Jahresbericht Wildwasser & FrauenNotruf. Beratungsstelle. Verein gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen e.v.

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Transkript:

Jahresbericht 2016 Wildwasser & FrauenNotruf Beratungsstelle Verein gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen e.v. Kaiserstraße 235 76133 Karlsruhe Tel 0721-85 91 73 Fax 0721-85 91 74 info@wildwasser-frauennotruf.de www.wildwasser-frauennotruf.de

Wildwasser & FrauenNotruf Verein gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen e.v. Das Jahr 2016 war unter anderem geprägt von den angekündigten Zuschusskürzungen der Stadt Karlsruhe. Eine pauschale Kürzung um neun Prozent entsprächen in unserem derzeitigen Haushalt ca. 12.000. Da Personal- und Mietkosten ungefähr 90% unserer Gesamtausgaben ausmachen, wäre es uns nicht möglich gewesen, die fehlenden Einnahmen anders zu kompensieren, als über eine Reduktion der Personalstunden. Mit einigen Anstrengungen im Rahmen des Aktionsbündnis Karlsruhe gegen Gewalt an Frauen und ihren Kindern sowie mithilfe der Unterstützung durch den Kreisverband des DPWV (Paritätischer Wohlfahrtsverband) gelang es uns, die anstehenden Kürzungen für unsere Stelle auszusetzen. Ein großer Erfolg! Ein Schwerpunkt der inhaltlichen Arbeit lag weiterhin auf den beiden Präventionsprojekten ECHTE SCHÄTZE und ALLE ACHTUNG. Beide Projekte fordern auf der einen Seite viel Arbeitskapazitäten der beteiligten Mitarbeiterinnen, auf der anderen Seite finden sie bei den Zielgruppen großen Zuspruch und verdeutlichen, welch wichtige Stellung das Thema sexuelle Gewalt auf institutioneller Ebene heute erreicht hat. Seit Beginn des vergangenen Jahres gab es bundesweit eine verbandsübergreifende öffentliche Diskussion zur Veränderung des Sexualstrafrechtes. Im Juni konnten wir in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro zu einem Forum im Jubez einladen, um uns öffentlich mit diesem Thema hier in Karlsruhe auseinanderzusetzen. Nach einer Einführung zum Gesetzesentwurf von MdB Ingo Wellenreuther und einer Stellungnahme von Sabine Kräuter-Stockton, als Vertreterin des Deutschen Juristinnenbundes, fand eine politische Podiumsdiskussion statt, für die wir MdB Karin Binder (LINKE), Dr. Rahsan Dogan (CDU), Gisela Fischer (SPD) und Leonie Wolf (GRÜNE) gewinnen konnten. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und auch im Publikum wurde rege mitdiskutiert. Am 11. November trat schließlich die Gesetzesänderung in Kraft. Ein Paradigmenwechsel und eine grundlegende Umstrukturierung im Sexualstrafrecht in Deutschland. Zum einen wurde der 177 (bisher: sexuelle Nötigung / Vergewaltigung) grundlegend geändert. Der neue 177 (jetzt: Sexueller Übergriff, sexuelle Nötigung, Vergewaltigung) formuliert verschiedene Grundtatbestände, bei denen sexuelle Handlungen strafbar sind. Außerdem enthält er mehrere Absätze, bei deren Erfüllung der Strafrahmen erhöht oder verringert wird. Weiterhin wurde ganz neu der 184i StGB eingeführt, womit nun auch die sexuelle Belästigung strafbar ist. In einem neuen 184j werden künftig darüber hinaus bestimmte Straftaten aus Gruppen heraus unter Strafe gestellt. Nähere Informationen findet man auf der Homepage des Bundesverbandes der Frauennotrufe und Frauenberatungsstellen (bff). Die Woche um den 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, war für uns eine große Veranstaltungswoche. Am Mittwochabend veranstalteten wir in Kooperation mit dem IBZ, dem Gleichstellungsbüro der Stadt Karlsruhe, dem Weltladen und dem Eine-Welt-Promotor die Filmvorführung Voices of Violence. Der Dokumentarfilm beschreibt die unvorstellbare Gewalt gegen Frauen in der Demokratischen Republik Kongo und das politische und gesellschaftliche System, das diese Grausamkeiten zulässt. Die Filmemacherin, Claudia Schmid, reiste mehrere Monate durch das Land und traf Frauen in den entlegensten Dörfern der Rebellengebiete, um Ihnen eine Stimme zu geben. Anschließend an diese beeindruckenden und bestürzenden Bilder stand die Regisseurin zum Gespräch zur Verfügung. Am folgenden Tag waren wir, wie jedes Jahr beim Internationalen Frauenfrühstück vertreten und zum Abschluss der Woche veranstalteten wir in unseren eigenen Räumen am Freitag ein offenes Frauen-Café, das auf große Resonanz stieß. 2

