S A T Z U N G über die Erhebung von Verwaltungskosten im eigenen Wirkungskreis der Stadt Bad Dürrenberg (Verwaltungskostensatzung)



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S A T Z U N G über die Erhebung von Verwaltungskosten im eigenen Wirkungskreis der Stadt Bad Dürrenberg (Verwaltungskostensatzung) Auf der Grundlage der 6 und 44 Abs. 3 Ziff. 1 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen- Anhalt (GO LSA) vom 05.10.1993 (GVBl. S. 568), zuletzt geändert durch Gesetz vom 26.04.1999 (GVBl. S. 152) sowie den 2 und 4 des Kommunalabgabengesetzes (KAG LSA) in der Fassung der Bekanntmachung vom 13.12.1996 (GVBl. S. 405), geändert durch Gesetze vom 06.10.1997 (GVBl. S. 878), vom 16.04.1999 (GVBl. S. 150) hat der Stadtrat der Stadt Bad Dürrenberg in seiner Sitzung am... folgende Satzung beschlossen: 1 Geltungsbereich Diese Satzung gilt für die durch die Stadt Bad Dürrenberg im eigenen Wirkungskreis zu erhebenden Verwaltungsgebühren für Amtshandlungen und sonstige Verwaltungstätigkeiten. 2 Allgemeines (1) Für Amtshandlungen und sonstige Verwaltungstätigkeiten (im Nachfolgenden Verwaltungstätigkeiten) im eigenen Wirkungskreis der Stadt Bad Dürrenberg werden nach dieser Satzung Gebühren und Auslagen (im Nachfolgenden Kosten) erhoben, wenn die Beteiligten hierzu Anlass gegeben haben. Verwaltungstätigkeiten sind auch Entscheidungen über förmliche Rechtsbehelfe. (2) Kosten werden auch erhoben, wenn ein auf Vornahme einer kostenpflichtigen Verwaltungstätigkeit gerichteter Antrag abgelehnt oder nach Aufnahme der kostenpflichtigen Verwaltungstätigkeit zurückgenommen wird. (3) Die Erhebung von Kosten aufgrund anderer Rechtsvorschriften bleibt unberührt. 3 Kostentarif Die Höhe der Kosten bemisst sich unbeschadet des 7 nach dem Kostentarif, welcher Bestandteil der Satzung ist. 4 Gebühren (1) Ist für den Ansatz von Gebühren durch den Kostentarif ein Rahmen (Mindest- und Höchstsätze) bestimmt, so sind bei der Festsetzung der Gebühr das Maß des Verwaltungsaufwandes, der Wert des Gegenstandes der Verwaltungstätigkeit zur Zeit deren Beendigung sowie dem Nutzen oder der Bedeutung der Verwaltungstätigkeit für den Kostenschuldner zu berücksichtigen. Die Gebühr ist auf volle Deutsche Mark abgerundet festzusetzen. (2) Werden mehrere gebührenpflichtige Verwaltungstätigkeiten nebeneinander vorgenommen, so ist für jede Verwaltungstätigkeit eine Gebühr zu erheben. (3) Wird ein Antrag auf Vornahme einer Verwaltungstätigkeit

1. ganz oder teilweise abgelehnt oder 2. zurückgenommen, bevor die Verwaltungstätigkeit beendet ist, so kann die Gebühr bis auf ein Viertel des vollen Betrages ermäßigt werden. (4) Wird ein Antrag wegen Unzuständigkeit der Behörde abgelehnt oder beruht er auf unverschuldeter Unkenntnis, so kann die Gebühr außer Ansatz bleiben. 