Voneinander lernen. Miteinander fördern Jahresveranstaltung des Deutschlandstipendiums am 19. Mai 2015 in Berlin

Ähnliche Dokumente
Voneinander lernen. Miteinander fördern Jahresveranstaltung des Deutschlandstipendiums am 19. Mai 2015 in Berlin

Voneinander lernen. Miteinander fördern Jahresveranstaltung des Deutschlandstipendiums am 19. Mai 2015 in Berlin

Jahresveranstaltung Fördern Gewinnen Begeistern: das Deutschlandstipendium am 8. Juli 2014 in Berlin

Zum Engagieren motivieren wie die Gewinnung von Förderern gelingt

TALENTE FÖRDERN Beratung und Informationen für Förderer und Hochschulen

Ergebnisse aus dem Workshop Auf lange Sicht: Wie man Förderer erfolgreich bindet

Das Deutschlandstipendium eine Bilanz

Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft am Beispiel OWL

Jahresveranstaltung Fördern Gewinnen Begeistern: das Deutschlandstipendium am 8. Juli 2014 in Berlin

Hand in Hand für Spitzenleistungen

NEUE PROGRAMME FÜR DEN MITTELSTAND: FÖRDERUNGEN AUS EU UND BADEN-WÜRTTEMBERG. INNOVATIONEN - INTERNATIONALISIERUNG - FINANZIERUNG - FACHKRÄFTE

Informationen zum Innovationsbüro, seinen Angeboten und Aufgaben

Informationsveranstaltung Berufswahl-SIEGEL Bewerbungsverfahren. 12. Zertifizierungsrunde Erstzertifizierung

Nachwuchskräftebindung im Hörsaal mit dem Studienfonds OWL

ZUM ENGAGIEREN MOTIVIEREN WIE DIE GEWINNUNG VON FÖRDERERN GELINGT

Erfolgreich im globalen Dorf!

Dresdner Gespräch Gesundheit und Arbeit Die Mischung macht s Gemeinsam für gesunde Betriebe. 14. und 15. März 2016 DGUV Akademie Dresden

Jahresveranstaltung Gut vernetzt und beste Chancen das Deutschlandstipendium am 29. Mai 2013 in Berlin

Protokoll des 3. Netzwerktreffens Soziale Landwirtschaft Brandenburg/Berlin

Informationen für Förderer

Kooperationsvereinbarung zur. Landespartnerschaft Schule und Wirtschaft Schleswig-Holstein

Zero Discrimination mit dieser Null muss man rechnen!

Vereinbarung über den Ausbau von Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen in Baden-Württemberg vom 4.

WIE WISSENSCHAFT UND WIRTSCHAFT GEMEINSAM IMPULSE FU R DIE ZUKUNFT DES BAUENS GEBEN

Landesarbeitsgemeinschaft der Sächsischen Industrie- und Handelskammern. Fachkräfteallianz Sachsen

Pressemitteilung: Sportverein 2020 wieder gestartet

Talent trifft Förderung Das Deutschlandstipendium

Unterstützung gewinnen. Wie gelingt Fundraising?

Medienmitteilung. Cham, 05. Oktober Mitgliederbefragung von ZUGWEST. Regionale Wirtschaftsförderung bringt Mehrwert für alle

ANALYSE DER CLUSTERPOLITIK

Ihr Talent. Ihr Engagement. Ihr Stipendium. Talent trifft Förderung.

Beratungsnetzwerk QUERAUFSTIEG BERLIN. Berufsbildung für Studienaussteiger/innen.

Konzertiert für Fachkräftesicherung Allianz für Fachkräfte Nordostniedersachsen und IHK-Zukunftsinitiative hierjetztmorgen

eck-additive-fertigung-im-betrieb-der-3ddruck/

Konzept der Anlaufstelle barrierefreie Hochschule der FHS St.Gallen (verabschiedet von Hochschulleitung am )

Seite 1. Grußwort PSt in Marks

Informationen zum Deutschlandstipendium

Talent trifft Förderung.

