Wissenstest 2015. Teil A ORGANISATION DER FEUERWEHR

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Wissenstest 2015 Teil A ORGANISATION DER FEUERWEHR

Teil A Folie 2 Aufgaben der Gemeinde Abwehrender Brandschutz Technischer Hilfsdienst Zur Erfüllung dieser Aufgaben muss jede Gemeinde eine gemeindliche Feuerwehr Ü AUFSTELLEN Ü AUSRÜSTEN Ü UNTERHALTEN

Teil A Folie 3 Arten der gemeindlichen Feuerwehren Freiwillige Feuerwehr Ü Einsatzkräfte des Feuerwehrvereines Ü Aufnahme durch Kommandanten Ü Feuerwehrdienst ehrenamtlich Ü Selbständige Ortsteilfeuerwehren möglich Berufsfeuerwehr Ü Aufstellung, wenn Freiwillige Feuerwehr nicht ausreicht Ü In der Regel nur in Städten über 100.000 Einwohner Ü Feuerwehrdienst hauptamtlich (Beamte) Ü Derzeit 7 Berufsfeuerwehren in Bayern

Teil A Folie 4 Aufgaben der Gemeinde Abwehrender Brandschutz Technischer Hilfsdienst Ü Brandbekämpfung Ü Hilfe bei Unglücksfällen Ü Explosionsgefahren Ü Hilfe bei Notständen beseitigen

Teil A Folie 5 Organisation der Freiwilligen Feuerwehr Feuerwehrkommandant Funktionsträger Taktische Einheiten Ü Steht an der Spitze der Feuerwehr Ü Wird alle 6 Jahre von den Aktiven (ab 16 Jahre) gewählt Ü Regelt den Dienst-, Übungs- und Ausbildungsbetrieb Ü Ernennt Funktionsträger der Feuerwehr Ü Übernehmen die vom Kommandanten übertragenen Aufgaben Ü Beispiele: Gruppenführer Gerätewart Atemschutzgerätewart Jugendwart Ü Gliedern die Feuerwehr in Selbstständige Trupps, Staffeln, Gruppen und Züge Ü Taktische Grundeinheit ist die Gruppe Ü Gruppe besteht aus dem Gruppenführer und 8 Feuerwehrleuten

Führungsstruktur am Beispiel eines Landkreises Teil A Folie 6 KBR Fachbezogene KBM z. B. für Gefahrgut, Ausbildung, Atemschutz, Funkwesen, Jugendarbeit Inspektions- Bereich KBI Inspektions- Bereich KBI Inspektions- Bereich KBI Gebietsbezogen Mehrere KBM Mehrere KBM Mehrere KBM örtlich zuständig In kreisfreien Städten sind die Bezeichnungen entsprechend SBR, SBI, SBM

Teil A Folie 7 Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Ü Jugendgruppe ist Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr Ü Mitgliedschaft vom 12. bis 18. Lebensjahr Ü Zielsetzung: Ü Organisation: Pflege des Verantwortungsbewusstseins Förderung des sozialen Engagements Begegnungen, auch international Gestaltung der Freizeit Beteiligung an Sportveranstaltungen Traditionspflege Gruppenversammlung Jugendgruppensprecher und Stellvertreter Kassenwart

Teil A Folie 8 Feuerwehrverein Ü Zweck: Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Ü Selbständige und eigenverantwortliche Organisation Ü Mitgliedschaft durch Vereinssatzung geregelt Ü Arten der Mitgliedschaft: Ü Mitgliederversammlung: Aktive Mitglieder (z. B. Feuerwehranwärter) Passive Mitglieder Fördernde Mitglieder Ehrenmitglieder Antragsrecht durch jedes Mitglied (auch Feuerwehranwärter)

Teil A Folie 9 Rechte und Pflichten der Feuerwehranwärter Allgemeine Rechte (12. bis 18. Lebensjahr) Ü Versicherungsschutz bei Personenschaden Ü Ersatz von Sachschäden Ü Bereitstellung der Schutzkleidung Ü Recht auf Feuerwehrausbildung Allgemeine Pflichten (12. bis 18. Lebensjahr) Ü Teilnahme an Feuerwehrausbildung Ü Beachten von Unfallverhütungsvorschriften Ü Befolgen von Anweisungen der Vorgesetzten Ü Tragen und Pflegen der Schutzkleidung Ü Entschuldigung bei Dienstverhinderung

