bürgerorientiert - professionell - rechtsstaatlich Verkehrssicherheitsbericht 2018 Polizeipräsidium Mönchengladbach moenchengladbach.polizei.nrw.

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Transkript:

bürgerorientiert - professionell - rechtsstaatlich Verkehrssicherheitsbericht 2018 Polizeipräsidium Mönchengladbach moenchengladbach.polizei.nrw.de

2 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018

3 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018

4 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 1. Verkehrsunfallentwicklung 1.1 Verkehrsunfälle - Gesamt 1.2 Verkehrsunfälle mit Personenschaden 1.3 Verkehrsunfälle mit Personenschaden nach Stadtbezirken 1.4 Verkehrsunfälle mit Hauptunfallursachen 1.5 Verkehrsunfälle mit Flucht 2. Verunglückte 2.1 Verunglückte - Gesamt 2.2 Tödlich Verunglückte 2.3 Schwerverletzte 2.4 Leichtverletzte 2.5 Verunglücktenhäufigkeitszahl 2.6 Verunglückte nach Altersgruppen 2.7 Verunglücktenhäufigkeitszahl nach Altersgruppen 2.8 Verunglücktenhäufigkeitszahl - Landesvergleich 3. Zielgruppen 3.1 Kinder 3.2 Jugendliche und junge Erwachsene 3.3 Erwachsene 3.4 Generation 65 + 3.5 Radfahrer und Fußgänger

5 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 1. Verkehrsunfallentwicklung Für den Bereich Mönchengladbach registrierte die Polizei im Jahr 2018 insgesamt 9.951 Verkehrsunfälle. Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Anstieg um 0,7% festgestellt. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden stieg um 5 auf 865 im Vergleich zum Vorjahr. Dies entspricht einem Anstieg um 0,6 %. Hierbei kamen 1.079 Personen in Mönchengladbach zu Schaden. 1.1 Verkehrsunfälle - Gesamt 1.2 Verkehrsunfälle mit Personenschaden

6 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 1.3 Verkehrsunfälle mit Personenschaden nach Stadtbezirken

7 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 1.4 Verkehrsunfälle mit Hauptunfallursachen Unter Hauptunfallursachen (HUU) versteht man die statistisch am häufigsten auftretenden Fehler, die im Straßenverkehr zu Unfällen führen. Hauptunfallursachen Anzahl VU 2014 2015 2016 2017 2018 % Alkohol und Drogen 109 132 127 137 169 + 23,4 Geschwindigkeit 63 76 71 63 49-22,2 Abstand 163 146 139 149 138-7,4 Überholen 32 24 34 37 33-10,8 Vorfahrt/Vorrang 185 188 221 216 214-0,9 Abbiegen/Wenden 515 524 575 507 546 +7,7 Verhalten gegenüber Fußgängern 78 103 83 84 69-17,9 Verhalten von Fußgängern 42 33 42 46 43-6,5 Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Alkohol und Drogen ist in 2018 deutlich angestiegen. In den vergangenen Jahren haben sich die Drogen-Real-Kontrollen in Zusammenarbeit mit dem LAFP NRW (Praxismodul des Drogenseminars) etabliert. Die Fortbildung in diesem Bereich führt dazu, dass insbesondere Fahrten unter Drogen- und Medikamenteneinfluss vermehrt entdeckt werden. Zusätzlich wurden gezielt Schwerpunktkontrollen ganzjährig durchgeführt. An diesen wird festgehalten. Für den Bereich der Ursache Geschwindigkeit konnte ein weiterer Rückgang festgestellt werden. Nicht nur die mobile flächendeckende Geschwindigkeitsüberwachung, sondern auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Mönchengladbach hat hier zu einem positiven Ergebnis geführt. So wurden Möglichkeiten für Ampel-Blitz-Anlagen (welche auch die Geschwindigkeit messen können) geprüft und teilweise bereits umgesetzt. Der bisherige Kontrolldruck wird weiterhin aufrechterhalten. Nach wie vor werden wöchentlich in den Medien die Messstellen bekannt gegeben. Besonders herausragende Ergebnisse werden in Pressemitteilungen veröffentlicht. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit den Ursachen Vorfahrt/Vorrang und Abbiegen/Wenden ist in Mönchengladbach weiterhin sehr hoch. Von den insgesamt 865 Verkehrsunfällen mit Personenschäden entfielen auf diese Ursache 352. Beispielsweise übersahen Fahrzeugführer beim Linksabbiegen den Entgegenkommenden, missachteten die Regelung der Lichtsignalanlage oder einen bevorrechtigten Radfahrer auf dem Radweg. Zur näheren Betrachtung der Hauptunfallursachen sowie für die strategische Ausrichtung der Polizei wird die Verunglücktenhäufigkeitszahl (Verunglückte pro 100.000 Einwohner) hinzugezogen.

