Elektrochemische Kinetik. FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 1



Ähnliche Dokumente
ELEKTROCHEMIE. Elektrischer Strom: Fluß von elektrischer Ladung. elektrolytische (Ionen) Zwei Haupthemen der Elektrochemie.

TU Ilmenau Chemisches Praktikum Versuch Kennlinie der Brennstoffzelle in. Reihenschaltung/Parallelschaltung

Chemie für Biologen. Vorlesung im. WS 2004/05 V2, Mi 10-12, S04 T01 A02. Paul Rademacher Institut für Organische Chemie der Universität Duisburg-Essen

3. Anwendungen Chemische Reaktionen. Aufgabe: Die Gleichung + +

Martin Raiber Elektrolyse: Strom - Spannungskurven

Grundlagen der Chemie Elektrochemie

Da eine Elektrolyse unter Anlegen einer äußeren Spannung erzwungen, d.h. mit G > 0, abläuft, ist der Zusammenhang zwischen G und U 0 nach

Lerninhalte CHEMIE 12 - MuG erstellt von der Fachschaft Chemie

6. Tag: Chemisches Gleichgewicht und Reaktionskinetik

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen Lösung Übung 6

Elektrizität. = C J m. Das Coulomb Potential φ ist dabei:

Welche Lagen können zwei Geraden (im Raum) zueinander haben? Welche Lagen kann eine Gerade bezüglich einer Ebene im Raum einnehmen?

Druckgleichung nach Daniel Bernoulli (Bernoulligleichung)

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen Lösung Übung 2

Strom - Spannungscharakteristiken

Vorlesung Anorganische Chemie

Neue Erkenntnisse zur Wechselstromkorrosion: Auswirkung auf die Praxis

Schalter. 2.3 Spannungsquellen Kondensatoren 112 KAPITEL 2. STROMFLUSS DURCH LEITER; EL. WIDERSTAND

Seminar zum Quantitativen Anorganischen Praktikum WS 2011/12

18. Magnetismus in Materie

Elektrolyse. Zelle.. Bei der Elektrolyse handelt es sich im Prinzip um eine Umkehrung der in einer galvanischen Zelle Z ablaufenden Redox-Reaktion

ρ = 0,055 Ωmm 2 /m (20 C)

Grundlagen der Chemie Verschieben von Gleichgewichten

Verschiedene feste Stoffe werden auf ihre Leitfähigkeit untersucht, z.b. Metalle, Holz, Kohle, Kunststoff, Bleistiftmine.

Das Formelzeichen der elektrischen Spannung ist das große U und wird in der Einheit Volt [V] gemessen.

Bruttoreaktionen sagen nichts darüber aus, wie der Umsatz tatsächlich abläuft.

Die Autobatterie. der Bleiakkumulator

Die innere Energie eines geschlossenen Systems ist konstant

Elektrische Energie, Arbeit und Leistung

Damit es auch richtig funkt

Kondensatoren ( Verdichter, von lat.: condensus: dichtgedrängt, bezogen auf die elektrischen Ladungen)

1 Mathematische Grundlagen

Elektrochemie. C 11 EuG Inhalt

Thermodynamik. Basics. Dietmar Pflumm: KSR/MSE. April 2008

2.8 Grenzflächeneffekte

16 Übungen gemischte Schaltungen

3.4. Leitungsmechanismen

Fachbereich Physik Dr. Wolfgang Bodenberger

Widerstandsdrähte auf Rahmen Best.-Nr. MD03803

Thermodynamik. Interpretation gegenseitiger Abhängigkeit von stofflichen und energetischen Phänomenen in der Natur

Grundlagen. Maximilian Ernestus Waldorfschule Saarbrücken

2.5 Strom in Flüssigkeiten. 2.5 Strom in Flüssigkeiten. 2.5 Strom in Flüssigkeiten. 2.5 Strom in Flüssigkeiten. 2.5 Strom in Flüssigkeiten

Hinweise für den Schüler. Von den 2 Prüfungsblöcken A und B ist einer auszuwählen.

