LANCOM TM Faxmodem Option



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Transkript:

LANCOM TM Faxmodem Option

2004 LANCOM Systems GmbH, Würselen (Germany) Alle Angaben in dieser Dokumentation sind nach sorgfältiger Prüfung zusammengestellt worden, gelten jedoch nicht als Zusicherung von Produkteigenschaften. LANCOM Systems haftet ausschließlich in dem Umfang, der in den Verkaufs- und Lieferbedingungen festgelegt ist. Weitergabe und Vervielfältigung der zu diesem Produkt gehörenden Dokumentation und Software und die Verwendung ihres Inhalts sind nur mit schriftlicher Erlaubnis von LANCOM Systems gestattet. Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, bleiben vorbehalten. Marken Windows, Windows NT und Microsoft sind eingetragene Marken von Microsoft, Corp. Das LANCOM Systems Logo und die Bezeichnung LANCOM sind eingetragene Marken der LAN- COM Systems GmbH. Alle übrigen verwendeten Namen und Bezeichnungen können Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer sein. LANCOM Systems behält sich vor, die genannten Daten ohne Ankündigung zu ändern, und übernimmt keine Gewähr für technische Ungenauigkeiten und/oder Auslassungen. LANCOM Systems GmbH Adenauerstraße 20 / B2 52146 Würselen Deutschland www.lancom.de Würselen, Juli 2004 110088/13/7/04

1 Die Faxmodem-Option Mit der Faxmodem-Option steht Ihnen unter Windows ein Faxtreiber (Fax Class 1) zur Verfügung, der als Schnittstelle zwischen LANCAPI und Anwendung den Betrieb von Standard-Faxprogrammen und analogen Modemzugriff mit einem LANCOM ermöglicht. 1.1 Installation Um die Faxmodem-Option zu nutzen, muß zuvor ein Konverter und eine spezielle Firmware in das Gerät geladen werden. Konverter und Firmware-Version 2.11 (oder höher) sind beide auf der beiliegenden CD vorhanden. Der Konverter hat zur Folge, daß das Gerät dann kein vollständiges Firmsafe mehr unterstützt. Es können aus Platzgründen keine zwei gleichwertigen Firmware- Versionen mehr im Flash-ROM-Speicher gehalten werden. Nach dem Laden des Konverters sind immer eine Minimalfirmware und eine vollwertige Firmware im Gerät gespeichert also keine zwei vollwertigen Firmware-Versionen mehr! Die Minimalfirmware hat die Versionskennung '2M11', die vollwertige Firmware hat die Kennung '2.11'. Nach dem Laden der Version 2.11 kann die Faxmodem-Option mittels LANconfig freigeschaltet werden (Gerät / Software-Option freischalten). Beachten Sie bitte auch die Hinweise auf dem Beileger 'Installation von LAN- COM-Erweiterungsoptionen' und die Hinweise auf der Rückseite der Verpakkung. Die Minimalfirmware ist in ihrem Funktionsumfang reduziert. Nur die Menüpunkte 'LAN-Modul', 'TCP/IP-Modul', 'DHCP-Modul' und 'CONFIG-Modul' sind nutzbar. Die Minimalfirmware dient nur dem Zweck, bei fehlgeschlagenem Upload einer vollwertigen Firmware das Gerät noch über das LAN bzw. WLAN (bei Wireless-Geräten) erreichen und den Upload-Vorgang erneut starten zu können. Die Minimalfirmware ist nicht für eine dauerhafte Nutzung gedacht! LANconfig hat keine Unterstützung für die Minimalfirmware! Der Zugriff auf das Gerät muß über WEBconfig oder Telnet erfolgen. Die Minimalfirmware unterstützt nicht die ISDN-Schnittstelle! 1

