Die Wahl der. Gruppe III b. Gruppe I. Gruppe III a. Gruppe II. Liebe Eltern,

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Transkript:

Die Wahl der Wahlpflichtfächergruppen Gruppe I Gruppe II Gruppe III b Gruppe III a Liebe Eltern, Sie müssen sich am Ende der Jahrgangsstufe 6 entscheiden, in welche Richtung der weitere Weg Ihres Kindes an unserer Schule ab der Jahrgangsstufe 7 führt. Wir bieten für das kommende Schuljahr folgende Ausbildungsrichtungen an: Wahlpflichtfächergruppe I mit Schwerpunkt im mathematischnaturwissenschaftlich-technischen Bereich Wahlpflichtfächergruppe II mit Schwerpunkt in Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen. Wahlpflichtfächergruppe III a mit Schwerpunkt in Französisch. Wahlpflichtfächergruppe III b mit Schwerpunkt im Bereich Werken. Zunächst dazu einige grundsätzliche Bemerkungen: Sie sollten zusammen mit Ihrem Kind nach Talent, Neigung und evtl. schon erkennbaren Berufswünschen in Zusammenarbeit mit Fachlehrkräften und Beratungslehrern entscheiden. Die Entscheidung ermöglicht es dann Ihrem Kind, sich bestimmte Lernschwerpunkte zu setzen. Dadurch sollen die Lernbereitschaft erhöht und Erfolgserlebnisse ermöglicht werden. Mit der Wahl einer bestimmten Fächergruppe legt sich Ihr Kind nicht für bestimmte Berufe fest. Die Leistungsprofile in den verschiedenen Zweigen gelten als gleichwertig, vor allem im Hinblick auf den Realschulabschluss. Alle weiterführenden Bildungs- und Ausbildungsgänge nach der Realschule stehen Ihrem Kind offen. In allen Ausbildungsrichtungen sind die Lerninhalte und Zahl der Wochenstunden in Religion bzw. Ethik, (Abschlussprüfung), (Abschlussprüfung), Biologie, Sozialkunde, Geschichte, Erdkunde, Sport gleich. Im Folgenden finden Sie die Stundentafel sowie Hinweise der Fachlehrer und Fachbetreuer zu den einzelnen Wahlpflichtfächergruppen. Zweig I Mathematik I Physik Zweig III a Mathematik II Französisch Zweig II Mathematik II BwR Zweig III b Mathematik II Werken Fächer in der Abschlussprüfung

In welchen Fachbereichen sind alle Zweige identisch? Jahrgangsstufe 7. Klasse 8. Klasse 9. Klasse 10. Klasse Fach Religionslehre/Ethik 2 2 2 2 4 4 4 4 4 4 3 4 Geschichte 2 2 2 2 Erdkunde 2 2 2 - Sozialkunde - - - 2 Biologie 2 2-2 Sport 2 2 2 2 Besonderheiten der verschiedenen Ausbildungsrichtungen Ausbildungsrichtung Fach Gruppe I Gruppe II Gruppe III a Gruppe III b Mathematik 4/4/5/5 3/3/3/4 3/3/3/4 3/3/3/4 Physik 2/2/3/3 -/2/2/2 -/2/2/2 -/2/2/2 Chemie -/2/2/2 -/-/2/2 -/-/2/2 -/-/2/2 Informationstechnologie 2/2/3/3 mit CAD 2/2/2/1 2/2/2/- 2/2/2/2 mit CAD Musik 3 Stunden 3 Stunden 3 Stunden 4 Stunden Haushalt und Ernährung 2/-/-/- 2/-/-/- -/-/-/- 2/-/-/- Wirtschaft und Recht -/-/2/- -/2/2/- -/-/-/- -/-/2/- BwR -/-/-/- 3/3/3/3 2/2/2/- -/-/-/- Französisch -/-/-/- -/-/-/- 4/3/4/4 -/-/-/- Werken -/-/-/- -/-/-/- -/-/-/- 3/3/3/3 Kunsterziehung Ingesamt 3 Stunden, nicht in Jgst. 10 3 Stunden, nicht in Jgst. 10 1/-/-/- 3 Stunden, nicht in Jgst. 10