Chemie Zusammenfassung KA 2

Organische Chemie I Chemie am Inhaltsverzeichnis Lewisformeln von Kohlenstoffverbindungen korrekt zeichnen!... 2

Ludwig Pohlmann PC III - Elektrochemie SS Elektrodenkinetik. 2. Überspannung und Überspannungen. 3. Kinetik der Einschritt-Durchtrittsreaktion

Experimentiersatz Elektromotor

Elektrische Spannung und Stromstärke

Chemische Reaktionen

Elektrochemische Thermodynamik. Wiederholung : Potentiale, Potentialbegriff

Mean Time Between Failures (MTBF)

DE 1.0. Versionen: 1S/8P 4S/2P 8S/1P. Montageanleitung TYVA MODULOO

8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht

GDOES-Treffen Berlin Sputterprozess und Kristallorientierung

1. Theorie: Kondensator:

Korrelation (II) Korrelation und Kausalität

Institut für Leistungselektronik und Elektrische Antriebe. Übungen Regelungstechnik 2

1 Wiederholung einiger Grundlagen

Ideale und Reale Gase. Was ist ein ideales Gas? einatomige Moleküle mit keinerlei gegenseitiger WW keinem Eigenvolumen (punktförmig)

Vorbemerkung. [disclaimer]

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

c C 2 K = c A 2 c B 2mol /l 2 0,5mol /l 2 4 mol /l K =4l /mol

Mehr Energie-Effizienz mit dem exklusiven es-transformer - Stromsparmodul

Entladen und Aufladen eines Kondensators über einen ohmschen Widerstand

Halbleiterbauelemente

Fit für die Prüfung Elektrotechnik Effektives Lernen mit Beispielen und ausführlichen Lösungen

Wie ist das Wissen von Jugendlichen über Verhütungsmethoden?

1.3.2 Resonanzkreise R L C. u C. u R. u L u. R 20 lg 1 , (1.81) die Grenzkreisfrequenz ist 1 RR C . (1.82)

Handbuch Programmierung teknaevo APG

Plotten von Linien ( nach Jack Bresenham, 1962 )

Lineare Gleichungssysteme

Kapitel 13: Laugen und Neutralisation

Elektronenpaarbindung (oder Atombindung) Nichtmetallatom + Nichtmetallatom Metallatom + Nichtmetallatom 7. Welche Bindungsart besteht jeweils?

Musterprüfung Chemie Klassen: MPL 09 Datum: April 2010

Wärmebildkamera. Arbeitszeit: 15 Minuten

Formelsammlung. Physikalische Größen. physikalische Größe = Wert Einheit Meßgröße = (Wert ± Fehler) Einheit

Lineare Funktionen. 1 Proportionale Funktionen Definition Eigenschaften Steigungsdreieck 3

Rententafelgarantie. Langlebigkeit: Fluch oder Segen?

SCHRITT 1: Öffnen des Bildes und Auswahl der Option»Drucken«im Menü»Datei«...2. SCHRITT 2: Angeben des Papierformat im Dialog»Drucklayout«...

Wer ist MacGyver? Bildquelle: Themightyquill auf

Stationsunterricht im Physikunterricht der Klasse 10

6. Übungsblatt zur Experimentalphysik 1

SWOT Analyse zur Unterstützung des Projektmonitorings

Die Wärmebilanz chemischer Reaktionen

Wachstum 2. Michael Dröttboom 1 LernWerkstatt-Selm.de

Mathematik des Hybriden Monte-Carlo. Marcus Weber. Zuse Institute Berlin

Übungsblatt zu Säuren und Basen

Didaktik der Physik Demonstrationsexperimente WS 2006/07

8. Halbleiter-Bauelemente

Daniell-Element. Eine graphische Darstellung des Daniell-Elementes finden Sie in der Abbildung 1.

10. Thermodynamik Temperatur und thermisches Gleichgewicht 10.2 Thermometer und Temperaturskala 10.3 Thermische Ausdehnung 10.

3. Halbleiter und Elektronik

Physikalische Chemie. Heinz Hug Wolfgang Reiser EHRMITTEL. EUROPA-FACHBUCHREIHE für Chemieberufe. 2. neu bearbeitete Auflage. von

Physik für Mediziner im 1. Fachsemester

Bruchrechnung Wir teilen gerecht auf

E-Labor im WS / SS. Versuch HS Homogenes Strömungsfeld / Passive Zweipole

Stellvertretenden Genehmiger verwalten. Tipps & Tricks

Wärmeleitung und thermoelektrische Effekte Versuch P2-32

Lehrstuhl für Technische Chemie 2 Übung 4 zur Vorlesung Katalyse und Reaktionstechnik im SS2010 (S. Maier, D. Hartmann, M. Salzinger, O.C.

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Transkript:

Elektrochemische Kinetik FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 1

FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 2 Elektrochemische Kinetik Was war: Die NernstGleichung beschreibt das thermodynamische Gleichgewicht: Ruhespannung, Leerlaufspannung, OCP kein Stromfluss kein Nettoumsatz Jede Phase ist im ECGleichgewicht! Kein elektrischer Kontakt ECGleichgewicht: das sich aufbauende Gegenpotential verhindert das Erreichen des chemischen Gleichgewichts! Keine Prozesse!