Die Minimalfirmware kann keine Konfigurationen im Flash-ROM-Speicher ablegen. Das bedeutet, daß Konfigurationsänderungen während einer aktiven Minimalfirmware nach dem Booten des Gerätes verlorengehen. Es gelten nach dem Booten wieder die alten Einstellungen. 1.2 Fax-Funktionen Durch den Einsatz der LANCAPI können Kommunikationsprogramme über das Netzwerk auf den Router zugreifen. Alle Workstations im LAN erhalten so über die LANCAPI uneingeschränkten Zugriff auf Bürokommunikations-Funktionen wie Fax und EuroFileTransfer. Bisher konnten nur Faxprogramme mit CAPI-Softfax-Funktion direkt über die LANCAPI faxen. Faxprogramme ohne Softfax-Funktion oder ohne CAPI- Unterstützung nutzten mit dem LANCOM CAPI Faxmodem einen allgemeinen Faxtreiber (Fax Class 1) als Schnittstelle zur LANCAPI. Mit der neuen Firmware verfügen die LANCOM Office-Router mit der sogenannten Hardfax-Funktion außerdem über eine integrierte Faxmodem-Unterstützung, die über die LANCAPI angesprochen werden kann. Damit sind die Router auch im Fax-Serverbetrieb optimal einsetzbar. Folgende Funktionen werden von dem Faxmodem angeboten: Faxen mit Geschwindigkeiten von 14.400, 9.600, 4.800 und 2.400 bit/s (V.21, V.27ter, V.29, V.17, V.33). T.4, T.6 und T.30 mit Erweiterungen ECM (Error Correction Mode) Echtzeitkonvertierung von Faxseiten von SFF- oder ASCII-Formaten in die Formate PFF, T6 Die aktuelle LANCAPI-Version finden Sie im Download-Bereich auf der LANCOM-Web-Seite. Faxen über die Faxmodem-Option Nach dem Freischalten der Faxmodem-Option kann die Hardfax-Funktion von den gängigen Faxprogrammen, die direkt auf der CAPI aufsetzen, genutzt werden. Der CAPI Faxmodem-Treiber ist in diesem Fall nicht mehr notwendig. Im Faxprogramm (z.b. Winfax bzw. Talkworks Pro) wählen Sie das Gerät 'ISDN-Gerät (CAPI 2.0)' bzw. den generischen Treiber 'Generic ISDN (CAPI 2.0)' aus. Damit sind Faxübertragungen mit bis zu 14.400 bit/s möglich. 2

Die Faxmodem-Option im Router ist nur dann für die Übertragung von Faxnachrichten bereit, wenn die LANCAPI aktiv ist. Das erkennen Sie z.b. an dem kleinen CAPI-Symbol rechts unten in der Ecke des Bildschirms. Beachten Sie bitte auch die Einstellungen der LANCAPI selbst (siehe Kapitel1.4). 1.3 Modemzugriff auf den LANCOM-Router Die Faxmodem-Option erlaubt es, über ein analoges Modem auf den Router zuzugreifen, um ihn zu konfigurieren (Remote Management) oder Zugriff auf das Netzwerk zu erhalten (Remote Access). Für die Einwahl, z.b. von einem Notebook aus, ist nun kein ISDN-Anschluß mehr erforderlich. Es kann über einen gemeinsamen Sende- und Empfangskanal kommuniziert werden. Die Faxmodem-Option unterstützt dabei Übertragungsraten nach V.32bis mit bis zu 14.400 bit/s oder V.34. 1.4 Bürokommunikation und LANCAPI Die LANCAPI von LANCOM ist eine spezielle Form der weit verbreiteten CAPI- Schnittstelle. CAPI steht für Common ISDN Application Programming Interface und stellt die Verbindung von ISDN-Adaptern zu Kommunikationsprogrammen her. Diese Programme wiederum stellen den Rechnern Funktionen der Bürokommunikation wie z.b. ein Fax oder einen Anrufbeantworter bereit. Dieses Kapitel stellt Ihnen die LANCAPI sowie die mitgelieferten Anwendungsprogramme zur Bürokommunikation kurz vor und gibt Ihnen Hinweise, die bei der Installation der einzelnen Komponenten wichtig sind. 1.4.1 Welche Vorteile bietet die LANCAPI? Beim Versenden von Faxen wird z.b. am Arbeitsplatz ein Faxgerät simuliert. Mit der LANCAPI leitet der PC das Fax über das Netzwerk an einen Router weiter, welcher die Verbindung zum Empfänger herstellt. 1.4.2 Installation des LANCAPI-Clients Die LANCAPI besteht aus zwei Komponenten, einem Server (im LANCOM) und einem Client (auf den PCs). Der LANCAPI-Client wird auf den Rechnern im lokalen Netz installiert, die die Funktionen der LANCAPI nutzen möchten. a Legen Sie die LANCOM-CD in Ihr CD-ROM-Laufwerk ein. Wenn das Setup-Programm beim Einlegen der CD nicht automatisch startet, klicken 3

