Broschüre zum Studiengang Medizinisches Informationsmanagement

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Transkript:

Broschüre zum Studiengang Medizinisches Informationsmanagement Inhalt Aufgaben und Arbeitsbereiche 2 Was ist Medizinisches Informationsmanagement? 2 Was macht ein Medizinischer Informationsmanager? 2 Wo arbeiten Medizinische Informationsmanager? 3 Berufsfeld Medizinisches Informationsmanagement 4 Tendenzen 4 Vergütung 4 Ausbildungswege und Studienmöglichkeiten im Bereich des Medizinischen Informationsmanagements 5 Studium des Medizinischen Informationsmanagements 6 Warum Medizinisches Informationsmanagement studieren? 6 Grundsätzliches zur Studienwahl 6 Studienaufbau und inhalte 7 Prozentuale Lehrverteilung der Studienfächer 7 Die Schwerpunkte im Studium 8 Vorteile des Studiums des Medizinischen Informationsmanagements 11 Zulassungsvoraussetzung und Bewerbung 12 Studium an der Fachhochschule Hannover 12 Abteilung Information und Kommunikation (IK) 12 Aufbauende Masterstudiengänge 13 Stadt Hannover 14 Studentisches 14 Weitere Links 14 Weitere Informationen 15 Berufsverbände und Gesellschaften 17 Literatur 18 Zeitschriften des Fachgebietes 18 Bewerbungsunterlagen und Immatrikulation 19 Impressum 20

Aufgaben und Arbeitsbereiche Was ist Medizinisches Informationsmanagement? Medizinisches Informationsmanagement befasst sich mit der Aufarbeitung und dem Management von Informationen im Gesundheitswesen. In medizinischer Versorgung und klinischer Forschung fallen mit immer umfassenderen und komplizierteren Behandlungsmethoden Unmengen von Daten an. Beispielsweise entstehen bei jeder ärztlichen Behandlung, ob beim Hausarzt, bei Fachärzten oder in Krankenhäusern, neue Daten über den Patienten, die erfasst, ausgewertet und für die folgenden Behandlungsschritte zur Verfügung gestellt werden müssen. Ein anderes Beispiel sind medizinische Forschungsprojekte, in denen nach internationalen Regularien systematisch Daten zu erheben und weiterzuverarbeiten sind. Die Erfassung, Aufarbeitung und Speicherung solcher Daten und die Gestaltung hierfür geeigneter Dokumentations- und Informationssysteme ist die Aufgabe des Medizinischen Informationsmanagements. Daher nimmt es eine wichtige Schlüsselrolle in der Medizin ein und schafft oftmals die Grundlage weiterer medizinischer Entscheidungen. Aufgrund ihrer übergreifenden Ausbildung in den Bereichen Medizin, Informatik, Medizinischer Dokumentation, Statistik und Kommunikation sind Medizinische Informationsmanager für die Pharmaindustrie, für Forschungsinstitute oder Krankenkassen unentbehrlich. Was macht ein Medizinischer Informationsmanager 1? Mit seinem Wissen aus den Bereichen Statistik, EDV sowie über Ordnungs- und Dokumentationssysteme nimmt der Medizinische Informationsmanager eine wichtige Schlüsselrolle als Bindeglied zwischen Arzt und Technik ein. Die Dokumentation in Krankenhäusern und Kliniken ist ein wichtiges Arbeitsfeld, da alle am Patienten erbrachten Leistungen erfasst und ausgewertet werden müssen - von der Erstuntersuchung über bisherige Krankheiten und Behandlungsmethoden bis hin zu Röntgenaufnahmen und verabreichten Medikamenten. Die von Medizinischen Informationsmanagern aufbereiteten Daten stellen eine wichtige Entscheidungsgrundlage dar, ob nun bei der Gesundheitsversorgung, in der Forschung oder im Qualitätsmanagement. Daher erfordert dieser Beruf ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Ein weiterer Aufgabenbereich ist das Management von Daten sowie deren statistische Auswertung, zum Beispiel bei Studien im Rahmen der Arzneimittelprüfung. Medizinische Informationsmanager bauen Datenbanken und Informationssysteme auf, passen sie an spezifische Dokumentationsbedürfnisse an und erweitern sie um Funktionen zur Informationsaufbereitung. Hierbei sind auch qualitätssichernde Aspekte zu beachten. 1 In der Broschüre wird wegen der besseren Lesbarkeit statt Informationsmanager/Informationsmanagerin nur die männliche Form gewählt. - 2 -

