Daten und Fakten: Migration als Chance für regionale Arbeitsmärkte?



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Transkript:

Daten und Fakten: Migration als Chance für regionale Arbeitsmärkte? Tobias Panwinkler BBSR Bonn, Ref. I3 Prof. Dr. Gerhard Untiedt GEFRA Münster und TU Clausthal Workshop 1a: Arbeitsmarkt ARL-Kongress 2015: Migration, Integration - Herausforderungen für die räumliche Planung 18.-19. Juni 2015, Maternushaus Köln

Inhalt Europäische Ebene Migrationsströme Ausländische Bevölkerung in den Regionen der EU Wirtschaft und Arbeitsmärkte Zukünftige Szenarien Schlussfolgerungen I Deutsche Ebene Migration und regionale Verteilung (2. Stufe) Wohin wandern Migranten innerhalb Deutschlands? Von welchen Faktoren ist das Migrationsverhalten abhängig? Lassen sich Unterschiede zwischen Ausländern und Deutschen feststellen, die aus dem Ausland zuwandern? Schlussfolgerungen II 24.06.2015 ARL-Kongress 2015: Migration, Integration - Herausforderungen für die räumliche Planung 2

Migrationsströme in den Regionen der EU Rate des Wanderungssaldos [ ] 2012 [Wanderungssaldo/Gesamtbev.*1000] bis unter -5,0-5,0 bis unter -2,5-2,5 bis unter +2,5 2,5 bis unter 5,0 5,0 und mehr keine Daten Datenbasis: Laufende Raumbeobachtung Europa, EUROSTAT Regio [demo_r_gind3] Geometrische Grundlage: GfK GeoMarketing, Regionen NUTS 3 DE8 NUTS 1 Bearbeitung: T. Panwinkler 24.06.2015 ARL-Kongress 2015: Migration, Integration - Herausforderungen für die räumliche Planung 3

Ausländische Bevölkerung in den Regionen der EU Basierend auf ESPON Atlas, Karte Seite 26 24.06.2015 ARL-Kongress 2015: Migration, Integration - Herausforderungen für die räumliche Planung 5

Wirtschaft I Erwerbstätigenquoten in der EU 24.06.2015 ARL-Kongress 2015: Migration, Integration - Herausforderungen für die räumliche Planung 6

Wirtschaft II BIP pro Kopf in den Regionen der EU 24.06.2015 ARL-Kongress 2015: Migration, Integration - Herausforderungen für die räumliche Planung 7

Wirtschaft III Einkommen in den Regionen der EU 24.06.2015 ARL-Kongress 2015: Migration, Integration - Herausforderungen für die räumliche Planung 8

Zukünftige Szenarien Entwicklung des Anteils der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter [15-64 Jahre]: Hauptszenario (Annahme konstanter Migration) von 2013 bis 2035: Rückgang innerhalb der EU von 66% auf 60%, DE von 66% auf 57% Szenario ohne Migration von 2013 bis 2035: Rückgang innerhalb der EU von 66% auf 59%, DE von 66% auf 56% Selbst bei konstanter Migration wird der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in allen EU Mitgliedstaaten sinken Ohne Migration wird der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter noch stärker sinken Der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter wird insbesondere in ländlichen Regionen der neuen Mitgliedstaaten, in vielen Regionen Deutschlands und Südeuropas sinken Data: Eurostat [proj_13npms, proj_13npzms, proj_13nplmv, proj_13nphlv, proj_13nplfv] 24.06.2015 ARL-Kongress 2015: Migration, Integration - Herausforderungen für die räumliche Planung 10

Schlussfolgerungen I Um die gegenwärtigen Anteile der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in den EU Mitgliedstaaten konstant zu halten, ist eine höhere Anzahl an Immigration notwendig Eine noch höhere Anzahl an Personen (im erwerbsfähigen Alter) müsste einwandern, um den Altenquotienten konstant zu halten (Jeweils bei konstanter natürlicher Bevölkerungsentwicklung) Eine Herausforderung aber eine Chance für die Regionen: Entspannung der Arbeitsmärkte/größeres Angebot an Arbeitskräften für die Migranten: Größer Auswahl an Arbeitsplätzen, (Arbeits-)Erfahrung 24.06.2015 ARL-Kongress 2015: Migration, Integration - Herausforderungen für die räumliche Planung 11

