Windows 7 - Das offizielle Trainigsbuch



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Windows 7 - Das offizielle Trainigsbuch von Jürgen Kloss-Pierro, Ralf Ulrich, Michael Kolberg Neuausgabe Windows 7 - Das offizielle Trainigsbuch Kloss-Pierro / Ulrich / Kolberg schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG Thematische Gliederung: Microsoft Windows Microsoft 2011 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 8664 03 0 Inhaltsverzeichnis: Windows 7 - Das offizielle Trainigsbuch Kloss-Pierro / Ulrich / Kolberg

Die Arbeitstechniken im Windows-Explorer, ab Seite 167 Optimieren Sie die Ansicht, und verwenden Sie effektive Funktionen, ab Seite 182 So arbeiten Sie erfolgreich mit Bibliotheken, ab Seite 196 Setzen Sie professionelle Arbeitstechniken ein, ab Seite 203 Kapitel auf einen Blick

Mit Ordnern und Dateien arbeiten In diesem Kapitel lernen Sie Folgendes: Arbeitstechniken im Windows-Explorer 167 Optimieren Sie die Ansicht und verwenden Sie effektive Funktionen 182 So setzen Sie Bibliotheken erfolgreich ein 196 Weitere professionelle Arbeitstechniken einsetzen 203 Eine CD/DVD mit Windows 7 brennen 208 Zusammenfassung 216 Arbeitstechniken im Windows-Explorer Nachdem Sie im vorherigen Kapitel insbesondere den Aufbau und den grundsätzlichen Umgang mit dem Windows-Explorer kennengelernt haben, liegt der Schwerpunkt in diesem Kapitel in der Darstellung der alltäglich notwendigen kleinen und großen Aktionen, die immer wieder notwendig sind, um Ihre Dateien sicher und ordnungsgemäß abzulegen. In der Praxis müssen Sie Ihre eigenen Dateien markieren speichern kopieren verschieben ablegen verwalten und ordnen für andere Benutzer freigegeben brennen komprimieren oder entkomprimieren sichern können. 167

Mit Ordnern und Dateien arbeiten Die Vielzahl dieser Aktivitäten lässt sich entweder über den Windows-Explorer oder direkt in der jeweiligen Anwendung, also beispielsweise beim Erstellen eines Briefs mit Microsoft Word ausführen. Im praktischen Einsatz werden zwar einige dieser Arbeitstechniken gerade in den Anwendungen ausgelöst bzw. angefangen, sie beziehen sich letztendlich aber immer auf die im vorherigen Kapitel vorgestellten Grundsätze der Dateiablage und enden in ihrer Aktion mehr oder weniger immer wieder im Windows-Explorer. Wenn Sie also beispielsweise eine E-Mail mit Dateianhang erhalten, dann speichern Sie den Anhang, wenn er wichtig ist, in Ihrem Dateisystem. Eine E-Mail hat grundsätzlich die Funktion des Transports einer Datei, nicht der Ablage. Um die Datei fachgerecht speichern bzw. im Dateisystem ablegen zu können, müssen Sie wissen, auf welchem Laufwerk, in welchem Ordner und unter welchem Namen Sie den Anhang speichern wollen. Sie landen damit zwangsläufig im Windows-Explorer, auch wenn das auf dem ersten Blick nicht immer ganz deutlich sichtbar wird. Das Dialogfeld Speichern in den Anwendungen ist in der Regel visuell komplett an den Windows-Explorer angepasst. Letztendlich ist es quasi wie eine Verknüpfung dorthin zu betrachten. Um den Windows-Explorer effektiv zu nutzen, gibt es einige wichtige Bedienungstechniken, die Sie praktisch beherrschen sollten. WICHTIG Dabei spielen besonders häufig die Verbindung von Maus und Tastatur sowie der Einsatz des sogenannten Kontextmenüs, d.h. der Klick mit der rechten Maustaste auf einen der aufgelisteten Befehle, eine wichtige Rolle. Lernen Sie diese Techniken in diesem Kapitel nach und nach kennen. Für die Übungen erstellen wir die Dateien entweder gemeinsam neu oder wir beziehen uns auf Dateien, die standardmäßig unter Windows 7 auf jedem Computer vorhanden sind. Mehrere Dateien markieren Grundsätzlich müssen Dateien, um bearbeitet werden zu können, in einem ersten Schritt zuerst markiert werden. Die Kommunikation mit dem Computer erfolgt in der Praxis immer nach dem Prinzip»Wo ist etwas zu tun?«und danach mit der Information, der ergänzenden Frage»Was ist an dieser Stelle zu tun?«ohne diese beiden Informationen ist der Computer ziemlich aufgeschmissen, da er ja nicht weiß, was er eigentlich tun soll. 168

Arbeitstechniken im Windows-Explorer Dateien lassen sich in der Regel mit einem Mausklick problemlos markieren. Es ist in der Praxis aber häufig sinnvoll, wenn nicht sogar notwendig, nicht nur eine Datei zu markieren, sondern gleich mehrere, um beispielsweise alle Urlaubsbilder in einem Arbeitsgang von einer Speicherkarte auf dem Computer zu sichern. Damit können Sie vor allem eine Menge Zeit sparen. Die Dateien befinden sich beieinander Mehrere aufeinander folgende Dateien können Sie markieren, indem Sie die erste Datei anklicken, dann die (ª)-Taste drücken, diese festhalten und dann mit der Maus (die (ª)-Taste ist immer noch gedrückt!) die letzte gewünschte Datei anklicken. Jetzt sind alle Dateien zwischen der zuerst und der zuletzt angeklickten Datei markiert. Die Dateien befinden sich nicht beieinander Häufig sollen aber mehrere Dateien in einem Ordner ausgewählt werden, die nicht direkt aufeinander folgen, sondern dort beliebig verteilt sind. In diesem Fall können Sie bei gedrückter (Strg)-Taste die gewünschten Dateien nacheinander mit jeweils einem Mausklick markieren. 169

Mit Ordnern und Dateien arbeiten Alle Dateien sollen markiert werden Sollen alle Dateien in einem Ordner markiert werden, geht das am schnellsten mit der Tastenkombination (Strg)+(A). Der Buchstabe A steht dabei sinngemäß und leicht merkbar für alle Dateien. Diese Tastenkombination ist quasi ein Supercode. Sie funktioniert im Windows- Umfeld eigentlich überall. In Microsoft Word wird damit der gesamte Text markiert, in Microsoft Excel alle Zellen einer Arbeitsmappe und in Microsoft Outlook beispielsweise alle E-Mails. 170

Arbeitstechniken im Windows-Explorer Einen neuen Ordner erstellen Auf einem Datenträger können Ihre Dateien gespeichert bzw. abgelegt werden. Wer aber an Ordnung interessiert ist, benützt, wie bereits ausführlich vorgestellt, ein Ordnungssystem mit vielen Ordnern, in denen die Dateien möglichst sinnvoll und strukturiert abgelegt werden können. Aus dem Windows-Explorer können Sie einen neuen Ordner am schnellsten über die Symbolleiste erstellen. 1 Starten Sie dazu den Windows-Explorer. 2 Wählen Sie einen Datenträger oder eine Bibliothek per Mausklick aus. 3 Markieren Sie ggf. im Navigationsfenster oder im Inhaltsbereich mit einem weiteren Mausklick noch einen bereits angelegten Ordner, den Sie weiter unterteilen möchten. 4 Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche Neuer Ordner. Geben Sie für den Ordner einen für Sie sinnvollen Namen ein. 171