8 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 Neben den statistisch definierten Ursachen nach dem Bundesstatistikgesetz führt auch die Benutzung elektronischer Geräte zu Verkehrsunfällen. Da der Nachweis einer solchen Nutzung nicht immer einfach ist, ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Unter diesem Leitspruch fand am 20.09.2018 eine länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion statt. Auch die Polizei Mönchengladbach führte einen direktionsübergreifenden Kontrolltag zum Thema Ablenkung durch, welcher von der Presseund Öffentlichkeitsarbeit begleitet wurde. Die Nutzung von elektronischen Geräten, insbesondere Smartphones stellen für Verkehrsteilnehmer ein erhebliches Risiko dar. Diese sind dadurch nicht mehr mit der nötigen Aufmerksamkeit im Straßenverkehr unterwegs.

9 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 1.5 Verkehrsunfälle mit Flucht 142 StGB - Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort Verkehrsunfallflucht ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat! Die Geschädigten bleiben oft auf den entstandenen Schaden sitzen. Die Verursacher entziehen sich durch die Flucht ihrer Verantwortung. Im Rahmen der Fachstrategie Verkehr des Landes NRW ist die qualifizierte Aufnahme und Bearbeitung von Verkehrsunfällen eins von vier vorgegebenen Handlungsfeldern. Neben einer spezialisierten Beweissicherung bei Verkehrsunfällen mit schwerem Personenschaden ist die Bekämpfung der Verkehrsunfälle Flucht mit Personenschaden eine strategische Zielsetzung. Unabdingbar ist in diesem Zusammenhang eine konsequente Öffentlichkeitsarbeit, um hier durch mögliche Zeugen weitere Ermittlungsansätze zu erlangen. Es reicht nicht aus über soziale Medien einen Kommentar zu einer Unfallflucht zu verbreiten. Menschen, die eine Unfallflucht beobachten, sollten sich Kennzeichen, Auto, Fahrer und Unfallhergang merken, die 110 rufen und sich als Zeugen zur Verfügung stellen.

10 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 Aufklärungsquote

11 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 2. Verunglückte Im Jahr 2018 wurden 865 Verkehrsunfälle mit Personenschäden registriert. Hierbei verunglückten insgesamt 1.079 Personen. Sieben Menschen wurden getötet, 205 erlitten schwere Verletzungen und 867 verletzten sich leicht. Bei den getöteten und schwerverletzten Menschen sind die Zahlen weiter angestiegen. 2.1 Verunglückte Gesamt

12 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 Verunglückte nach Stadtbezirken

13 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 2.2 Tödlich Verunglückte 2014 2015 2016 2017 2018 2 2 5 6 7 Ein 75-jähriger Radfahrer und eine 64-jährige Pkw-Fahrerin befuhren nebeneinander die Fahrbahn. Plötzlich fuhr der Radfahrer nach links. Die Pkw-Führerin konnte den Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der Radfahrer verstarb noch am selben Tag. Eine 26-Jährige und ein 27-Jähriger kamen auf ihrem Motorroller zu Sturz. Der 27-jährige im Anschluss von zwei nachfolgenden Pkw überrollt. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Eine 41-jährige Pkw-Fahrerin übersah beim Rückwärtseinparken eine 86-jährige Fußgängerin mit Rollator. Diese zog sich schwerste Verletzungen zu und verstarb 18 Tage später. Ein 41-jähriger Müllwagenfahrer fuhr mit Schrittgeschwindigkeit. Hierbei bemerkte er nicht, dass eine 78- jährige Fußgängerin die Fahrbahn querte. Diese wurde überrollt und war sofort tot. Ein 79-jähriger Motorrollerfahrer fuhr auf den Linksabbiegestreifen in den Einmündungsbereich ein ohne abzubremsen. Hierbei übersah er eine 40-jährige Pkw-Fahrerin. Er wurde aufgrund seiner Verletzungen einer Klinik zugeführt, wo er vier Tage später verstarb.