Wahlpflichtfächergruppe I Die Wahlpflichtfächergruppe I mit Schwerpunkt im mathematisch naturwissenschaftlich-technischen Bereich pflegt das Fach Informationstechnologie (IT), vertieft den Mathematik- und Physikunterricht und erzieht zum sachlogischen Denken beim Lösen praktischer Probleme. Das Fach IT befasst sich mit Inhalten aus Informatik, Textverarbeitung und CAD Im Physikunterricht finden verstärkt praktische Übungen statt. Darüber hinaus werden die Lerninhalte der Realschule vertieft vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine Grundbildung in den Bereichen Mechanik, Akustik, Wärmelehre, Elektrizität und Atomund Kernphysik. Im Hinblick auf die anstehende Abschlussprüfung in der zehnten Klasse werden die Themengebiete Elektrizität, Energie sowie Atom und Kernphysik praktisch und theoretisch eingehender behandelt. In einem vertieften Mathematikunterricht werden vermehrt Ansprüche hinsichtlich der logischen Durchdringung der umfangreichen algebraisch-geometrischen Lösungsverfahren gestellt (Jahrgangsstufen 7/8: 4 Wochenstunden; Jahrgangsstufen 9/10: 5 Wochenstunden; Abschlussprüfung). Welche Berufe kann mein Kind mit diesem Ausbildungsweg anstreben? Hier eine Auswahl: für naturwissenschaftlichtechnische und gewerblichtechnische Berufe (z.b. Mechatroniker/in, Industriemechaniker/in, Anlagenmechaniker/in, Elektroniker/in, Fachinformatiker/in, Chemielaborant/in, Mediengestalter/in, technische/r Zeichner/in, Verfahrenstechniker/in) zum Übertritt an die Fachoberschule (z.b. Ausbildungsrichtung Technik) Welche Voraussetzungen sollte mein Kind aus der Jahrgangsstufe 6 mitbringen, um in der Fächergruppe I mit Mathematik und Physik Erfolg zu haben? Mein Kind hat in der 6. Klasse in Mathematik mindestens Note 3 oder besser (ohne Hilfe der Eltern!). verfügt über sichere mathematische Grundkenntnisse. arbeitet im Mathematikunterricht selbstständig, ordentlich und zügig und hat die richtigen Ergebnisse. erklärt anderen verständlich Lösungswege. gibt nicht gleich auf, sondern beweist Ausdauer und Biss. besitzt logisches Denkvermögen u. räumliches Vorstellungsvermögen, arbeitet gern strukturiert und systematisch. hat Spaß an der Mathematik und am geometrischen Zeichnen. kommt mit Vorgangsbeschreibungen im Fach gut zurecht und verfügt über eine gewisse Ausdrucksfähigkeit (notwendig für physikalische Versuchsbeschreibungen). zeigt Interesse und Neugierde. Die Hausaufgabe wird selbstständig und meist richtig erledigt.