Migration und Raumentwicklung Erklärungsfaktoren und Möglichkeiten der politischen Steuerung Regionale Aspekte der Zuwanderung Gerhard Untiedt TU Clausthal und GEFRA Münster ARL-Kongress 2015 Migration, Integration, Regionalentwicklung - Herausforderungen für die räumliche Planung 18. Juni Köln

Ausgangspunkt: Migration und regionale Verteilung (2. Stufe) Wohin wandern Migranten innerhalb Deutschlands? Von welchen Faktoren ist das Migrationsverhalten abhängig? Lassen sich Unterschiede zwischen Ausländern und Deutschen feststellen, die aus dem Ausland zuwandern?

Regionale Migration in Deutschland nach Staatszugehörigkeit - Entwicklung von 2005 bis 2012 Jeweils 3 Gruppen: - Umzüge innerhalb eines Bundeslandes über Kreisgrenzen - Umzüge über Bundesländergrenzen - Nettomigration (Zuzüge - Fortzüge) aus dem Ausland Ausländer Deutsche 400,000 1,400,000 Umzüge innerhalb der Bundesländer Umzüge über die Bundesländer Saldo der Zuwanderung aus dem Ausland 1,200,000 300,000 1,000,000 800,000 200,000 600,000 400,000 100,000 200,000 0 Umzüge innerhalb der Bundesländer Umzüge über die Bundesländer Saldo der Wanderungen mit dem Ausland 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012-200,000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Nettomigration von Ausländern (Binnen- und Außenwanderung) 2005 2012

Nettomigration (Binnen- und Außenwanderung) 2012 Deutsche Ausländer

Nettomigration der Ausländer in die Kreise 2012 aus dem Ausland aus anderen Bundesländern innerhalb des Bundeslandes

Bestimmungsfaktoren für das Wanderungsverhalten Gravitation, Makroansätze, Mikroansätze Ökonomische Faktoren: - Arbeitslosigkeit / Arbeitsmarktdifferenzen / Erwerbsmöglichkeiten - Einkommen / Lohnunterschiede - Netzwerkeffekte / Ausländeranteil an der Bevölkerung Sonstige Faktoren - Administrativ - Bildung / Studium - Konzentration von Bildungseinrichtungen im Raum - Amenities

Korrelationsmatrix 2012 Nettomigration Ausländer aus dem Ausland (t-werte kursiv) Nettomigration Ausländer aus dem Ausland, in % ALQ in 2012 in% Nettomigration Ausländer aus dem Ausland, in % 1,00 ----- ALQ in 2012 in% -0,153 1,00-3,09 ----- Anteil Ausländer 2012 in % BIP je Einwohner 2012 Dummy OST DICHTE GRW Indikator Wachstum Erwerbstätigkeit 2005-2012 Wachstum BIP je Einwohner 2005-2012 UNI Anteil Ausländer 2012 in % 0,483-0,132 1,00 11,03-2,67 ----- BIP je Einwohner 2012 0,340-0,136 0,610 1,00 7,24-2,75 15,40 ----- Dummy OST -0,223 0,598-0,503-0,312 1,00-4,57 14,94-11,65-6,57 ----- DICHTE 0,349 0,319 0,701 0,505-0,136 7,45 6,74 19,63 11,69-2,75 ----- GRW Indikator 0,355-0,792 0,582 0,459-0,750 0,134 1,00 7,60-25,93 14,32 10,34-22,69 2,71 ----- Wachstum Erwerbstätigkeit 2005-2012 0,182-0,436 0,141 0,304-0,269-0,000 0,476 1,00 3,69-9,68 2,85 6,39-5,59-0,01 10,82 ----- Wachstum BIP je Einwohner 2005-2012 0,066-0,321-0,029 0,222-0,111-0,135 0,240 0,524 1,00 1,32-6,77-0,58 4,55-2,22-2,73 4,95 12,30 ----- UNI 0,293 0,117 0,330 0,254-0,06 0,478 0,062 0,003-0,063 1,00 6,13 2,35 7,00 5,25-1,26 10,90 1,26 0,68-1,27 ----- 1,00