14 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 Eine 42-jährige Pkw-Fahrerin erfasste eine 8-jährige Fußgängerin, welche hinter einem Pkw die Fahrbahn querte, um auf das gegenüberliegende Schulgelände zu gelangen. Das Mädchen wurde frontal erfasst und überrollt. Es verstarb kurz darauf im Krankenhaus. Eine 85-jährige Fußgängerin betrat mit ihrem Rollator die Fahrbahn, ohne auf den Verkehr zu achten und wurde von einer 48-jährigen Pkw-Fahrerin erfasst. Sie verstarb 20 Tage später an den Unfallfolgen. 2.3 Schwerverletzte

15 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 2.4 Leichtverletzte 2.5 Verunglücktenhäufigkeitszahl (VHZ) Die Verunglücktenhäufigkeitszahl berechnet sich auf der Grundlage pro 100.000 Einwohner. Für die Berechnungen im Landesvergleich werden die Bevölkerungsdaten vom Landesbetrieb IT.NRW genutzt. Für die Berechnungen bezogen auf die einzelnen Stadtbezirke hat die Stadt Mönchengladbach die Bevölkerungsdaten zur Verfügung gestellt. Verunglückten in 2018 in Mönchengladbach 412 Personen bezogen auf 100.000 Einwohner, waren es im Land NRW 446 Personen.

16 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 VHZ nach Stadtbezirken

17 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 2.6 Verunglückte nach Altersgruppen 2.7 Verunglücktenhäufigkeitszahl nach Altersgruppen pro 100.000 Einwohner dieser Altersgruppe

18 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 2.8 Verunglücktenhäufigkeitszahl Landesvergleich 3. Zielgruppen 3.1 Kinder Für das Jahr 2018 stieg die Anzahl der verunglückten Kinder von insgesamt 100 auf 109. Die Anzahl der verunglückten Kinder, welche bei einem Verkehrsunfall aktiv beteiligt waren, ist mit 75 die höchste Zahl seit dem Jahre 2012.

19 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 Kinder nach Stadtbezirken Kinder aktive Teilnahme 10 Kinder verunglückten als Radfahrer durch ihr eigenes Fehlverhalten. 23 Kinder verunglückten als Radfahrer durch das Fehlverhalten anderer. Besonders auffällig waren die Unfallursachen Vorfahrt und Abbiegen.

20 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 19 Kinder als Fußgänger querten die Fahrbahn, ohne auf den Verkehr zu achten und wurden von einem Fahrzeug erfasst. 23 Kinder als Fußgänger wurden durch das Fehlverhalten von Fahrzeugführern zu Opfern eines Verkehrsunfalls. Jung und Alt im Schilderwald Das präventive Verkehrsprojekt vereinte zu Beginn des Jahres 2017 Kinder und Senioren. In mehreren Übungseinheiten lernten diese gemeinsam und voneinander die Einschätzung der Gefahren im Straßenverkehr. Mit diesem Projekt erhielt die Polizei Mönchengladbach 2018 den Präventionspreis Der Rote Ritter 2018 der Aktion Kinder-Unfallhilfe e.v. in Hamburg. Am 12.11.2018 fand im Präsidium eine Feierstunde mit Beteiligten der Aktion statt.

