13. Mediations-Kongress



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Transkript:

13. Mediations-Kongress 2./3. April 2009, Berlin (Stand 10.11.2008) Donnerstag, 2. April 2009 14.00 Uhr Begrüßung Dr. Karen Engler, Centrale für Mediation, Köln 14.10 Uhr Eröffnung Dr. Ulla Gläßer, LL.M. Prof. Dr. Lars Kirchhoff Wissenschaftliche Leitung des Instituts für Konfliktmanagement an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) 14.30 Uhr Der "Business Case" in Sachen Mediation Bernd Maciejewski, Global Ombudsman SAP AG, Walldorf Eine Bedingung für die Optimierung von Konfliktmanagement im Unternehmenskontext ist die Identifikation von Hebeln und Strategien zur systematischen Verankerung von Mediation. Der Vortrag soll Mediation auch und gerade unter der Kosten- und Effizienzperspektive beleuchten. Erfahrungswerte eines Ombudsmanns zum Thema Mediation Unternehmensinterne Ansätze zur strukturellen Förderung der Mediation Kosten als "harter" Faktor im unternehmerischen Konfliktmanagement Etablierungsperspektiven: Roundtable "Mediation und Konfliktmanagement" der deutschen Wirtschaft 15.15 Uhr Implizite Mediation in der Gesellschaft Birgit Gantz-Rathmann, Ombudsfrau Deutsche Bahn AG, Berlin Martin Patzelt, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (Oder) Dr. Gunter Pleuger, Präsident der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) Moderation: Tagungsleitung Auf Grundlage von Kurzvorträgen soll die Frage diskutiert werden, an 1

welchen Stellen in unserer Gesellschaft mediative Methodik zur Anwendung kommt, ohne dass das Etikett Mediation explizit verwandt wird. Einsatzgebiete "impliziter Mediation" von der lokalen und internationalen Politik bis hin zu Veränderungsprozessen in Großunternehmen Methodische Fragen und Herausforderungen: Mediieren (auch) ohne Mandat? Möglichkeiten, wie Mediation von der Verbreitung dieser wenig sichtbaren, aber gesellschaftlich relevanten Mediationsfelder profitieren kann 16.30 Uhr Kaffeepause 17.00 Uhr Mediation konkret: Ein Experiment im Plenum Tagungsleitung 17.15 Uhr Intuition und Rationalität in der Mediation Prof. Dr. Gerd Gigerenzer, Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Center for Adaptive Behavior and Cognition, Berlin Im mediativen Konfliktmanagement fließen kontinuierlich analytische Elemente mit intuitiven Entscheidungen auf der Verfahrens- und der Inhaltsebene zusammen. Dieses Miteinander von Intuition und Rationalität ist weder den Konfliktparteien noch dem Mediator in vollem Umfang bewusst und entscheidet doch über Konzept und Stil des Vorgehens ebenso wie über die Ergebniszufriedenheit aller Beteiligten. Aktuelle Forschungserkenntnisse zur Intuition und Rationalität Hintergründe des Misstrauens vieler Professionen gegenüber der Intuition (Wie) Können und sollen strukturierende Verfahren im Konflikt die Intuition konstruktiv einbeziehen? Wo liegen Gefahren von Bauchentscheidungen? Gedanken zu Stellenwert und Platz von Intuition im Mediationsprozess Konsequenzen für Stil und Methodik des Mediators (vom Ablauf bis zum Zeitmanagement) 18.15 Uhr Verleihung der Mediations-Preise 2009 Ab 19.30 Uhr Kommunikativer Ausklang des 1. Kongresstages im Umspannwerk Ost (gesonderte Anmeldung erforderlich) 2