5 Widerspruchsgebühren (1) Soweit ein Widerspruch erfolglos bleibt, beträgt die Gebühr für die Entscheidung über den Widerspruch das Eineinhalbfache der Gebühr, die für die angefochtene Entscheidung anzusetzen war. War für die Verwaltungstätigkeit keine Gebühr festzusetzen, so richtet sich die Gebühr nach Nr. 19 des Kostentarifes. (2) Wird dem Widerspruch teilweise stattgegeben oder wird er ganz oder teilweise zurückgenommen, so ermäßigt sich die aus Abs. 1 ergebende Gebühr nach dem Umfang der Abweisung oder Rücknahme, im Falle der Rücknahme auf höchstens 25 v. H.. (3) Wird der Widerspruchsbescheid ganz oder teilweise zurückgenommen, so sind die gezahlten Widerspruchsgebühren ganz oder teilweise zu erstatten, es sei denn, dass die Rücknahme allein auf unrichtigen oder unvollständigen Angaben desjenigen beruht, der den Widerspruch eingelegt hat. 6 Gebührenbefreiung (1) Gebühren werden nicht erhoben für 1. mündliche Auskünfte, 2. Zeugnisse und Bescheinigungen in folgenden Angelegenheiten: a) Arbeits- und Dienstleistungsachen, b) Besuch von Schulen, c) Zahlung von Ruhegehältern, Witwen- und Waisengeldern, Krankengeldern, Unterstützungen und dergleichen aus öffentlichen und privaten Kassen d) Nachweise der Bedürftigkeit 3. Verwaltungstätigkeiten, welche die Stundung, Niederschlagung oder den Erlass von Verwaltungskosten betreffen 4. steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigungen für die Vergabe öffentlicher Aufträge 5. Verwaltungstätigkeiten, zu denen in Ausübung öffentlicher Gewalt eine andere Behörde im Lande, eine Behörde des Bundes oder die Behörde eines anderen Bundeslandes Anlass gegeben hat, es sei denn, dass die Gebühren einem Dritten zur Last zu legen sind. (2) Von der Erhebung einer Gebühr kann außer in den Fällen des Abs. 1 ganz oder teilweise abgesehen werden, wenn daran ein öffentliches Interesse besteht. (3) Die Abs. 1 und 2 werden bei Entscheidungen über Widersprüche nicht angewandt. 7 Auslagen 2

(1) Werden bei der Vorbereitung oder bei der Vornahme einer Verwaltungstätigkeit Auslagen notwendig, die nicht bereits mit der Gebühr abgegolten sind, so hat der Kostenschuldner diese zu erstatten; dies gilt auch, wenn eine Gebühr nicht zu entrichten ist. Auslagen hat der Kostenschuldner auch dann zu erstatten, wenn sie bei einer anderen am Verfahren beteiligten Behörde entstanden sind; in diesen Fällen findet ein Ausgleich zwischen den Behörden nur statt, wenn die Auslagen im Einzelfall 50, 00 DM übersteigen. Als Auslagen gelten auch Kosten, die einer am Verfahren beteiligten Behörde entstanden sind, ohne dass sie gegenseitig ausgeglichen werden. (2) Als Auslagen werden insbesondere erhoben: 1. Postgebühren für Zustellungen und Nachnahmen sowie für die Ladung von Zeugen und Sachverständigen; wird durch Bedienstete der Stadt zugestellt, so werden die für die Zustellungen durch die Post mit Zustellungsurkunde entstehenden Postgebühren erhoben, 2. Telegrafen-, Fernschreiben- und Telefaxgebühren sowie Gebühren für Ferngespräche, 3. Kosten öffentlicher Bekanntmachungen, 4. Zeugen- und Sachverständigengebühren, 5. bei Dienstgeschäften entstehende Reisekosten, 6. Beträge, die anderen Behörden oder anderen Personen für ihre Tätigkeit zu zahlen sind 7. Kosten der Beförderung oder Verwahrung von Sachen, 8. Schreibgebühren für weitere Ausfertigungen, Abschriften, Durchschriften, Auszüge, Kosten für Fotokopien, Lichtpausen und Vervielfältigungen nach den im Kostentarif vorgesehenen Sätzen. (3) Beim Verkehr mit den Behörden des Landes und beim Verkehr der Gebietskörperschaften (einschließlich Verwaltungsgemeinschaften) im Lande untereinander werden Auslagen nur erhoben, wenn sie im Einzelfall den Betrag von 50, 00 DM übersteigen. 