Deutscher Herzbericht 2018

Ähnliche Dokumente
Grafenberger Allee Düsseldorf Telefon: +49 (0) 211 / Fax: +49 (0) 211 / Web:

Lebenserwartung und Mortalität im Alter - ein Überblick

Herzbericht 2016: Herzchirurgie in Deutschland

Deutscher Herzbericht: Herzkrankheiten weiterhin Haupttodesursache keine Entwarnung. Mehr öffentliche Investitionen in Prävention notwendig

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Benutzungshinweise: Abkürzungsverzeichnis

STÄDTISCHE KLINIKEN MÖNCHENGLADBACH

Bösartige Neubildungen in Nordrhein-Westfalen 2003

Innere Medizin Kardiologie

Aktuelle Sterblichkeitsentwicklung in der Schweiz

Ulmer Herz-Kreislauf-Forum 2017

I) Herzkrankheiten in NRW im Jahr 2002

Vorwort Abkürzungsverzeichnis. 1. Einführung Hauptdiagnose Nebendiagnose Symptome Beispielfälle Symptome

P C - I. 1. Fachübergreifender Kongress zur interventionellen Kardiologie. München ****** Ernst Bruckenberger

Herz- und Kreislaufzentrum

Psychokardiologie. Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen. Bearbeitet von C. Herrmann-Lingen, C. Albus, G. Titscher

Kardiovaskuläre Erkrankungen Berliner Daten

Curriculum. für die Weiterbildung zur Fachärztin/ zum Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie am Universitätsklinikum Ulm

Koronare Herzkrankheit und akuter Myokardinfarkt

1 Einleitung zur ersten Auflage 1. 2 Grundzüge kardialer Erkrankungen 5

Wie gut sind Herzpatienten in Deutschland versorgt?

DEUTSCHE RÖNTGENGESELLSCHAFT

Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt

Vorwort... XI Abkürzungsverzeichnis... XIII

Berliner. Herzmedizin mit Zukunft. 24. September Langenbeck-Virchow-Haus, Berlin

Klinik für Kardiologie

ESC 2018: Entwicklungen in der Herz-Medizin betreffen Millionen Menschen

Akademie für Weiterbildung

Inhalt. 1 Lage, Größe und Form des Herzens Diagnostische Möglichkeiten 15

Bundesweit, flächendeckend, vom Kind bis zum Greis herzchirurgische Versorgung in Deutschland konstant auf hohem Niveau.

Herzbericht 2001 mit Transplantationschirurgie

MEDIENINFORMATION Greifswald, 2.. September 2016

GKE-Empfehlungen zu kardiologischen Erkrankungen

Wie die Kardiologie unser Leben verlängert Die zunehmende Bedeutung von Biomarkern in der Früherkennung

WELTHERZTAG IN WIEN AM 28. SEPTEMBER IM WIENER RATHAUS

Für gesunde Herzen im hohen Alter

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society

Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden?

DGKAKADEMIE Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v.

Blick ins Herz PRESSEMITTEILUNG. UniversitätsKlinikum Heidelberg

Herzkatheter und Statistik des Thoraxschmerz. Prof. Dr. Thomas Frieling Direktor Med. Klinik II

12. Bericht über Struktur und Leistungszahlen der Herzkatheterlabors in der Bundesrepublik Deutschland

Profiling der Klinik für Innere Medizin im AMEOS Klinikum St. Joseph Bremerhaven medizinische Trends erkennen und umsetzen!

Herzinsuffizienz Was ist neu?

Unverändert höheres Risikoprofil von Frauen in der Sekundärprävention der KHK Sechs-Jahres-Verlauf an Patienten

DAK-Gesundheitsreport 2012 für Niedersachsen

DAK-Gesundheitsreport 2012 für Sachsen

AUS DER PRAXIS: DYSPNOE HERZ ODER LUNGE

Gesundheit. Statistisches Bundesamt. Todesursachen in Deutschland. Fachserie 12 Reihe 4

DAK-Gesundheitsreport 2012 für Nordrhein-Westfalen

DAK-Gesundheitsreport 2012 für Hamburg

DAK-Gesundheitsreport 2012 für Baden-Württemberg

DGKAKADEMIE Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v.