Es wird bereits deutlich, dass die elektronische Datenverarbeitung, Statistik sowie Methoden der Informatik in allen diesen Einsatzgebieten eine maßgebliche Rolle spielen. Kenntnisse in Informationsvermittlung und Recherchetechniken können vor allem für die Literaturdokumentation genutzt werden. Tätigkeiten sind dabei die Erschließung von Fachliteratur, deren Bereitstellung in den verschiedensten Formen und die Durchführung von Literaturrecherchen in Datenbanken. Medizinische Informationsmanager werden außerdem für vielfältige organisatorische Aufgaben eingesetzt; wie Planung und Ausrichtung von Tagungen und abteilungsbezogenem Management. Im Management Klinischer Prüfung fallen umfangreiche organisatorische Aufgaben an, da diese Prüfungen in den meisten Fällen multizentrisch und vielfach multinational angelegt sind. In der Summe erweitert das Berufsbild des Medizinischen Informationsmanagers das des klassischen Medizinischen Dokumentars um Aufgabenbereiche des Managements von Informationssystemen in Einrichtungen des Gesundheitswesens und der klinischen Forschung. Wo arbeiten Medizinische Informationsmanager? Chemie- und Pharma-Industrie (Auftrags-) Forschungsinstitute Krankenhäuser und Universitätskliniken Tumorzentren Krankenkassen Kassenärztliche Vereinigungen Ärztekammern Arztpraxen Einrichtungen des Umweltschutzes Softwareentwicklungs-Unternehmen - 3 -

Berufsfeld Medizinisches Informationsmanagement Tendenzen Die Nachfrage nach medizinisch geschulten Informationsmanagern und Dokumentationsfachkräften ist speziell seitens der pharmazeutischen Industrie sowie öffentlicher und privater Forschungs- und Gesundheitsversorgungseinrichtungen sehr hoch. Die Menge an Daten, die heute dokumentiert und verarbeitet werden muss, hat sich durch die dynamische Entwicklung des Gesundheitswesens deutlich erhöht. Das komplexe pauschalierte Abrechnungssystem für Krankenhäuser nach DRGs (Diagnosis Related Groups) und damit zusammenhängende Anforderungen an eine hochwertige Dokumentation sowie die komplexen Anforderungen an die Dokumentation in klinischen Studien führen zu einer erhöhten Nachfrage nach gut ausgebildeten Medizinischen Informationsmanagern. Auch der für Medizinische Informationsmanager relevante Berufsverband, der Deutscher Verband Medizinische Dokumentare (DVMD 2 ), sieht einen steigenden Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal, der durch die jährlichen Hochschulabsolventen aus den einschlägigen Studiengängen in Hannover und Ulm keinesfalls gedeckt wird. Nach den Ergebnissen einer Analyse von 501 Stellenausschreibungen von 2005/2006 3 wurden 34% der Stellen in der chemisch-pharmazeutischen Industrie ausgeschrieben (mit zunehmender Tendenz), weitere 16% an Krankenhäusern (9% an Universitätskliniken) und 9% von Auftragsforschungsinstituten. Der Rest der Ausschreibungen verteilt sich auf sonstige öffentliche und private Einrichtungen und Unternehmen des Gesundheitswesens, Softwarehäuser, Universitäten, Unternehmensberatungen, Behörden, Landes-/Bundesinstitute und Ausbildungseinrichtungen. Aufgrund gesetzlicher Neuregelungen im Gesundheitswesen werden qualitätssichernde Maßnahmen in vielen Organisationen notwendig. Daher ergeben sich zunehmend Tätigkeiten bei Krankenkassen und Versicherungen, Ärztekammern und Kassenärztlichen Vereinigungen. Vergütung Eine dem Fachhochschulstudium angemessene Vergütung entspricht der Eingruppierung in die Entgeltgruppen 9 bis 12 nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). In der Industrie liegen die Anfangsgehälter je nach Spezialisierung und/oder langjähriger Berufserfahrung oftmals höher. 2 www.dvmd.de 3 Engel C, Heide J: Neue Marktstudie zum Berufsbild Medizinischer Dokumentar. mdi 2/2007: 77-81. (ISSN 1438-0900) - 4 -