Mit Ordnern und Dateien arbeiten 6 Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK. Auf diese Weise können Sie beliebig viele Ordner erstellen und gezielt individuelle Ordnerstrukturen aufbauen. Dateien kopieren oder verschieben per Kontextmenü Nachdem Sie einen Ordner angelegt haben, können Sie dort Dateien speichern oder Dateien dort hineinkopieren bzw. dorthin verschieben. Dateien müssen zum Beispiel von einem Datenträger auf einen anderen Datenträger kopiert werden, um gesichert oder transportierbar gemacht zu werden. Oder Sie werden in den neu erstellten Ordner kopiert oder verschoben, um mehr Struktur in der Dateiablage zu bewirken. WICHTIG Beim Verschieben von Dateien gehen Sie vor wie beim Kopieren. Verschieben bedeutet konkret, dass die Datei an einem anderen Speicherort abgelegt werden soll. Im Gegensatz zur Kopie gibt es Ihre Dateien danach weiterhin nur einmal in Ihrem Dateisystem. So gehen Sie vor, wenn Sie mehrere Bilder z.b. in den neu erstellten Ordner kopieren möchten. 1 Starten Sie den Windows-Explorer. 2 Navigieren Sie zu der gewünschten Datei. Klicken Sie dazu auf das gewünschte Laufwerk und erweitern Sie ggf. im Navigationsbereich die jeweilige Ordnerstruktur. 3 Markieren Sie die gewünschte Datei mit einem einfachen Mausklick. Verwenden Sie bei mehreren Dateien die (ª)- oder (Strg)-Taste. 172

Arbeitstechniken im Windows-Explorer 4 Sobald die Dateien markiert sind, können Sie per Kontextmenü, also mit der rechten Mauste, den Kopiervorgang starten. Wählen Sie Kopieren, um eine Kopie der markierten Dateien zu erstellen, bzw. Ausschneiden, um die Dateien zu verschieben. 6 Markieren Sie jetzt im Navigationsfenster den Datenträger oder auch im angezeigten Inhaltsbereich den geöffneten Ordner, in den Sie die kopierten Dateien einfügen möchten. Im konkreten Übungsbeispiel können Sie z.b. einige oder alle Bilder in den neu erstellten Ordner kopieren. 7 Öffnen Sie erneut das Kontextmenü mit der rechten Maustaste und wählen Sie den Eintrag Einfügen. 173

Mit Ordnern und Dateien arbeiten Die Dateien werden jetzt in den ausgewählten Ordner kopiert. 8 Wenn Sie viele Dateien verschieben oder kopieren wird der Kopiervorgang mit einer Zeitangabe versehen. Diese wird sichtbar, wenn Sie auf den Pfeil vor Weitere Details klicken. ACHTUNG Die Zeitangaben in Windows 7, die beim Kopieren in einem Meldungsfeld mit einem grünen Balken visualisiert werden, sind deutlich der Realität näher als z.b. noch bei Windows XP. Außerdem ist der Kopiervorgang auch real abgeschlossen, wenn der grüne Balken sein Ziel erreicht hat und das Meldungsfeld sich wieder schließt. Bei Windows XP war es noch möglich, dass es zu Datenverlusten kommen konnte, wenn beispielsweise ein USB-Stick zu früh entfernt wurde, da das Kopierfenster zwar bereits geschlossen, tatsächlich aber der Kopiervorgang im Hintergrund noch nicht vollständig abgeschlossen war. Dateien kopieren oder verschieben per Drag & Drop 174 Beim Verschieben oder beim Kopieren per Drag & Drop, also beim»ziehen«und»fallen lassen«erledigen Sie die kompletten Aufgaben direkt mit der linken Maustaste. 1 Durchlaufen Sie nacheinander die beim Kopieren per Kontextmenü beschriebenen Schritte 1 bis 3. 2 Ziehen Sie jetzt die im Inhaltsbereich markierten Dateien mit gedrückter linker Maustaste (Drag & Drop) auf den Zielordner im Navigationsfenster, z.b dort auf einen angeschlossenen USB-Stick, und lassen Sie dort die Maustaste wieder los.

Arbeitstechniken im Windows-Explorer TIPP Wenn Sie beim Kopieren zusätzlich die (ª)-Taste gedrückt halten, werden die markierten Dateien nicht kopiert, sondern verschoben. Beim alternativen Drücken der Tastenkombination (Strg)+(ª) wird eine Verknüpfung erstellt. Die markierten Dateien werden auf den USB-Stick kopiert oder verschoben. Falls die Dateien bereits auf dem Datenträger vorhanden sind, erhalten Sie einen entsprechenden Hinweis angezeigt. 17

Mit Ordnern und Dateien arbeiten 3 Bestimmen Sie jetzt, was jeweils im konkreten Fall passieren soll. Falls Sie alle Dateien Kopieren und Ersetzen möchten, können Sie den Vorgang mit einem Häkchen bei Vorgang für die nächsten 7 Konflikte durchführen beschleunigen. Sie können aber auch einzelne Daten gezielt mit einem Mausklick Überspringen. HINWEIS In der Abbildung wird die Datei mit ihrem englischen Namen angezeigt. Dieser etwas überraschende Effekt kommt bei Dateien, die direkt vom System bereitgestellt werden die Beispielbilder sind ja Bestandteil von Windows 7 immer wieder mal in verschiedenen Variationen vor. Die Dateien werden ansonsten vom deutschen Sprachpaket übersetzt, was hier augenscheinlich nicht richtig funktioniert. Dateien verknüpfen In manchen Situationen macht es Sinn, Dateien nicht zu kopieren oder zu verschieben, sondern zu verknüpfen. Verknüpfungen sind quasi als Schalter auf die Datei zu betrachten. In der Praxis findet die Verknüpfung besonders ihren Einsatz auf dem Desktop. Die eigentlichen Dateien befinden sich in Ihrem Ablageordner. Da Sie die Datei aber häufig benötigen, verknüpfen Sie die Datei auf dem Desktop. Sie bauen sich damit ein Symbol, um die Datei schneller öffnen zu können. So gehen Sie vor, wenn Sie mehrere Bilder auf den Desktop verknüpfen möchten. 1 Starten Sie den Windows-Explorer. 2 Navigieren Sie zu den gewünschten Dateien. Klicken Sie dazu auf das gewünschte Laufwerk und erweitern Sie ggf. im Navigationsbereich die jeweilige Ordnerstruktur. Im konkreten Beispiel ist dies der Ordner mit den Beispielbildern. 3 Markieren Sie eine gewünschte Datei mit einem einfachen Mausklick. Verwenden Sie bei mehreren Dateien die (ª)- oder (Strg)-Taste. 4 Sobald die Dateien markiert sind, können Sie per Kontextmenü, also mit der rechten Mauste, die Verknüpfung herstellen. Wählen Sie den Menüeintrag Senden an und dort Desktop (Verknüpfung erstellen). 176

Arbeitstechniken im Windows-Explorer 6 Wenn Sie jetzt auf den Desktop wechseln, finden Sie die verknüpften Dateien dort angeordnet. Sie haben im Symbol ein kleines Pfeilsymbol, an dem Sie erkennen können, dass es sich um eine Verknüpfung handelt. Die Beschriftung des Symbols kann beliebig geändert werden. Bei Papierkorb handelt es sich im Übrigen um eine spezielle Form von Systemverknüpfung. Deshalb auch kein Pfeil. Dateien löschen Auch das Löschen von Dateien geht schnell, für manchen Anwender allerdings vielleicht etwas zu einfach: 1 Markieren Sie die gewünschte(n) Datei(en). 2 Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Löschen. Alternativ könnten Sie nach dem Markieren auch ganz einfach die (Entf)-Taste drücken. Sie werden jetzt zur Sicherheit nochmals gefragt, ob Sie die Datei wirklich in den Papierkorb verschieben möchten. 177

