Rückgang der Sterblichkeit in Baden-Württemberg und Deutschland
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- Guido Krause
- vor 6 Jahren
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1 Rückgang der Sterblichkeit in Baden-Württemberg und Deutschland Iris Zöllner 1, Sabine Goisser 2 1 Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg 2 Universität Hohenheim September 21 GMDS-stagung Mannheim Ziel der Untersuchung Analyse der zeitlichen Entwicklung der Sterblichkeit durch verschiedene Todesursachen in Baden- Württemberg unter Berücksichtigung des Alters und des Geschlechts Grundlage: Daten aus der offiziellen Todesursachenstatistik für Baden-Württemberg und die Bundesrepublik Deutschland von
2 Fragestellungen Wie hat sich die Sterblichkeit bei Männern und Frauen in verschiedenen Altersgruppen von 198 bis 27 entwickelt? Bei welchen Todesursachen gab es einen deutlichen Rückgang? Woran sterben Männer früher als Frauen? Lebenserwartung von Frauen und Männern in Deutschland Lebenserwartung in n Männer Frauen
3 Mittleres Sterbealter von Frauen und Männern in Baden-Württemberg Sterbealter Männer D Männer BW Frauen D Frauen BW Gesamtsterblichkeit (ICD A-T98) in Baden-Württemberg Altersspezifische Mortalitätsraten 24 für Männer und Frauen Männer Frauen 12 Pro 1 EW >85 5-s-Altersgruppen 3
4 Sterblichkeit in Abhängigkeit vom Alter und Geschlecht Da die Mortalitätsraten sehr stark vom Alter und Geschlecht abhängen, wurden Zeitreihen alters- und geschlechtsspezifischer Mortalitätsraten betrachtet: 2 25 Männer Frauen 4 45 Männer Frauen 6 65 Männer Frauen 8 85 Männer Frauen Gesamtmortalität Männer 2-25 in Deutschland und Baden-Württemberg 198 bis 27 D Männer 2-25 BW Männer Todesfälle pro
5 Gesamtmortalität Männer 4-45 in Deutschland und Baden-Württemberg 198 bis 27 D Männer 4-45 BW Männer Todesfälle pro Gesamtmortalität Männer 6-65 in Deutschland und Baden-Württemberg 198 bis 27 D Männer 6-65 BW Männer Todesfälle pro
6 Gesamtmortalität Männer 8-85 in Deutschland und Baden-Württemberg 198 bis 27 D Männer 8-85 BW Männer Todesfälle pro Gesamtmortalität Frauen 2-25 in Deutschland und Baden-Württemberg 198 bis 27 D Frauen 2-25 BW Frauen Todesfälle pro
7 Gesamtmortalität Frauen 4-45 in Deutschland und Baden-Württemberg 198 bis 27 D Frauen 4-45 BW Frauen Todesfälle pro Gesamtmortalität Frauen 6-65 in Deutschland und Baden-Württemberg 198 bis 27 D Frauen 6-65 BW Frauen Todesfälle pro
8 Gesamtmortalität Frauen 8-85 in Deutschland und Baden-Württemberg 198 bis 27 D Frauen 8-85 BW Frauen Todesfälle pro Mortalität Krankheiten des Kreislaufsystems bei Männern 6-65 in Deutschland und Baden-Württemberg 198 bis 27 D Männer 6-65 BW Männer Todesfälle pro
9 Mortalität Krankheiten des Kreislaufsystems bei Frauen 6-65 in Deutschland und Baden-Württemberg 198 bis 27 D Frauen 6-65 BW Frauen Todesfälle pro Mortalität Neubildungen bei Männern 6-65 in Deutschland und Baden-Württemberg 198 bis 27 D Männer 6-65 BW Männer Todesfälle pro
10 Mortalität Neubildungen bei Frauen 6-65 in Deutschland und Baden-Württemberg 198 bis 27 D Frauen 6-65 BW Frauen Todesfälle pro Sterbealter Krankheiten des Kreislaufsystems Sterbealter 8 78 Männer D Männer BW Frauen D Frauen BW
11 Sterbealter Neubildungen Sterbealter Männer D Männer BW Frauen D Frauen BW Beitrag verschiedener Todesursachen zur Zunahme der durchschnittlichen Lebenserwartung in D * Todesursachen Männer Frauen Krankheiten des Kreislaufsystems 46% 49% IHK 21% 9% bösartige Neubildungen 1% 13% Lunge 3% - 3% Verkehrsunfälle 8% 4% Suizide 3% 3% *Quelle: Weiland SK, Rapp K, Klenk J, Keil U (26): Zunahme der Lebenserwartung Größenordnung, Determinanten und Perspektiven. DÄbl. 13 (16) S. A172-A177 11
12 Der größte Beitrag zur gestiegenen Lebenserwartung geht auf eine deutliche Reduktion der altersspezifischen Mortalität an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurück.... Der Rückgang der Mortalität an ischämischen Herzkrankheiten (ICD-1: I2-I25) war bei Männern stärker ausgeprägt als bei Frauen.... Während bei den Männern eine deutliche Steigerung der Lebenserwartung durch eine verminderte Mortalität aufgrund von Lungenkrebs beobachtet wurde, führte bei den Frauen die gestiegene Mortalität durch Lungenkrebs zu Einbußen bei der Lebenserwartung. Weiland et al., 26 Woran sterben Männer eher als Frauen? Datenquelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg Alters- und geschlechtsspezifische Mortalitätsraten für ausgewählten Todesursachengruppen 12
