Prävention häuslicher Gewalt

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Situation betroffener Kinder Prävention häuslicher Gewalt Im Bereich häuslicher Gewalt wurde durch den Platzverweis von Gewalttätern für die betroffenen Frauen bereits viel erreicht. In den vergangenen Jahren richtete sich der Fokus verstärkt auf die Kinder, die zu Zeugen häuslicher Gewalt werden. Unter häuslicher Gewalt versteht man, im Unterschied zur Kindesmisshandlung, Gewalt in einer Paarbeziehung. Wie Untersuchungen ergaben, können Kinder durch das Miterleben häuslicher Gewalt deutlich in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden. Sie zeigen Verhaltensweisen, die sich negativ auf ihre schulischen Leistungen auswirken, wodurch sie unter Umständen, auf lange Sicht gesehen, weit hinter ihrem schulischen Potential zurückbleiben. Außerdem tragen Kinder, die Gewalt zwischen ihren Eltern erleben, ein höheres Risiko, sich als Erwachsene ebenfalls in Gewaltbeziehungen zu begeben, dient doch die Elternbeziehung häufig unbewusst als Modell für das spätere eigene Verhalten. Aufgabe von Schule Betroffenen Kindern fällt es schwer, über ihre Situation zu sprechen, da sie der Meinung sind, häusliche Probleme gingen niemanden etwas an und seien Privatsache. Umfragen zufolge würden sich Kinder, wenn überhaupt, am ehesten ihren Geschwistern, einem Freund oder einer Freundin oder den Großeltern anvertrauen. Lehrerinnen und Lehrer wurden an siebter Stelle genannt. Institutionelle Hilfesysteme sind für Kinder zu hochschwellig, weitgehend unbekannt oder mit Ängsten vor unübersehbaren Folgen besetzt. Auf diese Weise rückt die Schule in den Mittelpunkt der Betrachtung als der Ort, an dem alle Kinder erreicht werden. Schule kann für gefährdete Kinder eine Brücke zu den gesellschaftlichen Hilfesystemen darstellen. Lehrkräfte können, laut wissenschaftlichen Begleituntersuchungen zu den Präventionsprojekten zu häuslicher Gewalt, zu Vertrauenspersonen für Schülerinnen und Schülern werden, die den Weg in die Hilfesysteme weisen können. Schulische Kooperationsprojekte zur Prävention häuslicher Gewalt Die Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen (BIG e.v.) hat 2008 das wohl bekannteste Kooperationsprojekt zwischen Schule und Jugendhilfe zur Prävention häuslicher Gewalt beendet. Eine ausführliche Beschreibung und Auswertung des Modellprojekts kann bei BIG gegen Portogebühr in Höhe von 1,40 Euro bestellt werden. Sie kann auch aus dem Internet heruntergeladen werden.

In Baden-Württemberg hat der Paritätische Wohlfahrtsverband die Entwicklung und Umsetzung zweier schulischer Kooperationsprojekte initiiert, koordiniert und fachlich begleitet. Das Landesstiftungsprojekt Die Landesstiftung hat unter dem Motto "Gegen Gewalt an Kindern Gemeinsam für mehr Kinderschutz bei häuslicher Gewalt" elf regionale Projekte in Baden- Württemberg inklusive wissenschaftlicher Begleitung gefördert. Die einzelnen Projekte unterschieden sich zwar in Dauer, Methodik, Einbeziehung von Kooperationspartnern und bezüglich des Alters der angesprochenen Kinder hier waren die Klassenstufen eins bis sieben vertreten mehr oder weniger voneinander. Inhaltlich waren die elf Projekte jedoch sehr ähnlich angelegt. Im Allgemeinen erhielten die Kinder Informationen über häusliche Gewalt und ihre Auswirkungen auf Kinder, Kinderrechte und Hilfeeinrichtungen vor Ort. Schülerinnen und Schüler setzten sich mit dem Gewaltbegriff in Abgrenzung zu Begriffen wie Streit und Konflikt auseinander und führten Übungen zu Selbstbehauptung und Stärkung des Selbstwertgefühls durch. Ziel der Projekte war es nicht, Betroffenheit von Kindern offen zu legen, sondern Handlungsmöglichkeiten von Kindern zu erweitern. Kinder haben Kenntnisse darüber erworben, was häusliche Gewalt bedeutet, dass häusliche Gewalt Unrecht ist, dass diese Gewalt keine reine Privatsache ist, dass Kinder mit anderen darüber reden dürfen, dass Kinder Hilfe holen dürfen und wo Kinder Hilfe finden. Kindgerechte Methoden beispielsweise eine Stadtrallye zu vorhandenen Hilfeeinrichtungen führten spielerisch an die Thematik heran, so dass die Projekte gut von den Kindern aufgenommen wurden. 88,6 Prozent der Kinder fanden es gut, dass über das Thema gesprochen wurde. Das Wichtigste war für die Mehrheit der Kinder, dass sie gelernt haben, wo sie Hilfe finden und was sie tun können. Abhängig von den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort wurden Netzwerke aufgebaut, die Handlungssicherheit gewährleisten sollten. Diese Vorkehrung ist insbesondere daher wichtig, da bei der Durchführung präventiver Projekte stets mit dem Auftreten eines Interventionsbedarfes gerechnet werden muss. Ein zweiter Grund für den Aufbau der Netzwerke ist in dem Anspruch der Projekte an Nachhaltigkeit zu sehen. Ein wichtiges Ziel der Präventionsprojekte war die Einbeziehung und Fortbildung der Lehrkräfte, was im Wesentlichen eine Sensibilisierung für die Problematik der häuslichen Gewalt und deren Erkennung umfasst. Erkennt eine Lehrkraft Anzeichen, die auf das Vorliegen häuslicher Gewalt hinweisen könnten, muss sie weitere Schritte zur Hilfe einleiten können. Dazu sind kompetente Fachleute erforderlich. Die Information bzw. Einbeziehung der Eltern wurde in den verschiedenen Projekten unterschiedlich durchgeführt und auch unterschiedlich erlebt. Grundsätzlich ist dies aber ein unerlässlicher Bestandteil der Präventionsarbeit zu häuslicher Gewalt. Hier gilt, je jünger die Kinder, umso größeres Gewicht erhält die Einbeziehung der Eltern. Das "Daphne Projekt" Das Projekt des Daphne Programms, "Sprich mit mir! Kinder und Jugendliche gegen häusliche Gewalt", gefördert von der Europäischen Kommission, ist für