Mit Ordnern und Dateien arbeiten TIPP Wenn Sie beim Löschen von Dateien zusätzlich die (ª)-Taste gedrückt halten, werden die markierten Dateien nicht in den Papierkorb verschoben, sondern endgültig gelöscht. Da Sie diese Dateien nicht mehr wiederherstellen können, erscheint ein entsprechender Hinweis. 3 Bestätigen Sie das Dialogfeld mit Ja, wenn Sie die Datei wirklich löschen möchten, oder brechen Sie ggf. den Löschvorgang ab. 4 Falls Sie Dateien versehentlich löschen, können Sie den Löschvorgang üblicherweise direkt über das Kontextmenü wieder zurücknehmen. Klicken Sie die rechte Maustaste über den Dateien im Inhaltsbereich und wählen Sie Löschen rückgängig machen oder drücken Sie die Tastenkombination (Strg)+(Z). Ist dieser Befehl abgeblendet dargestellt und somit nicht aufrufbar, können Sie die gelöschten Daten eventuell noch aus dem Papierkorb wiederherstellen. 178

Der Papierkorb Arbeitstechniken im Windows-Explorer Ohne Ihr Zutun werden die Dateien nicht sofort gelöscht, sondern nur in den Papierkorb verschoben. Möchten Sie die Datei sofort und endgültig löschen, müssen Sie dann die (ª)-Taste zusätzlich gedrückt halten, wenn Sie im Kontextmenü den Befehl Löschen anklicken oder mit der (Entf)-Taste löschen. Der Papierkorb präsentiert sich auf dem Desktop auch visuell als leer oder gefüllt. 1 Öffnen Sie den Papierkorb mit einem Doppelklick auf das Symbol auf dem Desktop. Der Windows-Explorer wird jetzt mit dem Fokus auf den Papierkorb geöffnet. 2 Mit einem Mausklick auf Papierkorb leeren in der Symbolleiste leeren Sie den kompletten Papierkorb endgültig. 3 Es folgt nochmals eine Sicherheitsabfrage, die Sie beantworten müssen. 4 Markieren Sie die entsprechenden Dateien und Sie können diese über das Kontextmenü oder über die angepasste Symbolleiste wiederherstellen. Die Dateien werden damit in dem Ordner wiederhergestellt, aus dem sie gelöscht wurden. Alternativ können Sie über das Kontextmenü die markierten Dateien auch endgültig Löschen oder Ausschneiden und dann z.b. auf einen anderen Datenträger kopieren. 179

Mit Ordnern und Dateien arbeiten TIPP Der Papierkorb wird im Windows-Explorer standardmäßig nicht angezeigt. Sie können ihn aber sichtbar machen. Klicken Sie dazu im Navigationsfenster mit der rechten Maustaste an eine Stelle ohne Text. Wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag Alle Ordner anzeigen, wird der Papierkorb auch im Navigationsfenster angezeigt und kann dann von dort aus bedient werden. 6 Das Ausblenden des Papierkorbs im Windows-Explorer erfolgt auf demselben Weg. Sie können die Eigenschaften und das Verhalten des Papierkorbs als solches noch gezielt verändern. So können Sie die Größe des Papierkorbs beschränken oder bestimmen, dass alle Dateien sofort und direkt ohne Papierkorb gelöscht werden. Nervt Sie der Sicherheitshinweis beim Löschen, kann dieser bewusst ausgeschaltet werden. 1 Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf das Symbol des Papierkorbs auf dem Desktop und wählen Sie Eigenschaften. 180

Arbeitstechniken im Windows-Explorer 2 Nehmen Sie jetzt ggf. Ihre individuellen Einstellungen in Bezug auf das Verhalten des Papierkorbs vor. Dateien umbenennen Sie können bereits vorhandenen Dateien jederzeit einen neuen Namen zuweisen: 1 Markieren Sie dazu die Datei, die umbenannt werden soll. 2 Wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Datei umbenennen oder drücken Sie die Taste (F2). ACHTUNG Um Fehler bei der Änderung von Dateinamen zu vermeiden, ist es sinnvoll, die Einblendung der Erweiterung des Dateityps zu aktivieren entsprechend der Beschreibung im Kapitel 4. Achten Sie bitte unbedingt darauf, bei einer Änderung des Dateinamens nicht den Dateityp, z.b..docx oder.xlsx, zu verändern. Ohne Dateityp bzw. ohne den richtigen Dateityp verliert Ihre Datei eine wichtige Information und kann ggf. nicht mehr geöffnet bzw. genutzt werden. 181

Mit Ordnern und Dateien arbeiten Optimieren Sie die Ansicht und verwenden Sie effektive Funktionen Dateien und Ordner können im Windows-Explorer unterschiedlich dargestellt werden. Es gibt, wie in Kapitel 4 vorgestellt, bis zu sieben verschiedene Darstellungsmöglichkeiten bzw. Ansichten: von Inhalt über Liste, Details bis hin zu Kacheln oder Extra große Symbole. Um den Überblick über die Daten nicht zu verlieren, bietet Windows 7 zusätzlich noch weitere Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten, um die Dateien besser und vor allem übersichtlicher darstellen zu können. ACHTUNG Bei den möglichen Einstellungen unter Organisieren/Ordner- und Suchoptionen können Sie auf der Registerkarte Ansicht die folgende Einstellung vornehmen. Für das Arbeiten mit Dateien ist es aus Sicht der Autoren wichtig, dass die Dateitypen anhand ihrer Dateiendungen jederzeit erkennbar sind. Die Dateiendung informiert immer eindeutig darüber, um welchen Dateityp es sich bei einer Datei handelt. Ohne Dateiendung kann es schneller auch zu schwerwiegenden Fehlern kommen. Ändern Sie die Einstellung nach der Installation und blenden Sie die bekannten Dateitypen ein. Dazu muss das Häkchen im Kontrollkästchen bei der Einstellung Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden entfernt werden. 182

Daten sortieren Optimieren Sie die Ansicht und verwenden Sie effektive Funktionen In der Grundeinstellung des Windows-Explorers sind die Dateien nach dem Dateinamen standardmäßig sortiert. Um hier mehr Ordnung und Flexibilität zu erreichen, bietet der Windows-Explorer die Möglichkeit, die Dateien und Ordner nach den unterschiedlichsten Dateieigenschaften zu sortieren. Gehen Sie dazu wie folgt vor: 1 Wechseln Sie beispielsweise in einen Ordner mit Bildern und wählen Sie die Ansicht Detail. 2 Wählen Sie anschließend über das Kontextmenü den Befehl Sortieren nach aus. Der Befehl erscheint nicht immer. Der Mauszeiger sollte sich dazu am besten auf einer leeren Fläche im Inhaltsbereich befinden. Ist beispielsweise ein Text oder Bild markiert, reagiert das Kontextmenü auf die Markierung. 3 Wählen Sie Ihr gewünschtes Sortierkriterium aus und bestimmen Sie die Sortierrichtung. Der Menüeintrag Mehr... bietet Ihnen die Möglichkeit, zusätzliche Dateieigenschaften einzublenden und dann als Sortierkriterium zu verwenden. 183