Wahlpflichtfächergruppe II Die Wahlpflichtfächergruppe II bezieht insbesondere die Fächer Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen (BwR) und Wirtschafts- und Rechtslehre ein. Die Wirtschafts- und Rechtslehre vermittelt Einblicke in die Grundlagen unserer Rechtsordnung und unseres Wirtschaftssystems (Jahrgangsstufen 8/9: 2 Wochenstunden). Im Fach Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen werden Abläufe der Geschäftsbuchführung zahlenmäßig erfasst und übersichtlich dargestellt: Kosten- und Leistungsrechnung, Buchführung, Preiskalkulationen usw. Die folgenden Hinweise sollen eine Hilfe für all diejenigen darstellen, die sich für die Wahlpflichtfächergruppe II bereits entschieden haben oder diese Entscheidung in Erwägung ziehen Bisherige Noten, die aus der 5. und 6. Jahrgangsstufe vorliegen: Das Notenbild der 5. und 6. Jahrgangsstufen gibt leider nur wenig Aufschluss über die Eignung für die speziellen Anforderungen der Wahlpflichtfächergruppe II. Natürlich hat Rechnungswesen etwas mit Rechnen zu tun, aber trotzdem nur sehr bedingt etwas mit dem Fach Mathematik. Sichere Rechenfertigkeiten in den vier Grundrechenarten sowie die Fähigkeit zur Überschlagsrechnung und zur konsequenten Anwendung des Dreisatzes führen im Fach Rechnungswesen eher zu guten Ergebnissen als algebraisches und geometrisches Können. Betrachten Sie also als Orientierungspunkt nicht so sehr die Endnote in Mathematik, sondern eher den Umstand, wie diese zustande gekommen ist. Die Wahlpflichtfächergruppe II ist vor allem Schülern und Schülerinnen zu empfehlen, die sich später einem Beruf im Wirtschaftsleben oder in der Verwaltung zuwenden bzw. ihre Schullaufbahn an einer Schule mit wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt fortsetzen wollen. Die Wahlpflichtgruppe II qualifiziert besonders: für Berufe in Handel, Banken, Versicherungen, Industrieunternehmen und in der Verwaltung (z.b. Bankkauffrau/ Bankkaufmann, Kauffrau/Kaufmann für Bürokommunikation, Steuerfachangestellte/r, Rechtsanwaltsfachangestell te/r, Verwaltungsfachangestellte /r) zum Übertritt an die Fachoberschule (z.b. Fachrichtung Wirtschaft) Wer bei den oben genannten Rechenoperationen erhebliche Schwierigkeiten hat, wird in der Wahlpflichtfächergruppe II nur schwer zum Erfolg kommen.

Gefragt ist die Fähigkeit, sich in reale Vorgänge hineindenken zu können. Wir verlangen kein gesteigertes Abstraktionsvermögen, denn wir beschäftigen uns immer mit der wirtschaftlichen Realität. Ihr Kind sollte bereit sein, von sich aus nach Lösungen zu suchen. Wer zwar fleißig, aber stets nur reproduktiv arbeitet, ist sicher weniger geeignet. Rechnungswesen erfordert nicht nur die Frage nach dem Wie, sondern vorrangig die Frage nach dem Warum. Aus diesem Grunde ist auch die Fähigkeit, Lösungswege zu verfolgen, wichtig. Wenn Ihrem Kind komplexere Aufgabenstellungen schnell unüberschaubar werden, kann es Schwierigkeiten bekommen. Die Themen im Fach Rechnungswesen sind sehr stark miteinander verflochten - man versteht das eine nicht ohne das andere. Schülerinnen und Schüler, die in der Lage sind, Einzelaspekte in einen Gesamtzusammenhang einzuordnen, werden daher deutlich weniger Schwierigkeiten haben als diejenigen, die stets in sich abgeschlossene Lernabschnitte vorziehen. Wichtig ist dabei die Mitarbeit im Unterricht. Was hier versäumt oder verschlafen wird, lässt sich nur sehr schwer bis gar nicht in der häuslichen Nachbereitung wieder ausgleichen. Wer hingegen aktiv und gerne mitwirkt, wird sich zu Hause viele frustrierende Stunden ersparen. Formale Anforderungen sind eine ordentliche und sorgfältige Arbeitsweise. Der Sinn des Rechnungswesens liegt schließlich darin, Übersicht in wirtschaftliche Vorgänge zu gewinnen. Wer schlampig arbeitet, vernachlässigt nicht nur ein Lernziel, sondern gefährdet auch spürbar seinen Lernerfolg. Die Wahlpflichtfächergruppe II ist vor allem Schülern und Schülerinnen zu empfehlen, die sich später einem Beruf im Wirtschaftsleben oder in der Verwaltung zuwenden bzw. ihre Schullaufbahn an einer Schule mit wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt fortsetzen wollen. Die Wahlpflichtgruppe II qualifiziert besonders: für Berufe in Handel, Banken, Versicherungen, Industrieunternehmen und in der Verwaltung (z.b. Bankkauffrau/ Bankkaufmann, Kauffrau/Kaufmann für Bürokommunikation, Steuerfachangestellte/r, Rechtsanwaltsfachangestellte/r, Verwaltungsfachangestellte/r) zum Übertritt an die Fachoberschule (z.b. Fachrichtung Wirtschaft)

