Statistischer Monatsbericht für Februar 2018

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Transkript:

Statistischer Monatsbericht für Februar 2018 Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth 23.04.18 M482 Haushaltestruktur im Wandel? Die Bevölkerung in privaten Haushalten in Nürnberg und Fürth Wie lebt eigentlich die Bevölkerung von Nürnberg und Fürth? Oder besser: Mit wem? Dieser spannenden Frage widmet sich der vorliegende Monatsbericht aus Sicht der Statistik. Das Amt für Stadtforschung und Statistik analysiert dazu die Zusammensetzung der Nürnberger und Fürther Haushalte und stellt die Frage, wie sich diese in den vergangenen zehn Jahren gewandelt hat. Leben 2017 mehr Menschen alleine in Einpersonenhaushalten als 2008? Unterscheiden sich die kleine und die große Großstadt in ihren Lebens- und Haushaltsformen? Diese Fragen können anhand der Daten aus dem Einwohnermelderegister untersucht werden. Die Bevölkerung in privaten Haushalten In der Betrachtung steht die Bevölkerung in den Haushalten und nicht wie in anderen Veröffentlichungen die Haushalte im Mittelpunkt. Dieser Ansatz zeigt, wie die Haushaltestruktur auf die Bevölkerung übertragen werden kann. Denn während die Anzahl der Einpersonenhaushalte und die Zahl der alleinlebenden Personen übereinstimmt, ist nicht klar, wie viele Einwohner in einem Mehrpersonenhaushalt wohnen. Um dem Leser bzw. der Leserin die unterschiedliche Verteilung auf die Haushaltstypen zu verdeutlichen, wird im Folgenden dargestellt, welcher Anteil der Bevölkerung in Einpersonenhaushalten, Mehrpersonenhaushalten mit und ohne Kinder oder in einem Alleinerziehendenhaushalt lebt. Dazu werden aus den vorliegenden melderechtlich relevanten Informationen Haushalte abgeleitet, denn im Melderegister ist die Zugehörigkeit zu einem Haushalt nicht hinterlegt. Um vergleichbare und verlässliche Haushaltszahlen zu erhalten, nut- zen viele Städte die Haushaltegenerierung HHGen, die innerhalb der kommunalen Zusammenarbeit des KOSIS-Verbundes in der Gemeinschaft HHSTAT entwickelt wurde. Neben Informationen zu Wohnort, Alter und Geschlecht können aus dem Melderegister Verknüpfungen zwischen Ehepaaren, Eltern und Kindern bzw. Nachkommen genutzt werden, um stufenweise Haushalte abzuleiten. Die Haushalte werden also anhand von Indizien zusammengeführt. Sie entsprechen der Logik eines Wohnhaushaltekonzepts. Ein gemeinsames Wirtschaften, wie etwa in der Hauhaltedefinition des Mikrozensus, kann nicht unterstellt werden. Personen ohne eigene Haushaltsführung, z.b. die Bewohner von Altenheimen, werden gesondert betrachtet. Mehrfachmeldungen einer Person, die beispielsweise einen Haupt- und einen Nebenwohnsitz in einer Gemeinde hat, werden ausgeschlossen. Kinder sind im Sinne der Haushaltegenerierung Nachkommen unter 18 Jahren. Das heißt, sobald ein Kind, das ohne Geschwister bei seinen Eltern lebt, das 18. Lebensjahr vollendet hat, wird aus einem Mehrpersonenhaushalt mit Kind ein Mehrpersonenhaushalt ohne Kind. Die Nachkommeneigenschaft bleibt weiter in den Daten vorhanden, soweit diese anhand weiterer Informationen (z.b. Namensgleichheit) aus den Meldedaten abgeleitet werden kann. Wohnberechtigte Bevölkerung und die Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung Zur Untersuchung der Haushaltestruktur ist mit Ausnahme der Heimbewohner die gesamte ortsansässige Bevölkerung von Interesse. Man spricht von der wohnberechtigten Bevölkerung und meint damit sowohl die Haupt- als auch die Nebenwohnsitzbevölkerung. Das Bundesmeldegesetzt ( 21BMG) definiert den Hauptwohnsitz als die alleinige oder vorwiegend genutzte Wohnung im Inland. Alle weiteren Wohnungen (im Inland) sind Nebenwohnungen. Ist jemand mehrfach in einer Gemeinde gemeldet, wird die Person bei der Haushaltegenerierung nur einmal berücksichtigt. 