ruhrfis Monitoring Daseinsvorsorge 2017 10. DFNS 16.05.2018 Dr. Christoph Alfken / Dr. Nicole Iwer Referat 8 Regionalentwicklung Team 8-1 Masterplanung
Gliederung» Einleitung» Einbettung in die ruhrfis-familie» Methodik»Betrachtete Infrastrukturen»weitere Datengrundlagen»Indikatoren» Ergebnisse»ausgewählte Analyseergebnisse»Fachbeiträge ZASB für den Regionalplan Ruhr» Fazit» Ausblick 2
Einleitung 4.435 km² 5,1 Mio. Einwohner 4 Kreise und 11 kreisfreie Städte 53 Städte und Gemeinden 3
Einleitung Industriekultur Kultur und Sport Regionalplanung und -entwicklung Freizeit und Erholung Regionale Wirtschaftsförderung Regional -tourismus Freiraumschutz und -entwicklung Emscher Landschaftspark 4
Einleitung» Analyse des IST-Zustandes der Daseinsvorsorge» Untersuchung sieben grundzentraler Infrastruktureinrichtungen» Aussagen zur Erreichbarkeit / Versorgungsdichte der Metropole Ruhr im Landesvergleich und innerhalb der Metropole Ruhr auf Ortsteilebene» Grundlage / Fachbeitrag zum Regionalplan Ruhr» Zentralörtlich bedeutsame Allgemeine Siedlungsbereiche (ZASB)» Tiefergehende Grundlage für Konzepte der Regionalentwicklung» Mobilität» Wohnen» Freizeit und Lebensqualität» Gender- und Disability-Mainstreaming» Klimaschutz \ -anpassung 5
ANLASS ROG LEP NRW RVR Gesetz 2 Abs. 3 ROG Grundsatz 6.2-1 4 - Tätigkeiten
Einbettung in die ruhrfis-familie ruhrfis Flächeninformationssystem Ruhr Siedlungsflächenmonitoring Siedlungsflächenbedarfsberechnung Daseinsvorsorge Monitoring... 8
Einbettung in die ruhrfis-familie Siedlungsflächenmonitoring Siedlungsflächenbedarfsberechnung» Erhebung der gesicherten Reserveflächen für Wohnen und Gewerbe sowie deren Inanspruchnahme (LPlG 4 Abs. 4)» In Zusammenarbeit mit allen 53 Kommunen» Ersterhebungen 2011» Turnus alle 3 Jahre» Aktualisierung 2018 in Bearbeitung» Ermittlung der zukünftigen Siedlungsflächenbedarfe für Wohnen und Gewerbe» Ersterhebung 2014 9
INHALT» Kleinräumiges Monitoring von grundzentralen Infrastrukturen der Daseinsvorsorge» Analyse der fußläufigen Erreichbarkeit und Versorgungsdichte» Tiefergehende Grundlage für Konzepte der Regionalentwicklung» Fachbeiträge zum Regionalplan Ruhr 10
INFRASTRUKTUREN» Sieben grundzentrale Infrastruktureinrichtungen:» Supermärkte / Discounter» KiTas» Grundschulen» Haus- und Kinderärzte» Zahnärzte» SPNV & ÖSPV Quellen: www.hertener-allgemeine.de; https://www.stern.de; https://stock.adobe.com; www.alho.com; www.designenlassen.de; https://commons.wikimedia.org 11
BETRACHTETE INFRASTRUKTUREN Datenursprung Private Anbieter Land Land Private Anbieter Private Anbieter RVR RVR 12
WEITERE DATENGRUNDLAGEN Variablen Quelle Stand Kleinräumige Bevölkerungszahlen im 100 m/100 m Raster Bevölkerungsstand Basis Zensus 2011: Einwohnerzahl und Bevölkerung nach Altersgruppen Amtlich Flächenstatistik: Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung: Siedlungsund Verkehrsfläche» u.a. ruhrfis- Siedlungsflächenmonitoring NRWweite Analyse Kleinräumige Analyse auf Stadtteilebene (Metropole Ruhr) Eingang in... Zentralörtlich bedeutsame Allgemeine Siedlungsbereiche (ZASB) Abgrenzung von Eigenentwicklungsortslagen (EWO) Zensus 2011 09.05.2011 X X X X IT.NRW 31.12.2015 X X IT.NRW 31.12.2015 X X» Verknüpfung mit weiteren Datenquellen» Insbesondere: kleinräumige EW-Zensus-Daten 100m-Raster 2011 ruhrfis-siedlungsflächenmonitoring RVR 01.05.2015 X 13
METHODE Entfernung Einwohner» Indikatoren» mittlere durchschnittliche Entfernung» Anteil der Bevölkerung, der in einer angemessen Entfernung lebt» Anteil der Bevölkerung, der in einer weniger angemessen Entfernung lebt» Anzahl der Einwohnerinnen und Einwohner pro Infrastruktureinrichtungen 14
NRW-VERGLEICH SUPERMÄRKTE / DISCOUNTER» Metropole Ruhr mit höchster Erreichbarkeit im Vergleich zu den anderen Landesteilen» Sinkende durchschnittliche Entfernung und höhere Versorgungsdichte mit steigender Bevölkerungsdichte 15
