My Way Betty Ford Klinik



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Transkript:

Betriebliche Sozial- und Suchtberatung Arbeitstagung 09.10.2007 mit Alkohol und das Konzept der Betty Ford-Klinik Copyright Betty Ford Klinik GmbH & Co. KG - Nachdruck, Vervielfältigung, Veröffentlichung nur mit Genehmigung Seite 1 Betty Ford Klinik, Heinrich-von-Bibra Str. 35, D-97769 Bad Brückenau, Telefon: 0180 55 747 55, Internet: www.mywaybettyford.de Copyright Betty Ford Klinik GmbH & Co. KG Nachdruck, Vervielfältigung, Veröffentlichung nur mit Genehmigung

Betriebliche Sozial- und Suchtberatung Arbeitstagung 09.10.2007 Überblick Definitionen Besondere Aspekte Führungskräfte Führungskräfte-Coaching Diskussion Seite 2

ERGEBNIS Seite 3

Überblick Alleinstellungsmerkmal Die Betty Ford Klinik ist spezialisiert auf die Behandlung der Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten und anderen Stoffen und wendet sich mit ihrer Intensivtherapie ausschließlich an Privatpatienten. Seite 4

Überblick Leistungsprofil Das multiprofessionelle Team steht für eine 4-Wochen Intensivtherapie mit einem Höchstmaß an Diskretion in harmonischer Atmosphäre höchste Qualitätsansprüche Seite 5

Überblick Dreiphasiges Therapiemodell Phase I Diagnostik, Anamnese, Individuelle Hilfe- und Zielplanung Jederzeitige Aufnahme von intoxikierten Patienten Seite 6

Überblick Dreiphasiges Therapiemodell Phase II Die Therapieform wird weltweit erfolgreich angewendet, insbesondere in amerikanischen Kliniken. Sie basiert auf 12 Schritten, welche Therapeut und Patient gemeinsam gehen. Seite 7

Übersicht 12 Schritte 12 Schritte zur Überwindung der Sucht Schrittweise Bewältigung der Suchtproblematik durch ein klar strukturiertes und jederzeit nachvollziehbares Überblick therapeutisches Vorgehen Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgeschichte und mit Auslösern, Genese, Mechanismen und Funktionen der Abhängigkeit Weltweit erfolgreich angewandte Therapieform Seite 8

Inhalt Schritt 1 Einsicht in die eigene Machtlosigkeit gegenüber dem Suchtmittel Durchbruch zur Realität rationale und emotionale Krankheitsannahme Überwindung der Abwehr Seite 9

Inhalt Schritt 2 Einsicht in Hilfemöglichkeit Aspekte des Annehmens, Vergebens, Veränderns Grundpositionen des Lebens Seite 10

Inhalt Schritt 3 Entschluss, sich anderen anzuvertrauen Kontrolle und Kontrollverlust Allmacht und Ohnmacht Freiheit und Abhängigkeit Erfahrung der Hoffnung und des Angenommenseins Seite 11

Inhalt Schritt 4 Gründliche und furchtlose Inventur im Innern durchführen Konfrontation mit der Vergangenheit, um frei zu werden für die Zukunft Betrachtung negativer Verhaltensweisen Auswirkungen der Abhängigkeit Möglichkeiten eines neuen, abstinenten Lebens Seite 12

Inhalt Schritt 5 Fehler zugeben Tiefenbegegnung mit dem Selbst und einem anderen Menschen Besprechung der durchgeführten Inventur (Voraussetzung: Vertrauensverhältnis) Seite 13

Inhalt Schritt 6 Bereitschaft, Fehler zu beseitigen und beseitigen zu lassen - Veränderungswunsch - Veränderte Haltung als Basis für Erneuerung Seite 14

Inhalt Schritt 7 Demütige Bitte um Hilfe Demut und Geduld als Gegenbild zu Allmacht und Ungeduld Veränderung von Einstellung, Denk- und Verhaltensmustern Erlernen eines neuen Umgangs mit sich selbst Einüben positiver Verstärkung Seite 15