2017 waren in Nürnberg 539 970 Menschen mit Haupt- oder Nebenwohnsitz gemeldet, in Fürth waren es immerhin 130 553. Damit ist die Einwohnerzahl der wohnberechtigten Bevölkerung in der Kleeblattstadt in den letzten zehn Jahren um 11,0 % gestiegen (in Nürnberg um 7,4 %), dazu gehören auch Personen ohne eigene Haushaltsführung, die aus der nachfolgenden Betrachtung ausgeschlossen werden. Wie Tabelle 1 zu entnehmen ist, leben in Fürth 128 5 dieser Personen in privaten Haushalten, 40,9 % davon in Mehrpersonenhaushalten ohne Kinder. Mehr als 1/3 der Bevölkerung lebt in einem Haushalt mit Kindern, darunter 5,5 % in einem Alleinerziehendenhaushalt. Fast 30 000 Einwohner, also 23,2 %, leben alleine in einem Einpersonenhaushalt. Diese Verhältnisse haben sich seit 2008 nur geringfügig verschoben. Lediglich die Personenzahl in Haushalten von Alleinerziehenden ist um rund 1 200 zurückgegangen. Damit fiel der Anteil an allen Personen von 7,1 % auf 5,5 % ab. Im gleichen Zeitraum gewannen die Einpersonenhaushalte etwas mehr an Bedeutung, anstelle von 21,6 % machen diese Personen 2017 besagte 23,2 % aller Personen aus. Das umfasst rund 4 600 Personen mehr als noch 2008.

Auch in Nürnberg leben 2017 mehr Personen in Einpersonenhaushalten als neun Jahre zuvor. Von den 525 745 Einwohnern in privaten Haushalten leben 26,9 %, also mehr als jeder vierte, allein (+16 000; +1,4 %-Punkte). Wenngleich wie in Fürth die meisten Einwohner in Mehrpersonenhaushalten ohne Kind leben (39,30 %). Auffällig ist, dass in Nürnberg anteilig weniger Menschen in Mehrpersonenhaushalten mit Kindern wohnen als in der Nachbarstadt. Die wachsende Bevölkerungszahl hat auch in Nürnberg zu keiner grundsätzlichen Umstrukturierung der Haushalte seit 2008 geführt. Die durchschnittliche Anzahl der Haushaltsmitglieder erweist sich im Vergleich der jüngsten Vergangenheit ebenso in beiden Städten als recht konstant. In Nürnberg leben mit 1,86 Personen im Mittel geringfügig weniger Menschen in einem Haushalt zusammen als in Fürth (1,95 Personen). In beiden Städten war die Personenanzahl je Haushalt 2008 mit 1,89 bzw. 1,98 nur unwesentlich höher. Haushaltestruktur nach Staatsangehörigkeit Ein anderes Bild ergibt sich, wenn die Haushaltestruktur nach Staatsangehörigkeit differenziert wird. Dazu wird unterschieden, ob die volljährigen Personen, die im jeweiligen Haushalt leben: alle die deutsche Staatsangehörigkeit haben (deutscher Haushalt), alle eine andere als die deutsche Staatsangehörigkeit haben (ausländischer Haushalt) oder Personen mit verschiedenen Nationalitäten zusammenleben (gemischter Haushalt). Tab. 1: Einwohner nach Haushaltstyp in Nürnberg und Fürth im Zeitvergleich Jahr Einpersonenhaushalt Alleinerziehende(r) Kind mit Kind Gesamt abs. % abs. % abs. % abs. % abs. % Nürnberg 2008 125 540 25,5 30 254 6,2 199 426 40,6 136 430 27,7 491 650 0,0 2009 126 077 25,7 30 403 6,2 199 065 40,5 135 797 27,6 491 342 0,0 20 127 858 25,9 30 748 6,2 199 086 40,4 135 445 27,5 493 137 0,0 2011 131 090 26,3 30 508 6,1 200 858 40,3 136 204 27,3 498 660 0,0 2012 137 573 27,1 30 782 6,1 202 699 39,9 137 017 27,0 508 071 0,0 2013 139 765 27,3 30 907 6,0 203 142 39,6 138 584 27,0 512 398 0,0 2014 140 621 27,3 30 475 5,9 203 080 39,4 141 677 27,5 515 