HOCHSCHULTAGE ÖKOSOZIALE MARKTWIRTSCHAFT UND NACHHALTIGKEIT Konzept Go EcoSocial
KURZES KONZEPT SEITE 2 I. HINTERGRUND Hochschulen für Nachhaltige Entwicklung, so lautet der 2010 gefasste gemeinsame Beschluss der Hochschulrektorenkonferenz und der Deutschen UNESCO-Kommission zur Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung. Beide verpflichten sich darin zur Vermittlung von Kompetenzen zum Erkennen, Beurteilen und verantwortlichen Gestalten von Herausforderungen für eine nachhaltige Entwicklung. Weiterhin bekennen Sie sich zum schonenden Umgang mit Ressourcen und zur Schaffung von Gerechtigkeit unter heutigen und kommenden Generationen. Diese Ziele unterstützen die Verfasser des vorliegenden Konzeptes ausdrücklich! Grundsätzlich wurden bereits eine Reihe von Lehrplänen um Nachhaltigkeitsthemen erweitert, Studiengänge geschaffen und eine Hochschule für Nachhaltige Entwicklung gegründet. Vereinzelt werden Nachhaltigkeitsberichte von Universitäten veröffentlicht, Umweltmanagementansätze und Engagement für Beruf und Familie zertifiziert. Von einer flächendeckenden Umsetzung und Anwendung ist Deutschland jedoch noch weit entfernt. Dabei sind Hochschulen Orte der Begegnung von verschiedenen Kulturen, Generationen und vor allem von künftigen Entscheidungsträgern. Sie sind Zentren zum Erhalt und zur Weiterentwicklung von Wissen. Institutionell und individuell ergibt sich damit eine herausragende Bedeutung zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung. Da die Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen im Jahr 2015 ausläuft, hat sich eine stetig wachsende Zahl von Organisationen zum Ziel gesetzt, den Beschluss der Hochschulrektoren Konferenz forcierend zu unterstützen. Mit Go EcoSocial Hochschultage Ökosoziale Marktwirtschaft & Nachhaltigkeit soll praktisches und theoretisches Wissen zu ökologischen und sozialen Reformkonzepten angeboten und die dahinter stehenden Themen wahrnehmbar diskutiert werden. Die Hochschultage bieten Raum zur Vernetzung und Konkretisierung. Insbesondere Studierenden bieten sich, durch die eigenen Gestaltung eines Hochschultages, Möglichkeiten Erfahrungen zu sammeln und selbst aktiv zu werden. Willkommen sind alle, die für eine nachhaltige Entwicklung einen Beitrag leisten wollen.
KURZES KONZEPT SEITE 3 II. INITIATOREN UND MITWIRKENDE Aufbauend auf einem Vorschlag des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft hat sich eine größere Zahl von Partnern zusammengefunden, um unter diesem Titel in ganz Deutschland an den Hochschulen Veranstaltungen und Aktionen durchzuführen. Die initiierenden Organisationen sind: Deutsche Gesellschaft Club of Rome Doktorandennetzwerk Nachhaltiges Wirtschaften (DNW e.v.) Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW/n), Ulm Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS e.v.) Global Marshall Plan Foundation, Hamburg Ökosoziales Forum Deutschland e.v., Bonn Die Hochschultage sind ein offizielles Projekt im Rahmen der UNESCO Weltdekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Maßgeblich unterstützt werden die Aktivitäten von einer wachsenden Zahl an Organisationen: AIESEC Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND e.v.) GENISIS Institute for Social Business and Impact Strategies ggmbh, Berlin Institut für Gemeinwohlorientierte Politikberatung e.v., Bonn Wissenschaftliche Kommission Nachhaltigkeitsmanagement im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.v. Studentisches Netzwerk für Wirtschafts- und Unternehmensethik (sneep) Netzwerk Nachhaltige Ökonomie oikos Synagieren Initiative für Gemeinsames Handeln Terra e.v., Berlin Umwelt-Akademie e. V., München Stiftung Weltethos (Hans Küng) Deutsche UNESCO-Kommission Bisher geplante und bereits durchgeführte Hochschultage: Ulm (6.11.10), München (26./27.11.10), Passau (29./30.11.10), Dresden (3./4.12.10)
KURZES KONZEPT SEITE 4 Anliegen Die beteiligten Organisationen verstehen sich in der Debatte um eine Ökosoziale Marktwirtschaft als Gruppe unabhängiger Vordenker und als Anstoßgeber wie Konsensstifter gegenüber Entscheidungsträgern und Multiplikatoren. Ziel ist es, Studierende und die interessierte Öffentlichkeit mit den dahinterstehenden Themen vertraut zu machen. Vor diesem Hintergrund initiieren und unterstützen sie lokale Gruppen, welche die Ausrichtung von Hochschultagen an entsprechenden Bildungseinrichtungen vor Ort ins Auge fassen. Studierende sollen die Gelegenheit erhalten, sich mit aktuellen Konzepten zur ökologischen und sozialen Reform der Marktwirtschaft auseinanderzusetzen. Gestaltung eines Hochschultages Die lokalen Gruppen sind in der Organisation und Schwerpunktsetzung eines Hochschultages weitgehend frei. Bestmöglich wird dieses Engagement innerhalb und außerhalb der Hochschule getragen und gefördert. Die Kosten einer Veranstaltung sollen durch die Bereitstellung von Räumlichkeiten durch die Universität sowie durch den Verzicht der Referenten auf Honorare möglichst gering gehalten werden. Lediglich Fahrtkosten und deren CO 2 -Neutralisierung sollten von den Veranstaltenden getragen werden. Die Initiatoren dienen als zentrale Ansprechpartner, um mit Ideen für Referenten und Materialien zur Seite zu stehen. Es existiert eine Datenbank, in der sich zahlreiche Vertreter bereit erklärt haben, referierend und moderierend zur Verfügung zu stehen. Auch Leitfäden zur nachhaltigen Organisation von Veranstaltungen, Formatvorlagen für Flyer und Plakate können genutzt werden. Tipps und Quellen für Finanzierungsmöglichkeiten sind aufbereitet. Elektronische Dienste und Plattformen werden angeboten, um den Austausch zu fördern und um die Veranstaltungen zu dokumentieren und zu kommunizieren. Genauere Informationen und Teilnahmemöglichkeiten finden sich unter: www.hochschultage.org Mehrwerte Eine breite Flächenwirkung, Zugang zur engagierten Persönlichkeiten, Aktivität & Kreativität und die Möglichkeit einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten.
KURZES KONZEPT SEITE 5 Initiatoren Mitwirkende Unterstützer