13 Todesfälle durch Krankheiten des Kreislaufsystems (ICD I-I99) in Baden-Württemberg Altersspezifische Mortalitätsraten 24 für Männer und Frauen Männer Frauen 7 Pro 1 EW >85 5-s-Altersgruppen Quelle: Landesgesundheitsamt und Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 14 Todesfälle durch akuten Myokardinfarkt (ICD I21) in Baden-Württemberg Altersspezifische Mortalitätsraten 24 für Männer und Frauen 12 Männer Frauen 1 pro 1 EW >85 5-s-Altersgruppen Quelle: Landesgesundheitsamt und Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 13
14 Todesfälle durch bösartige Neubildungen (ICD C-C97) in Baden-Württemberg Altersspezifische Mortalitätsraten 24 für Männer und Frauen 3 25 Männer Frauen 2 pro 1 EW >85 5-s-Altersgruppen Quelle: Landesgesundheitsamt und Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 4 Todesfälle durch bösartige Neubildungen der Luftröhre, Bronchien und Lunge (C33, C34) in Baden-Württemberg Altersspezifische Mortalitätsraten 24 für Männer und Frauen 35 Männer Frauen 3 pro 1 EW >85 5-s-Altersgruppen Quelle: Landesgesundheitsamt und Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 14
15 12 Todesfälle durch bösartige Neubildungen der Leber, Gallenblase und Gallenwege (ICD C22-C24) in Baden-Württemberg Altersspezifische Mortalitätsraten 24 für Männer und Frauen Männer Frauen 1 8 Pro 1 EW >85 5-s-Altersgruppen Quelle: Landesgesundheitsamt und Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 6 Todesfälle durch alkoholische Leberkrankheit (ICD K7) in Baden-Württemberg Altersspezifische Mortalitätsraten 24 für Männer und Frauen 5 Männer Frauen 4 Pro 1 EW >85 5-s-Altersgruppen Quelle: Landesgesundheitsamt und Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 15
16 7 Todesfälle durch Selbsttötung und Selbstbeschädigung (ICD X6-X84) in Baden-Württemberg Altersspezifische Mortalitätsraten 24 für Männer und Frauen 6 Männer Frauen 5 pro 1 EW >85 5-s-Altersgruppen Quelle: Landesgesundheitsamt und Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 3 Todesfälle durch Transportmittelunfälle (ICD V1-V99) in Baden-Württemberg Altersspezifische Mortalitätsraten 24 für Männer und Frauen 25 Männer Frauen 2 pro 1 EW >85 5-s-Altersgruppen Quelle: Landesgesundheitsamt und Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 16
17 Sterblichkeit in jüngeren Altersgruppen und Mortalitätsunterschiede zwischen Männern und Frauen Bei den meisten Todesursachen steigt die Mortalität mit zunehmendem Alter deutlich an (z. B. bei bösartigen Neubildungen). Das altersabhängige Risikoprofil zu Todesfällen durch bösartige Neubildungen der Luftröhre, Bronchien und Lunge bösartige Neubildungen der Leber und Galle Leberkrankheiten, Transportmittelunfälle Suizide weicht von diesem Bild dahingehend ab, dass auch schon jüngere Altersgruppen stärker betroffen sind. Beim Vergleich der altersund geschlechtsspezifischen Raten findet man zu diesen Todesursachen über alle Altersgruppen höhere Werte bei den Männern. Ergebnisse der Untersuchung Von ist die Gesamtsterblichkeit in den betrachteten Altersgruppen um etwa 5 Prozent gesunken. Besonders deutlich war der Rückgang bei Todesfällen durch Herz-Kreislauferkrankungen. In Baden- Württemberg stieg die Lebenserwartung in diesem Zeitraum: - um 8 bei den Männern auf 79 - um 6 bei den Frauen auf
18 Ergebnisse der Untersuchung Die Gesamtsterblichkeit bei Männern und Frauen in Baden-Württemberg lag in mittleren und höheren Altersgruppen etwas unter der Sterblichkeit in Deutschland insgesamt. Mögliche Ursachen: Lebensstilfaktoren? Artefakt?...??? Ergebnisse der Untersuchung Die größten Unterschiede in der Sterblichkeit von Männern und Frauen sind bei folgenden Todesursachen festzustellen: bösartige Neubildungen der Luftröhre, Bronchien und Lunge bösartige Neubildungen der Leber und Galle Leberkrankheiten, Transportmittelunfälle Suizide Myokardinfarkt. 18
19 Lungenkrebssterblichkeit in D Quelle: Becker, Wahrendorf Krebsatlas (1997) Gesamtmortalität in Deutschland Quelle: Statistik regional / Design: A. Queste 19
20 Salutogenetische Faktoren? Birthdays are good for you. Statistics show that people who have the most birthdays live the longest. L. Lorenzoni Sterbealter Infektionen Sterbealter Männer D Männer BW Frauen D Frauen BW
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