PLATELIA TM CHLAMYDIA IgG TMB 62767



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Transkript:

PLATELIA TM CHLAMYDIA IgG TMB 62767 NACHWEIS VON HUMANEN IgG-ANTIKÖRPERN GEGEN CHLAMYDIA IN HUMANSERUM MITTELS ENZYM- IMMUNOASSAY IVD

INHALTSVERZEICHNIS 1- KLINISCHE BEDEUTUNG............................49 2- TESTPRINZIP.....................................49 3- PRODUKTINFORMATIONEN..........................50 4- WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN.........51 5- PROBEN.......................................54 6- TESTVERFAHREN...................................54 6.1. ZUSÄTZLICH BENÖTIGTES MATERIAL................................54 6.2. REKONSTITUTION DER REAGENZIEN...............................55 6.3. LAGERUNG GEÖFFNETER BZW. REKONSTITUIERTER REAGENZIEN...........55 6.4. TESTDURCHFÜHRUNG..........................................56 7- BERECHNUNG UND INTERPRETATION DER ERGEBNISSE......58 7.1. QUALITÄTSKONTROLLE.........................................58 7.2. BERECHNUNG DES GRENZWERTS (GW)............................58 7.3. INTERPRETATION DER ERGEBNISSE.................................58 8- GRENZEN DES VERFAHRENS.........................59 9- LEISTUNGSMERKMALE..............................59 9.1. LEISTUNGSMERKMALE MIT PLATELIA CHLAMYDIA IgG TMB (62767).........59 9.2. LEISTUNGSMERKMALE MIT PLATELIA CHLAMYDIA IgG OPD (62766).........61 10- QUALITÄTSKONTROLLE DES HERSTELLERS................62 11- LITERATUR.......................................62 48

1- KLINISCHE BEDEUTUNG Chlamydia trachomatis, die bei Geschlechtskrankheiten am häufigsten nachgewiesene Spezies, ist aufgrund ihrer Komplikationen sehr gefährlich: Sie kann zu Sterilität, Extrauteringravidität, Konjunktivitis und Lungenerkrankungen beim Neugeborenen führen. Die nur selten beim Menschen nachgewiesene Spezies Chlamydia psittaci verursacht Lungenerkrankungen und Endokarditis. Die sehr häufig nachgewiesene Spezies Chlamydia pneumoniae verursacht Atemwegsinfektionen. Chlamydia-IgG-Antikörper erreichen bei Atemwegsinfektionen (C. trachomatis, C. psittaci), Geschlechtskrankheiten in der chronischen Phase (C. trachomatis) und bei Reinfektionen immer hohe Konzentrationen. Ein signifikanter Anstieg der Antikörperkonzentration zwischen zwei Serumproben, die im Abstand von 3 Wochen von einem Patienten entnommen und parallel getestet wurden, deutet auf eine aktive Infektion hin. PLATELIA CHLAMYDIA IgG TMB ist ein in-vitro-diagnostik-kit zum Nachweis von IgG-Antikörpern gegen Chlamydia (C. trachomatis, C. psittaci, C. pneumoniae) in Humanserum. Dieser Testkit dient der Bestimmung des Immunstatus bei Verwendung mit einer einzigen Serumprobe bzw. dem Nachweis einer zurückliegenden Infektion bei Verwendung mit gepaarten Seren. 2- TESTPRINZIP Dieser Test ist ein immunenzymatischer Festphasenassay, (indirekter ELISA). Die Chlamydia trachomatis-antigene (Serotyp L2) sind an den Boden der Vertiefungen gebunden. Ein monoklonaler, mit Peroxidase markierter und für humane Gammaketten (IgG) spezifischer Antikörper wird als Konjugat verwendet. Erster Schritt: Die Kontroll- und Testseren werden im Verhältnis 1 : 21 verdünnt und anschließend in die Vertiefungen der Mikrotiterplatte gegeben. Während dieser Inkubation über 1 Stunde ± 5 Minuten bei 37 C ± 1 C binden die in der Probe vorhandenen Chlamydia-IgG-Antikörper an das an die Festphase gebundene Chlamydia-Antigen. Unspezifische IgG-Antikörper sowie andere Serumproteine werden durch Waschschritte nach der Inkubation ausgewaschen. 49