Wahlpflichtgruppe III a Die Wahlpflichtfächergruppe III a setzt mit einem erweiterten Französischunterricht als zweiter Fremdsprache den Schwerpunkt im sprachlichen Bereich. Hauptziel des Französischunterrichts ist die Dialogfähigkeit in der Fremdsprache. Daneben soll das Verständnis für Kultur und Lebensart unseres westlichen Nachbarlandes entwickelt und vertieft werden. Französisch: Jahrgangsstufe 7: Jahrgangsstufe 8: Jahrgangsstufen 9/10: 4 Wochenstunden, 3 Wochenstunden, 4 Wochenstunden BwR: Jahrgangsstufen 7 bis 9: 2 Wochenstunden Die Wahlpflichtfächergruppe III a ist eine Ausbildungsrichtung, die Schüler besonders gut auf ihre Rolle sowie das Leben und Arbeiten in einem geeinten Europa vorbereitet. Sie erweitert Berufschancen der Schüler in Kombination mit erheblich und erleichtert mit der zweiten Fremdsprache ggf. den Übertritt an das Gymnasium oder an Berufsfachschulen und führt nach 3 Jahren Fachoberschule zur allgemeinen Hochschulreife. Französisch an der Realschule unterscheidet sich in Teilen vom Französischunterricht am Gymnasium. Von Anfang an wird mehr Wert auf Hörverständnis und Sprechfertigkeit gelegt. Die Situationen sind altersgerecht und praxisbezogen, d. h. sie beziehen sich auf mögliche Kontakte nach Frankreich. Nicht das wörtliche Übersetzen, sondern die Fähigkeit zur Kommunikation stehen im Vordergrund. Vor der schriftlichen Prüfung mit einem Hörverständnistest wird die Sprechfertigkeit in Dialogen geprüft. Die guten Ergebnisse der Abschlussprüfungen an den bayerischen Realschulen belegen, dass Realschüler in der Lage sind, mit zwei Fremdsprachen zurechtzukommen. Die Lektionen des Lehrbuchs werden aufgelockert durch authentisches Material, d. h. Texte in einfacher Sprache aus französischen Kinderzeitschriften, Lieder, Prospekte u. v. m. Voraussetzungen für die Wahl der Wahlpflichtfächergruppe III a Die Wahlpflichtfächergruppe III a qualifiziert besonders für: Berufe mit fremdsprachlichem Schwerpunkt (Kauffrau/Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Industriekauffrau/-mann, Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung, Reiseverkehrskauffrau/- mann, Hotelkauffrau/-mann, Fremdsprachenkorresponden t/in, Dolmetscher/in) den Übertritt in die Fachoberschule, die ohne Ergänzungsprüfung in der 2. Fremdsprache zur allgemeinen Hochschulreife führt Voraussetzung für die Wahl der Gruppe III a sollte eine gewisse Sprachgewandtheit sein (eine gute note ist aber nicht unbedingt nötig). Vor allem sollten die Schülerinnen und Schüler kommunikativ, offen und flexibel sein, da Wert auf das Sprechen gelegt wird. Wer sich an die wörtliche Übersetzung eines Wortes klammert, wird Schwierigkeiten haben. Wichtig ist genaues Lernen zu Hause, so müssen die unterschiedlichen Akzente beachtet werden (é, è, à usw.) Sehr wichtig ist konzentrierte Aufmerksamkeit im Unterricht, um z. B. die genaue Aussprache, aber auch Ausnahmen zu erlernen. Schüler mit Konzentrationsschwierigkeiten könnten Probleme mit Französisch bekommen. Das Fach Französisch wird mit BwR und IT kombiniert, so dass diese Ausbildungsrichtung ideal für diejenigen ist, die einen Beruf im Handel bzw. in der Wirtschaft anstreben, wie z. B. Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel, Reiseverkehrskaufmann/-frau, Hotelkaufmann/frau, Flugbegleiter/-in, Fremdsprachenkorrespondent/-in, Verlagskaufmann/frau etc.