Mit Ordnern und Dateien arbeiten Die mit einem Häkchen markierten Dateieigenschaften stehen anschließend sowohl in der Ansicht Details als auch als neues Auswahlfeld im Kontextmenü zur Verfügung. TIPP Wie in vielen Microsoft-Anwendungen lassen sich in der Ansicht Detail des Windows-Explorers die Daten ganz einfach mit einem Mausklick auf die jeweilige Spaltenüberschrift aufsteigend bzw. absteigend sortieren. Die Richtung des Pfeils nach oben bzw. unten signalisiert die angewandte Sortierreihenfolge. Daten gruppieren Die Ansicht der Daten in der Grundeinstellung des Windows-Explorers ist teilweise etwas unübersichtlich. Um hier mehr Ordnung zu schaffen, bietet der Windows- Explorer die Option an, die Dateien und Ordner zu gruppieren. 184

Optimieren Sie die Ansicht und verwenden Sie effektive Funktionen 1 Wechseln Sie beispielsweise in einem Ordner mit Bildern in die Ansicht Detail. 2 Wählen Sie anschließend über das Kontextmenü den Befehl Gruppieren nach/ Bewertung aus. 3 Ebenfalls über das Untermenü des Kontextmenübefehls Gruppieren nach lässt sich auch die sortierte Darstellung des Ordners bestimmen. Im konkreten Vorgehen werden durch die Gruppierung jetzt alle Ordner alphabetisch sortiert und gruppiert angezeigt, was insbesondere bei großen Datenmengen deutlich mehr Übersicht verschafft. 18

Mit Ordnern und Dateien arbeiten 4 In einem weiteren Schritt lassen sich jetzt die gruppierten Dateien auch reduzieren bzw. wieder expandieren, sodass Sie sich beispielsweise aus einer Vielzahl von Bildern gezielt alle Bilder mit einer Bewertung von vier Sternen anzeigen lassen können. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste in den Inhaltsbereich des Windows- Explorers und wählen Sie Alle Gruppen reduzieren. Expandieren Sie ggf. die Gruppe der mit vier Sternen bewerteten Dateien mit einem Klick auf den Pfeil vor dem Namen 4 Sterne. Die Zahl hinter dem Gruppennamen gibt an, wie viele Dateien jeweils der Gruppierung zugeordnet wurden. 6 Sie können die gruppierte Ansicht jetzt noch weiter detaillieren bzw. filtern. Klicken Sie dazu auf das Pfeilsymbol rechts neben der Spaltenüberschrift. 186

Optimieren Sie die Ansicht und verwenden Sie effektive Funktionen 7 Abhängig vom Spaltentyp können Sie jetzt weitere Unterteilungen vornehmen. Bei Name lässt sich beispielsweise die Auflistung der Gruppen noch gezielt filtern also ein- bzw. ausblenden. 8 Sie können jetzt innerhalb der Gruppierung noch Daten filtern, indem Sie per Häkchen die angezeigten Dateien auf die Anfangsbuchstaben A-G und N-S beschränken. TIPP So werden Sie alle Einstellungen wieder los: Bei Anordnen nach rechts oben im Inhaltsbereich wird die aktuelle Auswahl angezeigt, z.b. Ordner. Klicken Sie auf den Pfeil rechts neben der Anzeige und wählen Sie Änderungen zurücknehmen 187

Mit Ordnern und Dateien arbeiten Daten anordnen Die Ansicht der Daten in der Grundeinstellung des Windows-Explorers kann mithilfe einer Gruppierung durchaus übersichtlich werden. Um hier noch mehr Ordnung zu schaffen, bietet der Windows-Explorer ebenfalls die Option an, die Dateien und Ordner zu ordnen. 1 Wechseln Sie erneut in einen Ordner mit Bildern. In diesem Fall spielt die ausgewählte Ansicht keine Rolle. 2 Wählen Sie anschließend im Inhaltsbereich des Windows-Explorers rechts oben den Befehl Anordnen nach aus. Wählen Sie den Eintrag Monat aus. Die Darstellung ändert sich jetzt in eine Art Ordnerdarstellung, die nach Erstellungsmonat gruppiert wurde. 3 Sie können die gruppierte Ansicht jetzt noch nach weiteren Kriterien anordnen und damit unterschiedlich darstellen. Eine interessante Variante besonders bei Bilddateien ist die Auswahl Bewertung. 4 Haben Sie die Dateieigenschaften, wie in Kapitel 4 empfohlen, fleißig gepflegt, macht auch die Anordnung nach: Markierung Sinn. In einer Bibliothek können Sie damit beispielsweise alle Urlaubsbilder mit der Markierung Italien aus den unterschiedlichsten Ordnern gezielt zusammenfassen. 188

Optimieren Sie die Ansicht und verwenden Sie effektive Funktionen Als weitere alternative Möglichkeit zur Darstellung steht Ihnen auch die Anordnung nach Dateityp zur Verfügung. Mit den gezeigten Ansichtsoptionen lässt sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Darstellungsformen Ihrer Dateien erzielen. In der Praxis benötigen die aufgezeigten Möglichkeiten viel Übung und vor allem etwas Struktur im Vorfeld bzw. beim Ablegen der Daten. So arbeiten Sie mit dem Vorschaufenster optimal Die Möglichkeiten der Vorschaufunktion haben sich deutlich erweitert. Beschränkte sich der Nutzen in den Vorgängerversionen maximal darauf, einen kurzen Blick auf den Inhalt einer Datei werfen zu können, kann ab sofort mit den meisten Dateien sogar aktiv gearbeitet werden. TIPP Mit der Tastenkombination (Alt)+(P) blenden Sie das Vorschaufenster schnell ein und aus. Diese Funktion bietet eine Reihe von Vorteilen: Eine Musikdatei kann über das Vorschaufenster direkt abgespielt werden Ein Video kann im Vorschaufenster direkt angesehen werden PDFs können komplett direkt in der Vorschaufunktion betrachtet werden 189

Mit Ordnern und Dateien arbeiten Word-Dateien können nicht nur gelesen, sondern sogar Text daraus kopiert werden (Microsoft Word muss dazu installiert sein) PowerPoint-Präsentationen können animiert betrachtet werden (Microsoft PowerPoint muss dazu installiert sein) Textinhalte aus dem Vorschaufenster kopieren Bei Word-Dateien besteht bei installiertem Microsoft Word sogar die Möglichkeit, Text direkt aus dem Vorschaufenster in ein neues Dokument zu kopieren. Um diese vorgestellten Vorteile bei Texten nutzen zu können, gehen Sie folgendermaßen vor: 1 Aktiveren Sie im Windows-Explorer das Vorschaufenster. 2 Wählen Sie am besten ein Word-Dokument aus. Microsoft Word (am besten die Version 2007 oder 2010) muss installiert sein, um diese Funktion nutzen zu können. 3 Blättern Sie im angezeigten Text zur gewünschten Stelle, markieren Sie den Abschnitt und klicken Sie mit der rechten Maustaste. Wählen Sie im nun geöffneten Kontextmenü den Eintrag Kopieren aus. 4 Fügen Sie den kopierten Inhalt in eine neue Datei ein. Musik direkt aus dem Vorschaufenster abspielen Um eine Musikdatei direkt über das Vorschaufenster abzuspielen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1 Aktivieren Sie im Windows-Explorer das Vorschaufenster, am besten durch einen Klick auf die Schaltfläche Blenden Sie das Vorschaufenster ein in der Symbolleiste oder mit der Tastenkombination (Alt)+(P). 190