Unternehmen Biologische Vielfalt 2020

Prof. Dr.-Ing. Bruno O. Braun Präsident des VDI Verein Deutscher Ingenieure

Hintergrundinformationen

Talent trifft Förderung.

Vorstellung der Geschäftsstelle und des Förderwettbewerbs für MINT- Regionen in RLP

Es gilt das gesprochene Wort! Max-Joseph-Straße München Telefon Telefax

Grundlagen für internationale Arbeit

Die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung ist ein zentrales Zukunftsthema unserer Gesellschaft.

15 Jahre Lehrer in der Wirtschaft. Grußwort. Bertram Brossardt

Gemeinsame Initiative des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (Beauftragte für die neuen Bundesländer und für den Mittelstand) und

Die Rolle der Hochschule als regionaler Impulsgeber für Berufsperspektiven internationaler Studierender

Werkstattplan Kommune Adorf/Vogtland

Studienpatenschaftsprogramm Senkrechtstarter

Bildungsübergänge 2011/12. Produktbeschreibung. Produktziel. Federführung. Kennzahlen/Indikatoren

Die Erfolgsrechnung, die für Sie aufgeht.

Von Trends und Entwicklungen profitieren Wie der Blick in die Zukunft die Wertschöpfung von morgen sichern kann

Talente fördern Das Deutschlandstipendium an der Universität Mannheim

11. Workshop für "Forscherberater" EURAXESS Deutschland/Nationale Koordinierungsstelle bei der Alexander von Humboldt-Stiftung

Vorstellung Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit BW

SENIORENFLASHMOB FÜR ANFÄNGER/INNEN

Willkommenslotsen zur Unterstützung von KMU bei der Fachkräftesicherung Flüchtlinge und Asylbewerber/innen mit Bleibeperspektive als Zielgruppe

Die Erfolgsrechnung, die für Sie aufgeht.

Foto Copyright: Peter Prengel, Stadt Essen 12. FORUM W I S S E N S C H A F T S KO M M U N I K AT I O N

Berufswahl-SIEGEL. Ausgezeichnete Berufs- und Studienorientierung an bayerischen Schulen. Berufswahl-SIEGEL Informationsmaterial für Juroren

Welt:Bürger gefragt! Bericht vom Themengespräch Migration am in Ludwigsburg

Netzwerk FluR eine Initiative von und für Praktiker, Wissenschaftler und Verwaltung zu Gewässern im urbanen Raum

Chefsache Inklusion. Vorstellung einer niedersächsischen Initiative

Aktionswochen gegen Rassismus im Kreis Herford

Das Projekt Strategie für die Zukunft Lebensphasenorientierte Personalpolitik Bilanz und Ausblick

BoriS Berufswahl-SIEGEL 2008/2009

Smarten up. Ein Innovationsforum Mittelstand

Synfonie. Ein Innovationsforum Mittelstand

KONZEPT FÜR DIE VERGLEICHENDE ANALYSE VON LJUBLJANA UND GRAZ

Open-Space-Workshop Gemeinschaftsschule und PH Freiburg

Qualitätssicherung und Zielorientierung der Beitrag der BZgA

HERZLICH WILLKOMMEN! Univ.-Prof. Dr.-Ing. Klaus Augsburg

Event. Ethik an Fachhochschulen. Wertemanagement als Antwort auf die Wirtschaftskrise Eine Frage der Ausbildung?

REGELN DER ZUSAMMENARBEIT

BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG IM ZEICHEN DES PRÄVENTIONSGESETZES

Eine Bildungslandschaft, die auf Dauer angelegt ist und weiter entwickelt werden soll,

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

Stärkung des Ehrenamtes in Wolfsburg. Herzlich willkommen zur Gründungsversammlung des Netzwerkes Bürgerengagement am :00 Uhr 19:30 Uhr

Digital aber sicher. Unternehmen wirksam schützen. Allianz für Cyber-Sicherheit

Workshop 2: Regionale Schulentwicklung - wer steuert?

