Das LOGO Vorschulprogramm dient als ganzheitliche, grundlegende Vorbereitung auf die Anforderungen, die ein Schulalltag an die Kinder stellen wird. Informieren Sie sich über das LOGO Vorschulprogramm, stöbern Sie auf den Seiten und lernen Sie die Idee des Vorschulprogramms kennen. Das Vorschulprogramm wurde nach lerntherapeutischen Gesichtspunkten entwickelt und ist in der Anwendung für fachlich ausgebildetes Personal (Erzieher/innen, Lehrer/innen, Pädagogen/innen, Therapeuten/innen anderer Fachrichtungen ) erarbeitet worden. Es berücksichtigt die Anforderungen, welche das Bildungsministerium an die Schulen der Klasse 1 und 2 stellt. Hierbei unterscheiden sich die Anforderungen der einzelnen Bundesländer nur geringfügig. Seid Mai 2012 ist das LOGO VP über die Kita Christophorus in Niederselters im Modellprojekt Qualifizierte Schulvorbereitung (QSV) des Landes Hessens vertreten. Dieses 2 jährige Modellprojekt soll eine qualifizierte, verbesserte und intensive Vorbereitung auf die Schule fördern. Informieren Sie sich über die genauen Anforderungen unter und entdecken Sie die große Übereinstimmung des LOGO VP mit den Anforderungen dieses Modellprojektes. Historie und Idee Das LOGO Vorschulprogramm wurde im Jahr 2004 entwickelt. Es basiert auf den kultusministeriellen Vorgaben der jeweiligen Bundesländer für das erste und zweite Schuljahr (siehe www.bildungsserver.de). Im Jahr 2005 wurde es erstmals verlegt und seither stetig weiter entwickelt und aktualisiert. Das LOGO Vorschulprogramm ist ein ganzheitliches Förderprogramm, das sich der lerntherapeutischen Grundlagen bedient. Es bezieht sich auf fundierte, pädagogisch wissenschaftliche Erkenntnisse der führenden Erziehungswissenschaften und berücksichtigt die Veränderungen in der Gesellschaft, der Familie, der Arbeitswelt, dem Freizeitverhalten und den damit wachsenden Anforderungen an die Schulbildung. Es wendet sich an alle Vermittler, welche in diesem ganzheitlichen, lerntherapeutischen Sinne arbeiten. Was bedeutet es, lerntherapeutisch zu arbeiten? Bei der lerntherapeutischen Arbeit steht das Kind mit seinem eigenen Erleben, Empfinden, seiner Wahrnehmung und seinen Fragen im Mittelpunkt. Die ganzheitliche lerntherapeutische Förderung unterstützt das Kind, sich mit seiner Umwelt forschend und kreativ auseinanderzusetzen. Sie regt es an, die Umwelt zu erkunden und sie für sich zu nutzen. Der ganzheitliche Ansatz fordert, dass Körper, Geist und Seele gleichermaßen Beachtung erfahren. Somit sollte der Lernstoff sowohl auf der sensomotorischen Ebene, als auch auf der kognitiven und der emotionalen Ebene vermittelt werden. Dabei gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern vorrangig ist: den Prozess der Auseinandersetzung mit dem Material, der Aufgabenstellung, der Situation, der Information anzuregen und zu begleiten das Verbalisieren = Begriffe mit dem passenden Inhalt füllen die Bereitschaft zur Diskussion zu zulassen, zu lenken Erfahrungen auf allen Ebenen sammeln, mit allen Sinnen stets wohlwollend unterstützen und anregen