Optimieren Sie die Ansicht und verwenden Sie effektive Funktionen 2 Wählen Sie eine Musikdatei z.b. im Dateiformat.wma oder.mp3 aus. In der Bibliothek Musik finden Sie für Übungszwecke drei Beispieldateien. 3 Sie können jetzt über die Steuerleiste im Vorschaufenster die Musik direkt wiedergeben, eine Pause machen und auch die Wiedergabe beenden, oder doch alternativ natürlich die Datei im Media Player öffnen. TIPP Nochmal zur Erinnerung: Die Vorschaufunktion bietet noch mehr. Sie können mit ihr auch Videos oder PowerPoint-Präsentationen abspielen. In Excel- Dateien kann direkt gearbeitet werden und PDF-Dateien können hier ebenso komplett gelesen werden. So legen Sie Favoriten an Ordner, die Sie im Windows-Explorer ständig benötigen, können Sie im Navigationsbereich komfortabel unter Favoriten anlegen und damit dauerhaft anzeigen. Zusätzlich können die bereits vorhandenen Ordner Desktop, Downloads und Zuletzt besucht um Gespeicherte Suchen erweitert werden. Wie Sie Suchen speichern, erfahren Sie in diesem Kapitel auf Seite 198. Die Favoritenliste kann dabei beliebig erweitert werden, ähnlich wie Favoriten im Internet-Explorer. Um bestimmte Ordner Ihrer Favoritenliste hinzuzufügen, gehen Sie wie folgt vor. 191

Mit Ordnern und Dateien arbeiten 1 Öffnen Sie den Navigationsbereich und markieren Sie den gewünschten Ordner, z.b. unseren bereits bekannten Ordner Beispielbilder. Der Ordner kann sich auch auf einem anderen angezeigten Computer oder auf einer angeschlossenen externen Wechselplatte befinden. 2 Klicken Sie über der Kategorie Favoriten die rechte Maustaste und wählen Sie im Kontextmenü Aktuellen Ort zu Favoriten hinzufügen. Der ausgewählte Ordner wird sofort in den Favoriten sichtbar und kann jetzt von hier aus schnell geöffnet werden. 3 Im Kontextmenü der Favoriten ermöglich der Befehl Nach Namen sortieren das Sortieren der Favoritenliste. Falls Sie einen der Standardfavoriten wie z.b. Downloads löschen, können Sie ihn mit Linkfavoriten wiederherstellen wieder in der Favoritenliste anzeigen lassen. Über In neuem Fenster öffnen können Sie die Favoriten in einem neuen Windows-Explorer-Fenster öffnen. 192

Optimieren Sie die Ansicht und verwenden Sie effektive Funktionen 4 Falls Sie einen Eintrag aus der Favoritenliste entfernen möchten, können Sie dies ebenso über das Kontextmenü des jeweiligen Eintrags tun. Klicken Sie über dem gewünschten Eintrag mit der rechten Maustaste und wählen Sie Entfernen. Von der Vorschau bis zur Diashow Durch die digitale Fotografie werden immer mehr Bilder auf den verschiedenartigsten Datenträgern gespeichert. Gerade auch der Windows-Explorer bietet bereits einige komfortable Möglichkeiten zur schnellen Bildbetrachtung. Natürlich gibt es eine Vielzahl von Programmen, von der Windows-Fotoanzeige bis hin zu professionellen Bildbearbeitungsprogrammen, die diese um ein Vielfaches an Möglichkeiten ergänzen können. Dennoch bewegt sich der Grundkomfort des Windows-Explorers bereits auf einem angenehmen Bedienungsstandard. 1 Öffnen Sie für diese Übung zunächst den Windows-Explorer. Dort öffnen Sie als Nächstes in der Bibliothek Bilder den Ordner Beispielbilder. Dieser Ordner ist standardmäßig in Windows 7 vorhanden und enthält 8 Bilder. Jede Bilddatei kann im Windows-Explorer bereits durch den gewählten Ansichtstyp oder mit dem Befehl Vorschau auf die Schnelle betrachtet werden. Aber Sie können nicht nur Bilddateien im Vorschaufenster betrachten, sondern in der Abhängigkeit von den installierten Programmen auch Dokumente, Excel-Dateien, Videos, PDFs u.v.m. 2 Jede Datei kann im Windows-Explorer über das Kontextmenü mit dem Befehl Öffnen mit direkt geöffnet werden. Windows 7 bietet z.b. bei Bilddateien das Windows Media Center und die Windows-Fotoanzeige zur Auswahl. 193

Mit Ordnern und Dateien arbeiten 3 Für die schnelle Bildbetrachtung kann an dieser Stelle die Windows-Fotoanzeige als Standardprogramm bestimmt werden. Es werden im Kontextmenü bereits Programme aufgelistet, mit denen Sie das Bild öffnen könnten. Um ein Programm als Standardprogramm für Bilder zu bestimmen, wählen Sie im Dialogfeld Öffnen mit zunächst Standardprogramm auswählen. 4 Wählen Sie jetzt aus den empfohlenen Programmen die Windows-Fotoanzeige und setzen Sie ein Häkchen bei Dateityp immer mit dem ausgewählten Programm öffnen. Bestätigen Sie Ihr Vorgehen mit OK. Damit wird im Windows-Explorer bei einem Doppelklick auf eine Bilddatei das Bild mit der Windows-Fotoanzeige angezeigt. 194

TIPP Optimieren Sie die Ansicht und verwenden Sie effektive Funktionen Bei Bildern ist es nicht nur als Alternative zur Windows-Fotoanzeige sinnvoll, die Vorschaufunktion zu aktivieren. Wie Sie im Laufe dieses Abschnitts aber noch kennenlernen werden, gilt dies aber nicht nur für Bilddateien. Einen noch schnelleren Überblick und ein neues Feeling bei der Bildbetrachtung verschafft Ihnen die integrierte Schaltfläche Diashow. Rufen Sie zunächst den gewünschten Ordner im Navigationsfenster des Windows- Explorers auf und lassen Sie sich mit einem Klick auf die Schaltfläche Diashow in der Symbolleiste entweder alle Bilder oder nur die mit der Maus vorher markierten Bilder anzeigen. Der komplette Bildschirm wird jetzt zum Zeigen der Bilder als Bildbetrachter benutzt. Beenden Sie die Show ggf. durch Drücken der (Esc)-Taste. Möchten Sie während der Diashow konkrete Einstellungen zur Darstellung vornehmen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Bildschirm. Im Kontextmenü erscheinen jetzt die möglichen Einstellungen. 19

Mit Ordnern und Dateien arbeiten Von der Geschwindigkeit der Diashow über die Reihenfolge der Bilder lassen sich einige wenige Einstellungen vornehmen. So setzen Sie Bibliotheken erfolgreich ein Im Kapitel 4 haben Sie kennengelernt, welchen Zweck Bibliotheken im Ablagekonzept von Windows 7 einnehmen sollen. In der Folge zeigen wir auf, wie Sie Bibliotheken in der Praxis sinnvoll verwalten. Einen Ordner in die Bibliothek aufnehmen Es ist ganz einfach, einen weiteren Ordner in eine vorhandene Bibliothek aufzunehmen. Im Windows-Explorer finden Sie bei einer geöffneten Bibliothek links oben den Link Hierzu gehören: und dort beispielsweise den Eintrag 2 Orte. Die Zahl gibt die Anzahl der in der jeweiligen Bibliothek enthaltenen Ordner an. 1 Klicken Sie zunächst auf den Link der Orte bei Hierzu gehören, um das Dialogfeld zu öffnen. 196