853 0,0 2015 143 4 27,5 30 543 5,9 203 857 39,1 143 607 27,6 521 111 0,0 2016 139 913 26,9 30 018 5,8 205 447 39,4 145 644 28,0 521 022 0,0 2017 141 504 26,9 29 848 5,7 206 432 39,3 147 961 28,1 525 745 0,0 Fürth Mehrpersonenhaushalt - 2008 25 155 21,6 8 271 7,1 47 549 40,8 35 562 30,5 116 537 0,0 2009 25 333 21,8 8 117 7,0 48 068 41,3 34 908 30,0 116 426 0,0 20 25 722 22,0 8 319 7,1 48 569 41,5 34 387 29,4 116 997 0,0 2011 26 383 22,3 8 163 6,9 49 269 41,6 34 591 29,2 118 406 0,0 2012 27 517 22,9 8 194 6,8 49 740 41,4 34 800 28,9 120 251 0,0 2013 27 937 22,9 7 375 6,1 50 117 41,2 36 349 29,8 121 778 0,0 2014 28 712 23,3 7 307 5,9 50 498 40,9 36 918 29,9 123 435 0,0 2015 29 198 23,4 7 222 5,8 51 119 40,9 37 452 30,0 124 991 0,0 2016 29 329 23,2 7 016 5,5 51 821 41,0 38 353 30,3 126 519 0,0 2017 29 769 23,2 7 047 5,5 52 455 40,9 38 834 30,3 128 5 0,0 2017 lebten in Fürth wie in Nürnberg die meisten alleinlebenden Einwohnerinnen und Einwohner in einem deutschen Haushalt (82,9 % bzw. 81,3 %). Die übrigen rund 20 % in Einpersonenhaushalten hatten eine andere Nationalität, denn gemischte Haushalte sind der Definition nach immer Mehrpersonenhaushalte. In den Mehrpersonenhaushalten leben nur 66,2 % der Nürnberger (Fürth: 71,2 %) in einem deutschen Haushalt. 12,1 % aller Einwohner (Fürth,5 %) wohnen in einem Haushalt mit gemischten Nationalitäten, rund ein Fünftel der Bevölkerung war ausländischen Haushalten zugeordnet. In Nürnberg ist der Anteil an nichtdeutschen Haushalten damit geringfügig höher als in Fürth. Mehrpersonenhaushalt - ohne Mehrpersonenhaushalt - Paar Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth, Quelle: Einwohnermelderegister Nürnberg und Fürth, Haushaltegenerierung HHGen Unter den Personen in deutschen Haushalten in Nürnberg führen rund 1/3 einen Einpersonenhaushalt, wie in Tabelle 2 abzulesen ist. Dies sind weit mehr als in der Vergleichsgruppe in Fürth (26,1 %) oder unter den Personen in ausländischen Haushalten (24,0 %). In beiden Städten verteilen sich die meisten Einwohner auf Haushalte mit Kindern. In Nürnberg sind es nur 38,5 % der Menschen, die in einem gemischten Haushalt ohne Kinder leben, in Fürth ist der Anteil mit 36,6 % sogar noch geringer. Der Anteil der Einwohner in deutschen Mehrpersonenhaushalten unterscheidet sich in den beiden Nachbarstädten gleichfalls nur wenig. In Nürnberg sind es 41,4 % der Verbraucherpreisindex 20 = 0 Dezember Januar Februar 2017 2016 2018 2017 2018 2017...für Deutschland 1,6 8,8 9,8 8,1 1,3 8,8 Veränderung zum - Vormonat (%) 0,6 0,7-0,7-0,6 0,5 0,6 - Vorjahresmonat (%) 1,7 1,7 1,6 1,9 1,4 2,2...für Bayern 1,8 9,0 1,0 8,1 1,5 8,8 Veränderung zum - Vormonat (%) 0,5 0,7-0,7-0,8 0,5 0,6 - Vorjahresmonat (%) 1,7 1,7 1,8 1,7 1,6 2,1 Quelle: Statistisches Bundesamt und Bayerisches Landesamt für Statistik Verbraucherpreisindex für Deutschland (20 = 0) Veränderung zum Vorjahresmonat in % 2,5 2,0 2015 1,5 2016 1,0 2017 0,5 2018 0,0-0,5-1,0 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Beiblatt 1 zu Monatsbericht M482 Februar 2018 Tab. 2 Personen in Privathaushalten nach Haushaltstyp und Nationalität der Personen im Haushalt in Nürnberg und Fürth 2017 sich recht eindeutige Grenzen ausmachen, in welchem Alter bestimmte Haushaltsphasen mehrheitlich durchlaufen werden. In Abbildung 1 ist dargestellt, wie unterschiedlich sich die Einwohnerzahl in den verschiedenen Altersgruppen auf die unterschiedlichen Haushaltstypen verteilt. In der Kindheit leben nur in wenigen Ausnahmen die Minderjährigen nicht mit