Ausbildungswege und Studienmöglichkeiten im Bereich des Medizinischen Informationsmanagements Neben dem Studium an der FH Hannover führen verschiedene weitere Ausbildungswege in das Berufsfeld des Medizinischen Informationsmanagements und der Medizinischen Dokumentation. Zudem gibt es vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten 4 : Ausbildungsgänge: Bachelor-Studiengänge: Master-Studiengänge: Promotion: Medizinischer Dokumentationsassistent, Medizinischer Dokumentar Medizinisches Informationsmanagement, Medizinische Informatik, Medizinische Dokumentation und Informatik, Informationsmanagement im Gesundheitswesen Medizinische Informatik, Master of Science in Epidemiology, Gesundheitsmanagement, Clinical Trial Management, etc. Dr. hum. biol., Dr. rer. nat. Fachschulen bieten zwei- bzw. dreijährige Ausbildungen zum Medizinischen Dokumentations- Assistenten bzw. zum Medizinischen Dokumentar an. An Fachhochschulen gibt es drei einschlägige Studiengänge, die das Berufsfeld des Medizinischen Dokumentars erweitern: - Medizinisches Informationsmanagement (FH Hannover, Bachelor) - Medizinische Dokumentation und Informatik (FH Ulm, Bachelor) - Informationsmanagement im Gesundheitswesen (HNU Ulm) Im Unterschied zu Ausbildungsgängen zum Medizinischen Dokumentar an Fachschulen vermittelt der Bachelorstudiengang Medizinisches Informationsmanagement eine strengere, wissenschaftlich fundierte Methodik sowie tiefer gehende Inhalte in Bezug auf rechnergestützte Informationsverarbeitung und das Management Medizinischer Informationssysteme mit der Möglichkeit der Spezialisierung in Medizinischer Informatik, Qualitätsmanagement und Controlling sowie Management klinischer Studien und Statistik. Das Studium setzt auf intensive Praxiserfahrung, die durch die beiden Praxisphasen (19 Wochen im ersten Praxisprojekt, 10 Wochen im zweiten Praxisprojekt) erreicht wird. 4 Siehe auch das Themenheft mdi 1/2010: Aus-, Fort- und Weiterbildung. (ISSN 1438-0900) - 5 -

Studium des Medizinischen Informationsmanagements Warum Medizinisches Informationsmanagement studieren? Der Studiengang Medizinisches Informationsmanagement ist eine Weiterentwicklung des erfolgreichen Studiengangs»Medizinische Dokumentation«und erweitert das klassische Berufsbild des Medizinischen Dokumentars. Vier gute Gründe sprechen für das Studium des Medizinischen Informationsmanagements in Hannover Sie studieren ein exklusives Fach mit hervorragenden Berufsaussichten, das an nur zwei Studienstandorten in Deutschland angeboten wird. Sie erwartet ein praxisorientiertes Studium mit fundierter Ausbildung in Statistik, Informatik, Medizin und Medizinische Dokumentation. Umfangreiche Projektarbeiten, Exkursionen und Seminare durch profilierte Gastdozenten aus der Wirtschaft ermöglichen es Ihnen, unmittelbar an den aktuellen Entwicklungen der dynamischen Gesundheitsbranche teilzuhaben. Im Studium eignen sich die Studierenden über die Fachinhalte hinaus wichtige Fähigkeiten an. Die Arbeit in kleinen Lerngruppen fördert die Team- und Kommunikationsfähigkeit der Studierenden. Präsentationstechniken und Rhetorik werden im Curriculum berücksichtigt und auch in den einzelnen Lehrveranstaltungen geschult und geübt. Diese sogenannten Soft Skills sind nicht nur für die eigene Persönlichkeitsentwicklung wichtig, sondern für spätere Arbeitgeber ein entscheidendes Einstellungskriterium. Im Studium lernen Sie diszipliniert, selbständig und unter Zeitdruck produktiv zu arbeiten. Nach sieben Semestern Studium an der FH Hannover erhält man einen berufsqualifizierenden, akademischen Abschlussgrad. Mit dem Bachelor kann man im Gegensatz zu einem Abschluss an Fachschulen einen weiterführenden Master-Studiengang aufnehmen, der auch zur Promotion berechtigt. Grundsätzliches zur Studienwahl Auf die interdisziplinäre Ausbildung des Studienfaches wird sehr viel Wert gelegt; neben den Ausbildungsschwerpunkten Medizin, Informatik, Medizinische Dokumentation, Statistik und Management lernen die Studierenden in Projekten, die Inhalte fächerübergreifend zusammenzuführen. Im Mittelpunkt der Ausbildung stehen vor allem die Aspekte des Informationsmanagements und der Dokumentation. Daher sollte die Entscheidung zum Studium nicht vorrangig von speziellen medizinischen Interessen abhängig gemacht werden. Wer sich für dieses Studium entscheidet, sollte für Fragen aus allen diesen Bereichen und auch für formalere Fragestellungen (z.b. Richtlinien für die Arzneimittelprüfung) offen sein. Eine wichtige Voraussetzung für das Studium und die spätere Berufstätigkeit als Medizinischer Informationsmanager sind gute Englischkenntnisse. Viele Studien und Fachliteratur sind in englischer Sprache verfasst und teilweise können Lehrveranstaltungen auch auf Englisch abgehalten werden. Darüber hinaus wird das Beherrschen der englischen Sprache in unserer globalisierten Wirtschaftswelt immer bedeutsamer; insbesondere falls eine Tätigkeit in der Pharmaindustrie angestrebt wird. - 6 -