So setzen Sie Bibliotheken erfolgreich ein 2 Sie können jetzt mit der Schaltfläche Hinzufügen weitere Ordner auswählen und in Ihre Bibliothek aufnehmen oder mit der Schaltfläche Entfernen auch wieder entfernen. ACHTUNG Wenn Sie einer Bibliothek einen Ordner hinzufügen und anschließend sofort die Bibliothek öffnen, kann es sein, dass der Inhalt des neu hinzugefügten Ordners noch nicht gleich angezeigt wird. Windows 7 muss zuerst noch einen Index für den neuen Ordner aufbauen, und das kann je nach Ordnergröße und Rechnerauslastung ein paar Sekunden oder auch Minuten dauern. 197

Mit Ordnern und Dateien arbeiten Den Standardspeicherort festlegen Bei der Aufnahme von Ordnern in eine Bibliothek können noch zusätzlich zwei wichtige Informationen über die Bibliothek verwaltet werden: der Standard- Speicherort und die Reihenfolge der Suche. Die Einstellung Als Standardspeicherort festlegen legt fest, in welchem Ordner der Bibliothek eine neue Datei gespeichert wird, wenn Sie direkt in der Bibliothek abgelegt wird. Die Reihenfolge der Suche wird hierarchisch von oben nach unten festgelegt und kann beim Suchen über viele Ordner damit schneller das gewünschte Ergebnis liefern. So können Sie diese Einstellungen ändern: 1 Klicken Sie im Dialogfeld im Bereich Orte für Bibliotheken mit der rechten Maustaste auf einen Ordner. 2 Verschieben Sie im Kontextmenü mit Nach oben oder Nach unten den Ordner nach oben oder nach unten oder legen Sie den Ordner als Standardspeicherordner fest. 198

Bibliotheken und Wechseldatenträger So setzen Sie Bibliotheken erfolgreich ein Das Konzept der Bibliotheken funktioniert auch für Wechseldatenträger. Beim Aufnehmen eines Ordners einer mobilen Festplatte gibt es in der praktischen Umsetzung keinerlei Probleme. Beim geplanten Aufnehmen eines Ordners von einem USB-Stick wird allerdings häufig eine Fehlermeldung produziert. Die Unterstützung von USB-Sticks ist geräte- bzw. herstellerabhängig. Sie muss im Einzelfall getestet werden. Ein USB-Stick kann dann als Ort für Bibliotheken verwendet werden, wenn er direkt unter der Kategorie Computer im Navigationsbereich erscheint. Befindet sich ein Ordner auf einer internen oder externen Festplatte, gibt es allerdings keinerlei Schwierigkeiten, und schon ist die Bibliothek erweitert. Eine neue Bibliothek erstellen Sie können im Windows-Explorer jederzeit weitere Bibliotheken erstellen: 1 Klicken Sie dazu im Navigationsbereich auf den Eintrag Bibliotheken. 2 Die Symbolleiste wechselt automatisch die darin angezeigten Einträge und Sie können jetzt die Schaltfläche Neue Bibliothek anklicken. 3 Weisen Sie der neuen Bibliothek einen geeigneten Namen zu. 199

Mit Ordnern und Dateien arbeiten 4 Klicken Sie anschließend doppelt auf den neuen Eintrag. Sie erhalten den Hinweis, dass die Bibliothek noch leer ist, bisher also keine Ordner aufgenommen wurden. Ab diesem Schritt können Sie, wie bereits zuvor beschrieben, beliebig viele Ordner in Ihre Bibliothek aufnehmen. 200

So setzen Sie Bibliotheken erfolgreich ein 6 Haben Sie mehrere Ordner, wie z.b. im konkreten Fall den Ordner Windows 7 und den Ordner Beispiele, in die Bibliothek aufgenommen, können Sie sich über die Bibliothek den Inhalt beider Ordner gemeinsam anzeigen lassen. Eine Bibliothek verwalten Eine Bibliothek ist wie bereits erwähnt eigentlich eine Art Suchcontainer. Abhängig von den aufgenommenen Ordnern zeigt die Bibliothek flexibel deren Inhalt an. Dabei kann die Bibliothek zusätzlich auf das Anzeigen bestimmter Dateitypen beschränkt werden. Dies sind im Einzelnen: Bilder, Dokumente, Musik, Videos. Sie können über die Eigenschaften einer Bibliothek noch genau bestimmen, für welchen der aufgelisteten Dateitypen die Bibliothek beschränkt werden soll: 1 Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Bibliothek und wählen Sie den Eintrag Eigenschaften, um das Dialogfeld zu öffnen. 201

Mit Ordnern und Dateien arbeiten 2 Hier könnten Sie alternativ über Ordner hinzufügen auch wieder weitere Ordner in die Bibliothek aufnehmen. Im Vordergrund dieses Dialogfelds steht aber die Möglichkeit, den Suchtyp und damit den Inhalt der Bibliothek zu beschränken. Öffnen Sie dazu unter Diese Bibliothek optimieren für: das Listenfeld und wählen Sie darin den gewünschten Suchtyp aus. Die Beschränkung von Bibliotheken auf bestimmte Elemente ist sehr sinnvoll, da damit schnell und gezielt nur bestimmte Daten angezeigt werden können. Ohne Beschränkung besteht die Gefahr der Überfrachtung und der Unübersichtlichkeit. Falls Sie aber dennoch eine Bibliothek mit allen Elementen mit der Auswahl Allgemeine Elemente füllen möchten, ist es sinnvoll, die Darstellung des Bibliothekinhalts ergänzend noch detaillierter zu organisieren. WICHTIG Eine Beschränkung schließt die Aufnahme anderer Dateitypen in die Bibliothek natürlich nicht kategorisch aus. Die Darstellung der Bibliothek nach den beinhalteten Dateitypen kann über die Schaltfläche Anordnen nach noch klarer strukturiert werden und damit an Übersicht gewinnen. Sinnvoll wäre zum Beispiel die Anordnung nach: Typ, analog zur Beschreibung, wie Sie die Ansichten optimieren können, ab Seite 188. 202