Zweiter Schritt: Das Konjugat (monoklonaler, mit Peroxidase markierter und für humane Gammaketten spezifischer Antikörper) wird in jede Vertiefung der Mikrotiterplatte gegeben. Während dieser zweiten Inkubation über 1 Stunde ± 5 Minuten bei 37 C ± 1 C bindet der markierte Antikörper an die IgG-Antikörper im Serum, die zuvor mit den Chlamydia-Antigenen reagiert haben. Ungebundenes Konjugat wird durch Waschgänge am Ende dieser Inkubationsphase ausgewaschen. Dritter Schritt: Das Vorliegen von Immunkomplexen (aus Chlamydia-Antigen, Serum- Chlamydia-IgG-Antikörper, Anti-IgG-Konjugat) wird durch Zugabe von Substrat in jede Vertiefung sichtbar gemacht. Vierter Schritt: Nach einer 30-minütigen Inkubation bei Raumtemperatur (+18-30 C) wird die Enzymreaktion durch Zugabe von 1N Schwefel-säurelösung gestoppt. Die optische Dichte bei 450/620 nm ist proportional zur Menge an Chlamydia-IgG-Antikörper in der Probe. Durch Ablesen des Ergebnisses über einem Grenzwert erfolgt der Nachweis und die quantitative Bestimmung der Chlamydia-IgG-Antikörper in der Probe. Die Interpretation dieses Tests bei Verwendung gepaarter Seren dient als Hilfsmittel für die Bestimmung einer zurückliegenden Infektion. 3- PRODUKTINFORMATIONEN Weitere Informationen zu den Lagerbedingungen des Kits und sowie das Verfallsdatum entnehmen Sie bitte dem Etikett des Kits. Etikett Reagenzien R1 Microplate Mikrotiterplatte : 12 Streifen mit je 8 Vertiefungen, beschichtet mit inaktivierten Chlamydia trachomatis-antigenen (Serotyp L2) R2 Concentrated Washing Solution Konzentrierte Waschlösung (10fach): TRIS-NaCl-Puffer (ph 7,4), 1% Tween 20.Konservierungsmittel: 0,01% Thimerosal. Darreichungsform 1 1 x 100 ml 50

R3 Etikett Negative Control Reagenzien Negative Kontrolle: Humanserum, negativ für Chlamydia-Antikörper und nicht reaktiv für Hepatitis-B-Oberflächenantigen (HBs Ag), Antikörper gegen Hepatitis-C-Virus (HCV) und Antikörper gegen humane Immundefizienzviren (HIV1+2). Konservierungsmittel: 0,01% Thimerosal. R4a Cut-off control Grenzwert-Kontrolle: Humanserum, positiv für Chlamydia-IgG-Antikörper und nicht reaktiv für HIV1- und HIV2-Antikörper, HBs-Antigen und HCV-Antikörper. Konservierungsmittel: 0,01% Thimerosal R4b Positive Control Positive Kontrolle: Humanserum, positiv für Chlamydia-IgG-Antikörper und nicht reaktiv für HIV1- und HIV2-Antikörper, HBs-Antigen und HCV-Antikörper. Konservierungsmittel: 0,01% Thimerosal. R6 Conjugate Konzentriertes Konjugat (100fach): Monoklonaler Anti-Human-Gammaketten- Antikörper (Maus), gebunden an Peroxidase. R7 Diluent Proben- und Konjugatverdünnungsmittel (gebrauchsfertig): TRIS-NaCI-Puffer (ph 7,6), BSA, Tween (0,1%) und Phenolrot. Konservierungsmittel: 0,01% Thimerosal. R8 R9 R10 TMB Substrate Buffer Chromogen: TMB Solution Stopping Solution Substrat-Puffer (gebrauchsfertig): 0,05M (ph 5,6) Zitronensäure und Natriumcitrat, 0,03 % Wasserstoffperoxid. Konservierungsmittel: 0,01% Thimerosal. Chromogen: Tetramethylbenzidinlösung (TMB). 4- VORSICHTSMASSNAHMEN Darreichungsform 1 x 1 ml 1 x 1 ml 1 x 1 ml 1 x 0,4 ml 1 x 80 ml 1 x 60 ml 1 x 5 ml Stopplösung (gebrauchsfertig): 1 x 28 ml 1N Schwefelsäure Klebefolie 4 Die Zuverlässigkeit der Ergebnisse hängt von der Einhaltung folgender GLP-Richtlinien ab: 51

