Schulungsunterlagen Zentrallabor Institut für Klinische Chemie & Pharmakologie Zentrallabor Dr. med. Andreas Grigull Stand 10.02.2010
Lauris ist ein System zur elektronischen Anforderung von Laborbefunden. Mit Hilfe des Lauris Client werden auf den anfordernden Stationen Aufträge generiert, die über das Lauris Gateway zum Swisslab-Laborsystem des entsprechenden Labors übermittelt werden. 1. Starten des Lauris Client In der Stationsgrafik des Orbis OpenMed wird der Patient ausgewählt, für den eine Laboranforderung erstellt werden soll, ein Rechtsklick führt zu dem folgenden Menü, in dem die Laboranforderung - Lauris ausgewählt wird. Abb. 1 Im folgenden Bildschirm Laboranforderung Lauris Fremdprogrammaufruf wird das entsprechende Labor ausgewählt, hier: Zentrallabor, dessen Anforderungsbeleg in der weiteren Beschreibung erläutert wird. Abb. 2 2
2. Auftragserfassung Auf diese Weise öffnet sich das Hauptmenü des Lauris Client, aus dem durch einen Klick auf die Auftrags-Erfassung eine Laboranforderung für den gewählten Patienten erstellen kann. Abb. 3 In der Vorlage wird das Anforderungsformular Zentrallabor markiert, das alle Parameter der Laboranforderungskarten enthält. Abb. 4 Unter Bestimmungen werden die Parameter markiert. Die Sortierung der Analyte entspricht der Anordnung der gedruckten HINZ-Karte, sortiert nach Probenmaterial. Abb. 5 3
Ferner werden Informationen zum Auftrag eingegeben bzw. ausgewählt, wie unter Dringlichkeit der Notfall. Abb. 6 Es kann ein Abnahmedatum eingegeben werden, falls Aufträge vorbereitet werden. Bitte beachten: vorbereitete Aufträge werden automatisch gelöscht, wenn die zugehörigen Blutproben nicht nach einer Woche im Labor eingetroffen sind. Abb. 7 Hinweise zur Plausibilität oder Sondermaterialien können ausgewählt werden, die Diagnose und/oder eine Fragestellung können eingegeben werden. Abb. 8 4
3. Vorwerte Die Vorwertanzeige erlaubt den Blick auf vorherige Aufträge und die Anforderung von Parametern z.b. zur Verlaufskontrolle. Abb. 9 4. Vorlagen Werden häufig gleiche Anforderungsspektren angefordert, können diese zu einer sog. Vorlage zusammengefasst werden. Die gespeicherten Vorlagen stehen dann in der Formularauswahl zur Verfügung und können jederzeit durch zusätzliche Bestimmungen ergänzt werden. Um eine Vorlage zu erstellen, werden zunächst die Bestimmungen ausgewählt und anschliessend durch Klick auf die Schaltfläche Als Vorlage speichern gesichert. Abb. 10 5
In der Maske Vorlage speichern wird der Vorlage ein aussagekräftiger Name vergeben. Die Vorlage wird allen Benutzern der Abteilung angezeigt Nun sind die Vorlagen in der Vorlagenauswahl zu finden: Abb. 11 5. Auftrag speichern Der Auftrag wird nach Fertigstellung durch Klick auf die Schaltfläche In die Ablage speichern in der Auftragsablage gespeichert. Abb. 12 6
6. Auftrags-Ablage und Etikettendruck Die Auftrags-Ablage dient als Zwischenspeicher aller angelegten Aufträge, für die noch keine Etiketten gedruckt wurden. Zum Etikettendruck werden hier einzelne Aufträge markiert bzw. durch Betätigung des Buttons Alle auswählen werden alle Aufträge der Auftrags-Ablage markiert, der Button Etikettendruck löst den Druck aller benötigen Etiketten aus. Abb. 13 In der Auftrags-Ablage haben die Aufträge den Status offen, sie können geändert, ergänzt oder gelöscht werden. Nach dem Etikettendruck verschwinden die Aufträge aus der Auftrags-Ablage, sie sind nun mit dem Status unterwegs im Auftrags- Monitor zu finden. Mit diesem Status können sie noch geändert werden, es können erneut Etiketten gedruckt werden, das Löschen der Aufträge ist nicht mehr möglich. Abb. 14 7
7. Etiketten Lauris druckt alle für den Auftrag notwendigen Etiketten zum Bekleben der Monovetten aus. Hier ein Beispiel für das Etikett eines EDTA-Röhrchens: Abb. 15 Wichtig beim Bekleben der Monovetten sind die beiden folgenden Punkte: 7.1. der Barcode muss längs auf die Monovette geklebt werden! Abb. 16 8
7.2. es muss das richtige Etikett auf die passende Monovette geklebt werden in der Farbe, die klarschriftlich und als Farbfeld auf dem Etikett abgedruckt ist! Abb. 17 Folgende Materialien und Monovetten gibt es derzeit im Zentrallabor: 01 Serum, braun Serum-Monovette 02 Liquor, rosa Liquor-Monovette 03 NaFluorid, gelb NatriumFluorid-Monovette 04 Citrat, grün NatriumCitrat-Monovette 05 EDTA, rot EDTA-Monovette 06 EDTA-Plasma,rot EDTA-Monovette 07 Uqual, gelb Urin-Monovette 08 Uquant, gelb Urin-Monovette 14 LitHep, orange LithiumHeparin-Monovette 15 SerumBio, braun Serum-Monovette 99 SerumReserve, braun Serum-Monovette Monovetten, die nicht korrekt -wie zuvor unter Punkt 7.1 oder 7.2 erläutertbeklebt sind, können nicht bearbeitet werden! Unterhalb des Barcodes kann das Etikett je nach Anforderung zusätzliche Informationen zum Probentransport enthalten, die beachtet werden müssen, wie z.b. Probe kühlen oder vor Licht schützen Abb. 18 9
8. Probenbearbeitung Wenn die Probenröhrchen im Labor eingescannt wurden, ändert sich der Probenstatus im Auftragsmonitor von unterwegs nach im Labor. Abb. 19 zeigt, dass die Citrat-Probe zum Auftrag 20001650 noch nicht im Labor eingetroffen ist, im Gegensatz zu den Serum, EDTA und Uqual Proben, die bereits im Labor abgescannt wurden. Aufträge mit den Status im Labor können vom Anforderer nicht mehr online bearbeitet oder ergänzt werden. Eventuell notwendige Nachforderungen müssen von diesem Zeitpunkt an telefonisch an das Labor durchgegeben werden. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden zu Orbis OpenMed in die KG des Patienten geschickt. Weiterhin werden die Befunde auf herkömmlichem Weg mittels Netzdrucker, Faxgerät oder Boten an die anfordernden Stationen übermittelt. Die Aufträge verschwinden aus der Auftrags-Ablage, wenn sie komplett gemessen und validiert sind. 10
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