Tätigkeitsbericht Im Folgenden geben wir einen Überblick über die geleistete Arbeit im Jahr 2016. Da die Erstellung der Jahresstatistik jedes Jahr einen erheblichen Anteil Arbeitszeit fordert, sind wir seit Mitte 2016 gemeinsam mit einigen Informatikern daran, eine Statistiksoftware an unsere Erhebungsbedürfnisse anzupassen. Die Informatiker leisten einen Großteil ihrer Arbeit auf Spendenbasis, wofür wir sehr dankbar sind. Gleichzeitig zieht sich dadurch die Fertigstellung des Programmes in die Länge. Wir hoffen, über den Sommer die Daten des vergangenen Jahres einpflegen zu können, um im Herbst die Fallstatistik der Beratungsstelle nachreichen zu können. 1) Persönliche Beratung 2) Telefonberatung 3) Online-Beratung 4) Öffentlichkeitsarbeit Forum Nein heißt Nein!? Sexualstrafrecht ändern Filmvorführung Voices of Violence (Kooperationsveranstaltung) im IBZ Karlsruhe Mit-Gastgeberin beim Internationalen Frauenfrühstück im IBZ anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen Offenes Frauen-Info-Café anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen 5) Informations- und Fachveranstaltungen Informationsveranstaltungen Insgesamt 7 Informationsveranstaltungen fanden für unterschiedliche Einrichtungen in Stadt und Landkreis statt (Kreisverband der Hörgeschädigten, Arbeitskreis sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Jungen im Landkreis, Arbeitskreis Mädchen- und Frauenarbeit, INNAE e.v., Regionaler Arbeitskreis der Präventionsbeauftragten des Regierungspräsidiums Karlsruhe und Beratungslehrfachkräfte der Schulpsychologischen Beratungsstelle Karlsruhe) Fachveranstaltungen Eine Fortbildungsveranstaltung in Kooperation mit dem Kreisjugendring Karlsruhe e.v. für JugendleiterInnen zum Thema Prävention von sexualisierter Gewalt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Rheinstetten. Im Rahmen der Wanderausstellung für Schulen ECHT KLASSE fanden 3 begleitende Lehrerfortbildungen in der Stadt und dem Landkreis statt Im Rahmen der Konzeptentwicklung des neuen Vorschul-Präventionsprojektes ECHTE SCHÄTZE für Kindergärten und Kindertagesstätten fanden 3 ErzieherInnen-Fortbildungen, 2 große Kooperationsaustausche und 5 begleitende Elternabende in denen ungefähr 200 Personen erreicht wurden statt. 3

