Unter der Lupe Der ERA-Test Endometrial Receptivity Array-Test www.einbisschenschwanger.de
Basics und Kosten ERA-Test entspricht Suche nach einem persönlichen Einnistungsfenster = Anhand einer Gebärmutterschleimhautprobe wird das Genexpressionsmuster von 238 Genen untersucht Passt das Genexpressionsmuster nicht zum Zeitpunkt im Zyklus (=Einnistungsfenster). Wird ein zweiter ERA-Test empfohlen und der Tag des Transfers wird basierend auf den Informationen verschoben. Kosten 1000-1100
Was passt an dem Konzept nicht? Bevor man wirklich verstehen kann, was hier nicht so recht stimmt: Was passiert eigentlich bei der Einnistung eines Embryos?
Annäherung PU+5 / PU+6 Blastozyste am 5.Tag in der Gebärmutter Gebärmutterschleimhaut Embryo- Maternaler-Dialog Embryo-Maternaler-Dialog: Embryo und Gebärmutter treten in einen intensiven Austausch von Hormonen, Zytokinen und Wachstumsfaktoren ein, die die Einnistung vorbereiten. Schutzschicht der Gebärmutterschleimhaut aus Mucopolysacchariden
Verbindung PU+6 / PU+7 schlüpfende Blastozyste am 6.Tag in der Gebärmutter Integrinmoleküle, an die sich der Embryo durch seine Oberflächenstruktur anheften kann = erster fester Kontakt zur Mutter Die Schutzschicht der Gebärmutterschleimhaut wird durch den "Embryo-MaternalenDialog" an der Einnistungsstelle aufgebrochen.
Ausbreitung PU+7 / PU+8 Trophoblasten breiten sich zuerst auf der Oberfläche der GMS aus Anschließend fangen die Trophoblasten an in die Gebärmutter einzuwachsen.
Zusammenwachsen PU+8 / PU+9 Trophoblasten, die in die Gebärmutter eingewachsen sind Die Trophoblasten verbinden sich mit den mütterlichen Blutgefäßen (Spiralarterien) und stellen so die Versorgung des Embryos mit sauerstoffreichem Blut und Nährstoffen sicher.
1. Grund Was passt an dem Konzept nicht? die Gebärmutterschleimhaut-Biopsie wird im Vorzyklus eines Behandlungszyklus durchgeführt zu diesem Zeitpunkt ist also gar kein Embryo in der Gebärmutter vorhanden Wie soll sich die Gebärmutterschleimhaut auf etwas einstellen, das gar nicht da ist? Das Konzept des Tests vereinfacht den Prozess der Einnistung so weit, dass der ERA-Test keinen Sinn mehr macht.
2. Grund Was passt an dem Konzept nicht? Was passiert bei einem Embryotransfer an PU+2 oder PU+3? Theoretisch hätte, nach dem Konzept des ERA-Tests, ein Embryotransfer zu diesem Zeitpunkt generell keine Aussicht auf Erfolg. Viele Frauen werden aber trotzdem mit einem Embryotransfer an PU+2 oder PU+3 schwanger.
Was sagen Studien? - es gibt nur wenige unabhängige Studien: Canadische Studie Does the endometrial receptivity array really provide personalized embryo transfer? https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29737471 Japanische Studie Efficacy of the endometrial receptivity array for repeated implantation failure in Japan: A retrospective, two-centers study. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29259480 nur im ersten Zyklus nach dem ERA-Test lässt sich ein Effekt feststellen Vermutung: Nicht der ERA-Test, sondern die Gebärmutterschleimhaut- Biopsie (Endometrial Scratching) führt zu einer Verbesserung der Einnistungsrate
Was sagen Studien? Endometrial Scratching kleine Verletzung der Gebärmutterschleimhaut im Vorzyklus zu einer IVF/ICSI Einfluss auf die Zellpopulationen in der Gebärmutterschleimhaut (insbesondere Immunmodulation) Studien: Meta-Analyse verschiedener Studien 2062 Patientinnen Schwangerschaft 70% wahrscheinlicher Endometrial injury to overcome recurrent embryo implantation failure: a systematic review and meta-analysis https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/s1472648312005287? via%3dihub Kosten: 80
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