mindestens einem Elternteil zusammen. Rund 20 % der unter 18-Jährigen leben in einem Alleinerziehenden Haushalt, 80 % entsprechend bei einem Elternpaar. Dies gilt für Nürnberg und Fürth gleichermaßen. Ab dem Alter 16 gibt es vereinzelt auch Einpersonenhaushalte, in denen die Jugendlichen leben. Ein bezeichnender Wandel in eine neue Haushaltsphase beginnt jedoch erst mit der Volljährigkeit. In der Jugend leben die 18- bis 24-Jährigen vorrangig ohne Kinder im Haushalt. Über die Hälfte in einem Mehrpersonenhaushalt. in Nürnberg leben von den übrigen jungen Erwachsenen rund 30 % alleine, in Fürth sind es mit 22 % deutlich weniger. Ab dem Alter 25 beginnt sich die Zusammensetzung der Haushalte erneut deutlich zu wandeln, die Haus- deutscher gemischter ausländischer Haushaltstyp Haushalt Haushalt Haushalt Gesamt abs. % abs. % abs. % abs. % Nürnberg Einpersonenhaushalt 115 085 31,2 - - 26 419 24,0 141 504 26,9 Mehrpersonenhaush. - Alleinerziehende 20 014 5,4 - - 9 834 8,9 29 848 5,7 Mehrpersonenhaush. - ohne Kind 152 777 41,4 17 839 38,5 35 816 32,6 206 432 39,3 Mehrpersonenhaush. - Paar mit Kind 81 507 22,1 28 536 61,5 37 918 34,5 147 961 28,1 Gesamt 369 383 0,0 46 375 0,0 9 987 0,0 525 745 0,0 Fürth Einpersonenhaushalt 24 685 26,1 - - 5 084 22,0 29 769 23,2 Mehrpersonenhaush. - Alleinerziehende 5 147 5,4 - - 1 900 8,2 7 047 5,5 Mehrpersonenhaush. - ohne Kind 41 393 43,7 3 783 36,6 7 279 31,5 52 455 40,9 Mehrpersonenhaush. - Paar mit Kind 23 452 24,8 6 540 63,4 8 842 38,3 38 834 30,3 Gesamt 94 677 0,0 323 0,0 23 5 0,0 128 5 0,0 Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth, Quelle: Einwohnermelderegister Nürnberg und Fürth, Haushaltegenerierung HHGen Personen, die ohne Kind (mit Kind 22,1 %) mit noch mindestens einer weiteren Person zusammenleben, in Fürth mit 43,7 % (bzw. 24,8 %) ist der Prozentsatz etwas höher. In den ausländischen Mehrpersonenhaushalten in Nürnberg ist der Anteil an Einwohnerinnen und Einwohnern in Haushalten mit Kindern (34,5 %) und ohne Kinder (32,6 %) fast gleich groß. In Fürth leben mehr Personen mit Kindern im Haushalt (38,3 % zu 31,5 %). Die Bevölkerung in Alleinerziehendenhaushalten ist prozentual unter den Deutschen mit 5,4 % in Nürnberg und Fürth weniger stark vertreten als unter den Ausländern mit 8,9 % bzw. 8,2 %. Haushalte von Alleinerziehenden und ihren Nachkommen gibt es aus definierten Gründen unter den gemischten Haushalten nicht. Haushaltestruktur nach Altersgruppen Wie bzw. mit wem man zusammenlebt, hängt selbstverständlich auch vom Alter bzw. der Lebensphase ab, in der sich die beobachteten Personen befinden. Kinder unter 18 Jahren sind daher fast immer Teil einer Familienkonstellation, während Senioren nicht mehr mit den eigenen minderjährigen Nachkommen in einem Haushalt leben. In Nürnberg und Fürth lassen Abb. 1: Haushaltestruktur der Einwohner in Nürnberg und Fürth nach Altersgruppen 18 bis unter 25 Jahren 18 bis unter 25 Jahren unter 18 Jahren 20% 15% 52% 29% 4% 25 bis unter 45 Jahren 34% 31% unter 18 Jahren 19% 19% 56% 22% 25 bis unter 45 Jahren 4% 26% 38% 79% 1% Nürnberg 30% 5% 81% 1% Fürth 31% 5% 44% 56% 1% 34% 17% 52% 29% 3% 46% 54% 1% 32% 16% 55% 26% 3% 85 Jahre und älter 64% 45 bis unter 65 Jahren 85 Jahre und älter 66% 0% 45 bis unter 65 Jahren 65 bis unter 85 Jahren 65 bis unter 85 Jahren Einpersonenhaushalt Mehrpersonenhaushalt - ohne Kind Mehrpersonenhaushalt - Alleinerziehende(r) Mehrpersonenhaushalt - Paar mit Kind Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth Quelle: Einwohnermelderegister Nürnberg und Fürth, Haushaltegenerierung HHGen