Inhalt Schritt 8 Erstellung einer Liste aller Personen, denen Schaden zugefügt wurde ungeklärte Beziehungen, unvergebene Schuld und unterschwelliges Misstrauen als Risikofaktoren aktive und intensive Auseinandersetzung mit alten Einstellungen und früheren Abwehrmechanismen Wiederherstellung zwischenmenschlicher Beziehungen Seite 16

Inhalt Schritt 9 Entschluss, diesen Schaden wiedergutzumachen Berücksichtigung der Gefühle und Situation des Geschädigten Keine Vermeidung aus Angst oder Konfliktscheu Einstehen für die Taten der Vergangenheit Verantwortungsübernahme für gegenwärtige Beziehungen Seite 17

Inhalt Schritt 10 Fortsetzung der Inventur (Schritt 4) und Fehler künftig sofort zugeben Sofort-Inventur in oder nach belastenden Vorkommnissen regelmäßige Inventur am Ende eines Tages umfassendere Inventur in längeren Abständen Seite 18

Inhalt Schritt 11 Kraft schöpfen, um fortan Fehler zu vermeiden Sensibilisierung für die Wahrnehmung eigener Gefühle und Bedürfnisse Bestärkung im adäquaten Ausdruck von Gefühlen und Bedürfnissen Wieder- oder Neuentdeckung von Lebensfreude, eigenen Fähigkeiten und Interessen, Quellen der Kraft Seite 19

Inhalt Schritt 12 Das tägliche Leben nach diesen Grundsätzen ausrichten und anderen Betroffenen helfen Wendung nach außen neues Selbstbewusstsein Schutz vor Sorglosigkeit und dem Vergessen des Vergangenen Seite 20

Überblick Dreiphasiges Therapiemodell Das ganzheitlich orientierte integrative Therapiekonzept beinhaltet neben der 12-Schritte-Therapie attraktive Zusatzangebote, insbesondere: Entspannungsverfahren Stressbewältigungstechniken Fitness Physiotherapie Gedächtnistraining Coaching Kreativtherapien Sprachkurse PC-Kurse Wellness und Beauty u. a. nach Bedarf (auch Konsile) Seite 21

Überblick Dreiphasiges Therapiemodell Phase III Ein individuelles Nachsorgekonzept beinhaltet die enge Kooperation mit Ärzten und Therapeuten vor Ort. Für jeden Patienten wird ein eigener Nachsorgeplan erstellt. Seite 22

Überblick Leistungsprofil Das multiprofessionelle Team steht für eine 4-Wochen Intensivtherapie, mit einem Höchstmaß an Diskretion, in harmonischer Atmosphäre, höchste Qualitätsansprüche. Seite 23

Definition Genuss Genuss ist eine Bezeichnung für eine positive Sinnesempfindung, die mit körperlichem und/oder geistigem Wohlbehagen verbunden ist. Beim Genießen ist mindestens ein Sinnesorgan angesprochen. Voraussetzung ist die Genussfähigkeit; das Gegenteil ist eine Lebenshaltung der Askese, bei der es um Verzicht geht und Genuss gezielt vermieden wird. Seite 24

Definition Risikoarmer Konsum Männer: 24 g reiner Alkohol pro Tag 200-250 ml Wein Frauen: 16 g reiner Alkohol pro Tag 150 ml Wein Seite 25

Definition Riskanter Konsum Männer: über 30 g reiner Alkohol pro Tag ab ca. 280 ml Wein Frauen: über 16 g reiner Alkohol pro Tag ab ca. 150 ml Wein Seite 26

Übersicht Gramm reiner Alkohol/Getränk Art des Getränkes Alkoholgehalt Gebräuchliche Trinkmenge und deren Alkoholgehalt Volumen Gramm Bier ca. 5 Vol. % 0,5 l 20 g Wein ca. 10 Vol. % 0,125 l 10 g Sekt ca. 12 Vol. % 0,1 l 10 g Likör 30 Vol. % 4 cl 9 g Korn 32 Vol. % 4 cl 10 g Wodka, Gin, Rum 40 Vol. % 4 cl 13 g Himbeergeist (Obstbrände) 45 Vol. % 4 cl 14 g Seite 27