Regressionsmodelle für das Jahr 2012 a) Nettomigration der Ausländer aus dem Ausland b) Nettomigration der Ausländer insgesamt NM = f(alq, BIP, Bevölkerungsentwicklung in der Vergangenheit Bevölkerungsdichte (Einwohner je qkm) Universitätsstadt (Dummy-Variable) Ausländeranteil in 2012) + ZV

Regressionsmodelle für das Jahr 2012 Variable C Nettomigration, insgesamt -0.523 (-1,75) Nettomigration aus dem Ausland -0,663 (-0,88) Arbeitslosenquote 2012-0.007 (-2,24) Ausländeranteil 2012 0.037 (13,32) -0,003 (-0,38) 0,0265 (3,79) Log(BIP je Einwohner 2012) 0.075 (2,54) 0,092 (1,25) BVE_0611 0.027 (7,36) DICHTE 0,000 (0,13) UNI -0.040 (-1,14) 0,031 (3,43) 0,000 (0,08) 0,264 (3,00) Beobachtungen 402 402 Bestimmtheitsmaß 0,74 0,29

Regressionsmodelle für das Jahr 2012 Variable C Nettomigration der Ausländer aus dem Ausland -0,663 (-0,88) Nettomigration der Deutschen aus dem Ausland 0,113 (1,26) Arbeitslosenquote 2012-0,003 (-0,38) Ausländeranteil 2012 0,0265 (3,79) 0,001 (1,45) -0,000 (-0,18) Log(BIP je Einwohner 2012) 0,092 (1,25) -0,014 (-1,60) BVE_0611 0,031 (3,43) DICHTE 0,000 (0,08) UNI 0,264 (3,00) -0,000 (-1,51) 0,000 (0,13) 0,025 (2,40) Beobachtungen 402 402 Bestimmtheitsmaß 0,29 0,06

Zusammenfassung Signifikanter Anstieg der Zuwanderung aus dem Ausland seit 2009 Konstante, leicht steigende Binnenwanderung der Ausländer innerhalb Deutschlands im Zeitraum 2005 bis 2012 Wohnortwahl (nach Kreisen) der Zuwanderer aus dem Ausland wird auch durch ökonomische Kriterien bestimmt Wesentlich: Netzwerkeffekte und Bildung/Studienmöglichkeiten Wohnortwahl der bereits in Deutschland lebenden Ausländer wird stärker durch ökonomische Faktoren mitbestimmt Insgesamt findet die Zuwanderung in die wirtschaftsstärkeren Regionen statt Wirtschaftlich und strukturell schwache Regionen erleben nur eine relativ geringe Zuwanderung von Ausländern aus dem Ausland und auch aus der Binnenwanderung der Ausländer Vergleich: Die Wohnortwahl der Zuzüge deutscher Staatsbürger aus dem Ausland unterscheidet sich deutlich vom Verhalten der Ausländer

Daten und Fakten: Migration als Chance für regionale Arbeitsmärkte? Tobias Panwinkler Bundesinstitut für Bau, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) Referat I 3: Europäische Raumund Stadtentwicklung Deichmanns Aue 31 37 D-53179 Bonn Tel.: +49 228 99401-2227 Fax: +49 228 99401-2139 Tobias.Panwinkler@bbr.bund.de www.bbr.bund.de Prof Dr. Gerhard Untiedt GEFRA und TU Clausthal Ludgeristr. 56 D-48143 Münster Tel.: +49-251-2639311 Mobil: +49-173-2633414 Fax: +49-251-2639319 Skype: Gerhard.Untiedt(Office) untiedt@gefra-muenster.de http://www.gefra-muenster.de http://www.herminonline.net ReEPc: http://ideas.repec.org/e/pun15.html