Abb. 2: Bevölkerung von 18 bis unter 25 Jahren und Nesthocker in Nürnberg und Fürth 2017 25 000 Nürnberg 6 000 Fürth 20 000 5 000 15 000 000 5 000 4 000 3 000 2 000 1 000 Männlich Weiblich Männlich Weiblich Insgesamt seit Geburt in der Stadt Männlich Weiblich Männlich Weiblich Insgesamt seit Geburt in der Stadt Nesthocker darunter Nesthocker im 18 eigenen bis unter 25 Haushalt Jahre Nesthocker darunter Nesthocker im 18 eigenen bis unter 25 Haushalt Jahre Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth Quelle: Einwohnermelderegister Nürnberg und Fürth, Haushaltegenerierung HHGen haltsformen mit Kindern nehmen kontinuierlich zu. Im Alter von 25 bis unter 45 Jahren leben in beiden Städten jeweils 5 % in einem Alleinerziehendenhaushalt. In Nürnberg wohnen weitere 34 % in einem Paarhaushalt mit Kind, in Fürth sind es sogar 38 %. Auch in dieser Phase wohnen über die Hälfte der Einwohnerinnen und Einwohner ohne Kinder - auch weil nicht alle zur gleichen Zeit Eltern werden. Der Anteil der Personen in Familienhaushalten ist dennoch überdurchschnittlich hoch. Die Post-Familienphase lässt sich in mehrere Abschnitte unterteilen. Bereits ab dem Alter 45 geht der Anteil der Personen in Familienhaushalten zurück und die Zahl der Einwohner, die ohne Kinder leben, steigt an. Bis zum Alter 65 entspricht die Verteilung der Bevölkerung der Haushaltestruktur der Jugendphase. Darüber hinaus lebt nur ein verschwindend geringer Anteil mit Nachkommen zusammen. 1/3 der Personen im Alter von 65 bis 85 lebt alleine, die große Mehrheit in einem Paarhaushalt ohne Kinder. Mit 85 Jahren und älter dreht sich das Verhältnis und 2/3 der Einwohner leben in einem Einpersonenhaushalt. Die rund 2 750 in Nürnberg und 600 in Fürth wohnhaften Personen dieser Altersgruppe, die in Heimen leben, sind hier nicht mit eingerechnet. Besondere Haushaltszusammensetzungen Die Veränderungen in den Wohnformen je nach Alterszusammensetzung der Haushaltsmitglieder sind im großen Ganzen wenig überraschend. Doch der genaue Blick auf bestimmte Phänomene offenbart Entwicklungen, die so in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen könnten. Ein Aspekt, der beispielsweise den Blick auf die Einpersonenhaushalte beeinflusst, ist der Familienstand. Die Kennzeichnung als alleinlebende Person könnte suggerieren, dass der Einwohner oder die Einwohnerin ledig sind. Tatsächlich leben in Nürnberg 2 583 Frauen und 5 563 Männer (Fürth: 2 201 Personen), die verheiratet sind, deren Partner aber in einer anderen Gemeinde gemeldet sind. Ein Teil dieser getrenntlebenden Paare lebt möglicherweise zwar nicht an einem Wohnort, ist aber dennoch nicht voneinander getrennt. Sogenannte LAT-Paare (Living Apart Together) bezeichnen eine räumlich getrennte und dennoch partnerschaftliche Lebensführung, die in Zeiten von steigenden beruflichen Mobilitätsansprüchen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Vergleicht man die Zahl der Verheirateten, die in unterschiedlichen Gemeinden leben fallen zwei Dinge auf. Erstens ist die Zahl der vermeintlichen LAT-Personen in Nürnberg mit einem Anstieg um rund 3 600 im Vergleich zu 2008 fast doppelt so hoch (Fürth: + 600). Auch anteilig an allen Einpersonenhaushalten ist deren Wert von 3,6 % auf 5,7 % gestiegen (Fürth von 6,2 % auf 7,4 %). Zweitens sind es deutlich mehr Männer als Frauen, die in den Städten leben und Ehegatten in anderen Gemeinden haben. In Nürnberg beläuft sich das Verhältnis auf 3:1, in Fürth auf 4:1. Eine