Sie im Explorer von Windows einfach auf die 'autorun.exe' auf der LAN- COM-CD. b Wählen Sie den Eintrag 'LANCOM Software installieren'. c Markieren Sie die Option 'LANCAPI'. Klicken Sie auf Weiter, und folgen Sie den Hinweisen der Installationsroutine. Nach dem evtl. erforderlichen Neustart des Rechners ist die LANCAPI bereit, alle Aufgaben der Bürokommunikationssoftware entgegenzunehmen. Die LANCAPI ist nach erfolgreicher Installation als Icon in der Symbolleiste zu sehen. Ein Doppelklick auf dieses Symbol öffnet ein Statusfenster, in dem Sie jederzeit aktuelle Informationen zur LANCAPI abrufen können. 1.4.3 Einstellen des LANCAPI-Clients Bei der Einstellung des Clients für die LANCAPI legen Sie fest, welche LAN- CAPI-Server verwendet werden sollen und wie diese überprüft werden. Wenn Sie nur ein LANCOM in Ihrem LAN als LANCAPI-Server betreiben, können Sie im Prinzip alle Parameter in den Voreinstellungen belassen. a Starten Sie die Konfigurations der LANCAPI im Start-Menü von Windows über Einstellungen / Systemsteuerung / LANCAPI. Auf der Registerkarte 'Allgemein' finden Sie Informationen zum Treiber und zum bereitgestellten Dienst. b Wechseln Sie auf das Register 'Netzwerk'. Hier können Sie zunächst wählen, ob der PC seinen LANCAPI-Server selbst suchen soll oder ob ein bestimmter Server verwendet werden soll. Im ersten Fall legen Sie fest, in welchem zeitlichen Intervall der Client nach einem Server sucht. Dabei sucht er so lange, bis er die im nächsten Feld eingestellte Anzahl an Servern gefunden hat. Hat er die geforderte Zahl an Servern gefunden, hört er mit der Suche auf. Wenn der Client nicht automatisch nach Servern suchen soll, geben Sie in der Liste die IP-Adressen der Server an, die der Client verwenden soll. Diese Festlegung ist z.b. dann sinnvoll, wenn Sie mehrere LANCOM in Ihrem LAN als LANCAPI-Server betreiben und eine Gruppe von PCs einen bestimmten Server verwenden sollen. 4

Für beide Optionen können Sie auch einstellen, in welchem Intervall der Client prüft, ob die gefundenen oder per Liste definierten Server noch aktiv sind. 1.4.4 Einstellen des LANCAPI-Servers Bei der Einstellung des LANCAPI-Servers werden im Prinzip zwei Fragen behandelt: Auf welche Rufnummer aus dem Telefonnetz soll die LANCAPI reagieren? Welche der Rechner im lokalen Netz sollen über die LANCAPI Zugang zum Telefonnetz erhalten? So stellen Sie die entsprechenden Parameter ein: a Starten Sie LANconfig aus der Programmgruppe 'LANCOM'. Öffnen Sie die Konfiguration des Routers durch einen Doppelklick auf den Gerätenamen in der Liste, und wählen Sie den Konfigurationsbereich 'LANCAPI'. b Wählen Sie die Schaltfläche 'LANCAPI-Interfaces', und selektieren Sie den Eintrag 'ISDN (S0-Bus)'. 5

c Schalten Sie den LANCAPI-Server ein, oder lassen Sie nur abgehende Anrufe zu. In diesem Fall reagiert die LANCAPI nicht auf ankommende Rufe und kann z.b. nicht zum Empfangen von Faxmitteilungen eingesetzt werden. Lassen Sie z.b. dann nur abgehende Rufe zu, wenn Sie für die LANCAPI keine eigene Rufnummer frei haben. d Wenn der LANCAPI-Server eingeschaltet ist, geben Sie im Feld 'Rufnummern' die Telefonnummern ein, auf die LANCAPI reagieren soll. Mehrere Rufnummern können Sie durch Semikola getrennt eingeben. Wenn Sie hier keine Rufnummer eingeben, werden alle eingehenden Rufe an die LANCAPI gemeldet. e Der von der LANCAPI verwendete Port ist auf '75' (any private telephony service) voreingestellt. Verändern Sie diese Einstellung nur dann, wenn dieser Port in Ihrem lokalen Netz schon für andere Dienste verwendet wird. f Falls nicht alle Rechner aus dem lokalen Netz Zugriff auf die Funktionen der LANCAPI haben sollen, können Sie in der Zugangsliste die berechtigten Teilnehmer (über die IP-Adressen) genau festlegen. Wenn Sie mehrere Rufnummern für die LANCAPI eingeben, können Sie den einzelnen Arbeitsplätzen z.b. ein persönliches Fax oder einen persönlichen Anrufbeantworter bereitstellen. Dazu geben Sie bei der Installation der Kommunikationsprogramme an verschiedenen Arbeitsplätzen jeweils verschiedene Rufnummern an, auf die das Programm reagieren soll. 6