8 Kostenschuldner (1) Kostenschuldner ist grundsätzlich derjenige, der zu der Verwaltungstätigkeit Anlass gegeben hat. (2) Bei Vorlage einer rechtskräftigen Erklärung bei der zuständigen Behörde, welche die Übernahme der Kosten beinhaltet, ist der Erklärende zur Zahlung der Kosten heranzuziehen. (3) Mehrere Kostenschuldner haften als Gesamtschuldner. 9 Entstehung der Kostenschuld (1) Die Kostenschuld entsteht mit der Beendigung der Verwaltungstätigkeit oder mit der Rücknahme des Antrages. (2) Die Verpflichtung zur Erstattung der Auslagen entsteht mit der Aufwendung des zu erstattenden Betrages. 10 Fälligkeit der Kostenschuld 3

(1) Kosten werden mit der Bekanntgabe der Kostenentscheidung an den Kostenschuldner fällig, wenn nicht ein anderer Zeitpunkt bestimmt ist. (2) Verwaltungstätigkeiten können von der vorherigen Zahlung der Kosten oder von der Zahlung oder Sicherstellung eines angemessenen Kostenvorschusses abhängig gemacht werden. Soweit der Vorschuss die endgültige Kostenschuld übersteigt, ist die jeweilige Differenz zu erstatten. 11 Billigkeitsmaßnahmen Ansprüche aus dem Kostenschuldverhältnis können ganz oder teilweise gestundet werden, wenn die Einziehung bei Fälligkeit eine erhebliche Härte für den Schuldner bedeuten würde und der Anspruch durch die Stundung nicht gefährdet erscheint. Ist deren Einziehung nach Lage des Einzelfalles unbillig, können sie ganz oder zum Teil erlassen werden. 12 Anwendung des Verwaltungskostengesetzes Soweit diese Satzung keine Regelungen enthält, sind die Bestimmungen des Verwaltungskostengesetzes des Landes Sachsen- Anhalt (VwKostG LSA) in der jeweils gültigen Fassung entsprechend anzuwenden. 13 Euro- Regelung (1) Die Einführung der einheitlichen europäischen Währung lässt die Wirksamkeit dieser Satzung und einzelner ihrer Regelungen unberührt. (2) Für die in dieser Satzung in DM -Deutsche Mark- aufgeführten Geldbeträge gilt ab dem 01.01.2002 der auf der Grundlage des amtlichen Umrechnungskurses umgerechnete Wert in Euro, welcher neben den Beträgen in DM angegeben ist. (3) Der Umrechnungskurs wird dabei nicht gerundet oder um eine oder mehrere Stellen gekürzt. Der auf diese Weise ermittelte Euro- Wert wird auf den nächstliegenden Cent auf- oder abgerundet. Führt die Anwendung des Umrechnungskurses zu einem Ergebnis genau in der Mitte, so wird der Betrag aufgerundet. (4) Unbeschadet der Regelung des Abs. 2 kann auch bereits vor dem 01.01.2002 die Bezahlung der fälligen Beträge in Euro zugelassen werden, soweit der Stadt dadurch keine Nachteile entstehen. 14 Inkrafttreten/ Außerkrafttreten (1) Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. 4