Die Reagenzien nicht über das Verfallsdatum hinaus verwenden. Keine Reagenzien aus unterschiedlichen Chargen innerhalb einer Messreihe vermischen oder miteinander verwenden. ANMERKUNG: Von folgenden Reagenzien kann auch eine andere Charge als die im Kit vorhandene, jedoch immer nur jeweils eine pro Testansatz, verwendet werden: Waschlösung (R2, Etiketten-Kennung: 10x blau gefärbt), Substratpuffer (R8, Etiketten-Kennung: TMB buf,. blau gefärbt), Chromogen (R9, Etiketten-Kennung: TMB sol. grün gefärbt) und Stopplösung (R10, Etiketten-Kennung: 1N, rot gefärbt). Diese Reagenzien können mit anderen Produkten unserer Firma verwendet werden. Auskunft hierzu erteilt Ihnen unsere Technikabteilung. Vor Gebrauch müssen die Reagenzien auf Raumtemperatur gebracht werden (ca. 30 Min.). Reagenzien vorsichtig auflösen oder verdünnen und jegliche Kontamination vermeiden. Den Test nicht in Gegenwart reaktiver Dämpfe (von Säuren, Alkalien, Aldehyden) oder Staub durchführen. Die Enzymaktivität des Konjugats könnte dadurch beeinträchtigt werden. Wenn möglich, Einmalartikel verwenden. Glaswaren müssen vor Gebrauch gründlich gereinigt und mit entionisiertem Wasser gespült werden. Die enzymatische Reaktion weist gegenüber Metallen oder Metallionen eine hohe Sensitivität auf. Daher dürfen Metallelemente nicht mit den verschiedenen Konjugat- und Substratlösungen in Berührung kommen. Die verdünnte Chromogenlösung (Substratpuffer + Chromogen) muss farblos sein. Eine spontane blaue Farbentwicklung in den Minuten nach der Rekonstitution deutet auf den Zerfall der Reagenzien hin. Um zerfallenes Reagenz zu ersetzen, muss frisches Chromogen-Substrat hergestellt werden. Die Lösung in einem sauberen Einweggefäß aus Kunststoff oder Glas, das zuvor mit 1 N HCl gewaschen und mit destilliertem Wasser gespült und getrocknet wurde, herstellen. Die Lösung unter Lichtabschluss aufbewahren. Für jede neue Probe die Pipettenspitze wechseln. Das Waschen der Mikrotiterplatte ist ein wesentlicher Arbeitsgang: Die vorgeschriebene Zahl der Waschzyklen ist unbedingt einzuhalten. Weiterhin ist darauf zu achten, dass alle Vertiefungen vollständig gefüllt und danach wieder vollständig geleert werden. Nicht korrekt durchgeführte Waschgänge können zu fehlerhaften Ergebnissen führen. 52

