Abschlussbericht CHINA KNOW HOW 2008



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Transkript:

Sabrina Ingrassia Abschlussbericht CHINA KNOW HOW 2008

ABSCHLUSSBERICHT CHINA SUMMER SCHOOL SHANGHAI & PEKING Das Abenteuer Shanghai begann für mich als ich den ersten Fuß aus dem Flugzeug setzte. Die Hitze und vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit überwältigten mich. Doch die Ankunft im Hotel ließ mich die unerträglichen Temperaturen vergessen. Wir nächtigten im Langsheng 4* Hotel. Die Zimmer waren wunderschön, wir hatten riesige Betten, das Badezimmer mit Badewanne und Dusche und eine Wahnsinnsaussicht. Nachdem wir ein paar Stunden für uns hatten, um uns einzugewöhnen und unsere Koffer auszupacken, holte uns unser Bus ab, um uns zum Welcome Dinner zu bringen. Hier durfte ich dann auch meine erste Erfahrung mit chinesischem Essen machen. Da ich nach den ersten 4 Gerichten befürchtete, dass das alles sei, war ich ziemlich experimentierfreudig. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem chinesischen Essen im Laufe der 4 Wochen in China sehr gut zurecht gekommen. Am nächsten morgen überraschte mich das tolle Frühstück, das unser Hotel uns bot. Es gab wirklich alles, angefangen von Shanghai Nudeln, Suppe, Sushi und sogar Brot und Aufstrich. Dieses ausgiebige Frühstück gab mir jeden Tag die richtige Stärkung für die darauf folgenden Vorlesungen. Nach dem Frühstück holte uns der Bus, wie auch in den nächsten 2 Wochen, vor dem Hotel ab und brachte uns direkt zur Fudan Universität, wo wir jeden Tag unsere Vorlesungen hatten. Die Vorlesungen umfassten die Themen: Chinesische Geschichte, Kunst, Umwelt, Kultur, Politik und Recht und waren wirklich sehr interessant. Leider fiel es mir manchmal schwer die Vortragenden zu verstehen, da sie zum Teil sehr schlechtes Englisch sprachen, doch da wir von einigen Professoren die unterstützenden Unterlagen im Nachhinein erhielten, konnten wir uns trotzdem sehr gut für die Prüfung vorbereiten. Das außeruniversitäre Programm in Shanghai war wirklich sehr abwechslungsreich. Sei es der Art-District oder das Shanghai Museum ich glaube es war für jeden etwas dabei, das ihn imponiert hat. Zum Art District begleitete uns ein Professor, der Sabrina Ingrassia Seite 1

uns zuvor schon einen sehr guten Einblick in die chinesische Kunst gab und danach noch tolle Tipps bezüglich verschiedener Werke geben konnte. Auch der Ausflug nach Suzhou dem Venedig Chinas war fantastisch. Die Gärten und die Architektur beeindruckten mich total. Auf dem Heimweg haben wir uns dann noch eine der bekanntesten Seidenfabriken angesehen und eine tolle Einführung über die Herstellung von Seide bekommen. Das Nachtleben in Shanghai war auch ein Erlebnis. Als Europäer mit durchschnittlichem Einkommen kann man in Shanghai überdurchschnittlich gut leben. Wir waren in den nobelsten Clubs unterwegs und die Preise waren im Vergleich zu unseren sehr günstig. Auch Restaurants gab es wie Sand am Meer. Sehr erwähnenswert ist ein Japaner im französischen Viertel. Für 15 gab es all you can eat and drink vom feinsten. Unser tischeigener Koch kochte vor unseren Augen und servierte uns Sushi, Steak, Fisch, Jakobsmuscheln und vieles mehr. Dieser Abend war wirklich ein Erlebnis. Auch thailändisch und koreanisch haben wir ausprobiert. Ich könnte seitenweise über die Restaurants, Clubs und das Essen, das China bietet, schreiben. Shanghai hat mich wirklich beeindruckt. Es ist eine funkelnde und atemberaubende Stadt mit unzähligen, dicht aneinander gereihten Wolkenkratzern. Die Luft bzw. der Smognebel war auf der einen Seite einfach nur erstaunlich, auf der anderen Seite etwas besorgniserregend. Uns wurde auch von allen Vortragenden eingetrichtert, dass Shanghai nicht China sei. Zu Beginn war mir dieser Satz nicht ganz klar, doch nach einigen Tagen in Shanghai wurde mir klar was damit gemeint ist. Globalisierung und Internationalisierung haben in Shanghai, im Gegensatz zu anderen Gebieten, schon lange Einzug gehalten. Shanghai, die Welthandelsmetropole Nummer eins und bedeutendste Industriestadt der Volksrepublik China, ist nicht zu vergleichen mit den ländlichen Gebieten Chinas, welche von Armut geprägt sind. Auf Deutsch kann man Shanghai mit Perle des Orients oder Tor zur Welt übersetzen. Der Grund für die Übersetzung des Stadtnamens wird einem bald klar, denn in Shanghai hat man die Chance, auf der funkelnden Skyline oder in einem der unzähligen Clubs, Menschen aus der gan- Sabrina Ingrassia Seite 2