Gleiche Elektrodenmetalle Herstellen eines elektrischen Kontaktes: keine Reaktion! Cu φ = U R Metall CuSO 4 FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 4 Cu φ I = 0 Zelle ist im chem. Gleichgewicht und ec GGW Keine Potentialdifferenz zwischen den Elektroden G = 0 Es gibt keinerlei energetische Veränderungen bei Elektrischem Kontakt!

Galvanisches Element Anode Cu () e Fluss Pt () R Metall CuSO 4 Ionenfluss Kathode Prozess ist freiwillig G < 0 Kupfer wird oxidiert Protonenreduktion : H e! H 2 Umwandlung von chemischer in elektrische Energie! Elektrischer Kontakt EC GGW Chem. GGW FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 6

Elektrochemische Kinetik φ Kathode Chem. GGW φ Anode FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 7

Elektrochemische Kinetik Freiwilliger Prozess I Entladung Anode Chem. GGW Kathode E FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 8

Elektrolysezelle e fluss Cu () e R Metall Cu () e Externe Zufuhr von elektrischer Energie In Form von Spannung/Potential zfu U 1 CuSO 4 Ionen fluss IR = U 2 U3 Stromfluss I = X Zelle ist nicht im chem. Gleichgewicht Potentialdifferenz zwischen den Elektroden G > 0 Cu 2 wird reduziert Cu wird oxidiertder Prozess wird erzwungen! Umwandlung von elektrischer in chemische in Energie! EC GGW Entfernung vom GGW FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 9

Elektrochemische Kinetik φ Anode φ Kathode FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 10

Elektrochemische Kinetik Elektrolyse I Kathode EC Chem. GGW Anode EC Chem. GGW E FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 11

Zusammenfassung Gleichgewicht Erzwungene Prozesse Freiwillige Prozesse Keine energetische Änderung G = 0 Stromfluss = 0 Elektrische Energie Chemische Energie G> 0 Stromfluss Anode zu Kathode Anode ( ) Kathode () Elektrolyse Galvanische Reinigung Chemische Energie Elektrische Energie G <0 Stromfluss Anode zu Kathode Kathode () Anode () Korrosion Stromlos Batterie FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 12

Elektrochemische Kinetik Wodurch wird die Strom Spannungsbeziehung bestimmt? FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 13

Überspannung FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 14

Begrifflichkeit: ÜberSpannung Definition 1: Überspannung = Maß der Abweichung vom Gleichgewicht (thermodynamische Kraft) η = E E 0 angelegte Spannung NernstPotential Ursache der Bewegung i Stromfluss Reaktion auf die Auslenkung vom Gleichgewicht (thermodynamischer Fluss) i = i(η) Wirkung Was bestimmt diese Beziehung? FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 15

Überspannung Definition 2: Überspannung = Maß für die Hemmung des Stromflusses Antwort auf die Frage : Welche Überspannung muss angelegt werden, damit eine vorgegebene Stromdichte i 0 erreicht wird? U U I = 1 I = 2 1 2 In = R R 1 2 U R n n c GGW d.h. bei jeder dieser Überspannungen wird ein anderer Teilprozess der geschwindigkeitsbestimmende Schritt oder auch Der größte (elektrische) Widerstand eines der elektrochemischen Teilprozesse ist der geschwindigkeitsbestimmende Schritt FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 16

Überspannung Besser und logischer: der elektrische Widerstand (Systemeigenschaft) als Maß für die Hemmung des jeweiligen Teilschrittes: η = i Rgesamt = RDurchtritt RDiffusion R... FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 17

Kinetik der Durchtrittsreaktion Grundlegende Prinzipien abgeleitet aus den Faradayschen Gesetzen Elektrischer Stromfluss und Elektrodenreaktionen Strom ~ heterogenen Reaktionsrate I = A Q t zf n = A t Q = Ladung; n : Stoffmenge; A:Fläche n t = mol v heterogene Reaktionsrate[ s cm ν = k C (t,x = 0) k [ cm/s)] 2 ] X FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 18

Kinetik der Durchtrittsreaktion Fragen? Wie schnell ist die Durchtrittsreaktion? Wie hängt sie vom Elektrodenpotential ab? Annahmen: 1 Elektron wird übertragen, Transportprozesse ( Migration, Diffusion spielen keine Rolle, erzwungener Prozess = Elektrolyse Ox e Re d Redoxelektrode Me Me e Metallionenelektrode FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 19

Kinetik der Durchtrittsreaktion Analogie zwischen chemischer und elektrochemischer Kinetik Erzwungene Reaktionen Elektrolyse FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 20