BEISPIELTABELLE SUPERMÄRKTE / DISCOUNTER» Sinkende durchschnittliche Entfernung und höhere Versorgungsqualität mit steigender Bevölkerungsdichte» analog Grundzentren zu Oberzentren
SUPERMÄRKTE / DISCOUNTER Kleinräumige Analyse auf der Basis von 635 Ortsteilen 17
SPNV» Lediglich 32 Prozent der Bevölkerung erreichen von ihrem Wohnhaus einen Schienenhaltepunkt in unter einem Kilometer Fußweg. Sieben Städte ohne Bahnanschluss. 18
ruhrfis-dv-index» Ableitung der Punktzahl aus der Entfernungsverteilung und den Quantilwerten
ruhrfis-dv-index zusammengefasste Betrachtung der einzelnen Infrastrukturen = ruhrfis-dv-index ruhrfis-dv-index geringere Erreichbarkeit eher geringere Erreichbarkeit mittlere Erreichbarkeit eher höhere Erreichbarkeit höhere Erreichbarkeit 23
ruhrfis-dv-index zusammengefasste Betrachtung der einzelnen Infrastrukturen = ruhrfis-dv-index 24
GRUNDLAGE ZUR ABLEITUNG DER ZASB» Vorgaben» Grundsatz 6.2-1 im LEP NRW» Ausweisung der Regionalplanung von ZASB» ASB, die ein (...) gebündeltes Angebot an öffentlichen und privaten Dienstleistungs- und Versorgungseinrichtungen (...) aufweisen» Dort soll sich zukünftig die Siedlungsentwicklung einer Kommune räumlich konzentrieren» Empirische Herleitung» LEP NRW gibt vor, dass jede Kommune mindestens ein ZASB aufweisen soll Identifizierung der Punktzahl des DV-Index, bei der sich mindestens ein ZASB in jeder Kommune deutlich abzeichnet (36 Pkt.) 25
GRUNDLAGE ZUR ABLEITUNG DER ZASB Räumliche Steuerung der Siedlungsentwicklung 26
FAZIT» Die Metropole Ruhr weist eine sehr hohe Erreichbarkeit von Einrichtungen der Daseinsvorsorge auf und bietet damit gute Voraussetzungen für eine nachhaltige, sozialgerechte und lebenswerte Siedlungsentwicklung mit kurzen Wegen.» Die Metropole Ruhr hat im Vergleich mit den anderen Regionen in NRW die kürzeste Erreichbarkeit zu den betrachteten Infrastruktureinrichtungen und die höchste Versorgungsdichte.» Im Landesdurchschnitt hat die Bevölkerung rund 400 m weitere Wege zu den Infrastruktureinrichtungen als die Einwohnerinnen und Einwohner in der Metropole Ruhr. 28
FAZIT» Innerhalb der Metropole Ruhr zeichnet sich vor allem der Kernraum zwischen Duisburg und Dortmund durch sehr kurze Erreichbarkeiten und eine besonders hohe Versorgungsdichte aus.» In den kreisangehörigen Kommunen sind die Wege zu den Infrastruktureinrichtungen rund 350 m weiter als in den kreisfreien Städten der Metropole Ruhr. 29
PRESSESPIEGEL 31
AUSBLICK» Bereitstellung der Daten über Geoanwendung im Internet» Fortschreibung alle drei Jahre Beobachtung von Veränderungen» Mögliche Weiterentwicklungen» zusätzliche Datenquellen weitere Infrastrukturen» verbesserte Methodik Entfernungen auf realem Wegenetz» Verschnitt mit Flächenreserven Qualifizierung der Reserven» Verschnitt mit sozioökonomischen Daten Untersuchung von Zusammenhängen zwischen Infrastrukturausstattung und sozialräumlichen Indikatoren 32
AUSBLICK 80 Erreichbarkeit von KITAs und Alleinerziehende (Stadtteile Essen) Erreichbarkeit von KITAs in 300 m (in % der Bevölkerung) 70 60 50 40 30 20 10 0 Bochold R² = 0,4799 Steele Huttrop Altendorf Frohnhausen Rüttenscheid Altenessen-Nord Frillendorf Karnap Stoppenberg Freisenbruch Frintrop Holsterhausen Bergeborbeck Horst Gerschede Dellwig Bredeney Vogelheim Heisingen Katernberg Kray Rellinghausen Burgaltendorf Werden Schönebeck Leithe Haarzopf Schonnebeck Borbeck-Mitte Kettwig Bedingrade Fischlaken Kupferdreh Heidhausen Fulerum Byfang Schuir 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Haushalte Alleinerziehender mit minderjährigen Kindern (in % der Haushalte mit minderjährigen Kindern) 33
ANSPRECHPARTNER Regionalverband Ruhr Referat Regionalentwicklung Team Masterplanung Dr. Christoph Alfken 0201 / 2069-288 alfken@rvr-online.de Dr. Nicole Iwer 0201 / 2069-532 iwer@rvr-online.de Download: https://shop.rvr.ruhr/wissenswertes/zahlen-daten-fakten/ruhrfis-flaecheninformationssystem-ruhr 34