Die Mikrotiterplatte zwischen dem Ende der Waschgänge und dem Pipettieren der Reagenzien nicht austrocknen lassen. Niemals dasselbe Gefäß für die Verteilung der Entwicklungslösung verwenden. Pipetten und Geräte auf Genauigkeit und korrekte Funktion prüfen. Das Testverfahren darf nicht geändert werden. WARNHINWEISE UND SICHERHEITSVORSCHRIFTEN Beim Umgang mit Reagenzien Einweghandschuhe tragen. Alle Reagenzien sind ausschließlich für die In-vitro-Diagnostik bestimmt. Nicht mit dem Mund pipettieren. Das Humanmaterial zur Vorbereitung der Reagenzien wurde getestet und als nicht reaktiv für Hepatitis-B-Oberflächenantigen (HBs Ag), Antikörper gegen das Hepatitis-C-Virus (anti-hcv) und gegen das humane Immundefizienz-Virus (anti-hiv1 und anti-hiv2) befunden. Da keine Testmethode eine potentielle Infektionsgefahr mit absoluter Sicherheit ausschließen kann, müssen alle Reagenzien, die Humanmaterial enthalten, und Patientenproben als potentiell infektiös behandelt werden. Alle Materialien einschließlich der Waschlösung, die mit Proben und Reagenzien, die Humanmaterial enthalten, in Berührung kommen, sollten als potentiell infektiös betrachtet werden. Spritzer von Proben oder Proben enthaltenden Lösungen sind zu vermeiden. Ist die verunreinigende Lösung eine Säure, die Oberflächen zunächst mit Natriumbircarbonat neutralisieren, anschließend mit Natriumhypochloritlösung reinigen und mit Papiertüchern abtrocknen. Das für die Reinigung verwendete Material ist in einen Behälter für Sondermüll zu geben. Die Patientenproben und Reagenzien humanen Ursprungs sowie kontaminierte Materialien und Produkte dürfen nur nach einer Dekontaminierung entsorgt werden - entweder durch Eintauchen in Natriumhypochloritlösung mit 1 Teil Natriumhypochloritlösung (15% Natriumhypochlorit) auf 10 Teile Waschlösung oder Wasser für die Dauer von 30 Minuten oder - durch Sterilisieren in einem Autoklaven bei 121 C über 2 Stunden. Natriumhypochlorithaltige Lösungen nicht in den Autoklaven stellen. Substratpuffer, Chromogen und Waschlösung dürfen nicht mit der Haut oder den Schleimhäuten in Berührung kommen. 53

Das Materialiensicherheitsdatenblatt (MSDS) ist auf Anfrage erhältlich. Die Chlamydia-Antigene wurden durch Behandlung mit CHAPS-SDS inaktiviert. 5- PROBEN 1. Dieser Test wird mit in Trockenröhrchen entnommenem Serum durchgeführt. 2.Folgende Empfehlungen für die Handhabung, Vorbereitung und Lagerung der Serumproben beachten: - Bei der Entnahme aller Serumproben die routinemäßigen Vorsichtsmaßnahmen beachten. - Die Proben vor der Zentrifugation vollständig gerinnen lassen. - Probenröhrchen stets verschlossen halten. - Nach der Zentrifugation das Serum trennen und in einem fest verschlossenen Aufbewahrungsröhrchen lagern. - Die Proben können bei +2-8 C aufbewahrt werden, sofern sie innerhalb von 24 Stunden getestet werden. Wird der Test nicht innerhalb von 24 Stunden durchgeführt bzw. für den Versand die Proben bei 20 C oder kälter einfrieren. - Die Proben vorzugsweise nur einmal auftauen. Zuvor tiefgefrorene Proben sollten nach dem Auftauen und vor der Analyse gründlich gemischt werden. 3. Interferenzen aufgrund von hohen Hämoglobin-, Lipide-, Albumin- und Bilirubinkonzentrationen sind nicht bekannt. 4. Proben nicht erhitzen. 6- TESTVERFAHREN 54 6.1 - ZUSÄTZLICH BENÖTIGTES MATERIAL Destilliertes oder entionisiertes Wasser. Natriumhypochlorit und Natriumbicarbonat. Saugfähige Papiertücher. Einweg-Latexhandschuhe. Schutzbrille. Einwegröhrchen. Automatische oder halbautomatische, bewegliche oder feste Pipetten für 10-1000 µl und 1, 2 und 10 ml. Zylinder mit Maßeinteilung für 25, 50, 100 und 1000 ml.