zen Welt kennen zu lernen. Beinahe jede Kultur ist dort vertreten und dies, obwohl sich die chinesische Kultur dermaßen stark von europäischen Normen, Gewohnheiten und Üblichem unterscheidet. Man könnte beinahe sagen, sie unterscheidet sich, von allem, was wir kennen oder was für uns normal ist. Die chinesischen Tischmanieren haben mich zu Beginn total schockiert. Chinesen schlürfen, wenn es Ihnen schmeckt und rülpsen am Tisch, sie essen auch nicht alles auf, wenn sie wo eingeladen sind, weil man ansonsten den Gastgeber beleidigt. An das Spucken zu jeder Zeit und an jedem Ort konnte ich mich während meines 1- monatigen Aufenthalts nicht gewöhnen. Das Handeln auf den Märkten war mir von Anfang an eine Freude. Zu Beginn wurde ich mit Sicherheit einige Male überlistet, da ich mit den chinesischen Preisen noch nicht so vertraut war. Nach dem zweiten oder dritten Kauf wurde mir jedoch das Prinzip des Handelns schnell klar. Nach den 2 sehr aufregenden und anstrengenden Wochen in Shanghai traten wir dann die Zugreise nach Peking an. Als ich den Schlafzug betrat war ich mehr als überrascht, da der Komfort weit über jenem der ÖBB lag. Die Betten waren viel größer und das Bettzeug richtig angenehm. In Peking angekommen staunten wir als uns die Sonne entgegen schien. Der Himmel war blau es war wirklich unglaublich, so ein Wetter in Peking zu erleben. Vor allem weil man immer hört, wie der Smog in Peking normalerweise steht. China hat für die Olympischen Spiele ca. 30 Milliarden investiert, was man an jeder Ecke sehen kann. Angefangen bei der Infrastruktur, Umwelt sowie bei den Chinesen selbst. Taxifahrer haben ein wenig Englisch gelernt und wenn man durch Touristengegenden spaziert wird man von Chinesen mit den Worten Welcome to Beijing begrüßt. Wie auch in Shanghai wurden wir am Bahnhof abgeholt und direkt in unsere Unterkunft gebracht. Dieses Jahr wurden wir, aufgrund der hohen Preise der Hotels, die auf die Olympischen Spiele zurückzuführen sind, in einem Guesthouse direkt bei der Beida Universität untergebracht. Wir lebten direkt am Unigelände, welches wirklich toll ausgestattet. Wir hatten direkt vor unserer Unterkunft Tennisplätze, ein Fit- Sabrina Ingrassia Seite 3

nesscenter und andere Sportplätze. Auch die Vorträge waren hier sehr interessant und viel einfacher zu verstehen, da die Professoren wesentlich besser Englisch sprachen als in Shanghai. Wir besuchten auch einen Chinesischkurs, der uns helfen sollte ein paar Redewendungen zu lernen, um sie im Alltag anwenden zu können. Peking bot uns auch ein sehr reichhaltiges kulturelles Angebot. Angefangen bei der chinesische Mauer über die verbotene Stadt bis hin zu den verschiedensten Tempelanlagen. Ein Erlebnis war auch der Summer Palace, wo wir auf dem See einen kleinen Boottrip unternahmen. In Peking besuchten wir auch den bekannten Nachtmarkt. Hier bietet man Touristen die Möglichkeit exotische Tiere zu essen. Zu Beginn war ich eher abgeneigt, aber da ich wusste, dass dies eine einmalige Chance für mich war, habe ich mich überwunden und Skorpione und Schlangen gegessen. Dieser Abend war wirklich ein unvergessliches Erlebnis. Die Summer School war wirklich eine tolle Erfahrung für mich. Ich hatte die Chance während der Vorlesungen von Experten viele interessante Informationen über China zu erwerben. Durch die language partner, die uns von der Universität geboten wurden, konnte ich auch Einblicke in das Leben chinesischer Studenten bekommen. Die chinesische Kultur kennen zu lernen war wirklich eine tolle Erfahrung und ich bin mir sicher, dass dieser Besuch in China sicher nicht mein letzter war. Sabrina Ingrassia Seite 4