Haushaltsform, die sich deutschlandweit in den letzten Jahren kaum gewandelt hat, ist das Zusammenleben von Eltern und ihren jungen erwachsenen Kindern. Das Statistische Bundesamt schrieb, dass 2015 gut sechs von zehn jungen Menschen im Alter von 18 bis unter 24 Jahren noch bei ihren Eltern wohnten. In großen Städten über 500 000 Einwohner ist das Phänomen nicht so verbreitet, wie in ländlichen Regionen. In Nürnberg und Fürth leben 44 708 bzw. 164 junge Erwachsene aus dieser Altersgruppe im elterlichen Haushalt. Das sind in Nürnberg 40,7 % der Personen in diesem Alter. Dass in Fürth 49 % der 18- bis unter 24-Jährigen bei ihren Eltern leben, ist nicht zwangsläufig auf einen Verhaltensunterschied zurück zu führen. Da Nürnberg sehr stark von den Zuzügen in dieser Altersgruppe profitiert, ist die Vergleichsgruppe schlicht größer. Im Vergleich zu 2008 sind die Zahlen und Anteile der sogenannten Nesthocker in beiden Städten rückläufig. Wie Abbildung 2 zu entnehmen ist, ist der Anteil der Nesthocker unter den jungen Menschen, die bereits in Nürnberg bzw. Fürth geboren worden sind, wesentlich höher. Von ihnen leben noch 73,9 % bzw. 76,5 % zuhause. In Nürnberg ist der Anteil damit seit 2008 um 2,5 %-Punkte angestiegen. Die Zunahme der Nesthocker kann neben der persönlichen Präferenz ein Zeichen eines sich zuspitzenden Wohnungsmarktes sein.

Hohe Mieten erschweren eine eigene Haushaltsführung von jungen Menschen in Aus- und Weiterbildung. Im Vergleich aller 18- bis unter 24-Jährigen fällt auf, dass die jungen Männer in Nürnberg zu 45,6 % deutlich öfter noch bei ihren Eltern leben als junge Frauen, von denen nur ca. jede Dritte in dieser Altersgruppe weiterhin im elterlichen Haushalt wohnt. In Fürth ist der prozentuale Unterschied von 52,3 % bei den jungen Männern zu 45,4 %bei den jungen Frauen ebenso deutlich. Es bleibt aber einschränkend zu erwähnen, dass jährlich etwas mehr weibliche als männliche Zuziehende in dieser Altersgruppe verzeichnet werden, daher lohnt auch hier der Vergleich der in jeweiligen Stadt Geborenen. Unter ihnen wohnen in Nürnberg 77,4 % und in Fürth 78,3 % der jungen Männer noch bei ihren Eltern. Bei den 18- bis 24-Jährigen Frauen sind es weiterhin deutlich weniger (70,2 % bzw. 74,5 %). Beide Konzepte die LAT-Paare und die Nesthocker können mittels der Melderegisterdaten nur auf der Grundlage von Indizien betrachtet werden. Eine gezielte Befragung von Haushalten wäre nötig, um eine realistische Aussage zu deren Vorkommen und Entwicklung treffen zu können. Verteilung von Alleinlebenden und Familien im Stadtgebiet So wie es typische Lebensphasen für unterschiedliche Wohnformen gibt, kann auch innerhalb der beiden Städte ein räumliches Muster in der Verteilung der Haushalte ausgemacht werden. Wie in Karte 1 dargestellt, leben überproportional viele Einwohner alleine in einem Haushalt in den Innenstadtbezirken. In Nürnberg sind es die Bezirke 01 Altstadt, St. Lorenz, 06 Altstadt, St. Sebald, sowie 02 Marienvorstadt, in denen fast die Hälfte aller Personen alleine wohnen. Im städtischen Durchschnitt leben 26,9 % der Einwohner in Einpersonenhaushalten. In Fürth ist der Unterschied der Anteile an Einpersonenhaushalten in den jeweiligen statistischen Bezirken nicht so deutlich. Die Gebiete mit den prozentual meisten Alleinlebenden sind 02 Stadtpark, Stadtgrenze; 12 Scherbsgraben, Billinganlage; 03 Südstadt; und 01 Altstadt, Innenstadt mit jeweils rund 30 %. Das sind nur 7 %-Punkte mehr als der städtische Mittelwert. Auf der anderen Seite des Spektrums