Freitag, 3. April 2009 09.00 Uhr Die EU-Richtlinie zur Mediation zum Stand der Umsetzung Marie Luise Graf-Schlicker, Ministerialdirektorin, Leiterin der Abteilung Rechtspflege, Bundesministerium der Justiz, Berlin Die EU-Richtlinie zur Mediation wirft mit Blick auf die nationale Umsetzung eine Reihe sehr unterschiedlicher Fragen auf, die in diesem Beitrag beleuchtet und diskutiert werden sollen: Geltungsbereich und Umsetzungszeitraum Erstreckung auf inländische Streitigkeiten? Schaffung eines eigenständigen Mediationsgesetzes oder Anpassung der ZPO? Regelung der gerichtsverbundenen Mediation? Regelung von Qualitätsstandards für Mediatoren? Vertraulichkeit, Verjährung, Vollstreckbarkeit von Mediationsvereinbarungen 09.45 Uhr Pro und Kontra berufsrechtlicher Regelungen für Mediatoren Streitgespräch: Zugangsvoraussetzungen und Ausbildungsstandards in Deutschland Prof. Dr. Horst Eidenmüller, LL.M., Ludwig-Maximilians-Universität München RA Christoph C. Paul, Sprecher der Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien- Mediation, Berlin Angesichts der zunehmenden Tendenzen, die Mediationstätigkeit einer stärkeren Normierung und damit auch einer Zugangskontrolle zu unterwerfen, steht die Frage nach Zugangsvoraussetzungen und Ausbildungsstandards für den Mediatorenberuf im Zentrum vieler berufspolitischer Debatten. Das Streitgespräch soll Impulse für die nachfolgende Diskussion im Plenum setzen. Diskussionspunkte werden u.a. sein: Rolle qualitativer und quantitativer Faktoren in Ausbildung und Praxis Bedarf nach Ausbildungsstandards und Mediatorenlisten Zugangsvoraussetzungen zum Mediatorenberuf Instrumente der Qualitätssicherung 10.15 Uhr Kommentierung des Streitgesprächs und internationale Perspektive Die Entwicklung von Zugangs- und Ausbildungsstandards in Australien Prof. Dr. Nadja Alexander, LL.M., Australian Centre for Peace and Conflict 3

Studies (ACPACS), The University of Queensland Professor Dr. Nadja Alexander kommentiert das Streitgesprach insbesondere in Bezug auf die internationalen Entwicklungen bezüglich der Regulation von Mediation und Mediatoren. Diese Entwicklungen beinhalten Maßnahmen der Europaischen Union (EU), der Vereinten Nationen (UN) und von privaten internationalen Initiativen, wie zum Beispiel des International Mediation Institute. Weiterhin nimmt Professor Alexander in ihrem Kommentar Bezug auf aktuelle Trends aus verschiedenen Regionen, einschließlich Australien und Nordamerika. 10.30 Uhr Diskussion 11.00 Uhr Kaffeepause 11.30 Uhr FOREN und WORKSHOPS 1 Visualisierung und Risiko-Analyse in der Wirtschaftsmediation Prof. Dr. Stephan Breidenbach, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) In schwierigen Fällen arbeitet der Mediator häufig auch als Pilot of Complexity. Neue Visualisierungsmethoden können hier eine große Hilfe sein, zusammen mit den Parteien die Komplexität aufzuarbeiten und sie handhabbar zu machen, ohne sie zu simplifizieren. Alles sollte so einfach wie möglich gemacht sein, aber nicht einfacher (Einstein) In diesem Zusammenhang wird - gerade in den USA - auch die sog. Litigation Risk Analysis in Mediationen eingesetzt. Hier geht es um die Chancen und Risiken einer rechtlichen Auseinandersetzung. Wir werden in diesem Workshop untersuchen, ob und inwieweit diese Methoden für unser jeweiliges Verständnis von der eigenen Rolle als Mediator sinnvoll sind. 2 Vermittlung Vermitteln Prof. Dr. Roland Fritz, Präsident des VG Frankfurt/Main Birgit Gantz-Rathmann, Ombudsfrau Deutsche Bahn AG, Berlin Ausgehend von den Erfahrungen der beiden Referenten mit erfolgreicher Implementierung von Mediation Birgit Gantz-Rathmann bei der Deutschen Bahn, Roland Fritz im Bereich der hessischen Verwaltungsgerichtsbarkeit soll im Mittelpunkt des Workshops die Frage stehen, ob sich aus diesen Projekten allgemeine Erfahrungswerte ableiten lassen, die für andere Organisationsformen genutzt werden können. Die Referenten wollen gemeinsam mit den Teilnehmern die entscheidenden Kriterien für eine erfolgreiche Einführung von konsensualer Streitschlichtung in einer Organisation herausarbeiten und in Anbetracht der Vielzahl unterschiedlicher Konfliktarten und Konfliktbeteiligten hierfür ein Drehbuch erstellen. Wie umfangreich und detailliert ein derartiges 4