Jugendliche ab der siebten Klasse geeignet. Es wurde in Deutschland von der Tübinger Initiative für Mädchenarbeit (TIMA) und den PfunzKerlen an neun Schulen im Landkreis Tübingen-Reutlingen durchgeführt. Die Inhalte des Projekts deckten sich im Wesentlichen mit denen der Landesstiftung, allerdings waren die Schwerpunkte, entsprechend der älteren Zielgruppe, anders gesetzt. Methodisch arbeitete das Projekt mit Übungen aus dem Empowerment-Training, das bei den Stärken der Jugendlichen ansetzt. Ein wichtiges Ziel der Projektarbeit war es, Unterstützungspotentiale von peers für betroffene Kinder und Jugendliche sichtbar zu machen und zu fördern. Ein zusätzlicher Baustein zur Gewalt in Teenagerbeziehungen ist in Planung, da wie oben bereits erwähnt, die Gefahr besteht, dass von Gewalt betroffene Jugendliche ihnen bekannte Beziehungsstrukturen wiederholen. Die Zusammenarbeit mit den Lehrkräften, Information der Eltern sowie bei Bedarf - die Vermittlung von Beratung oder psychologischer Hilfe waren im Projekt "Sprich mit mir!" ebenfalls enthalten. Möglichkeiten der Projektdurchführung für Schulen Die Projekte der Landesstiftung können prinzipiell von Schulen der jeweiligen Region angefragt werden (siehe Links). Die Kosten müssen bei den Projektanbietern erfragt werden. Die Finanzierung obliegt zumeist den Schulen. Für das Projekt "Sprich mit mir" wird das Kultusministerium im Herbst 2010 Multiplikatoren ausbilden, so dass es dann an Schulen in Baden-Württemberg in Kooperation mit regionalen Hilfesystemen durchgeführt werden kann. Schulen in der Region Tübingen können bereits derzeit das Projekt über TIMA und PfunzKerle beziehen (siehe Links). Prävention häuslicher Gewalt als Bestandteil von Schulcurricula Mit der Einbindung des Themas in den Schulunterricht hat sich die Bund-Länder- Arbeitsgruppe "Häusliche Gewalt" befasst. Als Möglichkeiten werden sowohl Projekttage als auch der Unterricht in bestimmten Fächern genannt. Ein Blick in die Bildungspläne Baden-Württembergs eröffnet eine Vielfalt von Möglichkeiten, Präventionsprogramme zum Schutz von Kindern vor den Auswirkungen häuslicher Gewalt im Schulalltag unterzubringen. Vorrangig seien hier die übergeordneten Ziele schulischer Bildung sowie die Maßnahmen zu deren Erreichung genannt, wie sie in der Einführung der Bildungspläne aller Schularten aufgeführt werden. Konfliktbewältigung und Gewaltprävention werden dort als zentrale Aufgabe von Schule bezeichnet, Schülerinnen und Schüler sollen in der Schule Ängste überwinden, ihre Lernbereitschaft bestmöglich entfalten, die Verlässlichkeit anderer und die sicherheitsgebende Funktion staatlicher Einrichtungen erfahren beziehungsweise kennen lernen, Werte und Kritikfähigkeit entwickeln, die gewaltfreie Lösung von Konflikten einüben und ein klares Verhältnis zum eigenen und zum anderen Geschlecht und zu Freundschaft und Familie gewinnen.