sind Einpersonenhaushalte in 06 Weikersdorf mit weniger als % deutlich unterrepräsentiert. In diesem Bezirk leben deutlich mehr Personen in einem Familienverband, also als Paar oder Alleinerziehende mit mindestens einem Kind im Haushalt. In Karte 2 lässt sich erkennen, dass der Anteil dieser Wohnform mit 44 % der Bevölkerung deutlich ausgeprägter ist als im Fürther Durchschnitt. Auch in 04 Südstadt II und 18 Vach, Flexdorf, Ritzmannshof gibt es überprooptional viele Menschen, die in Familien zusammenleben. Doch auch in den Bezirken, in denen der Anteil an Haushalten mit Kindern vergleichsweise gering ist, wie in 15 Ronhof, Kronach oder 12 Scherbsgraben, Billinganlage leben immerhin 31% der Bevölkerung in Haushalten mit Kindern. Das Spektrum ist in Nürnberg deutlich breiter. In den beiden Innenstadtbezirken lebt nicht mal ein Fünftel aller Einwohner in einem Familienverbund - ein deutlicher Unterschied zu den durchschnittlich 33,8 % der Gesamtstadt. Mit weit über der Hälfte der Bevölkerung verzeichnen die Bezirke 41 Rangierbahnhof und 42 Katzwanger Straße besonders viele Personen in Mehrpersonenhaushalten mit Kindern (und Alleinerziehenden mit Kindern). Diese Gebiete haben jedoch geringe Einwohnerzahlen, was die Verteilungsverhältnisse vermutlich deutlich zuspitzt. Schon wenige Familien könnten die Verhältnisse merklich beeinflussen. Im Vergleich zu 2008 sind die Haushaltsstrukturen auch auf Bezirksebene relativ stabil, was u.a. an der Größe der ansässigen Bevölkerung und der damit einhergehenden Prägung liegt. Veränderungen in der Zahl der Personen in Familienhaushalten werden erfahrungsgemäß besonders stark durch Neubau beeinflusst. Entsprechend nahm die Einwohnerzahl in Mehrfamilienhaushalten mit Kind in den Bezirken 52 Röthenbach Ost, 25 Uhlandstraße und 81 Schoppershof besonders deutlich zu, Gebiete, in denen über die Jahre ebenfalls besonders viel Neubau an Ein- oder Zweifamilienhäusern bzw. Reihenhäusern realisiert wurde. In Fürth trifft dies u.a. in dem Bezirk 03 Südstadt zu. Dass in den Innstadtbezirken, die gut vernetzt sind also die beste Infrastrukturanbindung bieten, deutlich mehr Personen alleine leben, entspricht dem Bild, dass dort viele Menschen aufgrund ihres Arbeitsplatzes leben. Möglicherweise haben diese Personen in anderen Gemeinden ihren Familiensitz. Evident dafür ist ebenso der große Anteil an Einpersonenhaushalten am Nebenwohnsitz. Die Haushaltsstruktur nach Nebenwohnsitz ist deutlich anders als am Hauptwohnsitz. Hier machen die Personen in Haushalten mit Kindern (inkl. Alleinerziehende mit Kindern) nicht mal % aus. In den benannten Nürnberger und Fürther Innenstadtbezirken ist der Anteil an Einwohnern mit Nebenwohnsitz besonders hoch. Dass sich unter diesen Personen auch Studierende oder Auszubildende befinden könnten, steht außer Frage. Die dargestellten Analysen und Beobachtungen ergeben ein Vielseitiges Bild über das (Zusammen-) Leben in Nürnberg und Fürth. Es gibt kaum den typischen Haushalt in der Großstadt, denn das Spektrum ist sehr breit und besonders räumlich differenziert. Wie dargestellt ermöglicht die Haushaltegenerierung einen vielseitigen Blick auf die Veränderungen und Zusammensetzung der Wohnhaushalte in Nürnberg und Fürth und ist damit ein essentielles Instrument der Städtebeobachtung. Für die Annahmengenerierung von Bevölkerungs- und Haushalteprognosen sind derartige Instrumente unerlässlich. Auch für die Planung städtischer Infrastruktureinrichtungen kann die Analyse der Haushalte entscheidende Hinweise liefern.

