Berufsbedingte Allergien Gefährlicher Kontakt 10 I 2010 Folie 1 Foto: digitalstock/k. Adler Folie 2
Jobkiller Berufsallergie Die gesundheitlichen Probleme beginnen oft schon kurz nach dem Berufseinstieg: Etwa 30.000 Jugendliche müssen jedes Jahr ihre Ausbildung abbrechen und die mühsam gefundene Lehrstelle aufgeben, weil sie auf bestimmte Stoffe allergisch reagieren. (Quelle: Wolfgang Schillings, Berufsbedingte Allergie: Wenn die Arbeit krank macht, www.stern.de) Foto: Fotolia/Szasz-Fabian Folie 2
So kann eine Allergie entstehen (vereinfachte Darstellung) mögliche Allergene in unserem Umfeld regelmäßiger direkter Körperkontakt Immunsystem stuft körperfremden Stoff als gefährlich ein und produziert Abwehrstoffe Sensibilisierung Allergie Folie 3
Mögliche allergische Beschwerden Hautveränderungen (Rötung, Bläschen, Juckreiz usw.) Niesreiz, Schnupfen, verstopfte Nase entzündete, juckende Augen Husten Pfeifgeräusche beim Atmen, Kurzatmigkeit, Atemnot Fieber Kopfschmerzen, Übelkeit Folie 4
Typische Berufsallergien Allergisches Kontaktekzem zum Beispiel durch Hautkontakt mit Epoxidharzen oder Friseurchemikalien Asthma bronchiale zum Beispiel durch Einatmen von Mehlstaub ( Bäckerasthma ) In vielen Fällen heilt solch eine Hauterkrankung erst nach einem Berufswechsel ab. Foto: www.dermis.net Folie 5
So kann ein allergisches Kontaktekzem entstehen Der Hydrolipid-Film wird durch hautschädigende Stoffe oder Arbeiten entfernt. Illustration: A. Malz Folie 6
Die Hornschuppen quellen auf, der Hornzellverband wird gelockert. Illustration: A. Malz Folie 7
Die obere feste Hornschicht wird zerstört und damit durchlässig für Schadstoffe (z. B. Allergene), Pilze und Bakterien. Diese können nun in tiefere Hautschichten eindringen und Krankheiten (z. B. Ekzeme) auslösen. Illustration: A. Malz Folie 8
Auf Nummer sicher gehen 1. Kontakt vermeiden, zum Beispiel durch das Tragen von Schutzhandschuhen 2. Problematische Arbeitsstoffe, wenn möglich, ersetzen 3. Arbeitsabläufe abwechslungsreich gestalten Foto: Dominik Buschardt Folie 9
4. Arbeitstechniken verbessern 5. Frühzeitig Hilfe in Anspruch nehmen, zum Beispiel vom Betriebs- oder Hausarzt, der Fachkraft für Arbeitssicherheit oder anderen. 6. Sich selbst informieren, zum Beispiel beim zuständigen Träger der gesetzlichen Unfallversicherung und dort spezielle Sprechstunden besuchen Foto: Dominik Buschardt Folie 10
Impressum: DGUV, Berufsbedingte Allergien, Oktober 2010 Herausgeber: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Mittelstraße 51, 10117 Berlin Redaktion: Andreas Baader, St. Augustin (verantwortlich) Gabriele Albert, Wiesbaden Fachliche Beratung: Dr. med. Anette Wahl-Wachendorf, Leiterin des Arbeitsmedizinischen Dienstes der BG BAU und Präsidiumsmitglied des Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V. Text: Gabriele Mosbach, Potsdam Verlag: Universum Verlag GmbH, 65175 Wiesbaden Telefon: 0611/9030-0, www.universum.de Dieser Foliensatz gehört zu der Unterrichtseinheit Berufsbedingte Allergien, Oktober 2010. Unter finden Sie zu diesem Thema folgende weitere Materialien: Kompetenzen Didaktisch-methodischer Kommentar Hintergrundinformationen für die Lehrkraft Informationstext für die Schüler Drei Arbeitsblätter Weiterführende Literatur, Medien und Links Folie 11