Studienaufbau und inhalte Die beiden Praktika sichern zum einen die Praxisorientierung des Studiums, bieten zum anderen aber auch die Möglichkeit, schon frühzeitig Kontakte zu späteren Arbeitgebern zu knüpfen und die in den Lehrveranstaltungen erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu vertiefen. Das erste Praxissemester mit einer Dauer von fünf Monaten kann auch für ein Auslandspraktikum genutzt werden. Die Fachhochschule befürwortet und unterstützt Auslandsprojekte bei den Studierenden, und es bestehen bereits mehrere Kooperationen ins Ausland. Die zweite Praxisphase (mindestens zehn Wochen) wird in der Regel bei einem Unternehmen oder einer Institution des Gesundheitswesens durchgeführt, kann aber auch an einer Partnerhochschule als ein Auslandsstudium von einem Semester durchgeführt und mit der Bachelorarbeit (neun Wochen) kombiniert werden. Viele Studierende nutzen die Möglichkeit, das Thema der Abschlussarbeit in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen aus der Praxis zu entwickeln. Nach erfolgreicher Abschlussarbeit erhält man an der Fachhochschule Hannover den Abschluss "Bachelor of Arts". Die Projektarbeit im sechsten Fachsemester ist interdisziplinär angelegt (im Idealfall nehmen Studierende mehrerer Studiengänge an einem Projekt teil). Ziel der Projektarbeit ist unter anderem die Förderung der Fähigkeit, in Gruppen problemorientiert und sachbezogen zu arbeiten, wobei insbesondere die Eigeninitiative der Studierenden gefordert ist. Prozentuale Lehrverteilung der Fächer Das detaillierte Curriculum findet sich unter der aktuellen Webpräsenz des Studienganges Medizinisches Informationsmanagement der Fachhochschule Hannover: http://www.fakultaet3.fh-hannover.de/studium/bachelor/medizinisches-informationsmanagement/index.html In der folgenden Graphik sind die Semesterwochenstunden (SWS) der Pflicht-Lehrveranstaltungen den verschiedenen Schwerpunktbereichen zugeordnet: SWS Medizinische Dokumentation Medizin Informatik und Medizinische Informatik Statistik/Biometrie Management SWS Soft Skills (z.b. Kommunikation) 0 10 20 30 40-7 -

Die Schwerpunkte im Studium Die Studieninhalte basieren hauptsächlich auf den folgenden fünf Säulen: Medizinische Dokumentation: befasst sich mit der systematischen Erfassung, Auswertung und Wiedergewinnung von Informationen sowie mit Methoden zur eindeutigen Kommunikation. Dabei liegt der Schwerpunkt im Studium und im späteren Beruf nicht im Dokumentieren an sich, sondern in der Betreuung und Schulung von Techniken und Werkzeugen für das Dokumentieren. Medizin: zielt auf die Erkennung, Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten und wird zunehmend evidenzbasiert. Ziel der medizinischen Ausbildung ist nicht die direkte Anwendung dieser Erkenntnisse am Menschen, vielmehr die Vermittlung der medizinischen Denkweise unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen unseres Gesundheitswesens. Damit soll eine spätere effiziente Zusammenarbeit mit Medizinern und anderen Heilberuflern ermöglicht werden. Informatik und Medizinische Informatik: befasst sich als Wissenschaft mit der Darstellung und rechnergestützten Verarbeitung von Information. Für das Medizinische Informationsmanagement sind neben den Grundlagen der Datenverarbeitung insbesondere die Gebiete Programmierung, Datenbanken, Informationssysteme und Datenschutz, Management von Informationssystemen und IT-Projektmanagement relevant. Statistik/Biometrie: beschreibt die Theorie und Anwendung statistischer Methoden in der Medizin. Für das Medizinische Informationsmanagement sind biometrische Methoden insbesondere zur wissenschaftlichen Planung und Auswertung klinischer Studien relevant. Das gelernte Wissen wird praktisch umgesetzt. Die Studierenden arbeiten intensiv mit statistischen Softwaresystemen. Management: behandelt medizinisch orientierte betriebswirtschaftliche Fragen und qualifiziert die Studierenden mit den Lehrveranstaltungen zur Kommunikation zur Übernahme managementorientierter Tätigkeiten im Gesundheitswesen. - 8 -