IHK Schule Wirtschaft

Das Deutschlandstipendium eine Bilanz

Präsentation der regionalen BGF- Koordinierungsstelle Baden-Württemberg

HRK Hochschulrektorenkonferenz

Fachkräftesicherung in Mitteldeutschland Handlungsansätze für die

Die Aufgaben der Aktion zusammen wachsen

Rede des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler anlässlich der Jahreskonferenz der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft

Universität Siegen Ringvorlesung

Auswirkungen des demographischen Wandels auf den Arbeitsmarkt:

DAS HAT POTENZIAL! SCHULEWIRTSCHAFT- PREIS

3. Industriedialog Ost

Innovative Hochschule Eine Förderinitiative von Bund und Ländern

BoriS Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg 2009/2010

Förderung von Fachkräften. Wir unterstützen Unternehmen bei der Sicherung ihres Fachkräftebedarfs

SCHÖNE AUSSICHTEN für Mädchen und junge Frauen in Ostdeutschland!

Forum 3. Gelebte Kooperation - OloV in der regionalen Umsetzung. Moderation: Uwe Kirchbach, INBAS GmbH

Transkript:

Voneinander lernen. Miteinander fördern Jahresveranstaltung des Deutschlandstipendiums am 19. Mai 2015 in Berlin GEMEINSAM WACHSEN - VERNETZUNG IN DER REGION Ergebnisse aus dem Themenforum 2 Ziel dieses Workshops, der vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verantwortet wurde, war es, alle Beteiligten darin zu unterstützen, die Philosophie des Deutschlandstipendiums in ihrer Region bekannt zu machen und neue Förderer zu gewinnen. Erfolgsbeispiele sollten vorgestellt und Strategien entwickelt werden, wie sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihrer Region mit Akteuren wie Industrie- und Handelskammern, Vereinen, Verbänden und (Mittelstands-)Förderern vernetzen können. Themenpaten: Dr. Toufic El Masri, Handelskammer Hamburg Prof. Dr.-Ing. Michael Kramp, Beuth Hochschule für Technik Berlin Dr. Alexander Tiefenbacher, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft DOKUMENTATION Moderation: Susanne Blumenthal Dieses Themenforum wurde von insgesamt ca. 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht. Im Schwerpunkt vertreten waren die Vertreterinnen und Vertreter der Hochschulen; es gab unter den 19. Mai 2015 Ergebnisse Themenforum 2 Seite 1

Teilnehmenden einige Stipendiatinnen und Stipendiaten, zudem etliche Vertreterinnen und Vertreter von regionalen und überregionalen Verbänden sowie einige Fördererinnen und Förderer. Diskussionsinhalte und Empfehlungen Die Themenpaten Dr. Tiefenbacher, Dr. El Masri sowie Prof. Kramp sind ausgewiesene Kenner der Praxis. Sie schilderten detailreich, wie in unterschiedlichen Regionen und bei äußerst unterschiedlichen Ausgangslagen die Initiativen zur regionalen Vernetzung gestartet und welche Effekte erzielt werden konnten. Ihre kurzen Impulsreferate gaben einen Überblick zu sehr unterschiedlichen Vernetzungsinitiativen. Die weiteren Debattenfragen konzentrierten sich auf das Thema Vernetzung in der Region. Was bedeutet Vernetzung, welche regionalen Anliegen werden aufgegriffen, welche Interessen potentieller Förderer werden wahrgenommen, welche Bedürfnisse an Aufklärung, Kontakt und Einblick werden berücksichtigt? Es wurde deutlich herausgearbeitet, wie die Entwicklung eines Netzwerkes sich von der Kontaktierung einzelner Förderer unterscheidet. Der lange Atem, die Stetigkeit der Maßnahmen und das fortgesetzte Bemühen, das Deutschlandstipendium in vielerlei Zusammenhängen bekanntzumachen, wurde allseitig betont. Für die Agierenden sind Persönlichkeit und Kontakte von hoher Bedeutung. Dabei wird nicht allein auf eigene Kontakte zurückgegriffen, probat ist auch die Nutzung der Kontakte und Vernetzungen von Kollegen und Partnern. Dass ein Denken in Kontaktketten auf lange Frist nutzbringend ist, wurde herausgearbeitet. Das gilt für die Bemühungen der Hochschulen, wie für die Initiativen der Verbände und Kammern. 19. Mai 2015 Ergebnisse Themenforum 2 Seite 2