Vortex. Manuelles, halbautomatisches oder automatisches Mikrotiterplatten- Waschgerät (*). Wasserbad oder entsprechenden Mikrotiterplatten-Inkubator, auf 37 C ± 1 C eingestellt. Behälter für infektiösen Abfall. Mikrotiterplatten-Lesegerät, mit 450 nm- und 620 nm-filtern (*). (*) Weitere Informationen zu den von unserer Technikabteilung empfohlenen Geräten erhalten Sie direkt bei uns. 6.2. REKONSTITUTION DER REAGENZIEN R2: 100 ml R2 in 900 ml destilliertem oder entionisiertem Wasser verdünnen, um die Wascharbeitslösung (verdünntes R2) herzustellen. R6: Zur Herstellung des Arbeitskonjugats (verdünntes R6) für eine Mikrotiterplatte 0,25 ml konzentriertes Konjugat mit 25 ml Verdünnungsmittel (R7) verdünnen (die Volumina für 1 Streifen durch 10 teilen). R8 + R9: Das Chromogen (R9) im Verhältnis 1:11 in Substratpuffer (R8) verdünnen (z.b.: 1 ml Reagenz R9 + 10 ml Reagenz R8). Homogenisieren. 6.3. LAGERUNG GEÖFFNETER BZW. REKONSTITUIERTER REAGENZIEN R1 : Nach dem Öffnen des vakuumversiegelten Beutels sind die Riegel 1 Monat haltbar, sofern sie in dem sorgfältig wieder verschlossenen Originalbeutel bei +2-8 C aufbewahrt werden (überprüfen Sie, ob Trockenmittel enthalten ist). R2 : Nach der Verdünnung kann die Waschlösung (R2) 2 Wochen lang bei +2-8 C aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen kann die konzentrierte Waschlösung bei +2-25 C ohne Kontamination bis zu dem auf dem Etikett angegebenen Verfallsdatum aufbewahrt werden. R6 : Nach der Verdünnung in R7 ist das Reagenz bei Raumtemperatur (+18-30 C) 8 Stunden bzw. bei +4 C 24 Stunden haltbar. R9: Nach Verdünnung ist die Lösung bei lichtgeschützter Lagerung bei Raumtemperatur (+18-30 C) 6 Stunden haltbar. R3, R4a, R4b, R7, R8 und R10 : Nach dem Öffnen sind die bei +2-8 C gelagerten Reagenzien ohne Kontamination bis zu dem auf dem Etikett angegebenen Verfallsdatum haltbar. 55

6.4. TESTDURCHFÜHRUNG Bitte das Testverfahren strikt befolgen. Für jeden Test auf jeder Mikrotiterplatte Kontrollseren verwenden. Alle Reagenzien müssen vor der Verwendung auf Raumtemperatur (+18-30 C) gebracht werden. 1. Zur Identifizierung der Kontroll- und Testseren in der Mikrotiterplatte ein Pipettierschema (s.u.) erstellen. 2. Die Waschlösung (verdünntes R2) vorbereiten (siehe Abschnitt 6.2). 3. Den Halterahmen und die Streifen (R1) aus der Schutzhülle nehmen. 4. Die Streifen der Mikrotiterplatte einmal mit Arbeitswaschlösung (verdünntes R2) waschen. Die Mikrotiterplatte umdrehen und die Vertiefungen durch Ausklopfen der Platte auf saugfähigem Papier trocknen. 5. Die Kontrollen und Proben im Verhältnis 1:21 mit Probenverdünnungsmittel (R7) entweder direkt in der Mikrotiterplatte oder in separaten Teströhrchen verdünnen: a) Verdünnung in der Platte: 200 µi Probenverdünnungsmittel (R7) in jede Vertiefung pipettieren. Vertiefung A1 10 µl des negativen Kontrollserums (R3) Vertiefung B1, C1 10 µl des positiven Serumstandards I (R4a) Vertiefung D1 10 µl des positiven Serumstandards II (R4b) Proben: 10 µl jeder Probe in die Vertiefungen angefangen bei E1 pipettieren. Bei den folgenden Schritten muss unbedingt eine unspezifische Proteinbindung vermieden werden. Zunächst 200 µi Probenverdünnungsmittel (R7) in die Vertiefung pipettieren und anschließend 10 µi der Probe bzw. der Kontrollen zugeben und 5 bis 7 mal mischen. b) Vorverdünnung in Röhrchen: Die Kontrollen und Proben im Verhältnis 1 : 21 vorverdünnen (zum Beispiel: 25 µi Serum + 500 µi Probenverdünnungsmittel). Gründlich mischen. Die vorverdünnten Seren gemäß folgendem Schema pipettieren: Vertiefung A1 200 µl des verdünnten negativen Kontrollserums (R3) Vertiefung B1, C1 200 µl der verdünnten Grenzwertkontrolle (R4a) Vertiefung D1 200 µl der verdünnten positiven Serumkontrolle (R4b) Proben: 200 µl jeder Probe in die Vertiefungen angefangen bei E1 pipettieren. 56