Teil A Folie 10 Rechte und Pflichten der Feuerwehranwärter Weitere Rechte vom 16. bis 18. Lebensjahr Ü Aktives Wahlrecht Ü Freistellung von der Arbeit während des Feuerwehrdienstes; Schulpflicht geht vor Ü Lohnfortzahlung und Verdienstausfallersatz Ü Kostenlose Verpflegung bei mehr als 4 Stunden Dienstleistung Weitere Pflichten vom 16. bis 18. Lebensjahr Ü Sicherheitsgerechtes Verhalten bei Übungen und Einsätzen Ü Weisungen der Vorgesetzten befolgen

Teil A Folie 11 Persönliche Schutzausrüstung für Feuerwehranwärter Altersstufe 12. bis 16. Lebensjahr Altersstufe 16. bis 18. Lebensjahr

Teil A Folie 12 Einsatzbeschränkungen für Feuerwehranwärter Altersstufe 12. bis 16. Lebensjahr Ü Bis Vollendung des 16. Lebensjahres nur Teilnahme an Ausbildung Ü Keine aktive Teilnahme an Einsätzen Ü Keine Einsatzfahrten im Feuerwehrfahrzeug Ü Teilnahme als Zuschauer an Einsätzen erlaubt, wenn Aufsicht durch einen Feuerwehrkameraden Gefahrenlage sorgfältig geprüft Beobachtung aus einem sicheren Bereich Schutzkleidung ensprechend Altersstufe angelegt Reine Schaulust rechtfertigt nicht die Anwesenheit am Einsatzort

Teil A Folie 13 Einsatzbeschränkungen für Feuerwehranwärter Altersstufe 16. bis 18. Lebensjahr Ü Ab Vollendung des 16. Lebensjahres Teilnahme an Einsätzen außerhalb des unmittelbaren Gefahrenbereiches, wenn Feuerwehr-Grundausbildung abgeschlossen Aufsicht durch einen erfahrenen Feuerwehrdienstleistenden Vollständige persönliche Schutzausrüstung Ü Gefahrenbereich legt grundsätzlich der Einsatzleiter fest Ü Bei Brandeinsätzen kann der Verteiler als Orientierung für den Gefahrenbereich dienen Ü Keine Teilnahme an Einsätzen bei Dunkelheit Ü Keine Tätigkeiten im Einsatz, die dem Gefahrenbereich zuzuordnen sind

Wissenstest 2015 Teil B JUGENDSCHUTZ

Teil B Folie 2 Begriffe Kind / Jugendlicher Simon und Markus sind im gleichen Jahr geboren. Simon wurde gestern 14 Jahre alt, sein Freund Markus feiert erst in drei Monaten seinen 14. Geburtstag. Sind Markus und Simon Kinder oder Jugendliche? Ü Es kommt darauf an, welche Klasse sie besuchen. Ü Simon ist ab seinem 14. Geburtstag als Jugendlicher, Markus hingegen bis dahin noch als Kind anzusehen. Ü Sie sind im gleichen Jahr geboren und deshalb gleich einzuordnen.

Teil B Folie 3 Begriffe Kind / Jugendlicher Simon und Markus sind im gleichen Jahr geboren. Simon wurde gestern 14 Jahre alt, sein Freund Markus feiert erst in drei Monaten seinen 14. Geburtstag. Sind Markus und Simon Kinder oder Jugendliche? Ü Es kommt darauf an, welche Klasse sie besuchen. Ü Simon ist ab seinem 14. Geburtstag als Jugendlicher, Markus hingegen bis dahin noch als Kind anzusehen. Ü Sie sind im gleichen Jahr geboren und deshalb gleich einzuordnen. Richtig ist Antwort 2. Maßgeblich ist das vollendete Lebensjahr, nicht das Geburtsjahr.