21 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 Schulwegunfälle 2014 2015 2016 2017 2018 16 24 24 23 26 Am 05.12.2018 ereignete sich ein Verkehrsunfall bei dem ein Kind tödlich verunglückte. Die Thematik Elterntaxi rückte verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit. Im September 2018 startete das Projekt Goldi go. Es wirbt dafür, dass Kinder wieder mehr zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen. Mit Unterstützung der Stadt Mönchengladbach, der Verkehrswacht und der Stadtsparkasse konnte dieses Projekt an 6 Grundschulen durchgeführt werden. Eine positive Resonanz kam besonders von den Kindern. Eltern staunten nicht schlecht über die Reaktionen der Kinder, inwieweit diese in der Lage sind, Gefahren im Straßenverkehr richtig einzuschätzen. Eltern sollten für den Schulweg ihrer Kinder mehr Zeit einplanen und richtiges Verhalten als Verkehrsteilnehmer vorleben und im Alltag trainieren. Im Jahr 2019 wird das Projekt allen Grundschulen angeboten

22 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 Kinder passiv Im Vergleich zum Vorjahr (27) registrierte die Polizei 25 Verkehrsunfälle bei denen sieben Kinder schwer und 27 Kinder als Mitfahrer leicht verletzt wurden. 8 Kinder verletzten sich als Mitfahrer im Linienbus. 2 Kinder befanden sich in einem Kinderfahrradsitz. 2 Kinder verunglückten im Pkw des Unfallverursachers. Hier verloren die Fahrzeugführer aus unklaren Gründen die Kontrolle und kamen von der Fahrbahn ab. 22 Kinder verunglückten im Pkw der Geschädigten. Unfallursächlich war das Auffahren auf den Vorausfahrenden oder Fehler beim Abbiegen.

23 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 3.2 Jugendliche und junge Erwachsene Verunglückte Verunglückte aktive Verkehrsbeteiligung

24 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 Verunglücktenhäufigkeitszahl

25 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 Crash Kurs NRW Realität erfahren. Echt hart Das landesweite Projekt ist seit Jahren fester Bestandteil der Verkehrsunfallprävention. Hier konnten auch in 2018 annähernd 2.000 Jugendliche/Junge Erwachsene erreicht werden. https://polizei.nrw/artikel/crash-kurs-nrw-0

26 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 Seit Jahren findet eine Kooperation zwischen dem Berufskolleg Technik-Medien und der Verkehrsunfallprävention statt. Die Veranstaltungen beziehen sich nicht mehr nur auf den Crash Kurs als Zuhörer. Eine Weiterentwicklung Interview für den Crash-Kurs wird angestrebt. Hier entstand die Idee zum Thema Ablenkung einen Flyer mit örtlichem Bezug zu Mönchengladbach zu gestalten. Grundlage war ein Flyer des DVR (Dt. Verkehrssicherheitsrat). http://www.berufskolleg-technik-medien.de/

27 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 3.3 Erwachsene Verunglücktenhäufigkeitszahl Die Zielgruppe der Erwachsenen ist nur schwer erreichbar. In Zusammenarbeit mit der Stadt MG wurde ein Portal geschaffen: Unfallfrei - sei dabei! https://www.moenchengladbach.de/de/rathaus/buergerinfo-a-z/allgemeine-verwaltung-buergerserviceordnung-feuerwehr-dezernat-iii/ordnungsamt-32/unfallfrei-sei-dabei/

28 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 Auf dieser Internetseite wird der Bevölkerung ein Online-Formular zur Verfügung gestellt, um Anregungen und Beschwerden zum Thema Straßenverkehr an Polizei und Ordnungsamt weiterzugeben. Polizei und Ordnungsamt stehen im engen Austausch um positive Veränderungen herbei zu führen und das Sicherheitsgefühl der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Wer nicht hören will, muß fühlen. Emanuel Geibel (1815-1884), deutscher Lyriker und Dramatiker Im Rahmen der Verkehrsüberwachung finden Thementage statt. Hier werden Schwerpunkte beispielsweise Handynutzung oder Radfahrer festgelegt. Durch gezielte Planungen und einer Verknüpfung mit der Öffentlichkeitsarbeit wird auch in 2019 ein entsprechender Kontrolldruck aufrechterhalten. Mit Verkehrskontrollen durch die Polizei muss jederzeit gerechnet werden! Erkannte Verstöße werden konsequent verfolgt und geahndet. Hierdurch soll das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gestärkt werden, aber auch jeder Verkehrsteilnehmer sensibilisiert werden.