6. Die Grenzwert-Kontrolle (R4a) wird in Doppelbestimmung getestet. Identifizierungstabelle für 2 Streifen: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 A R3 P5 B R4a P6 C R4a P7 D R4b P8 E P1 P9 F P2 P10 G P3 P11 H P4 P12 7. Die Mikrotiterplatte mit Folie abdecken und diese fest auf die Platte drücken, damit sie fest versiegelt ist. Die Mikrotiterplatte bei 37 C ± 1 C in einem Trockeninkubator 1 Stunde ± 5 Minuten inkubieren. 8.Vor dem Ende der ersten Inkubationsphase das Arbeitskonjugat (verdünntes R6) vorbereiten. Für eine Mikrotiterplatte 0,25 ml Konjugat (R6) in 25 ml Verdünnungsmittel (R7) verdünnen. Gründlich mischen. 9. Nach der ersten Inkubationsphase alle Vertiefungen entleeren und anschliessend die Mikrotiterplatte dreimal waschen. 10.200 µi Arbeitskonjugatlösung (verdünntes R6) in jede Vertiefung geben. Die Mikrotiterplatte mit Klebefolie abdecken. 11.Die Mikrotiterplatte bei 37 C ± 1 C über 1 Stunde ± 5 Minuten inkubieren. 12.Die Substrat-Chromogen-Lösung vorbereiten (R8 + R9). 13.Nach der zweiten Inkubationsphase alle Vertiefungen entleeren anschliessend viermal waschen. 14.Direkte Lichteinstrahlung auf die Mikrotiterplatte vermeiden und 200 µl Substrat-Chromogen-Lösung (R8 + R9) in jede Vertiefung geben. 15.Die Mikrotiterplatte lichtgeschützt bei Raumtemperatur (18-30 C) 30 ± 5 Minuten inkubieren. 16.100 µl Stopplösung (R10) in der gleichen Reihenfolge und mit der gleichen Verteilungsmenge wie die Substratlösung zusetzen. 17.Den Boden der Vertiefungen abwischen. 57

18.Die optische Dichte (OD) jeder Vertiefung der Mikrotiterplatte mit einem Spektrophotometer bei 450/620 nm ablesen. Die Mikrotiterplatten müssen innerhalb von 30 Minuten nach Stoppen der Reaktion abgelesen werden. 19.Vor dem Weiterleiten der Ergebnisse die Übereinstimmung zwischen dem gemessenen Wert und dem Probenverteilungsplan überprüfen. 7- BERECHNUNG UND INTERPRETATION DER ERGEBNISSE 7.1 - Validierung des Assays Für jeden Test auf jeder Mikrotiterplatte Kontrollseren verwenden. Für einen gültigen Test müssen folgende Kriterien erfüllt sein: OD-Werte: - OD R3 < 0.175 - OD R4a > 0.175 - OD R4b > 0.500 Verhältnisse: - OD R4a/OD R3 > 1.3 - OD R4b/OD R4a > 2 Werden diese Qualitätskontrollkriterien nicht erfüllt, muss die Messreihe wiederholt werden. 7.2 - Berechnung des Grenzwerts (GW) Der Grenzwert entspricht dem Mittelwert der optischen Dichte des Grenzwertserums (GW = Mittelwert der OD von R4a). 7.3 INTERPRETATION DER ERGEBNISSE Optische Dichte der Probe Semi-quantitative Ergebnisse Interpretation IgG OD s < GW x 0,8 Negatives Serum Keine frühere Exposition gegenüber Chlamydiae GW x 0,8 OD s < GW Fragliches Serum Die Ergebnisse müssen 15-20 Tage nach der ersten Kontrolle bestätigt werden OD s GW Positives Serum Zurückliegende Exposition gegenüber einer Chlamydia-Infektion: Bestehende Immunität Die Ergebnisse müssen 15-20 Tage nach der ersten Kontrolle bestätigt werden. 58