Akademiekurse auf der Herbsttagung 2015 in Berlin

Interventioneller Aortenklappenersatz

Mengenentwicklung unter SwissDRG. Aus Sicht des Kardiologen. Dr. Urs Kaufmann Präsident Schweizer Gesellschaft für Kardiologie

1. Newsletter

Symposium Berliner Herzinfarktregister e.v. Versorgungsrealität von Herzinfarktpatienten in Berlin. 17. November 2008 ****** Ernst Bruckenberger

Koronare Herzkrankheit. Perspektiven der Magnetresonanztomographie

Deutscher Herzbericht 2016

Inhalt. 1 Lage, Größe und Form des Herzens Diagnostische Möglichkeiten... 15

Stabile koronare Herzkrankheit Stents oder Medikamente? Udo Sechtem, Cardiologicum Stuttgart und Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart

Innere Medizin II Kardiologie & Intensivmedizin

Der Akute Herzinfarkt. R. Urbien, Arzt in Weiterbildung, Medizinische Klinik II, Katholisches Klinikum Essen, Philippusstift

Gesundheit. Statistisches Bundesamt. Todesursachen in Deutschland. Fachserie 12 Reihe 4

Nutzung der Mortalitätsstatistik in der Gesundheitsberichterstattung am Beispiel von häufigen Herzkrankheiten

Gesundheit. Statistisches Bundesamt. Todesursachen in Deutschland. Fachserie 12 Reihe 4

Analyse der Todesursachen 1996 in Deutschland

Interventionelle Behandlung der Aortenklappenstenose

DGKAKADEMIE Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v.

KARDIOLOGIE. Von ganzem Herzen für Ihre Gesundheit

Qualitätssicherungsverfahren. Behandlerbogen

Deutlich höhere Überlebensrate nach Bypass-Operationen im Vergleich zur Stent-Implantation

Internistischer Fortbildungstag 2016

Gesundheit. Statistisches Bundesamt. Todesursachen in Deutschland. Fachserie 12 Reihe 4

DAK-Gesundheitsreport 2012 für Berlin

DAK-Gesundheitsreport 2012 für das Saarland

DAK-Gesundheitsreport 2012 für Bremen

DAK-Gesundheitsreport 2012 für Mecklenburg-Vorpommern

Ihr Herz in sicheren Händen

Der Herzinfarkt. Das unterschätzte Risiko.

Berlin Heart Academy Juni

Frauenherzen schlagen. Herausforderung für die BGF

Studentenvorlesung Propädeutik -Kardiologie Kardiale Notfälle

13. Bericht über Struktur und Leistungszahlen der Herzkatheterlabors in der Bundesrepublik Deutschland

Gesundheit. Statistisches Bundesamt. Todesursachen in Deutschland. Fachserie 12 Reihe 4

Sana CardioMed Nord Colloquium 2017

15 Jubiläumsvorträge live Cases Workshops symposien Donnerstag Freitag, Haus der Kunst München

Seite. Herz - Kreislauferkrankunqen

HEITECH2017 HEIDELBERGER November 2017

HEITECH2017 HEIDELBERGER November 2017

INHALTSVERZEICHNIS. Seite. Herz - Kreislauferkrankunqen

Ärztetage velden. HERZ & Gender Medizin M. Hochleitner

Herzinsuffizienz: Neue Behandlungsempfehlungen der Europäischen Kardiologen-Gesellschaft

Akademiekurse der Weiter- und Fortbildungs-Akademie Kardiologie

Rückgang der Sterblichkeit in Baden-Württemberg und Deutschland

Transition von Jugendlichen mit einem angeborenen Herzfehler am UKBB. Birgit Donner Universitäts-Kinderspital beider Basel

Transkript:

Deutscher Herzbericht 2018 Bericht Präsident DGK: Prof. Dr. Hugo A. Katus, Heidelberg Berlin, 7. Februar 2019

Herzbericht: Sicht der Kardiologie Die Entwicklung der Herzkrankheiten im Überblick Krankheitsspezifische Betrachtung Interventionelle Therapiestrategien Qualität in der Herzmedizin Konzertierte Initiative gegen den Herztod

Entwicklung der altersstandardisierten Sterbeziffer

Herzerkrankungen im Verlauf Vollstationäre Hospitalisierungsrate Fälle in Mio. pro Jahr Rate pro 100.000 Einwohner 1.730 1.720 1.710 1.700 1.690 1.680 + 2% 1.680 1.700 1.720 2.080 2.070 2.060 2.050 2.040 + 1,5% 2.065 2.040 2.071 1.670 2.030 1.660 2015 2016 2017 2.020 2015 2016 2017