29 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 Auch ein Schrott-Lkw wird zur Gefahr für Alle! Die Überwachung des Personen- und Güterverkehrs erfolgt bereits seit Jahren durch qualifizierte Mitarbeiter/innen des Verkehrsdienstes. Direktionsübergreifende Schwerpunkteinsätze in Zusammenarbeit mit externen Behörden (mags, Zoll, Bezirksregierung und Ordnungsamt) wurden regelmäßig durchgeführt. Aufgrund der Kontrollerfolge und dem erzielten Fahndungsdruck (Bereich Kriminalität) wird daran festgehalten. Hierbei handelt es um ein weiteres definiertes Handlungsfeld in der landesweiten Fachstrategie Verkehr.

30 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 3.4 Generation 65 + Aktiv verunglückte Senioren

31 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 Verunglücktenhäufigkeitszahl Mit zunehmendem Alter der Senioren nimmt häufig die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit ab. Die Verkehrsunfallprävention erarbeitet mit Senioren gemeinsam Themenfelder wie beispielsweise: Sicher mit dem Rollator Im Bus sicher unterwegs (Zusammenarbeit mit der NEW) Als Fußgänger sichtbar sein Usw. Wie aber sieht es mit der Selbsteinschätzung aus, wenn Senioren ein Kraftfahrzeug führen oder mit dem Fahrrad unterwegs sind? Eine wichtige Rolle spielt die Seh- und Hörfähigkeit, Beweglichkeit und Reaktionsfähigkeit. Auch die Medikamenteneinnahme kann zu Beeinträchtigungen als Fahrzeugführer im Straßenverkehr führen. Selbsteinsicht kann das Risiko mindern, sich selbst und andere zu gefährden. Regelmäßige Überprüfungen und ein offenes Gespräch mit dem Hausarzt, können einen Beitrag zur Objektivität leisten. Fahrschulen sind jederzeit bereit mit Senioren Fahrstunden durchzuführen. Durch die erlangte Selbsteinsicht und die Unterstützung der Familie können andere Alternativen der Mobilität gefunden werden.

32 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 3.5 Radfahrer und Fußgänger Verunglückte Der Anteil der verunglückten Radfahrer ist in 2018 um 4,73 % angestiegen. In der monatlichen Betrachtung der einzelnen Jahre wird deutlich, dass in den Sommermonaten mehr Radfahrer verunglückten, als zu der kalten, nassen Jahreszeit. Ein Zusammenhang mit dem langen Sommer 2018 kann nicht ausgeschlossen werden.

33 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018

34 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018 Sichtbar sein - sicher sein! Besonders in der dunklen Jahreszeit ist es für Radfahrer und Fußgänger wichtig, erkannt zu werden. Reflektierende Streifen an der Jacke, zusätzliche Reflektoren am Fahrrad sorgen für mehr Verkehrssicherheit. Die Verkehrsunfallprävention ist hier nicht nur an Schulen unterwegs, sondern war in 2018 auch in den frühen Morgenstunden auf einigen Wochenmärkten, um für dieses Thema alle Zielgruppen erreichen zu können. Auch wenn der Anteil der Radfahrer und Fußgänger, welche einen Unfall durch ihr eigenes Fehlverhalten verursachen, geringer ist, fällt immer wieder auf, wie häufig sich diese Zielgruppe nicht an die Verkehrsregeln hält. Das Fehlverhalten von Fußgängern und Radfahrern wird konsequent geahndet!

35 Polizeipräsidium Mönchengladbach Verkehrssicherheitsbericht 2018

Herausgeber: Polizeipräsidium Mönchengladbach Krefelder Straße 555 41066 Mönchengladbach V.i.S.d.P Wolfgang Röthgens Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Polizeipräsidium Mönchengladbach Text, Tabellen und Diagramme Direktion Verkehr Polizeipräsidium Mönchengladbach Fotos: Archiv Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Polizeipräsidium Mönchengladbach Grafik - Bildbearbeitung - Layout: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Polizeipräsidium Mönchengladbach Druck: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Polizeipräsidium Mönchengladbach Polizeipräsidium Mönchengladbach Direktion Verkehr Krefelder Straße 555 41066 Mönchengladbach Telefon: 02161 29-0 Telefax: 02161 29-20149 https://moenchengladbach.polizei.nrw Poststelle.Moenchengladbach@polizei.nrw.de DVFuest.Moenchengladbach@polizei.nrw.de