Weitere professionelle Arbeitstechniken einsetzen Weitere professionelle Arbeitstechniken einsetzen Je mehr Sie mit Windows 7 und den Dateien arbeiten, desto mehr Techniken sollten Sie beherrschen. Zwei wichtige Arbeitstechniken für den professionellen Umgang mit Windows 7 sind: Dateien zu verpacken oder zu entpacken Dateien für andere Benutzer auf Ihrem Computer freizugeben, d.h. das Lesen und Bearbeiten dieser Dateien zu ermöglichen Dateien ver- und entpacken Viele Dateien, die Sie aus dem Internet herunterladen oder per Mail zugesandt bekommen, sind gepackt, d.h. die Dateien werden soweit wie möglich komprimiert (quasi zusammengedrückt und verkleinert bzw. in der Größe optimiert), um schneller übertragen werden zu können. Die Dateien sind in der komprimierten Form erst einmal nicht direkt nutzbar. Sie müssen die Dateien erst entpacken, bevor Sie sie nützen können. Um Dateien zu entpacken, können Sie Profiprogramme wie 7Zip, WinZip oder WinRar nutzen. Sie können aber auch die vorhandene ZIP-Funktion von Windows 7 nutzen. Sie unterscheidet sich von den Profiprogrammen durch ihre einfache Bedienbarkeit und durch ihre Beschränkung auf die wesentlichen ZIP-Funktionen: das Ver- und das Entpacken von Dateien. Profiprogramme sind üblicherweise etwas schneller, wobei ein Unterschied aber oft kaum bemerkbar ist. Außerdem verfügen sie über erweiterte Funktionen, z.b. die Möglichkeit, sehr große Datenmengen über mehrere ZIP-Dateien verteilt zu verpacken. Für den üblichen Gebrauch reicht dem PC-Anwender zunächst aber immer die eingebaute ZIP-Funktion von Windows 7. Daten verpacken (komprimieren) Das Komprimieren von Dateien bedeutet in der Praxis, dass nach dem Komprimieren die Dateien doppelt vorhanden sind. Sie könnten nach der Komprimierung von Dateien die Ursprungsdateien auch löschen. Auf der anderen Seite bietet es sich auch an, das Komprimieren nicht nur zum effektiven Versenden von Daten, sondern auch zum platzsparenden Sichern von Daten zu benutzen. 1 Um Dateien und Ordner zu packen, starten Sie den Windows-Explorer und markieren dort die Datei(en) oder den Ordner, der gepackt werden soll. 2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die markierte(n) Datei(en) und wählen im Kontextmenü Senden an/zip-komprimierter Ordner. 203

Mit Ordnern und Dateien arbeiten 3 Im Explorer erscheinen jetzt zwei Dateien: die Ursprungsdatei und die komprimierte Datei. Die ZIP-Datei heißt dabei immer wie die zuletzt markierte Datei. Sie können die Datei natürlich jetzt auch noch umbenennen. 4 Da die Dateien gezipt wurden, könnten Sie die Ursprungsdateien an dieser Stelle löschen sie wurden ja quasi in die gezipte Datei kopiert oder die gezipte Datei zur Datensicherung auf einen anderen Datenträger verschieben. Dateien entpacken (extrahieren) Entpacken bedeutet immer, dass Kopien von den Dateien an einem beliebigen Speicherort erstellt werden können. Die komprimierte Datei ist danach immer noch vorhanden. 1 Um eine ZIP-Datei zu entpacken, starten Sie den Windows-Explorer und markieren dort die entsprechende komprimierte Datei. 204

Weitere professionelle Arbeitstechniken einsetzen 2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die komprimierte Datei und wählen Sie im Kontextmenü Alle extrahieren. 3 Danach erscheint das Dialogfeld ZIP-komprimierte Ordner extrahieren, in dem Sie die gewünschten Einstellungen vornehmen können. 20

Mit Ordnern und Dateien arbeiten 4 Sie können festlegen, wohin die Datei entpackt wird. Geben Sie den Pfad direkt ein oder legen Sie ihn über Durchsuchen fest. Sie können jetzt noch mit dem Kontrollkästchen Dateien nach Extrahierung anzeigen bestimmen, ob die extrahierten Dateien sofort angezeigt werden sollen oder nicht. Das Häkchen erspart in der Regel das anschließende Suchen nach den Dateien. 6 Bestätigen Sie das Dialogfeld mit einem Mausklick auf Extrahieren. Das war es schon. Die Dateien sind jetzt entpackt und können sofort benutzt werden. Daten für andere Benutzer freigeben Wenn mehrere Benutzerkonten auf einem Computer angelegt sind, gibt es unweigerlich auch die Notwendigkeit, die Daten der Benutzer vor dem gegenseitigen Zugriff zu schützen oder auch den Zugriff auf die Dateien für einen weiteren Benutzer quasi zu öffnen bzw. grundsätzlich zu regeln. Das in diesem Kapitel bereits vorgestellte Konzept der Ablage der Dateien in persönlichen und öffentlichen Ordnern muss spätestens dann erweitert werden, wenn die Daten sich nicht mehr nur auf einem Datenträger befinden. Um die Berechtigungen für Dateien zu regeln, gibt es auch in Windows 7 einige Möglichkeiten. So können Sie beispielsweise Ordner und Dateien freigeben: 1 Markieren Sie dazu im Windows-Explorer einen beliebigen Ordner und wählen Sie in der Symbolleiste die Befehlsschaltfläche Freigeben für. 2 Ein Mausklick auf das Pfeilsymbol öffnet ein Dialogfeld, in dem Sie schnell grundsätzliche Einstellungen vornehmen können. So lassen sich beispielsweise die Rechte auch gezielt verwehren. Diese Einstellung wird immer durch das angezeigte Schloss visualisiert. Sie können auch Mitgliedern der Heimnetzgruppe (mehr über die Möglichkeit, über ein Netzwerk eine Heimnetzgruppe einzurichten, können Sie in den Kapiteln 3 und 6 erfahren) direkt das Lesen von Dateien und das zusätzliche Verändern von Dateien erlauben. 3 Möchten Sie die Rechte detaillierter bestimmen, wählen Sie den Eintrag Bestimmte Personen. 4 Im Dialogfeld Dateifreigabe können Sie jetzt zunächst gezielt die Personen oder Gruppen hinzufügen, denen Sie Rechte vergeben möchten. 206

Weitere professionelle Arbeitstechniken einsetzen ACHTUNG Die Gruppe Jeder umfasst alle Benutzerkonten auf dem Computer. Besitzt die Gruppe Jeder das Schreibrecht, können die Dateien im gewählten Ordner ausnahmslos von jedem Benutzer beliebig verändert werden. Fügen Sie das gewünschte Benutzerkonto hinzu und vergeben Sie die gewünschte Berechtigungsebene. Über dieses Dialogfeld könnten Sie das Benutzerkonto auch wieder entfernen. 207

Mit Ordnern und Dateien arbeiten Schließen Sie die Vergabe der Berechtigung im nächsten Dialogfeld mit einem Mausklick auf Fertig ab. Falls Sie den oder die betroffenen Benutzer benachrichtigen möchten, können Sie an dieser Stelle noch eine entsprechende E-Mail mit einem Link auf die jeweiligen Ordner verschicken oder die Links in die Zwischenablage kopieren, um sie in einem anderen Programm einzufügen. Eine CD/DVD mit Windows 7 brennen In Windows 7 ist ein einfaches Brennprogramm integriert, mit dem Sie schnell und problemlos Dateien auf eine CD oder DVD brennen d.h. kopieren können. Damit können Sie wichtige Daten transportabel machen und vor allem Daten sichern. So brennen Sie erfolgreich Das Brennen von Musikdateien oder Bildern, z.b. zur Sicherung dieser Daten, lässt sich schnell und einfach durchführen: 1 Legen Sie eine beschreibbare CD oder DVD in das entsprechende Laufwerk ein. Dieser Schritt ist bereits an dieser Stelle wichtig, da sonst, wie bereits beschrieben, das Laufwerk im Windows-Explorer nicht angezeigt wird. 2 Handelt es sich um eine leere CD/DVD, starten Sie jetzt den Windows-Explorer. 3 Befinden sich auf der CD/DVD bereits Daten, öffnet sich das Dialogfeld Automatische Wiedergabe. 208