Übersicht 8 Gramm reiner Alkohol pro Getränk Korn 0,02 l Wein 0,1 l Sekt 0,1 l Bier 0,2 l Seite 28

Definition Schädlicher Gebrauch ICD 10, F 10.1 Schädigung der psychischen oder körperlichen Gesundheit über mindestens einen Monat oder mehrfach während 12 Monaten Seite 29

Definition Missbrauch nach DSM IV Beinhaltet auch soziale Probleme wie: Arbeitsplatzverlust Inhaftierung Probleme in Ehe und Familie Verlust der Fahrerlaubnis Seite 30

Diagnostik Abhängigkeit nach ICD 10, F10.2 ICD 10, F10.2.. wenn irgendwann während des letzten Jahres drei oder mehr der folgenden Kriterien erfüllt waren: Seite 31

Diagnostik ein starker Wunsch oder eine Art Zwang, Alkohol zu konsumieren (Craving) ICD 10, F10.2 verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums ein körperliches Entzugssyndrom bei Beendigung oder Reduktion des Konsums Nachweis einer Toleranz (um die ursprünglich durch niedrigere Dosen erreichten Wirkungen hervorzurufen, sind zunehmend höhere Dosen erforderlich, eindeutige Beispiele sind Tagesdosen, die bei Konsumenten ohne Toleranzentwicklung zu einer schweren Beeinträchtigung oder sogar zum Tode führen würden) Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Alkoholkonsums, Erhöhter Zeitaufwand, um die Substanz zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von den Folgen zu erholen Anhaltender Substanzkonsum trotz Nachweises eindeutiger schädlicher Folgen, wie z.b. Leberschädigung durch exzessives Trinken, depressive Verstimmungen infolge starken Alkoholkonsums oder eine Verschlechterung der kognitiven Funktionen. Seite 32

Diagnostik Labor Labor G-GT = Gamma-Glutamyl-Transferase MCV = mittleres korpuskuläres Erythrozytenvolumen CDT = Carbohydriertes Deficient Transferrin Seite 33

Mit freundlicher Genehmigung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Der Übergang ist fließend Mit freundlicher Genehmigung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Seite 34

Diagnostik Persönlichkeit Persönlichkeit Es gibt keine Alkoholikerpersönlichkeit, aber überdurchschnittlich viele Alkoholabhängige bei antisozialer und Borderline-Persönlichkeitsstörung Auch bei manisch-depressiver Erkrankung und Schizophrenie Seite 35

Umfeld Führungskräfte Führungskräfte leben in einem eigenen Spannungsfeld mit einem hohen Maß an Autonomie Leistungsanspruch Verantwortung. Oft zeigen Sie extremen Leistungseinsatz, ohne Grenzen, und schaffen es dann nur schwer, fertig zu werden und persönliche Befriedigung zu erlangen. Ausgebrannt sein, das Burn-out-Syndrom kann eine Folge sein. Seite 36

Wesen Führungskräfte Sie müssen überdurchschnittliche Anforderungen erfüllen in vielen Bereichen, z. B. Belastbarkeit Selbstbeherrschung Stressbewältigung Problemlösungsfähigkeit Konfliktfähigkeit Durchsetzungsfähigkeit Disziplin Zielstrebigkeit Seite 37

Umfeld Führungskräfte Wenn Führungskräfte persönlich unter Spannung geraten, suchen sie hierbei zuerst selbst nach Lösungen. Das permanente sich selbst überfordern kann weit reichende Folgen haben. Seite 38

Wesen Begleiterkrankungen Führungskräfte Elementare Bedürfnisse nach Sicherheit Bestätigung Harmonie Erhaltung müssen oftmals der Führungsposition geopfert werden. Die angemessene Konfliktlösung im Spannungsfeld zwischen Leistungsorientiertheit und Genussfähigkeit ist erschwert Seite 39