In 15 MultiplikatorInnenschulungen im Rahmen eines Seminars zum Schutzkonzept Alle Achtung der Evangelischen Landeskirche in Baden wurden über 200 MultiplikatorInnen und DienststellenleiterInnen geschult. ALLE ACHTUNG! ist ein Schutzkonzept für ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende der evangelischen Landeskirche Baden (EKIBA), welches wir in den letzten Jahren mitkonzipiert und durchgeführt haben. Eine Mitarbeiterin referiert gemeinsam mit dem Referenten der EKIBA MultiplikatorInnen und DienststellenleiterInnen zu den Themen: Umsetzung von Präventions- und Interventionsmaßnahmen bei Kindeswohlgefährdung und Gefährdung von schutzbefohlenen Erwachsenen sowie Grenzverletzungen und übergriffigem Verhalten. Offene Supervisionsgruppe Im Jahr 2016 wurden in unserer Beratungsstelle 4 Supervisionsgruppensitzungen (jeweils à 2 Std.) für pädagogische Fachkräfte zum Themenbereich sexualisierte Gewalt durchgeführt. An den Sitzungen nahmen insgesamt 8 FachkollegInnen teil davon 6 aus der Stadt und 2 aus dem Landkreis Karlsruhe. 6) Präventionsveranstaltungen in Schulen und Kindergarten Im Jahr 2016 konnten insgesamt 14 Präventionsveranstaltungen in Förder-, Berufs- und Realschulen sowie Gymnasien durchgeführt werden. Es wurden insgesamt über 300 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5-7 erreicht. In Zusammenarbeit mit einem Schulsozialarbeiter werden Mädchen und Jungen in Stadt und Landkreis geschlechtssensibel über sexualisierte Gewalt informiert. Insbesondere werden den Jugendlichen Informationen sowie psychologische und rechtliche Hinweise zum Thema Grenzüberschreitungen im Cyberspace und digitale Gewalt vermittelt. 7) Vernetzung Arbeitskreise Stadt Karlsruhe Interdisziplinärer AK der Fachberatungsstelle AllerleiRauh Regelmäßige Kooperationstreffen mit der Fachberatungsstelle AllerleiRauh AK Mädchen- und Frauenerwerbsarbeit AK Trennung und Scheidung Netzwerk Essstörungen Netzwerk Frühe Hilfen Vernetzungstreffen Sexuelle Gewalt und Behinderung Arbeitskreise Landkreis Karlsruhe AK Sexuelle Gewalt an Mädchen und Jungen des Landkreises Karlsruhe AK Frauen gegen Gewalt im Landkreis Karlsruhe AK Sexualpädagogik - Stadt- und Landkreis Karlsruhe Vernetzung auf Landes- und Bundesebene LAG (Landesarbeitsgemeinschaft) der feministischen Beratungsstellen gegen sexuelle Gewalt an Kindern u. Frauen LAG der Frauennotrufe Baden-Württemberg / Saarland BFF (Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe) DGfPI (Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung und - vernachlässigung e.v.) DPWV (Paritätischer Wohlfahrtsverband) 4

Statistik Aufgrund einer technischen Umstellung und der damit einhergehenden Umstände erlauben wir uns in diesem Jahr eine verkürzte Statistik mit den wichtigsten Kennzahlen zu veröffentlichen. Gesamtzahl der Fälle Neuzugänge 65 59 124 Wiederaufnahme 11 6 17 Weiterführ. aus Vorjahr 48 28 76 Gesamt 124 93 217 Abgeschlossen 65 55 120 Anzahl der Beratungs-/ Therapiekontakte (1 Kontakteinheit = 1 Zeitstunde) Anzahl 1200 639 1839 * beinhaltet auch fortlaufende E-Mail- und Telefonberatungen sowie Begleitung von KlientInnen Ratsuchende/ kontaktierende Person Betroffene (A) 73 38 111 Bezugspersonen (B) 20 20 40 Institutionen (C) 12 13 25 Kombinationen A/B/C 19 22 41 Gesamt 124 93 217 Alter der Betroffenen bei Kontaktaufnahme bis 14 bis 18 bis 27 bis 40 bis 60 60 + Gesamt Betroffene (A) 4 7 27 29 35 9 111 Bezugspersonen (B) 20 7 2 7 - - 36 Institutionen (C) 27 2 - - - - 29 Kombination A/B/C 21 11 6 5 2-45 Gesamt 72 27 35 41 37 9 221 5