8- GRENZEN DES TESTS Eine Diagnose einer zurückliegenden Infektion kann nur in Zusammenhang mit dem klinischen Erscheinungsbild und serologischen Daten erfolgen. Das Ergebnis einer einzelnen Serumprobe genügt nicht für die Diagnose einer zurückliegenden Infektion. Im Falle eines Verdachts auf eine Infektion und bei Ergebnissen im Bereich des Grenzwertes sollte eine weitere Serumprobe des gleichen Patienten 15 bis 20 Tage später entnommen und mit dem gleichen Assay getestet werden. 9- LEISTUNGSMERKMALE 9.1 LEISTUNGSMERKMALE MIT PLATELIA CHLAMYDIA IgG TMB (62767) 9.1.1- PRÄZISION Intraassay-Reproduzierbarkeit Zur Bestimmung der Intraassay-Reproduzierbarkeit wurden 3 positive und 1 negative Probe 30mal in einer Messreihe getestet. Für jede Probe wurde das Verhältnis P/GW (Probe/Grenzwert) der optischen Dichte (OD) der Probe zum Mittelwert der Optischen Dichte der Grenzwertkontrolle (R4a) bestimmt. Das durchschnittliche Verhältnis, die Standardabweichung (σ) sowie die Variationskoeffizienten (VK%) wurden berechnet und sind nachstehend aufgeführt: N=30 Negative Probe Positive Probe 1 Positive Probe 2 Positive Probe 3 Verhältnis (P/GW) Mittelwert 0,43 1,45 2,65 4,96 σ 0,05 0,11 0,19 0,32 VK% 11,79% 7,51% 7,16% 6,41% Interassay-Reproduzierbarkeit Zur Bestimmung der Interassay-Reproduzierbarkeit wurde jede der 4 Proben (3 positive und 1 negative Probe) in Doppelbestimmung in zwei Messreihen pro Tag über einen Zeitraum von 20 Tagen getestet. Für jede Probe wurde das Verhältnis P/GW (Probe/Grenzwert) der optischen 59

Dichte (OD) der Probe zur OD der Grenzwert-Kontrolle (R4a) bestimmt. Das durchschnittliche Verhältnis, die Standardabweichung (σ) sowie die Variationskoeffizienten (VK%) wurden berechnet und sind nachstehend aufgeführt: Negative Probe Positive Probe 1 Positive Probe 2 Positive Probe 3 Verhältnis (P/GW) Mittelwert 0,32 1,07 2,17 4,32 σ 0,03 0,13 0,37 0,67 VK% 9,10% 12,62% 17,21% 15,53% 60 Die mit den positiven Seren ermittelten Variationskoeffizienten lagen in den Intraassay-Studien unter 8% und in den Interassay-Studien unter 17,5%. 9.1.2 - KORRELATIONSSTUDIE Mit Platelia Chlamydia IgG TMB (62767) und Platelia Chlamydia IgG OPD (62766) wurde eine Vergleichsstudie durchgeführt. Die Korrelationsstudie wurde mit 184 (negativen und positiven) Proben von Blutspendern durchgeführt. Die Ergebnisse des ersten Tests lauten wie folgt: Platelia TM Chlamydia IgG (62766) Platelia TM Chlamydia IgG TMB (62767) Negativ Nicht eindeutig Positiv Gesamt Negativ 99 2* 1* 102 Nicht eindeutig 6* 7 3* 16 Positiv 1* 0 65 66 Gesamt 106 9 69 184 Nach der Kontrolle beider Tests blieb eine Probe mit nicht übereinstimmendem Ergebnis übrig: Eine Probe wurde mit OPD als positiv und mit TMB als nicht eindeutig befunden. Übereinstimmung zwischen den beiden Tests: (172/173)x100=99,4%. Die Ergebnisse bestätigen, dass die Änderungen des Kits die unten aufgeführte Leistung des Tests Platelia Chlamydia IgG OPD (62766) nicht beeinflusst.