(2) Zum gleichen Zeitpunkt tritt die Verwaltungskostensatzung der Stadt Bad Dürrenberg über die Erhebung von Verwaltungskosten im eigenen Wirkungskreis vom 27.06.1995 außer Kraft. Bad Dürrenberg,... Heilmann Bürgermeister 1. Änderungssatzung der S a t z u n g über die Erhebung von Verwaltungskosten im eigenen Wirkungskreis (Verwaltungskostensatzung) Aufgrund der 4, 6 und 91 Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) vom 5. Oktober 1993 (GVBl. LSA S. 568), zuletzt geändert durch das Gesetz vom 13.11.2003 (GVBl. LSA S. 318) und aufgrund der 2 und 4 des Kommunalabgabengesetzes (KAG-LSA) in der Fassung der Bekanntmachung vom 13.12.1996, zuletzt geändert durch das Gesetz vom 18.12.2003 ( GVBl. LSA S. 370) hat der Stadtrat der Stadt Bad Dürrenberg am 26.02.2004 die folgende Änderungssatzung beschlossen: Die Satzung über die Erhebung von Verwaltungskosten im eigenen Wirkungskreis(Verwaltungskostensatzung) der Stadt Bad Dürrenberg, Bekanntmachung im Amtsblatt der Verwaltungsgemeinschaft am 23.09.2002, wird wie folgt geändert: 1 Der 3 erhält folgende Fassung: (1) Ist für den Ansatz einer Gebühr durch den Kostentarif ein Rahmen (Mindest- und Höchstsatz) bestimmt, so sind bei der Festsetzung der Gebühr das Maß des Verwaltungsaufwandes sowie der Wert des Gegenstandes zur Zeit der Beendigung der Verwaltungstätigkeit oder die Bedeutung der Verwaltungstätigkeit für den Gebührenschuldner zu berücksichtigen. (2) Werden mehrere gebührenpflichtige Verwaltungstätigkeiten nebeneinander vorgenommen, so ist für jede Verwaltungstätigkeit eine Gebühr zu erheben. (3) Wird ein Antrag auf Vornahme einer Verwaltungstätigkeit a) ganz oder teilweise abgelehnt oder b) zurückgenommen, bevor die Verwaltungstätigkeit beendet ist, so kann die Gebühr bis auf ein Viertel des vollen Betrages ermäßigt werden. (4) Wird ein Antrag wegen Unzuständigkeit abgelehnt oder beruht er auf unverschuldeter Unkenntnis, so kann die Gebühr außer Ansatz bleiben. (5) Wird eine zunächst abgelehnte Verwaltungstätigkeit auf einen Rechtsbehelf hin vorgenommen, so wird die für die Ablehnung erhobene Gebühr angerechnet. 2 Der 4 (1) erhält folgende Fassung: Kosten des Widerspruchs 5

(1) Soweit ein Rechtsbehelf erfolglos bleibt, beträgt die Gebühr für die Entscheidung über den Rechtsbehelf die Gebühr, die für die angefochtene Verwaltungstätigkeit anzusetzen war, mindestens jedoch 10,00. War für die angefochtene Entscheidung keine Gebühr angesetzt, beträgt die Gebühr für die Entscheidung über den Widerspruch je nach Aufwand 10 bis 500 Euro. 3 Der Kostentarif entsprechend 2 der Verwaltungskostensatzung wird in den folgenden Punkten geändert: 23. Büchereiwesen 23.1. Versäumnisgebühren je Medium und angefangene 1,00 Woche für Erwachsene 23.2. Versäumnisgebühren je Medium und angefangener Woche für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre 0,50 23.3. Mahngebühren bei Überschreitung der Leihfrist 1,00 23.4. Vorbestellung je Medium 0,50 23.5. Erstausstellung EDV-Benutzerausweis Erwachsene 2,50 23.6. Erstausstellung EDV-Benutzerausweis Kinder und 1,25 Jugendliche 24. Erteilung einer Genehmigung nach Sondernutzungssatzung / Sondernutzungsgebührensatzung 7,50 25. 26. 27. 4 Erteilung einer Genehmigung nach Baumschutzsatzung Erteilung einer Genehmigung nach Grünanlagensatzung / Grünanlagengebührensatzung Verlustbestätigungen bei Fundsachen je Gegenstand 7,50 7,50 2,50 Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft Bad Dürrenberg, den 2. März 2004 Elste Bürgermeister 6