Willkommen 6. Rheintaler Alterstagung Referat Annegret Wigger Reto Eugster 1 Ablauf 1. Altersarbeit in moderner Gesellschaft 2. Professionalität und ihre Bedeutung 3. Freiwilligenarbeit aktueller Stand 4. Gelingende Zusammenarbeit: Thesen 2 1
Aufgaben der Altersarbeit Ermöglichung gesellschaftlicher Teilhabe: Gesellschaftliche Voraussetzungen: - Ressourcen (materiell, immateriell) - Politische Rechte - Zugang zur gesellschaftlichen Arbeit Individuelle Voraussetzungen - Persönliche Autonomie - Fürsorglichkeit durch andere 3 Begriffliche Klärungen - Profession <-> Beruf - Professionalisierung ist erkennbar an - der Chance, Situationsdeutung durchzusetzen - der gesellschaftlich klaren Zuständigkeit - der Fokussierung der Perspektive ( Experte/Expertin ) - Doppelte Orientierung: Klient-/Wissenschaftsorientierung 4 2
Klient und Wissenschaft Spannungsverhältnis zwischen Analyse (Abstraktion) und Verstehen (Konkretion) Oevermann: wissenschaftliche und hermeneutische Kompetenzen) 5 Wissenssorten Keine Frage der Wissensquantität Wisssenssorten: Professionelle Akteure Methodisch kontrollierbare Wissensgenerierung, wissenschaftlich formalisiertes Wissen Nähe-Distanz-Regulierung in der Rolle begründet Wissen schliesst an Wissen an (Zitationsschlaufen) Thematische Fokussierung Legitimation über Wissenschaft Formalisiertes Ausbildungen Ehrenamtlich Akteure konkretisiertes, situationsspezifisches Wissen, informelles Wissen Nähe-Distanz-Regulierung in der Person begründet Wissen entsteht situativ im Umgang mit einem Problem Thematische Ausdehnung Legitimation durch Betroffenennähe Informelles Lernen 6 3
Versuch einer Bewertung Probleme - Segmentierung von Problemstellungen - Entmündigung durch Experten (Illich) - Kolonialisierung der Lebenswelt (Habermas) Gewinne - Hilfe erwartbar auch wenn der gute Nachbar fehlt - grundsätzliche Einklagbarkeit von Standards - neues Wissen diffundiert relativ rasch in die Praxis 7 Freiwilligenarbeit in der CH 3 Formen von Freiwilligenarbeit im Altersbereich - Haus- und Unterstützungsarbeit durch Angehörige - Informelle Freiwilligenarbeit - Institutionalisierte Freiwilligenarbeit Die institutionalisierte Freiwilligenarbeit muss Gegenstand professioneller Altersarbeit sein. 8 4
Das Gegenteil der Laienhilfe ist nicht professionelle Hilfe (und umgekehrt). 9 Laien und Profis generieren Wissen unterschiedlich. Diese Differenz ist nicht nur unvermeidlich, sie ist unverzichtbar. 10 5
Was Profis und was Laien in einer Situation beizusteuern haben, lässt sich nicht gegeneinander aufrechnen oder ineinander übersetzen. 11 Freiwilligenarbeit ist eine professionell organisierte Form gesellschaftlicher Teilhabe und Hilfe. 12 6
Professionalitätsstandards entscheiden über Aufgabenteilung bzw. Aufgabenzuweisung. 13 Freiwilligenarbeit im Kontext der Altersarbeit eröffnet für die Beteiligten neue Entwicklungsperspektiven. 14 7
Netzwerkarbeit als neuer Typus der professionellen Altersarbeit... 15 Danke Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 16 8