Herzlich willkommen 2. Fachtag Autismus 2014 Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) Hamburg
Workshop: Wo drückt der Schuh? Entwicklung praxisnaher Strategien im Umgang mit Schülerinnen und Schülern aus dem autistischen Spektrum
Vorstellung meiner Person Petra Steinborn, Jg. 1961 Diplom-Pädagogin Ausbildung in systemischer Beratung und Therapie (ISS), TEACCH Multiplikatorin (Autea), Practitioner NLP (DVNLP) Berufstätigkeit: Diakonie Stetten, Seniorenbildungswerk Hamburg, Das Rauhe Haus Hamburg (1991 1995 Leitung eines Wohnhaus für psychisch Erkrankte, seit 1995 Leitung einer Tagesförderstätte für Menschen mit Autismus, Fachverantwortung für Menschen mit erworbener Hirnschädigung) Eigene Praxis ABC Autismus (Ausbildung-Beratung-Coaching) Fachgebiete Autismus, herausforderndes Verhalten, erworbene Hirnschädigung Zahlreiche Veröffentlichungen
Autismus Informieren Autismus- eine Verhaltensdiagnose Verstehen Wahrnehmungs- und Denkstrategien sowie Einflussfaktoren Zitat Peter Schmidt Es sind die Rahmenbedingungen, die darüber entscheiden, wie ich als Autist wahrgenommen werde. Handeln
Wo drückt der Schuh? Teil I: Notieren Sie auf dieser Seite, wo der Schuh drückt bzw. worüber Sie heute sprechen wollen: Teil II: Notieren Sie hier Ihre Lösungen:
Außensicht und Innensicht Wahrgenommenes Verhalten Autismus Einflussfaktoren: Unterschiede in der Wahrnehmungsverarbeitung und in den Denkstrategien, Biographie, kulturellen Lebenswelt etc.
Denkstrategien Theory of mind (Empathie) bezeichnet die Fähigkeit, mentale Prozesse sich selbst und anderen Menschen zuzuschreiben d.h. sie zu erkennen, zu verstehen, vorherzusagen und in die eigenen Planungen mit einzubeziehen. Zentrale Kohärenz (Ordnung der Wahrnehmung) bezeichnet die Fähigkeit, einzelne Wahrnehmungselemente in einen Gesamtzusammenhang einzubeziehen und daraus logische Schlussfolgerungen zu ziehen. Exekutive Funktionen (Selbstregulation und Handlungssteuerung), d.h. diejenigen mentalen Funktionen, mit denen Menschen ihr Verhalten unter Berücksichtigung der Bedingungen ihrer Umwelt steuern und planen. Hamburg 2014
Wahrnehmungsunterschiede Vermeulen 2010
Einflussfaktoren Kontexteinflüsse Ein Verhalten wird durch den Kontext bestimmt. Menschen mit Autismus haben Schwierigkeiten, den Zusammenhang zu erkennen. Deshalb bezeichnet Peter Vermeulen Autismus auch als Kontextblindheit. Reframing= Umdeuten bedeutet, ein Geschehen in einen anderen Rahmen/Zusammenhang zu stellen, wodurch sich der Blickwinkel verändert. Autistische und neurotypische Wahrnehmung http://www.asperger-wahrnehmung.de/index.php Zwei Wege Ansatz (Gestaltung der Umwelt > Antwort auf entscheidende Fragen; Stärken nutzen, Schwächen minimieren (TEACCH) Strukturierung und Visualisierung z.b. durch konkrete Objekte, Schrift oder Pictogramme http://www.pictoselector.eu/index.php?lang=de (kostenlos!)
Was bedeutet dieses Wissen für Ihren Schulalltag?
Wir haben es in der Hand! WO WIE WER/MIT WEM WANN WAS WAS KOMMT DANACH?
Beantworten Sie die entscheidenden Fragen: Wann? Wo? Wie? Wer/mit wem? Was kommt danach? =>Zusammenhänge herstellen, Verstehen unterstützen, Stress reduzieren, selbstständiges Handeln ermöglichen
Arbeit in Kleingruppen Entwicklung praxisnaher Strategien anhand Ihrer Beispiele Vorstellung im Plenum
Empfehlenswerte Literatur Attwood, Tony: Ein Leben mit dem Asperger-Syndrom. Von Kindheit bis Erwachsensein ; alles was weiterhilft. Trias (Stuttgart) 2012 448 Seiten. ISBN 9783830465041www.socialnet.de/rezensionen/16375.php de Bruin, Colette: Die entscheidenden 5: Ein Leitfaden (Kinder mit Autismus). Graviant Educatieve Uitgaven (DT Doetinchem) 2013. 198 Seiten. ISBN 978-949-1337-22-2. www.socialnet.de/rezensionen/16346.php Gray, Carol: Der 6. Sinn II (Unterrichtsmaterialien) Autismusverlag Schweizwww.socialnet.de/rezensionen/15468.php Preißmann, Christine Überraschend anders. Mädchen & Frauen mit Asperger. Trias (Stuttgart) 2013. 192 Seiten. ISBN 978-3-8304-68196.www.socialnet.de/rezensionen/15195.php Asperger. Leben in zwei Welten: Betroffene berichten: Das hilft mir in Beruf, Partnerschaft & Alltag. Trias (Stuttgart) 2013. 192 Seiten. www.socialnet.de/rezensionen/15994.php Schirmer, Brita: Schulratgeber Autismus-Spektrum-Störungen. Ein Leitfaden für LehrerInnen. Ernst Reinhardt Verlag 2013. 171 Seiten. ISBN 9783497023936 www.socialnet.de/rezensionen/15530.php Tuckermann, Antje, Häußler, Anne, Lausmann, Eva: Praxis TEACCH. Herausforderung Regelschule. Unterstützungsmöglichkeiten für Schüler mit Autismus-Spektrum- Störung im lernzielgleichen Unterricht. borgmann publishing (Dortmund) 2012. 96 Seiten. ISBN 978-3-938187-94-4. TEACCH, Band 3.www.socialnet.de/rezensionen/13604.php Vermeulen, Peter: Das ist der Titel. Über autistisches Denken. Kontext-Eigenverlag 2010
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