Wechseln Sie auf die Registerkarte 'Verfügbarkeit'. Hier legen Sie fest, wie sich ein LANCOM verhält, wenn über die LANCAPI eine Verbindung aufgebaut werden soll (ankommender oder abgehender Ruf), beide B-Kanäle jedoch besetzt sind (Prioritätensteuerung). Mögliche Optionen sind hier: Die Verbindung über die LANCAPI kann nicht aufgebaut werden. Ein Faxprogramm, das die LANCAPI nutzt, wird dann wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt den Versand erneut versuchen. Die Verbindung über die LANCAPI kann aufgebaut werden, wenn ein Hauptkanal frei ist. Ein Hauptkanal ist der erste B-Kanal, der bei einer Routerverbindung aufgebaut wird. Nebenkanäle werden zur Kanalbündelung hinzugenommen. Die Verbindung über die LANCAPI kann auf jeden Fall aufgebaut werden, eine bestehende Routerverbindung wird ggf. für die Dauer des Gespräches abgebaut. So ist z.b. die Faxfunktion immer erreichbar. 1.4.5 So verwenden Sie die LANCAPI Zur Verwendung der LANCAPI gibt es zwei Möglichkeiten: Sie setzen eine Software ein, die direkt auf einer CAPI-Schnittstelle (in diesem Fall der LANCAPI) aufsetzt. Eine solche Software sucht bei der Installation nach der CAPI und verwendet diese anschließend automatisch. Andere Programme wie LapLink können Verbindungen über verschiedene Wege aufbauen, z.b. über das DFÜ-Netzwerk von Windows. Beim Anlegen einer neuen DFÜ-Verbindung können Sie auswählen, welches der installierten Kommunikationsgeräte Sie verwenden möchten. 7

Die LANCAPI hat unter Windows den Gerätenamen 'LANCAPI'. Unter Windows NT 4.0, Windows 2000 und Windows XP trägt die LANCAPI abweichend die Bezeichnung 'NDIS WAN Miniport'. 8

Kapitel 2: Installation von LANCOM-Erweiterungsoptionen 2 Installation von LANCOM-Erweiterungsoptionen Wir freuen uns, daß Sie sich für ein Upgrade auf eine LANCOM-Erweiterungsfunktion entschieden haben. Sie können sie sofort oder später freischalten und einsetzen. Inhalt des Optionspakets Vergewissern Sie sich, daß das vorliegende Optionspaket mindestens folgenden Lieferumfang aufweist: Lizenznachweis Produkt-CD mit Firmware für Ihren Router Ablauf der Installation Stellen Sie sicher, daß Sie die aktuelle Version der LANtools auf Ihrem Computer sowie aktuelle Firmware in Ihrem LANCOM-Router verwenden. Installieren Sie bei Bedarf die Firmware und Software von der beiliegenden Produkt-CD. Online-Registrierung und Freischaltcode Zur Freischaltung Ihrer Zusatzfunktion im LANCOM-Router benötigen Sie einen Freischaltcode. Diesen Freischaltcode können Sie jederzeit Online bei LANCOM Systems abrufen. Das vorliegende Optionspaket beinhaltet einen Lizenznachweis mit der zu dieser Zusatzfunktion passenden Lizenznummer. Diese benötigen Sie, um den Freischaltcode über die Online-Registrierung bei LANCOM Systems abzurufen. Zur Online-Registrierung halten Sie bitte folgende Daten bereit: die Lizenznummer (vom Lizenznachweis) Seriennummer Ihres freizuschaltenden LANCOM-Routers (s. Gehäuseunterseite) Ihre Kundendaten (Firma, Kundenname, Adresse, E-Mail-Adresse) Starten Sie Ihren WWW-Browser, und gehen Sie auf folgende LANCOM-Webseite im Internet: www.lancom.de/register/routeroption In der angezeigten Eingabeseite geben Sie die oben genannten Daten ein und folgen den weiteren Anweisungen der Seite. Nach Eingabe dieser Daten 9

Kapitel 2: Installation von LANCOM-Erweiterungsoptionen bekommen Sie den Freischaltcode zur Erweiterungsfunktion Ihres LANCOMs sowie Ihre Kundendaten angezeigt. Diese Seite können Sie bei Bedarf ausdrucken. Zusätzlich werden Ihnen diese Daten einschließlich Freischaltcode an Ihre angegebene E-Mail-Adresse zugesandt. Die Online-Registrierung ist damit beendet. Eine erfolgreiche Online-Registrierung entwertet die verwendete Lizenznummer dieser Erweiterungsfunktion. Der hieraus gewonnene Freischaltcode ist ausschließlich auf dem per Seriennummer angegebenen LANCOM-Router einsetzbar! Freischaltung und Nutzung der Erweiterungsfunktion Zur Nutzung der Erweiterungsoption in Ihrem LANCOM-Router ist die Eingabe des Freischaltcodes in einer speziellen Eingabemaske nötig. Starten Sie dazu LANconfig und markieren den entsprechenden LANCOM-Router. Wählen Sie unter Menü Gerät / Software-Option freischalten. Das Eingabefenster 'Software-Option freischalten' erscheint. Geben Sie hier den Freischaltcode ein, den Sie über oben genannte Online-Registrierung erworben haben. Die neue Funktion ist sofort einsatzbereit. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit der soeben freigeschalteten LANCOM- Erweiterungsoption. Ihr LANCOM Systems-Team 10