Drehbuch aussehen soll, wird von den Arbeitskontexten, Wünschen und Anregungen der Teilnehmer des Workshops abhängen. Themenschwerpunkte könnten sein: die Rolle des Vermittlers und seine fachliche und persönliche Kompetenz die Anforderungen an Kommunikation und die Aufklärung über konsensuale Streitschlichtung das Verfahrensdesign einschließlich notwendiger Richtlinien und Regelungen ggf. erforderliche Schulungsmaßnahmen Ansätze der Qualitätssicherung 3 Strategien interessenorientierten Verhandelns Dr. Andreas Görgen, M.A., MPA, Referent im Ministerbüro des Bundesministers des Auswärtigen, Berlin Dr. Markus Ederer, Leiter des Planungsstabes, Auswärtiges Amt, Berlin 4 Kurz-Mediation Dipl.-Psych. Heiner Krabbe, Mediationswerkstatt Münster Der Workshop stellt die Kunst, eine Gesamt-Mediation in einer Sitzung durchzuführen, vor. Dabei werden folgende Inhalte relevant: Gestaltung der Vorlaufphase, Einholen von Informationen zur Planung der Kurz-Mediation, Setting in der Kurz-Mediation, Telefongespräche mit den Parteien, Zeitmanagement und Verkürzungsmöglichkeiten pro Stufe, systematische Vorbereitung und Ablauf einer Kurz-Mediation. Der Workshop besteht aus theoretischen Inputs sowie interaktiven Übungen in Groß- und Kleingruppen. Den Teilnehmern werden ausführliche Handouts zur Verfügung gestellt. 5 Einführung in den Lösungsfokussiert Systemischen Ansatz in der Konfliktbearbeitung Marlies Lenglachner, Corporate Development Lenglachner & Partner KEG, Wien Dieser Workshop stellt Grundelemente der Methode der Lösungsfokussiert Systemischen Mediation vor. Im Zentrum des vorgestellten Ansatzes steht dabei die Frage, wie Konflikte als Potential für Veränderungsprozesse in Systemen konstruktiv nützlich werden können. Durch die Kombination von eigener Betroffenheit mit unterschiedlichen 5

Außenperspektiven kann gemeinsames Lernen im Mediandensystem kreativ, rasch, gelegentlich sogar lustvoll entstehen. Die Konfliktparteien erhalten die Chance, im geschützten Raum des gemeinsam gestalteten Mediationssystems ko-kreativ, wie in einer temporären Werkstatt, ihre eigenen Lösungssysteme zu entwerfen, die dann im jeweiligen Heimatsystem genutzt und dort systemadäquat weiter entwickelt werden können. Organisationskulturen, für die diese Methode passt, können durch ihre neuen Perspektiven in der Konfliktbearbeitung Krisen nutzen und ressourcenorientiert, kreativ ihre Zukunft gestalten. Der Workshop beinhaltet Inputs, Übungen und Kleingruppenarbeit. Dabei besteht die Möglichkeit, an aktuellen Anliegen aus der Fallarbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu arbeiten. 6 Vom Bedarf zur Nutzung: Wie kommen Konflikte in die Mediation? Dr. Markus Troja, Troja & Schwartz Konfliktmanagement, Oldenburg Der Workshop untersucht Voraussetzungen, Hürden und Weichenstellungen auf dem Weg von Konflikten in Richtung einer Mediation: Hemmnisse und Voraussetzungen für die Nutzung von Mediation Wann und wie entscheiden sich Auftraggeber für Mediation - Praxisbeispiele aus Unternehmen und öffentlicher Verwaltung Ausschreibung, Beauty Contest, persönliche Kontakte: Wege zum Mediationsauftrag Akquise für Mediation In dem Workshop werden Erfahrungsberichte des Referenten und der Teilnehmer ausgewertet. In interaktiven Übungen werden wichtige Elemente in der Auftragsanbahnung und Auftragsklärung erarbeitet und für die eigene Praxis nutzbar gemacht. 13.00 Uhr Mittagspause 14.00 Uhr Fortsetzung der FOREN und WORKSHOPS 15.30 Uhr Kaffeepause 15.45 Uhr Erkenntnisperlen Kurzberichte aus den Workshops 16.15 Uhr Gewissensfragen im Konflikt Dr. Dr. Rainer Erlinger, Jurist, Arzt und Publizist, München/Berlin 17.00 Uhr Schlusswort 6