Eine CD/DVD mit Windows 7 brennen 4 Wählen Sie Ordner öffnen, um Dateien anzuzeigen. Der Windows-Explorer startet und die Daten, die sich bereits auf dem Medium befinden, werden angezeigt. Wechseln Sie in die jeweiligen Ordner, markieren Sie dort die gewünschten Dateien und ziehen Sie diese auf das CD/DVD-Laufwerk. Auf diese Weise können Sie Dateien aus mehreren Ordnern nach und nach sammeln. TIPP Die markierten Dateien lassen sich auch sehr einfach über das Kontextmenü und den Befehl Senden an <CD/DVD>-Laufwerk auf den Datenträger kopieren. 6 Sammeln Sie auf diese Weise die Dateien, die Sie auf Ihre Disk brennen möchten. Im aktuellen Beispiel werden weitere Dateien auf die DVD gebrannt. Die angezeigten Dateien werden deshalb in bereits vorhandene und in hinzuzufügende Dateien gruppiert. 209

Mit Ordnern und Dateien arbeiten 7 Starten Sie jetzt den Brennvorgang mit einem Mausklick auf die Schaltfläche Auf Datenträger brennen in der Symbolleiste und der Brennvorgang startet. 8 Im nächsten Schritt können Sie der CD/DVD einen Namen geben und die Aufnahmegeschwindigkeit festlegen. 9 Der Brennvorgang wird im nächsten Fenster kommentiert und visualisiert. 210

Eine CD/DVD mit Windows 7 brennen 10 Zum Abschluss des Brennvorgangs können Sie mit einem Mausklick auf Ja diese Dateien auf einen weiteren Datenträger brennen, d.h. den Brennvorgang wiederholen und weitere CDs/DVDs mit demselben Inhalt erstellen. WICHTIG Nach Abschluss der Installation sollten Sie die neu erstellte CD/ DVD unbedingt auf Ihre Funktionalität testen. Sind die Daten lesbar, die Bilder sichtbar, das Programm installierbar oder die Musik beispielsweise hörbar. So testen Sie die gebrannten Daten Nach Abschluss der Installation testen Sie die neu erstellte CD/DVD wie folgt auf Ihre Funktionalität: 1 Da sich nach dem Abschluss des Brennvorgangs die CD/DVD-Laufwerksschublade automatisch öffnet, muss diese mit der CD/DVD erst einmal wieder geschlossen werden. Dabei öffnet sich das Dialogfeld der automatischen Wiedergabe. 211

Mit Ordnern und Dateien arbeiten 2 Wählen Sie hier Ordner öffnen, um Dateien anzuzeigen, um im Windows-Explorer die Dateien testen zu können. 3 Der Windows-Explorer wird geöffnet und die Inhalte der CD/DVD angezeigt. Öffnen Sie jetzt eine oder mehrere der Dateien, die sich auf der CD/DVD befinden. Falls Sie später noch weitere Dateien auf die CD/DVD brennen möchten, können Sie dies nach dem erfolgreichen Testen jederzeit mit demselben Vorgehen der aktuellen CD/DVD hinzufügen (solange der verfügbare Platz auf der CD/DVD reicht!). TIPP Auch ISO-Dateien lassen sich direkt aus dem Windows-Explorer brennen. Im Unterschied zu den vorherigen Windows-Versionen beherrscht Windows 7 auch das Brennen von Datenträgerabbildern, also Dateien im ISO-Format. Somit sind dazu keine Zusatzprogramme mehr notwendig. Über das Internet werden insbesondere viele Programmdateien nicht mehr als.exe- Datei oder als komprimiertes ZIP-Archiv zum Download angeboten, sondern als Datenträgerabbild (ISO-Datei). Bei diesem Dateityp handelt es sich wie bei ZIP- Archiven um eine Art Container. Mit dem ISO-Dateiformat werden viele Dateien und Ordner zu einer einzelnen Datei zusammengepackt. Im Gegensatz zu den ZIP- Archiven sind ISO-Dateien aber speziell für das Brennen auf CD oder DVD ausgelegt und haben für diese Zwecke auch Sonderfunktionen. Sie können beispielsweise auch bootfähig gemacht werden. 1 Markieren Sie einfach die ISO-Datei und wählen Datenträgerabbild brennen in der Symbolleiste. 2 Wählen Sie Ihr CD/DVD-Laufwerk aus und klicken Sie auf Brennen. Windows 7 entpackt das Datenträgerabbild und schreibt den Inhalt auf das Medium. Falls in der Datei ein Bootsektor hinterlegt ist, wird die CD bzw. DVD automatisch bootfähig gemacht. 212

Eine CD/DVD mit Windows 7 brennen Um Dateien auf eine CD oder DVD zu brennen, gibt es unterschiedliche Wege. Anstatt die Dateien nacheinander zu sammeln, können Sie die Dateien auch lediglich markieren und den Brennvorgang sofort anstoßen. HINWEIS Windows 7 unterstützt auch die Verwendung von Blu-Ray-Datenträgern zur Datensicherung oder zum Abspielen von Filmen, wenn ein entsprechendes Laufwerk vorhanden ist. Die Darstellung kann im Media Player erfolgen. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche Brennen, die in der Symbolleiste des Windows- Explorers immer dann angezeigt wird, wenn ein passendes Medium im Brenner- Laufwerk liegt und Dateien markiert sind. Eine CD/DVD wie ein USB-Flashlaufwerk nutzen Im bisher vorgestellten Verfahren wurde die CD/DVD im nach dem International Organisation for Standards benannten ISO-Dateisystem gebrannt. Dabei werden die Daten zuerst in einem Ordner zusammengestellt und dann in einem getrennten Brennvorgang auf die CD/DVD übertragen. Windows 7 unterstützt aber auch das sogenannte Universal Disk Format UDF. Dabei verhält sich eine CD/DVD wie ein ganz normales Laufwerk. Sie können beliebig Dateien hinzufügen, aber auch wieder löschen. ACHTUNG Das UDF-Format kann nur von Computern ab Windows XP gelesen werden. Um eine CD/DVD im UDF-Format zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor. 1 Legen Sie eine leere, beschreibbare CD oder DVD in das Brennlaufwerk ein. Schließen Sie die anschließende Frage, ob Sie die CD/DVD öffnen möchten. 213

Mit Ordnern und Dateien arbeiten 2 Klicken Sie im Windows-Explorer auf das jetzt sichtbare Laufwerk im Navigationsbereich. Dann öffnet sich das folgende Dialogfeld. 3 Wählen Sie jetzt Wie ein USB-Flashlaufwerk, um die eine CD/DVD im UDF-Format zu erstellen. 4 Nach Fertigstellung der Formatierung werden Sie gefragt, ob Sie den Ordner öffnen möchten, um Dateien anzuzeigen. Sie können jetzt den Windows-Explorer ggf. öffnen und Dateien auf die CD/DVD direkt kopieren. 214

Eine CD/DVD mit Windows 7 brennen 6 Kopieren Sie jetzt einige Dateien auf die CD/DVD. Die CD/DVD verhält sich wie ein ganz normales Laufwerk Die Dateien werden wie bei einem normalen Laufwerk kopiert. Der Kopiervorgang wird entsprechend visualisiert. Die kopierten Dateien können auch wieder von der CD/DVD gelöscht werden. 7 Möchten Sie die CD/DVD an einem anderen Computer verwenden, müssen Sie den aktuellen Vorgang, er wird als Sitzung bezeichnet, gezielt abschließen. Nur dann kann die CD/DVD auch auf anderen Computern gelesen werden. Wählen Sie dazu im Kontextmenü des CD/DVD-Laufwerks Sitzung schließen, um den aktuellen Vorgang abzuschließen. ACHTUNG Falls Sie diesen Schritt vergessen, funktioniert die CD/DVD nicht. 21