Das Studium des Medizinischen Informationsmanagements an der Fachhochschule Hannover bietet Studierenden die Möglichkeit, nach einer Orientierungsphase im Grundstudium eine Spezialisierung anzustreben. Derzeit werden drei Vertiefungsmöglichkeiten angeboten, die mit einem Zertifikat belegt werden können: Methoden der Medizinischen Informatik für das Informationsmanagement Die Analyse, Bewertung und Gestaltung Medizinischer Informationssysteme und ihrer Komponenten wie Dokumentationssysteme, Erfassungs- und Auswertungsprogramme gehören zu den Kernaufgaben Medizinischer Informationsmanager. Die Medizinische Informatik bietet ein breites Spektrum an Methoden und Werkzeugen des Informationsmanagements, um die professionelle Durchführung dieser Aufgaben zu unterstützen. Die Vertiefung baut die in vorausgehenden Veranstaltungen des Studiengangs erworbenen grundlegenden Kenntnisse zu Medizinischen Informationssystemen, der Programmierung von datenbankbasierten Anwendungssystemen sowie zum Informationsmanagement aus und erweitert sie um Kenntnisse zum taktischen Informationsmanagement und zur professionellen Softwareentwicklung mit Schwerpunkt Datenbanksysteme. Die Vertiefung soll auf folgende Tätigkeitsschwerpunkte vorbereiten: Informationsmanagement in Einrichtungen des Gesundheitswesens (Gestaltung Medizinischer Informationssysteme, Strategisches, taktisches und operatives Informationsmanagement), Taktisches Informationsmanagement (IT-Projektmanagement, Informationssystemanalyse und -bewertung, Systemspezifikation, -auswahl und -evaluation), Softwareentwicklung (Anforderungsanalyse, Systementwurf, Programmierung und Test), Datenbankentwicklung (Datenbankentwurf und programmierung) Dokumentation medizinischer Versorgungsprozesse für Qualitätsmanagement und Controlling Die medizinische Dokumentation hat durch die gesetzlichen Qualitätssicherungsmaßnahmen und für die Abrechnung stationärer Fälle mittels Diagnosis-Related-Groups (DRG) einen deutlich höheren Stellenwert im Gesundheitswesen und für die Überlebensfähigkeit von Gesundheitseinrichtungen bekommen. Die medizinische Falldokumentation muss so aufbereitet werden, dass Zusammenhänge zwischen Diagnostik und Therapie und dem Erkenntnisstand von Medizin und Pflege nachvollziehbar sind. In zentralen Stabsstellen der Krankenhäuser, in klinischen Abteilungen oder direkt auf den Stationen extrahieren medizinische Dokumentare alle relevanten Informationen aus der Patientendokumentation. Die zunehmende Interaktion zwischen ambulanter und stationärer Versorgung führt zu sektorenübergreifenden integrierten Versorgungskonzepten, welche mit elektronischen Dokumentationssystemen und einrichtungsübergreifenden digitalen Patientenakten unterstützt werden. Die Vertiefung soll auf folgende Tätigkeitsschwerpunkte vorbereiten: Verschlüsselung von Diagnosen und Therapien, Organisation von klinischen Dokumentationsprozessen, Aufbereitung von Patienteninformationen, Qualitätsmanagement und Controlling, Schulung anderer Berufsgruppen - 9 -