Teil B Folie 4 Personensorgeberechtigt Erziehungsbeauftragt Die 15-jährige Jessica möchte eine Diskothek besuchen. Der volljährige Michael gibt sich gegenüber der Eingangskontrolle als Freund von Jessica aus und ermöglicht ihr so den Zutritt. Ist er Personensorgeberechtigter oder Erziehungsbeauftragter? Ü Als erwachsene Begleitung ist er Personensorgeberechtigter. Ü Er ist Erziehungsbeauftragter auch ohne Auftrag. Ü Er ist keines von beiden, da er weder Elternteil ist, noch in deren Auftrag oder deren Sinn handelt.

Teil B Folie 5 Personensorgeberechtigt Erziehungsbeauftragt Die 15-jährige Jessica möchte eine Diskothek besuchen. Der volljährige Michael gibt sich gegenüber der Eingangskontrolle als Freund von Jessica aus und ermöglicht ihr so den Zutritt. Ist er Personensorgeberechtigter oder Erziehungsbeauftragter? Ü Als erwachsene Begleitung ist er Personensorgeberechtigter Ü Er ist Erziehungsbeauftragter auch ohne Auftrag Ü Er ist keines von beiden, da er weder Elternteil ist, noch in deren Auftrag oder deren Sinn handelt Antwort 3 ist richtig. Ergänzung/Ausblick: Hätte Michael eine Erziehungsbeauftragung ( 14 Abs. 1 Nr. 4 JuSchG) von Jessicas Eltern bekommen, die er aber auch dem Veranstalter nachweisen muss, so wäre er Erziehungsbeauftragter. Wobei auch ein Veranstalter immer von seinem Hausrecht Gebrauch machen kann und keinem Minderjährigen Einlass gewähren muss.

Teil B Folie 6 Jugendschutz und Alkohol Die zwei 16-jährigen Mädchen Lisa und Anne kaufen an der Tankstelle ein buntes, süßes Getränk mit Caipi-Geschmack. Ü Wenn es sich um ein aromatisiertes alkoholisches Getränk auf Perlweinbasis handelt, dürfen es die beiden kaufen und konsumieren. Ü Der Tankwart darf keinen Alkohol an Jugendliche verkaufen. Ü Enthält das Getränk Branntwein (Schnaps), darf es nicht an unter 18-jährige verkauft werden.

Teil B Folie 7 Jugendschutz und Alkohol Die zwei 16-jährigen Mädchen Lisa und Anne kaufen an der Tankstelle ein buntes, süßes Getränk mit Caipi-Geschmack. Ü Wenn es sich um ein aromatisiertes alkoholisches Getränk auf Perlwein basis handelt, dürfen es die beiden kaufen und konsumieren. Ü Der Tankwart darf keinen Alkohol an Jugendliche verkaufen. Ü Enthält das Getränk Branntwein (Schnaps), darf es nicht an unter 18-jährige verkauft werden. Antworten 1 + 3 sind richtig. Ergänzung/Ausblick: Im Beisein der Personensorgeberechtigen (also den Eltern) dürfen 14- und 15-jährige auch Bier, Wein und Sekt konsumieren.

Teil B Folie 8 Jugendschutz und Rauchen Peter (15 Jahre) hat mit seinen Freunden (16 und 17 Jahre) im Jugendraum der Feuerwehr Wasserpfeife geraucht. Der Jugendwart nimmt einen süßlich erdbeerähnlichen Geruch war. Die Jugendlichen behaupten, dass das kein Tabak sei. Daher dürfen sie die Wasserpfeife auch benutzen. Stimmt das? Ü Ja, weil kein Nikotin in der Wasserpfeife enthalten ist. Ü Nein, selbst Fruchttabake zählen zu den Tabakwaren. Ü Nein, weil sie alle unter 18 Jahre alt sind.

Teil B Folie 9 Jugendschutz und Rauchen Peter (15 Jahre) hat mit seinen Freunden (16 und 17 Jahre) im Jugendraum der Feuerwehr Wasserpfeife geraucht. Der Jugendwart nimmt einen süßlich erdbeerähnlichen Geruch war. Die Jugendlichen behaupten, dass das kein Tabak sei. Daher dürfen sie die Wasserpfeife auch benutzen. Stimmt das? Ü Ja, weil kein Nikotin in der Wasserpfeife enthalten ist. Ü Nein, selbst Fruchttabake zählen zu den Tabakwaren. Ü Nein, weil sie alle unter 18 Jahre alt sind. Antworten 2 + 3 sind richtig. Ergänzung/Ausblick: Generell verbietet das Jugendschutzgesetz Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren den Erwerb und Konsum von Tabakwaren in der Öffentlichkeit ( 10 JuSchG). Dazu gehören auch Fruchttabake sowie auch Kau- und Schnupftabak.