Wie erreicht man das? Indem man sich seiner Rolle, seiner Position, und seiner Vorbildfunktion als Vermittler bewusst ist: Vermittler werden ist nicht schwer, Vermittler sein dagegen sehr! Dazu gehört die bereits erwähnteneugierde, die Freude und die Leistungsbereitschaft, welche in dem Vermittler selbst also Ihnen brennen muss, um sie den Kindern vermittelt und in ihnen wecken zu können. Eine gründliche Auseinandersetzung und Vorbereitung mit dem jeweiligen Thema und dem entsprechenden Arbeitsblatt sind ein weiterer Baustein. In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst. Aurelius Augustinus Mit welchen Methoden unterstützt man den Lernprozess? Man arbeitet individuell, kleinschrittig, kreativ, anregend, wohlwollend, Spaß bringend,... und setzt dabei die folgenden Methoden ein: Methoden: Den Kindern die kleinstmöglichen Hilfestellung anzubieten bedeutet, so wenig wie möglich aber so viel wie nötig an Hilfe zu gewähren. 1. Hilfestellung = passive Hilfe: aufmunternder, unterstützender Blickkontakt 2. Hilfestellung = hinweisende Hilfe durch offene Fragestellung: Überleg noch einmal, schau noch einmal genau hin, wie könnte das gemeint sein? 3. Hilfestellung = erklärende Hilfe durch konkrete Fragestellung und Hinweise: Hast du gesehen das? Versuch doch mal 4. Hilfestellung = demonstrierende Hilfe durch vorführen der Lösungsstruktur: Wir nehmen jetzt, ; wir machen das zusammen ; ich zeige dir wie ; Die 4 Schritt Arbeitsregel ermöglicht den Kindern das Erlernen und das Anwenden von planvollstrukturiertem Erarbeiten der gestellten Aufgabe. Je intensiver diese Regel eingeübt und angewendet wird, desto zügiger, sicherer und fehlerfreier können die Lern- und Lebens-situationen erarbeitet werden. 1. Schritt = ganz genau betrachten und benennen (oder lesen) der gestellten Aufgabe 2. Schritt = Hinweise/Informationen herausfinden, die wichtig sind für die Lösung der Aufgabe und diese ggf. markieren 3. Schritt = die Aufgabe der Reihenfolge nach, Schritt für Schritt, erarbeiten 4. Schritt = Kontrolle, überprüfen Diese Abfolge der 4 Schritt Arbeitsregel sollte bei jedem AB angewendet werden! Was ist das Ziel des LOGO VP? Das Ziel ist es, die Kinder zu befähigen mit zukünftigen Lern und Lebenssituationen zielgerichteter, sicherer, eigenverantwortlicher und flexibler umgehen zu können. Neben den verbindlichen Zielen, (z.b. dem Verbalisieren üben) gilt es eine Vielzahl von Anregungen zu geben, den Lernprozess individuell anzustoßen und die natürliche Neugierde und Lernfreude zu fördern, somit die Basis für eine lebenslange Lern und leistungsbereitschaft zu ebnen.
Das Kind lernt: den Erwerb und die Anwendung der Grundfertigkeiten des Lernens kennen eigenständig und eigenverantwortlich Aufgabenstellungen zu erfassen und die dazugehörigen Lösungswege zu finden SELBST - WERT zu erkennen SELBST - SICHERHEIT aufzubauen SELBST - VERTRAUEN zu stärken SELBST - STÄNDIG zu arbeiten SELBST - BEWUSST zu handeln eigenständige Lernkompetenz zu entwickeln und anzuwenden das eigene Potential zu erkennen und bestmöglich zu nutzen Der Aufbau des LOGO Vorschulprogramms: Im Vorschulprogramm finden die folgenden Themenbereiche Anwendung: Teil 1 = die Sinne: Sehen; Hören; Riechen; Schmecken; Fühlen Teil 2 = die Grundfertigkeiten des Lernens: Raumorientierung; Vergleichen; Reihenfolge; Planvollstrukturiertes Arbeiten; Kategorisieren; Analytische Wahrnehmung; Kausale Zusammenhänge. Die einzelnen Themengebiete stehen nie separiert, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Sie greifen wie Zahnräder in einem Uhrwerk ineinander. Je besser die Verzahnung ineinander greift, desto ruhiger und störungsfreier dreht sich das Uhrwerk. Die Inhalte der Seiten sind so aufgebaut, dass die Kinder vom Einfachen zum Komplexen übergehen können. Ihre Aufgabe als Vermittler ist es, ihnen die