Management klinischer Studien und Statistik Klinische Forschung unterscheidet sich von Forschung in anderen Bereichen vor allem durch das Forschungsobjekt den Menschen. Dies erfordert besondere Normen und deshalb unterliegt die klinische Forschung am Menschen strengen Vorgaben, unabhängig vom Ort der Durchführung. Viele Staaten haben gesetzliche Mindestanforderungen definiert. Darüber hinaus wurden/werden auch Standards und Empfehlungen von Organisationen und Arbeitsgemeinschaften ausgesprochen, die teilweise internationale Anerkennung gefunden haben und inzwischen als Industriestandard angesehen werden dürfen. In den meisten Ausbildungen, die eine Mitarbeit im Bereich der klinischen Forschung ermöglichen, findet eine systematische Auseinandersetzung mit den besonderen Anforderungen dieses Arbeitsbereiches nicht statt. Als Konsequenz und um der Notwendigkeit für akademisch ausgebildetes Personal in diesem Bereich nachzukommen, wurde diese Vertiefungsrichtung eingerichtet. Grundlage des Vertiefungsstudiums bilden neben den international gültigen gesetzlichen Anforderungen ethische und organisatorische Aspekte bei der Durchführung von klinischen Studien. Praxisnahe Seminare zur Planung, Koordination, Durchführung und Dokumentation internationaler klinischer Studien bis hin zu Maßnahmen der Qualitätskontrolle und sicherung sowie der biometrischen Auswertung und Berichtserstellung ergänzen die theoretischen Vorlesungen und erlauben den Einsatz unterschiedlicher didaktischer Instrumente, wie z. B. studentischer Diskussionsgruppen, Literaturzirkel und Fallstudienbearbeitungen. - 10 -

Zusammenfassend bieten sich folgende Vorteile des Studiums des Medizinischen Informationsmanagements an der Fachhochschule Hannover: Das innovative Studienprogramm basiert auf 30 Jahren einschlägiger Erfahrung der Fachhochschule Hannover in der Ausbildung medizinischer Informationsspezialisten. Kleine Lerngruppen, technisch hervorragend ausgestattet Labore und PC-Arbeitsräume, ein angenehmes Lernklima und guter Kontakt zwischen Lehrenden und Lernenden prägen das Studium. Drei Vertiefungsmöglichkeiten erlauben eine neigungsspezifische Spezialisierung der Ausbildung. Projekte während des Semesters verzahnen Theorie und Praxis und geben Möglichkeit zum selbständigen Arbeiten. Gastdozenten aus der Praxis und Kooperationen mit - anderen Hochschulen (z.b. Medizinische und Tierärztliche Hochschule Hannover) - Instituten (z. B. Fraunhofer Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin) - Organisationen und Verbände (z. B. Deutsche Lungenstiftung e.v.) - Wirtschaftsunternehmen (z.b. Abbott GmbH & Co. KG) sichern den engen Kontakt zu potentiellen Arbeitgebern und sorgen inhaltlich und fachliche für neue Impulse. Die fünfmonatige Praxisphase im vierten Semester und eine mindestens zweieinhalbmonatige Praxisphase im siebten Semester ermöglicht das Sammeln von praktischer Erfahrung (auch im Ausland). Um Auslandserfahrung zu sammeln, sind die Bedingungen im Rahmen eines Studiums sehr gut: - in Sprachkursen der Fachhochschule kann man die jeweilige Landessprache erlernen und auch international anerkannte Tests ablegen - die FHH und ihre Einrichtungen unterstützen bei der Suche und Organisation von Praktikums- oder Studienplätzen im Ausland (es bestehen über 60 Kooperationen mit ausländischen Partnerhochschulen). - 11 -