Abb. 3: Altersstruktur der Bevölkerung in Privathaushalten in Nürnberg und Fürth Bevölkerung in Privathaushalten in Nürnberg 2017 nach Haushaltstypen Alter männlich weiblich 90 80 70 60 50 40 30 20 0 5000 4000 3000 2000 00 0 00 2000 3000 4000 5000 Paar/Ehepaar mit Kinder Alleinerziehende(r) sonstige Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder Einpersonenhaushalt Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth Quelle: Einwohnermelderegister Nürnberg, und Fürth, Haushaltegenerierung HHGen Bevölkerung in Privathaushalten in Fürth 2017 nach Haushaltstypen Alter männlich weiblich 90 80 70 60 50 40 30 20 0 1200 900 600 300 0 300 600 900 1200 Paar/Ehepaar mit Kinder Alleinerziehende(r) sonstige Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder Einpersonenhaushalt

Beiblatt 2 zu Monatsbericht M482 Februar 2018 Karte 1: Einpersonenhaushalte 2017 in Nürnberg und Fürth 79 77 18 78 17 76 16 Städte Nürnberg und Fürth Einpersonenhaushalte 2017 86 09 73 87 08 11 15 13 12 01 14 02 07 03 05 04 63 06 61 75 85 84 82 72 74 83 91 71 80 81 65 70 24 25 26 90 92 64 23 08 07 27 06 09 93 22 05 28 01 02 62 21 04 03 29 20 13 11 16 95 60 19 18 15 14 12 17 50 40 42 30 51 43 46 34 41 52 31 33 45 32 35 94 96 97 53 47 44 37 36 38 39 55 54 48 49 0 1 2 3 km Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth Bezirke Anteil der Bevölkerung in Einpersonenhaushalten in % aller Personen in Privathaushalten bis unter 20,4% 20,4 bis unter 27,7% 27,7% oder mehr Minimum: 6,7% Median: 23,5% Maximum: 50,2% Raumbezugssystem 2018 (Amt für Stadtforschung und Statistik) Sachdaten: Einwohnermelderegister/Haushaltegenerierung (31.12.2017)

Karte 2: Haushalte mit Kindern 2017 in Nürnberg und Fürth 79 77 18 78 17 76 16 Städte Nürnberg und Fürth Haushalte mit Kindern 2017 86 09 73 87 08 11 15 13 12 01 14 02 07 03 05 04 63 06 61 75 85 84 82 72 74 83 91 71 80 81 65 70 24 25 26 90 92 64 23 08 07 27 06 09 93 22 05 28 01 02 62 21 04 03 29 20 13 11 16 95 60 19 18 15 14 12 17 50 40 42 30 51 43 46 34 41 52 31 33 45 32 35 94 96 97 53 47 44 37 36 38 39 55 54 48 49 0 1 2 3 km Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth Bezirke Anteil der Bevölkerung in Haushalten mit Kindern in % aller Personen in Privathaushalten bis unter 33,9% 33,9 bis unter 36,8% 38,8% oder mehr Minimum: 2,3% Median: 35,3% Maximum: 64,7% Raumbezugssystem 2018 (Amt für Stadtforschung und Statistik) Sachdaten: Einwohnermelderegister/Haushaltegenerierung (31.12.2017)