Überblick Seminare Führungskräfte-Coaching Seminare: I Konfliktklärung II Innere Motive als Handlungsmotor III Rückfallprophylaxe Seite 40

Überblick Coaching-Seminar I Konfliktklärung Insbesondere Führungskräfte, Selbständige und ihnen nahestehende Personen müssen im Berufsalltag eine Vielzahl von Konflikten meistern Überblick Die Fähigkeit zur Konfliktbewältigung kann von entscheidender Bedeutung für einen möglichen Rückfall ins Suchtverhalten sein Seite 41

Ziel Coaching-Seminar I Konfliktklärung Die Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, frühzeitig konfliktträchtige und rückfallauslösende Situationen zu erkennen entwickeln und trainieren Strategien zur Lösung oder Bewältigung typischer Konfliktsituationen, welche rückfallfördernd oder -auslösend sein können Seite 42

Inhalt Coaching-Seminar I Konfliktklärung Gefühlswelten erschließen persönliche Anliegen erfassen und benennen Schlüsselsituationen erkennen und darstellen Unterstützung erfahren Kompetenzen erweitern Entlastung durch die Erkenntnis: Nobody is perfect Neu-Orientierung bei verfahrenen Situationen Seite 43

Überblick Coaching-Seminar II Innere Motive als Handlungsmotor Täglich müssen Entscheidungen getroffen werden, scheinbar sachliche Leitlinien werden als Handlungsmotivationen herangezogen Dabei werden oftmals Gefühle übergangen, und das Konsumverhalten als Spannungslösung eingesetzt Seite 44

Ziel Coaching-Seminar II Innere Motive als Handlungsmotor Die Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, frühzeitig ihre Situation und ihre Verhaltensmuster zu erkennen lernen neue Modelle im Umgang mit Problemen, um aus alten und gewohnten Handlungsstrategien auszubrechen verbessern ihre Gefühlswahrnehmung und finden neue Lösungen für innere Konflikte Seite 45

Inhalt Coaching-Seminar II Innere Motive als Handlungsmotor Erörterung des Persönlichkeitsprofils Beobachtung von verbotenem Impulsverhalten Bedürfnisanalysen: Zugehörigkeit, Autonomie und Homöostase Analyse negativ gewerteter Gefühle: Angst und Wut Seite 46

Überblick Coaching-Seminar III Rückfallprophylaxe Abstinenz gibt den Betroffenen Sicherheit. Situationen, in denen konsumiert wurde, und mit denen positive Erinnerungen verbunden werden, stellen eine permanente Gefahr dar Die Hemmschwelle sinkt, nach dem Motto: ein Glas Wein kann man doch genießen.. Die Werte- und Ressourcenanalyse kann hilfreich sein, um einen Rückfall zu verhindern Seite 47

Ziel Coaching-Seminar III Rückfallprophylaxe Die Teilnehmer sollen mit einer Begebenheit konfrontiert werden, welche eine rückfallauslösende Situation sein könnte entwickeln und trainieren Strategien zur Erreichung von langfristigen Zielen wie die befriedigende Gestaltung der Partnerschaft, Erhaltung von Freundschaften und die Erhaltung von Werten im Sinne der Selbstverwirklichung Seite 48

Inhalt Coaching-Seminar III Rückfallprophylaxe Erörterung des Genussverhaltens Befriedigung des körperlichen Verlangens Training von Abstinenz Umgang mit Konfliktsituationen Dialog des inneren Teams Werte- und Ressourcenanalyse als Bewältigungsstrategie Seite 49

Wirkung Führungskräfte Coaching Führungskräfte-Coaching unterstützt in einer homogenen Gruppe und im Einzelgespräch wirksam die Therapie gibt praktische Hilfen für den privaten und berufliche Alltag, insbesondere über die stationäre Phase hinaus. Seite 50

Schlussbetrachtung Das multiprofessionelle Team steht für eine 4-Wochen Intensivtherapie mit einem Höchstmaß an Diskretion in harmonischer Atmosphäre höchste Qualitätsansprüche Seite 51

Wirksame Hilfestellung Seite 52

ERGEBNIS Seite 53