Häufigste Todesursache 2016 in Tsd. Stat. Bundesamt 2019

Herzerkrankungen: Keine Männerkrankheiten Mio. Fälle 2017 2.000 1.715 1.500 Stat. Behandlung T Fälle 2016 250 207 200 Gestorbene 1.000 0.993 0.722 150 100 99,5 107,5 500 50 0 Alle M F 0 Alle M F

Morbidität durch Herzkrankheiten bei Männern/Frauen Männer Frauen

Herzbericht: Sicht der Kardiologie Die Entwicklung der Herzkrankheiten im Überblick Krankheitsspezifische Betrachtung Interventionelle Therapiestrategien Qualität in der Herzmedizin Konzertierte Initiative gegen den Herztod

Entwicklung der Sterbeziffer 1990 bis 2016 KHK Herzinfarkt Herzbericht 2018

Hospitalisierungsrate & Sterbeziffer: Herzrhythmusstörungen Herzbericht 2018

Hospitalisierungsrate & Sterbeziffer: Herzklappenerkrankungen

Morbidität Hospitalisierungsrate und Sterbeziffer: & Sterbeziffer: Herzinsuffizienz

Herzbericht: Sicht der Kardiologie Die Entwicklung der Herzkrankheiten im Überblick Krankheitsspezifische Betrachtung Interventionelle Therapiestrategien Qualität in der Herzmedizin Konzertierte Initiative gegen den Herztod

Verteilung von Herzkatheter und PCI über die Altersgruppen und Jahre Trend 2016/17 LHK 0,9% PCI + 0,2%

Therapie der Aortenklappenstenose: TAVI im Aufwind

Alter und Multimorbidität bei isoliertem Aortenklappeneingriff Herzbericht 2018

Aortenklappenersatz: Beobachtete versus erwartete Sterblichkeit (2017) Herzbericht 2018

Herzbericht: Sicht der Kardiologie Die Entwicklung der Herzkrankheiten im Überblick Krankheitsspezifische Betrachtung Interventionelle Therapiestrategien Qualität in der Herzmedizin Konzertierte Initiative gegen den Herztod

Einrichtungen nach Anzahl an LHK-Untersuchungen in 2017 Herzbericht 2018

Einrichtungen nach Anzahl der Ablationen Herzbericht 2018

Neue Versorgungsstrukturen für Herzpatienten Abb 3/27 CPU Neue Abb HFU CPU HFU: 21 HF-Schwerpunktkliniken; 25 Überergionale HF-Zentren; 30 HFU Schwerpunktpraxen

Qualität durch Curricula und Zertifizierung Curriculum Interventionelle Kardiologie Curriculum Spezielle Rhythmologie Curriculum Erwachsene mit angeborenen Herzfehler Curriculum Kardiale Magnetresonanztomographie Curriculum Kardiale Computertomographie Curriculum Interventionelle Gefäßtherapie (mit DGA) Curriculum Herzinsuffizienz Curriculum Sportkardiologie Curriculum Schlafmedizin Curriculum Technische Assistenz in der Kardiologie Curriculum Akut und Intensivkardiologie

Herzbericht: Sicht der Kardiologie Die Entwicklung der Herzkrankheiten im Überblick Krankheitsspezifische Betrachtung Interventionelle Therapiestrategien Qualität in der Herzmedizin Konzertierte Initiative gegen den Herztod

Todesursache nach Krankheitsarten 2016 in % Stat. Bundesamt 2019

Herzerkrankungen: Männerleiden? Eine von 3 Frauen leiden an einer Herz-Kreislauferkrankung 2 von 5 Frauen sterben an einer Herz-Kreislauferkrankung 2 von 20 Frauen sterben an einem Mamma-Karzinom Es sterben 24000 mehr Frauen pro Jahr an Herz- Kreislauferkrankungen als an bösartigen Erkrankungen Es sterben mehr Frauen an Herzkreislauferkrankungen als Männer 2/3 aller Frauen haben keine typischen Symptome vor dem Herztod Herzbericht 2018

Dekade gegen den Krebs: Das Herz vergessen? RNZ Nr. 25

Dekade gegen den Krebs: Das Herz vergessen? MOZ.de

Das Herz ist dauernd in Bewegung, trotzdem hat es das was man Ruhe nennt Hsün-tse 313-238 AC

It`s not to do things right But to do the right things

Sterblichkeit: Abweichung vom Bundesdurchschnitt Herzbericht 2018

Morbidität: Abweichungen vom Bundesdurchschnitt Herzbericht 2018

Alterstand. Sterbeziffer: Abweichung vom Durchschnitt Herzbericht 2018

Kardiologen pro Einwohner