Für eine Einbettung in den Fachunterricht eignen sich Religionslehre / Ethik, aber auch die Fächer Deutsch, Sport, Musik, Gemeinschaftskunde beziehungsweise die entsprechenden Fächerverbünde der jeweiligen Schularten. Um eine besondere Nachhaltigkeit zu diesem Thema zu erzielen, was für manche Schulen sinnvoll sein kann, wäre die Behandlung des Themas als Spiralcurriculum mit altersgemäßen Schwerpunkten denkbar. Wie bei anderen Präventionsprogrammen dürfen und sollen die Gesamtlehrerkonferenzen an den Schulen eigene Wege finden, wie sie den Kompetenzerwerb ihrer Schülerinnen und Schüler ermöglichen. Die Präventionsprojekte zur häuslichen Gewalt enthalten wichtige Elemente des sozialen Lernens und sie lassen sich zudem auch in bereits bestehende schulische Konzepte der Gewaltprävention integrieren. Schließlich soll noch auf die besondere Verantwortung der Schule für das Kindeswohl hingewiesen werden, die sich aus den Änderungen in 85 Schulgesetz ableiten lässt. Zur Abwendung einer Kindeswohlgefährdung wird hier eine Kooperation zwischen Schule und Jugendamt sowie anderen zuständigen Stellen festgeschrieben. Als ermutigendes Ergebnis der Durchführung der Projekte soll hier noch erwähnt werden, dass die Kinder und Jugendlichen durchweg viel unbefangener mit dem Thema umgingen, als von den Erwachsenen befürchtet worden war. Sie äußerten sich vielfach positiv darüber, dass dieses Thema in der Schule behandelt wurde. Links zu Projektanbietern sowie Projektbeschreibungen www.big-interventionszentrale.de/veroeffentlichungen/ BIG-Präventionsprojekt Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe bei häuslicher Gewalt, Abschlussbericht der Modellphase 2006-2008 www.paritaet-bw.de/ www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/bmfsfj/service/publikationen/publikationsliste,did=101034.html www.tima-ev.de / www.pfunzkerle.de (Daphne-Projekt "Sprich mit mir") www.gewaltpraevention-bw.de (Kontaktbüro Gewaltprävention) Projekte im Einzelnen Koop. Schule Frauenhaus; präventiv gegen häusliche Gewalt im ZAK Frauenhaus Zollernalbkreis e.v. Aufklärung über Gewalt jeglicher Art, Schwerpunkt selbsterfahrene Gewalt, häusliche Gewalt JederMann Heidelberg e. V. Mädchen Stärken Jede hat ein Recht auf Hilfe und Unterstützung Mädchenhaus Heidelberg e. V. Präventions- und Informationsangebote zum Thema häusliche Gewalt für Kinder an Grundschulen (3./4. Klasse) Sozialdienst kath. Frauen Karlsruhe e. V. Unterstützung von Kindern, die von häuslicher Gewalt betroffen sind durch präventive Maßnahmen in der Schule in den Sozialräumen Ravensburg und Wangen im Allgäu Psychologische Beratungsstelle im Diakonischen Werk Ravensburg

Aufklärung über Gewalt jeglicher Art, Schwerpunkt selbsterfahrene Gewalt, häusliche Gewalt JederMann Schwäbisch-Hall e. V. Präventionsarbeit zum Thema häusliche Gewalt in der Klassenstufe 6 und 7 in der Eichholzschule in Sindelfingen Frauen helfen Frauen e. V. Landkreis Böblingen Starke Mädchen Starke Jungen PfunzKerle e. V. Tübingen. Prävention häuslicher Gewalt bei Kindern Deutscher Kinderschutzbund Ulm / Neu-Ulm e. V. Präventionsprojekt für jugendliche Mädchen und Jungen zum Thema häusliche Gewalt Frauen helfen Frauen e. V. Ulm Zoff off! Gemeinsam gegen häusliche Gewalt Caritas-Zentrum Waiblingen www.empowering-youth.de/ Beschreibung des Daphne-Projekts "Kinder und Jugendliche gegen häusliche Gewalt"