Foto: 2015 Thomas Köhler photothek.net Dr. El Masri schilderte aus Hamburg eindrucksvoll, wie schwierig der Start des Deutschlandstipendiums sich gestalten kann, wenn nicht alle Beteiligten am selben Strang ziehen. Er konnte aufzeigen, wie durch regelmäßige, seitens der IHK initiierte Informationsveranstaltungen für Förderer die Handlungsmöglichkeiten genutzt werden, um das Feld zu bearbeiten. Die Veranstaltungen dienten als Beispiel, wie sich bei konsequenter und langfristig angelegter Strategie schließlich Erfolge erzielen lassen. Entscheidend sei, sagte er, dass gehandelt werde, dass Maßnahmen und Aktionen durchgeführt werden: Es muss mehr als ein Brief sein! 19. Mai 2015 Ergebnisse Themenforum 2 Seite 3

Foto: 2015 Thomas Köhler photothek.net Prof. Kramp aus Berlin erläuterte am Beispiel des MINT-Verbundes ein weiteres erfolgversprechendes Vernetzungsprojekt. Der MINT- Verbund, ein Zusammenschluss von drei Berliner Universitäten und drei Fachhochschulen, ist eines von acht Bildungsprojekten, das von der IHK Berlin mit überschüssigen Haushaltsmitteln aus den Jahren 2012 und 2013 unterstützt wird. Der MINT-Verbund bewirbt und vermittelt Deutschlandstipendien für Studierende als Förder- und Recruiting-Instrument bei Unternehmen der Berliner Wirtschaft. Der Verbund ist bundesweit einmalig und wird mit der finanziellen Unterstützung weitere 180 Deutschlandstipendien vergeben. Eine Koordinierungsstelle trägt dafür Sorge, dass die Studierenden passgenaue Praxiserfahrungen in den rund 150 beteiligten Berliner Unternehmen sammeln können. Die konsequente Kooperation von Hochschulen, Verbänden, dem Bund und Berliner Unternehmen verknüpft regionale Interessen zur 19. Mai 2015 Ergebnisse Themenforum 2 Seite 4

Fachkräftesicherung, der Standortentwicklung und der Förderung von Spitzenleistung zu einem besonderen Verbund mit beeindruckenden Zahlen. Die Vielfalt der regionalen Vernetzungsbeispiele und die Unterschiedlichkeit der gegebenen Ausgangslagen machten deutlich, dass es kaum generelle Rezepte für erfolgreiche Vernetzung geben kann. Hingegen gibt es großen Raum für eigenständiges und souveränes Handeln der Akteure vor Ort. Viel Zustimmung fand abschließend die Empfehlung, an den Hochschulen jeweils einen Arbeitskreis Deutschlandstipendium zu initiieren. Dessen Aufgabe ist es, neben Stärkung und Unterstützung der für das Deutschlandstipendium Verantwortlichen, vor allem auch politischen Druck auf die eigene Hochschulleitung auszuüben. Kein Präsident darf es sich zukünftig noch leisten können, öffentlich aufzutreten, ohne das Deutschlandstipendium anzusprechen. Neben der Erzeugung von internem politischem Druck für das Deutschlandstipendium gilt es auch, die politische Arbeit mit Abgeordneten, Senatoren und Fachministern zu entwickeln. Hier sahen viele noch erheblichen Bedarf und eine Fülle von Möglichkeiten. 19. Mai 2015 Ergebnisse Themenforum 2 Seite 5

Fotodokumentation: Poster 1 19. Mai 2015 Ergebnisse Themenforum 2 Seite 6

Poster 2 19. Mai 2015 Ergebnisse Themenforum 2 Seite 7

Poster 3 19. Mai 2015 Ergebnisse Themenforum 2 Seite 8