Wahlpflichtfächergruppe III b Die Wahlpflichtfächergruppe III b setzt Schwerpunkte im gestalterischen Bereich. Dies spiegelt sich im Stundenplan wider: Werken: Abschlussprüfungsfach 3 Wochenstunden in den Jahrgangsstufen 7 10 Informatik: eine zusätzliche Unterrichtsstunde in CAD (computerunterstütztes Konstruieren) Die Wahlpflichtfächergruppe III b spricht vor allem Schülerinnen und Schüler an, die bereits Interesse am künstlerisch-gestalterischen Bereich oder am Handwerk zeigen. Im Unterricht werden die Freude am handwerklichen Tun und die Neugierde hinsichtlich technischer und kreativer Prozesse gefördert und durch Fachwissen erweitert. Auf diese Weise gelingt es besonders gut, Neigung und Pflicht zu verbinden. Welche Berufe kann mein Kind mit diesem Ausbildungsweg anstreben? (Keine vollständige Liste) Handwerksberufe: (Schreiner/in, Goldschmied/in, Formenbauer/in) Technikerschulen: Holztechnik, Metalltechnik, Keramik Weiterführende Schulen: Fachoberschule (FOS), Gymnasium Durch Einblicke in handwerkliche und industrielle Fertigungsverfahren wird den Schülerinnen und Schülern eine berufliche Orientierung geboten. Die Wahlpflichtfächergruppe III b gewinnt in den letzten Jahren nicht zuletzt an Bedeutung, weil sie ganz besonders zur Persönlichkeitsbildung beiträgt. Zum einen fördert das schöpferische Gestalten die Wertschätzung von Material und handwerklicher Leistung, zum anderen wird ein grundlegendes technisches Verständnis vermittelt. Die erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse können dann zur Problemlösung komplexer praktischer Aufgaben verwendet werden. Solche positiven Erfahrungen, ein gelungenes Werkstück gefertigt zu haben, stärken das Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigenen Fertigkeiten weit über die Schulzeit hinaus. Wir behandeln im Verlauf von vier Jahren die Werkstoffe Holz, Metall, Ton, Gips, Kunststoff und Papier. Dabei werden jedes Schuljahr etwa drei dieser Materialien intensiv besprochen. Der Werkunterricht setzt sich dabei zusammen aus: Theorie Praxis Inhalte Werkstoffkunde Werkverfahren praktische Werkstücke Noten 2 theoretische Schulaufgaben 1 praktische Schulaufgabe 2-3 Stegreifaufgabe 4 praktische Werkstunden Ein paar Fragen, die bei der Entscheidung helfen können: Hat mein Kind Freude am praktischen Arbeiten? Kann er/sie konzentriert, eigenständig arbeiten und Problemstellungen lösen? Waren die Leistungen im bisherigen Werkunterricht mindestens befriedigend? Medizinische Schulen: Orthopädiemechaniker/in, Zahntechniker/in Abschließend ist festzuhalten, dass das Wahlpflichtfach Werken große Freude machen kann. Es ist allerdings wichtig den Anspruch nicht zu unterschätzen, da der theoretische Bereich große Lernbereitschaft erfordert.