9.2 - LEISTUNGSMERKMALE MIT PLATELIA CHLAMYDIA IgG OPD (62766) 9.2.1 SENSITIVITÄT UND SPEZIFITÄT Die Leistungsmerkmale von PLATELIA CHLAMYDIA IgG (62766) wurden in 2 unterschiedlichen Laboratorien mittels Immunfluoreszenztechnik und EIA-Technik unter Verwendung von im Handel erhältlichen Tests als Vergleichsmethode evaluiert. Spezifität Insgesamt wurden 212 Proben im Labor getestet; die Spezifität von PLATELIA CHLAMYDIA IgG lag bei 207/212 = 97,6%. Sensitivität 196 dokumentierte Proben von Patienten mit nachgewiesener C. pneumoniae- bzw. C. trachomatis-infektion wurden getestet. Bei dieser Population lag die Sensitivität von PLATELIA CHLAMYDIA IgG bei 192/196 = 97,9%. 9.2.2 KREUZREAKTIVITÄT 120 für CMV, HSV, Mycoplasma pneumoniae und Candida aalbicans sowie für Rheumafaktor, Autoantikörper und heterophile Antikörper positive Proben wurden mit PLATELIA CHLAMYDIA IgG (62766) getestet. Die mit PLATELIA CHLAMYDIA IgG als positiv befundenen Proben wurde mit einem anderen im Handel erhältlichen EIA-Test überprüft. Nicht übereinstimmende Proben wurden mit einem dritten EIA-Test überprüft. Von den 120 Proben wurden 48 als negativ, 64 als positiv und in Übereinstimmung mit zwei anderen Methoden und 8 als nicht übereinstimmend befunden. Nach der Kontrolle der nicht übereinstimmenden Proben mit einem EIA- Test weist PLATELIA CHLAMYDIA IgG keine potentiellen Interferenzen mit den getesteten Infektionsmarkern auf. 61

10- QUALITÄTSKONTROLLE DES HERSTELLERS Alle von der Firma Bio-Rad hergestellten Reagenzien unterliegen einem Qualitätssicherungssystem vom Rohstoffeingang bis zur Vermarktung der Fertigprodukte. Jede Fertigproduktcharge wird einer Qualitätskontrolle unterzogen und nur dann verkauft, wenn sie den Freigabekriterien entspricht. Die Unterlagen bezüglich Herstellung und Kontrolle der einzelnen Chargen werden bei Bio-Rad aufbewahrt. 62

11- REFERENCES 1. ANSORG, R., R. VAN DEN BOOM, and P. M. RATH. 1997. Detection of Aspergillus galactomannan antigen in foods and antibiotics. Mycoses 40 : p. 353-7. 2. ASCIOGLU, S., J. H. REX, B. DE PAUW, J. E. BENNETT, J. BILLE, F. CROKAERT, D. W. DENNING, J. P. DONNELLY, J. E. EDWARDS, Z. ERJAVEC, D. FIERE, O. LORTHOLARY, J. MAERTENS, J. F. MEIS, T. F. PATTERSON, J. RITTER, D. SELLESLAG, P. M. SHAH, D. A. STEVENS, and T. J. WALSH. 2002. Defining opportunistic invasive fungal infections in immunocompromised patients with cancer and hematopoietic stem cell transplants: an international consensus. Clin.Infect.Dis. 34 : p. 7-14. 3. BLIJLEVENS, N. M., J. P. DONNELLY, J. F. MEIS, P. E. VERWEIJ, and B. E. DE PAUW. 2002. Aspergillus galactomannan antigen levels in allogeneic haematopoietic stem cell transplant recipients given total parenteral nutrition. Transpl.Infect.Dis. 4 : p. 64-65. 4. BRETAGNE, S., A. MARMORAT-KHUONG, M. KUENTZ, J. P. LATGE, E. BART-DELABESSE, and C. CORDONNIER. 1997. Serum Aspergillus galactomannan antigen testing by sandwich ELISA: practical use in neutropenic patients. J Infect 35 : p. 7-15. 5.CHAMBON-PAUTAS, C., J. M. COSTA, M. T. CHAUMETTE, C. CORDONNIER, and S. BRETAGNE. 2001. Galactomannan and polymerase chain reaction for the diagnosis of primary digestive aspergillosis in a patient with acute myeloid leukaemia. J Infect. 43 : p. 213-214. 6. DENNING, D. W. 1998. Invasive aspergillosis. Clin Infect.Dis. 26 : p. 781-803. 7. DUPONT, B., M. RICHARDSON, P. E. VERWEIJ, and J. F. G. M. MEIS. 2000. Invasive aspergillosis. Medical Mycology 38 : p. 215-224. 8.ERJAVEC, Z. and P. E. VERWEIJ. 2002. Recent progress in the diagnosis of fungal infections in the immunocompromised host. Drug Resist.Updat. 5:3-10. 9. GANGNEUX, J. P., D. LAVARDE, S. BRETAGNE, C. GUIGUEN, and V. GANDEMER. 2002. Transient Aspergillus antigenaemia: think of milk. Lancet 359 : p. 1251. 29

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