Teil B Folie 10 Jugendschutz und Medien Der 17-jährige Lars zeigt nach der Jugendfeuerwehrübung im Gruppenraum irgendwelche Bilder auf seinem Smartphone in der Jugendgruppe herum. Der Jugendwart bekommt das mit und sieht, dass pornografische Bilder und Filme auf Lars Handy gespeichert sind und er diese in der Gruppe herzeigt. Ü Der Jugendwart muss das unterbinden und gegebenenfalls auch das Handy beschlagnahmen. Ü Der Jugendwart hat keine Möglichkeit tätig zu werden, da er nicht die Personensorge über den Jugendlichen hat und so eigentlich nur die Eltern tätig werden können. Ü Der Jugendwart muss den Jugendlichen auffordern die Daten zu löschen, damit er diese nicht mehr in der Jugendgruppe herzeigen kann. Ü Der Jugendwart muss als Mitwisser die Sache auch bei der Polizei anzeigen.

Teil B Folie 11 Jugendschutz und Medien Der 17-jährige Lars zeigt nach der Jugendfeuerwehrübung im Gruppenraum irgendwelche Bilder auf seinem Smartphone in der Jugendgruppe herum. Der Jugendwart bekommt das mit und sieht, dass pornografische Bilder und Filme auf Lars Handy gespeichert sind und er diese in der Gruppe herzeigt. Ü Der Jugendwart muss das unterbinden und gegebenenfalls auch das Handy beschlagnahmen. Ü Der Jugendwart hat keine Möglichkeit tätig zu werden, da er nicht die Personensorge über den Jugendlichen hat und so eigentlich nur die Eltern tätig werden können. Ü Der Jugendwart muss den Jugendlichen auffordern die Daten zu löschen, damit er diese nicht mehr in der Jugendgruppe herzeigen kann. Ü Der Jugendwart muss als Mitwisser die Sache auch bei der Polizei anzeigen. Antwort 1 ist richtig. Ergänzung/Ausblick: Bei (Foto-)Materialien auf dem Handy kommt es darauf an, welche Szenen dargestellt werden und ob sich dadurch der Jugendliche strafbar macht oder nicht; z. B. ist das Verbreiten von pornografischem Material verboten ( 184 StGB). Gewaltverherrlichendes Material müsste dann angezeigt werden, wenn dieses erst der FSK 18 entspricht. Der Jugendwart hat keine rechtliche Verpflichtung das bei der Polizei anzuzeigen. Er muss die Handyspielereien unterbinden, weil diese in der Jugendfeuerwehrarbeit nichts verloren haben. Es empfiehlt sich das Handy gegebenfalls abzunehmen und ein klärendes Gespräch mit den Eltern zu suchen.

Teil B Folie 12 Übersicht über Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes (Auswahl) Unter 16 Jahre Ab 16 Jahre, unter 18 Jahre Tabak Bier, Wein etc. Spirituosen, Alcopops Aufenthalt in Diskotheken Tanzveranstaltungen eines anerkannten Trägers der Jugendhilfe (z. B. Jugendfeuerwehr) Aufenthalt in Gaststätten kein Verkauf kein Konsum kein Verkauf kein Konsum (in Begleitung der Personensorgeberechtigten möglich) kein Verkauf kein Konsum Nur in Begleitung Erziehungsbeauftragter Bis 14 Jahre: bis 22 Uhr 14 bis 16 Jahre: bis 24 Uhr Nur in Begleitung Erziehungsbeauftragter bzw. Personensorgeberechtigter (Ausnahme: zwischen 5 und 23 Uhr darf eine Mahlzeit und/oder ein Getränk konsumiert werden) kein Verkauf kein Konsum Verkauf und Konsum kein Verkauf kein Konsum Bis 24 Uhr Bis 24 Uhr Bis 24 Uhr