Potential und Aktivierungsenergie Chemische Kinetik G # = G # ±αf φ Elektrochemische Kinetik Arrhenius: k = k 0 exp ( G # / RT) ν = k C φ = U Anfang Ende FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 21

Potential und Aktivierungsenergie ElektroChemische Kinetik φ = U = (φ elektrode ) φ ( elektroly t) G # = G # ±αf φ Positives Vorzeichen für Reduktion Negatives Je negativer Vorzeichen φ um so gilt kleiner für Oxidation # Je positiver φ um so kleiner G # G φ I I φ FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 22

Potential und Aktivierungsenergie ElektroChemische Kinetik φ = (φ elektrode ) φ ( elektroly t) G # = G # ±αf φ k = k 0 exp ( G # / RT) ν = k C Oxidation ( Hin) i = AzFν = ΑzF C A k 0 exp( G # Hin / RT) exp(αf φ) Reduktion (Rück) i = AzFν =Az F C B k 0 exp( G Rück# / RT) exp((1α)f φ) Die Aktivierungsenergie ist eine lineare Funktion der Potentialdifferenz! Die Reaktionsgeschwindigkeit und damit der Strom hängen exponentiell von der Potentialdifferenz ab! Rückreaktion Cu 2 Cu Hinreaktion z. B. Cu Cu 2 FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 23

Bedeutung von α Struktur der Phasengrenze Ort in der Doppelschicht, an der der aktivierte Komplex gebildet wird oder auch Anteil des gesamten Potentialabfalles, der zur Bildung des aktivierten Komplexes benötigt wird zf ϕ ( 1 α ) zf ϕ α zf ϕ α ist der Transferkoeffizient FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 24

StromSpannungsGleichung Der gemessene Gesamtstrom ergibt sich aus der Summe der Einzelströme!! Dynamisches Gleichgewicht FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 25

StromSpannungsGleichung Summe der beiden Teilströme (vorzeichenbehaftet!) i F k αf ϕ 0 1 exp C A kb exp RT ( α ) F ϕ C RT 0 = f B ButlerVolmerGleichung (kinetische Schreibweise) φ Galvanipotential hierbei: C A, C B Konzentrationen an der Grenzfläche x = 0!!! k k 0 f 0 b G = k exp RT 0# Hin 0# G = k exp RT Rück chemischer Anteil der Geschwindigkeitskonstanten FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 26

Butler Volmer Gleichung FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 27

Butler Volmer Gleichung i F k αf ϕ 0 1 exp C A kb exp RT ( α ) F ϕ C RT = f B 0 φ Galvanipotential FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 28

Butler Volmer Gleichung Austauschstromdichte: Austauschstromdichte: Maß für die Reversibilität des Prozesses, für die heterogene Reaktionsgeschwindigkeit enthält den chemischen Anteil der Aktivierung! FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 29

Butler Volmer Gleichung FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 30

Butler Volmer Gleichung FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 31

ButlerVolmerGleichung Vergleich thermisch und elektrochemisch aktivierter Reaktionen: Thermisch: 80 KJ / mol, T = 100 K 1.6 10 4 Steigerung k 0 b = G k exp RT 0# Rück elektrochemisch: φ = 1 V 4.5 10 8 Steigerung αf ϕ exp RT FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 32

Grenzfälle Bedeutung der Austauschstromdichte kleine Austauschstromdichte hoher Durchtrittswiderstand U = I R polarisierbare Elektrode hohe Spannungsdifferenzen ( Polarisation ) in der Doppelschicht FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 33

Polarisierbarkeit große Austauschstromdichte kleiner Durchtrittswiderstand U = I R nicht polarisierbare Elektrode in der Doppelschicht können sich keine Spannungsdifferenzen aufbauen! FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 34

Beispiel: Polarographie 100 0 0.23 ButlerVolmerGleichung 50 Stromdichte (ma) 0 50 100 0.2 0 0.2 0.4 0.6 0.8 (negative) Überspannung in V i0 = 0.00001, E0 = 0 V (Wasserstoff) i0 = 0.5, E0 = 0.23 V (Nickel) An Quecksilber kann z.b. Umso größer die Austauschstromdichte, Nickel abgeschieden Um so kinetisch werden, reversibler obwohl der es Prozess!! unedler als Wasserstoff ist! Begriff: Zersetzungsspannung!! FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 35

geringe Entfernung vom GGW FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 36

größere Entfernung vom GGW kathodischer Anteil vernachlässigt! Anodischer Anteil vernachlässigt! FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 37

Tafel Gleichung FU Berlin Constanze Donner / Ludwig Pohlmann 2010 38