Lernerfahrungen mit allen Sinnen und vielfältigsten Mitteln näher zu bringen. Nutzen Sie die Arbeitsblätter nur als Anregung. Binden Sie die Themen in den Kindergarten Schulalltag aktiv ein. Nehmen Sie auch außerhalb der Förderstunde Bezug auf die Inhalte und vermitteln Sie so oft als möglich den passenden Transfer. Greifen Sie auf anregende Materialien zurück (Naturmaterialien, Ball, Springseil ) und übertragen Sie alles in BEWEGUNG : Gummitwist, Seilspringen, Treppen steigen, hüpfen, laufen, rennen, krabbeln, Der Druck der Arbeitsblätter ist bewusst in schwarz - weiß gehalten, um durch die Reizminimierung den Focus der Kinder auf das Wesentliche zu lenken und ihre Konzentration an die Aufgabe zu binden. Nichts geht in den Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war John Locke SEHEN RIECHEN HÖREN FÜHLEN SCHMECKEN
Die Reihenfolge der Bearbeitung der einzelnen Sinnesgebiete ist hier frei wählbar. In Teil 2 können die Kinder die Grundfertigkeiten erarbeiten: RAUMORIENTIERUNG KATEGORISIEREN VERGLEICHEN ANALYTISCHE WAHRNEHMUNG REIHENFOLGE KAUSALE ZUSAMMENHÄNGE STRUKTURIERTES ARBEITEN Das Vermittlerhandbuch Das Vermittlerhandbuch zum LOGO Vorschul-programm ist als eine Ideenschmiede zu verstehen. Es enthält zu jedem Arbeitsblatt Ideen, Anregungen und Vorschläge zu möglichen Lösungsschritten. Auf Vorgaben wurde bewusst verzichtet, da sich die praktische Arbeit immer an dem jeweiligen Status der Kinder, ihren Vorerfahrungen, ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten orientieren soll. Der aktive Austausch miteinander, die be-wusste Auseinandersetzung mit dem Material und die fachliche Führung durch den Vermittler ermöglichen eine umfassende Lernerfahrung. 20% Was du mir sagst, das vergesse ich. 30% Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. 90% Was du mich selbst tun lässt, das verstehe ich. Wer? Wie? Was? Wieso? Weshalb? Warum? Wer nicht fragt Neugierde ist das Benzin, welches den Motor der Fragen antreibt. Die Antworten auf diese Fragen setzen die Bewegungen des Lernens in Gang, die Basis für grundlegendes Wissen. Nicht die Frage selbst oder etwa die Antwort ist das wesentliche Element es ist vielmehr der Prozess des selbständigen Denkens der dahinter steht und der dazugehörige Transfer, welcher ein Verstehen auf unterschiedlichen Ebenen ermöglicht. Ich habe keine besondere Begabung, ich bin nur leidenschaftlich neugierig. Albert Einstein
Der erste Satz, über jeder Seite im Vermittlerhandbuch, gibt Ihnen eine Idee zum vorrangigen Lernziel dieser Seite bzw. einem möglichen Transfer. Die unten im Feld aufgeführten Materialien, beziehen sich explizit auf die jeweilige Seite. Sie sind nur eine mögliche Variante. Jede Einrichtung verfügt sicherlich über unzählige, interessante Spiele und Bücher, welche sich ebenso gut ergänzend eignen. Nutzen Sie den Platz für Notizen, um sich Bemerkungen der Kinder zu dem jeweiligen AB und/oder Ihre persönliche Einschätzung dazu, in Stichpunkten festzuhalten. Kurzinfo: Das Arbeitsheft (zweiteilig) für die Kinder: 29 Bestellungen über info@logoprolernen.de oder Tel.: 02663 91 28 77 Das Vermittlerhandbuch: 49 Bestellungen über info@logoprolernen.de oder Tel.: 02663 91 28 77 Schulung zum VP (ca. 3 Tage): 300 p.t. Terminabsprachen über info@logoprolernen.de oder Tel.: 02663 91 28 77 Christiane Münch Hofacker 14 56459 Willmenrod Tel.: 02663 91 28 77 Mobil: 0170 55 42 309 info@logoprolernen.de www.logoprolernen.de