Zulassungsvoraussetzung und Bewerbung Voraussetzung zum Studium ist die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife, die Fachhochschulreife, eine bestandene Immaturenprüfung (hierzu bitte ein gesondertes Merkblatt anfordern) oder eine vom Kultusministerium als gleichwertig anerkannte Vorbildung. Das Studium des Medizinischen Informationsmanagements kann jeweils zum Wintersemester begonnen werden. Die Auswahl erfolgt durch das Immatrikulationsamt der Fachhochschule, das sich nach den für Numerus-clausus-Fächer geltenden Rechtsvorschriften richtet. Für ausländische Interessenten gelten gesonderte Zulassungsbedingungen. Die derzeitige Zulassungsordnung definiert unter anderem ein besonderes Auswahlverfahren basierend auf der Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung, wobei der Nachweis einer einschlägigen Berufsausbildung die hieraus abgeleitete Note verbessern kann. Informieren Sie sich auf unseren Internetseiten über das genaue Zulassungs- und Auswahlverfahren. Studium an der Fachhochschule Hannover Eine hohe Qualität in Lehre und Forschung, ein starker Praxisbezug und Internationalität prägen die Leistungsfähigkeit der Fachhochschule. Oberste Priorität ist es, die Studierenden gemäß den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes auszubilden. Im Jahr 1971 entstanden, ist die Fachhochschule Hannover (FHH) mit ihren mehr als 7.000 Studierenden die zweitgrößte Hochschule der niedersächsischen Landeshauptstadt. Die über 50 Studiengänge in fünf Fakultäten bieten an mehreren Standorten in Hannover ein ausgesprochen breit gefächertes Angebot. Abteilung Information und Kommunikation (IK) Die Abteilung Information und Kommunikation umfasst vier Bachelor-Studiengänge (neben Medizinischem Informationsmanagement: Informationsmanagement, Journalistik und Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit), drei Master-Studiengänge (Fernsehjournalismus, Informations- und Wissensmanagement sowie Kommunikationsmanagement) sowie den dualen Studiengang Veranstaltungsmanagement. Das Studium des Medizinischen Informationsmanagements hat an der FH Hannover eine lange Tradition und kann auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen: Bereits im Jahr 1981 wurde der Studiengang Medizinische Dokumentation eingerichtet und bildete seitdem erfolgreich Dokumentations-Fachkräfte für den medizinischen Bereich aus. Die Qualität der Lehre soll unter anderem durch den hohen persönlichen Kontakt der Studierenden mit dem Lehrpersonal gesichert werden. Daher werden für die insgesamt 720 Studierenden zurzeit 30 Personen in der Lehre und elf Mitarbeiter im technischen und im Verwaltungsdienst beschäftigt. Die Abteilung IK ist mit mehreren Computerlaboren technisch bestens ausgestattet. - 12 -

Aufbauende Masterstudiengänge Das Bachelor-Studium Medizinisches Informationsmanagement führt nach sieben Semestern zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss. Aufgrund breiter Grund- und Methodenkenntnis ist bei Absolventen eines Bachelor-Studiums gewährleistet, dass sie sich schnell in verschiedene Zweige eines Berufsfeldes einarbeiten können. Besondere fachspezifische Kenntnisse in gewählten Vertiefungsbereichen erleichtern darüber hinaus den Berufseinstieg. Zugleich ist ein Bachelor-Abschluss auch Voraussetzung für das Studium zum Master. Das Master-Studium führt nach weiteren ein bis zwei Jahren zu einem forschungsoder anwendungsorientierten zweiten Hochschulabschluss, der zur Promotion berechtigt. Das Masterstudium baut daher auf dem Bachelor-Programm auf, führt die Inhalte fachlich weiter und vertieft die wissenschaftliche Qualifikation. Folgende Master-Studiengänge sind unter anderem nach Abschluss des Bachelor für Medizinisches Informationsmanagement geeignet: Clinical Trial Management Master Medizinische Informatik Master of Science in Epidemiology Gesundheitsmanagement Gesundheitswissenschaften (Public Health) Aktuelle Informationen zu dem sich zurzeit dynamisch entwickelnden Bildungsmarkt findet man zum Beispiel auf der Website: www.hochschulkompass.de. Speziell für Medizinische Informationsmanager, Dokumentare oder Informatiker bieten die Berufsverbände Deutscher Verband Medizinischer Dokumentare (DVMD: www.dvmd.de) und Berufsverband Medizinischer Informatiker (BVMI: www.bvmi.de) Informationen zu Weiterbildungsmöglichkeiten ebenso wie die wissenschaftliche Fachgesellschaft Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.v (GMDS: www.gmds.de). - 13 -

