Hochwasserschutzmaßnahme am Höhner Bach

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Transkript:

Hochwasserschutzmaßnahme am Höhner Bach Bürgerinformation am 08.10.2013

Übersichtsplan

Veranlassung Höhner Bach kann derzeit kein 100-jähriges Hochwasserereignis ableiten bereits in der Vergangenheit gab es Überflutungen Sogenannte Urbane Sturzfluten sind in den letzten Jahren immer wieder im Rhein-Sieg-Kreis aufgetreten. Bebauung in der Ortslage hat zugenommen Neubauten entlang des Hohlweges Schadensrisiko hat sich somit erhöht fehlende Ableitungskapazitäten können auch Baulandentwicklung behindern Gemäß Flächennutzungsplan sind noch Bebauungen im Einzugsgebiet des Höhner Baches möglich. (B-Plan Kleinfeldchen). Ziel: bestehende Hochwasserprobleme beseitigen notwendige Kapazitäten für spätere Baugebiete bereits berücksichtigen

Örtliche Verhältnisse bebaute Flächen neue Bebauung (B-Plan ist in Bearbeitung) Wald-und Ackerflächen Länge Höhner Bach ~ 4,50 km Einzugsgebiet ~3,50 km² Höhner Bach liegt im LSG, der komplette Oberlauf ist als NSG ausgewiesen! bebaute Flächen Quelle: www.tim-online.nrw.de/

Ist - Zustand Verrohrung Hauptleitung Höhner Bach Durchlass im Wirtschaftsweg DN 950 Verrohrung Entlastungsleitung Quelle: https://maps.google.de/

Ist - Zustand Bürgerweg und im Hohlweg ca. 100 m verrohrt abschnittsweise unterhalb von bestehenden Gebäuden ab Querung Hanftalstraße wieder offene Gewässerführung Abschnitt ist bereits renaturiert Bemessungshochwasserabfluss (BHQ100) ~ 5,70 m³/s bereits ausgebaute Bachabschnitte können die Wassermengen problemlos abführen Verrohrung und Rechenbauwerk Bürgerweg/Hohlweg können den Abfluss nicht überflutungsfrei ableiten Überschwemmungen auch im Bereich des Wirtschaftswegs /Hohlweg Durchlass DN 950 nicht groß genug

Ist - Zustand Hydraulische Situation Wasserstand bei 100- jährigem Hochwasser 78,53 Sohle ~ 76,75 DN 1200

Ist - Zustand Hydraulische Situation Wasserstand bei 100- jährigem Hochwasser Straßenoberkante 77,49 Sohle 76,57

Variantenuntersuchung Variantenuntersuchung erfolgte nur für den verrohrten Abschnitt größte Zwangspunkte aufgrund der Verkehrsflächen, Ver- und Entsorgungsleitungen Rückbau der Entlastungsleitungen und des Rechenbauwerks (Bürgerweg) für alle Varianten vorgesehen Nullvariante Mittelfristig bis langfristig nicht haltbar Bach hydraulisch überlastet Entlastungsleitung baulich sanierungsbedürftig und hydraulisch nicht leistungsfähig

Variantenuntersuchung (Variante 1) Erneuerung der Verrohrung Lösung für die hydraulische Überlastung Kastenprofil Höhe= 1,10 m und Breite= 1,60 m geringe Überdeckungshöhe teilweise innerhalb privater Flächen keine ökologische Verbesserung Durchgängigkeit nicht hergestellt Wasserrahmenrichtlinie

Variantenuntersuchung (Variante 1) ca. 130 m Kastenprofile 1,10 m x 1,60 m

Variantenuntersuchung (Variante 2) Grunderwerb Flurstück 1020 Abriss Dachüberstand Parkplatzflächen Verbesserung der ökologischen Situation Gewässer sichtbar Offene Grunderwerbsfläche Kastenprofile Stützmauer mit 1,50 m breit halbseitiger Böschung Verrohrung 1,10m x 1,60m Grunddienstbarkeit Verrohrung 1,10m x 1,60m 1,00 m Straßenbankett

Variantenuntersuchung (Variante 2)

Variantenuntersuchung (Variante 2)

Weitere Vorgehensweise: Vorstellung der Ergebnisse der heutigen Bürger-Info im Bauausschuss Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden: Wahl des Verfahrens (Planfeststellung oder Plangenehmigung), Genehmigungsfähigkeit der geplanten Maßnahmen etc. Erstellen der Entwurfs- und Genehmigungsplanung Hinweis: Für eine ganzheitliche Lösung des Hochwasserproblems, muss der Durchlass im Bereich des Wirtschaftswegs ebenfalls angepasst werden!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!