Stadt Hannover Hannover gilt nicht erst seit der Weltausstellung im Jahr 2000 als international anerkannter und wichtiger Messestandort, sondern beherbergt auch eine breite Kultur- und Musikszene. Die Vielzahl von renommierten Museen und Kunstvereinen, ein breites Schauspiel- und Opernprogramm, der legendäre Jazz-Club und die Herrenhäuser Gärten all dies lässt sich aus Hannover nicht mehr wegdenken. Studentisches Mehr als 28.000 Studierende an acht Hochschulen prägen Hannovers Hochschullandschaft, die mit einem breit gefächerten Studienangebot aufwartet. Dementsprechend groß und vielfältig sind auch die Studentenszene und das Nachtleben. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind sehr gut ausgebaut. Falls man kein Zimmer in einem in einem der Studentenwohnheime bekommt, hilft das Studentenwerk bei der Suche. Die Preise auf dem freien Wohnungsmarkt sind moderat und für Studenten erschwinglich. Als Messe- und Landeshauptstadt bietet Hannover viele Möglichkeiten als Werkstudent oder Praktikant in großen Unternehmen (wie TUI, Bahlsen, Hannover Messe, Solvay Pharmaceuticals, Siemens, etc.) frühzeitig Praxiserfahrung zu sammeln und den Kontakt zu potentiellen Arbeitgebern aufzubauen. Weitere Links http://www.hannover.de http://www.fh-hannover.de http://www.studentenwerk-hannover.de - 14 -

Weitere Informationen Anschrift der Abteilung Information und Kommunikation Fachhochschule Hannover Fakultät III Medien, Information und Design Abteilung Information und Kommunikation (IK) Expo Plaza 12, 30539 Hannover Tel.: (0511) 9296-2604 Fax.: (0511) 9296-2603 Internet: http://www.fakultaet3.fh-hannover.de E-Mail: dekanat-ik@fh-hannover.de Allgemeine Studienberatung Dr. Elke Fahl Ricklinger Stadtweg 120, Raum 1859 30459 Hannover Tel.: (0511) 92 96-1015 Fax: (0511) 92 96-1010 E-Mail: beratung@fh-hannover.de Studienberatung Medizinisches Informationsmanagement Prof. Dr. Uwe Sander Expo Plaza 12, 30539 Hannover Tel.: +49 (0)511 92 96-2637 Fax: +49 (0)511 92 96-2603 E-Mail: uwe.sander@fh-hannover.de Prof. Dr. Oliver Bott Expo Plaza 12, 30539 Hannover Tel.: +49 (0)511 92 96-2627 Fax: +49 (0)511 92 96-2603 E-Mail: Oliver.Bott@fh-hannover.de - 15 -

Janna Heide Expo Plaza 12, 30539 Hannover Tel.: +49 (0)511 92 96-2664 Fax: +49 (0)511 92 96-2603 E-Mail: Janna.Heide@fh-hannover.de Studentenwerk Hannover Jägerstraße 3-5, 30167 Hannover Tel.: +49 (0)511 76 88-022 Fax: +49 (0)511 76 88-949 E-Mail: info@studentenwerk-hannover.de Internet: http://www.studentenwerk-hannover.de BAföG-Amt Hannover-Nienburg Jägerstraße 3-5, 30167 Hannover Tel.: +49 (0)511 76 88-022 Fax: +49 (0)511 76 88-949 E-Mail: info@studentenwerk-hannover.de Internet: http://www.studentenwerk-hannover.de - 16 -

Berufsverbände und Gesellschaften Deutscher Verband Medizinischer Dokumentare e.v. (DVMD) Sabine Kapsammer (Geschäftsführerin ) Postfach 10 01 29 68001 Mannheim Tel/Fax: +49 (0)6205 102604 E-Mail: dvmd@dvmd.de; Internet: http://www.dvmd.de Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.v (GMDS) Schedestraße 9, 53113 Bonn Tel.: +49 (0)228 24 222 24 Fax: +49 (0)228 36 826 47 E-Mail : gmds@dgn.de; Internet: http://www.gmds.de Deutsche Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis e.v. (DGI) Ostbahnhofstraße 13, 60314 Frankfurt am Main Tel.: +49 (0)69 43 03 13 Fax: +49 (0)69 49 09 096 E-Mail: mail@dgi-info.de; Internet: http://www.dgd.de Gesellschaft für Angewandtes Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung c/o SQS, Deutsches Krankenhausinstitut (DKI) e.v. Tersteegenstr. 3 40474 Düsseldorf Tel.: +49 (0)211 470 51 26 Fax: +49 (0)211 470 51 30 E-Mail: sekretaer@gqmg.de; Internet: http://www.gqmg.de Berufsverband Medizinischer Informatiker e.v. (BVMI) Geschäftsstelle Postfach 10, 13 08 69003 Heidelberg Tel/Fax: +49 (0)6224 950855 E-Mail: info@bvmi.de; Internet: http.//www.bvmi.de - 17 -