Jahresbericht des Präsidenten



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Transkript:

Jahresbericht des Präsidenten Liebe Genossenschafterinnen Liebe Genossenschafter Die meisten Jahresberichte von Firmen über das Geschäftsjahr 2002, die ich bisher gelesen habe, weisen auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld hin, das die Rahmenbedingungen prägt. Wertberichtigungen auf Finanzanlagen wegen der anhaltend schwachen Börse, ungünstige Wechselkursentwicklungen d.h. der starke Schweizerfranken, schwache Nachfrage und kompetitive Wettbewerbsverhältnisse führten in vielen Fällen dazu, dass renommierte Unternehmungen im Geschäftsjahr 2002 Verluste ausweisen mussten. Es wurde zum Teil auch versucht, mit geschönten Bilanzen oder kreativer Buchführung die aktuelle Situation zu vertuschen. Das Vertrauen ins Management und den Verwaltungsrat als Aufsichtsorgan hat stark gelitten und die Glaubwürdigkeit ging zum Teil verloren. Ich will Euch, liebe GenossenschafterInnen mit dieser Einleitung nicht auf etwas Schlimmes vorbereiten. Dazu gibt es auch keinen Grund. Die Genossenschaft Studentenhaus ALV- ein Fels in der Brandung entwickelt sich unabhängig schlechter Rahmenbedingungen erfreulich und wir sind auf Zielkurs. Die finanzielle Lage konsolidiert sich weiter. Ich verweise hier auf die detaillierten Ausführungen unseres Quästors in diesem Heft. Dass bei uns die Buchführung ordnungsgemäss und sauber erfolgt ist, bestätigen die beiden Rechnungsrevisoren. Der Vorstand hat wie üblich, an einer Sitzung die regulären Geschäfte behandelt und wird Ihnen darüber an der Generalversammlung, zu der ich alle GenossenschafterInnen ganz herzlich einlade, Rechenschaft ablegen. Vieles läuft direkt und unkompliziert zwischen der Hausverwaltung und dem Quastor und/oder mir ab. Die Wohntätigkeit im Haus ist durch unser gutes Preis/Leistungs-Verhältnis nach wie vor sehr gefragt und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich die Situation mittelfristig ändern wird. Der Wohnungsmarkt in Zürich ist sehr angespannt und Äusserungen wie in 2

Zürich findest du sowieso keine Wohnung, oder günstige Wohnung hört man immer öfter. Was sich über das Jahr im Studentenhaus alles abgespielt hat steht im Bericht der Hausverwalter. Anlässlich der letzten Generalversammlung ist Dr. B. Gross nach langjähriger Tätigkeit als Rechnungsrevisor der Genossenschaft zurückgetreten. Ich darf Bernhard Gross an dieser Stelle ganz herzlich für seine wertvollen Dienste danken. Mein Dank gilt weiter der Hausverwaltung sowie meinen KollegInn aus dem Vorstand für die gute Zusammenarbeit und Ihre Unterstützung. Die Aufgabe macht mir Spass und ich bin stolz der Institution Studentenhaus ALV vorstehen zu dürfen. Martin Schmutz 3

Protokoll 38. Generalversammlung vom 2. Juli 2002 Der Präsident, Dr. M. Schmutz, kann 14 Genossenschafterinnen und Genossenschafter zur 38. Generalversammlung begrüssen. Das Protokoll der 37. GV vom 27. Juni 2001 wird genehmigt und verdankt. Jahresbericht des Präsidenten Der Jahresbericht des Präsidenten ist in voller Länge im Jahresbericht 2001 abgedruckt. Der Bericht wird genehmigt. Jahresrechnung und Gewinnverteilung Die Jahresrechnung wurde mit dem Jahresbericht zugestellt. Das Ergebnis des Jahres 2001 liegt mit einem Gewinn von 68'393.80 Franken leicht über den Erwartungen. Zu diesem Ergebnis haben verschiedene Mehreinnahmen und Minderausgaben geführt. Bei einigen Posten waren aber auch höhere Ausgaben zu verzeichnen als budgetiert. Die Details können dem Jahresbericht 2001 entnommen werden. Das Eigenkapital beläuft sich am Bilanzstichtag auf 1'077'738 Franken. Die Eigenkapitalbasis wurde damit weiter verbessert. Die Hypothekarschulden b- etragen per Ende 2001 nur noch 250'000 Franken. Die Finanzsituation ist heute gesund und erfreulich. Der Abbau der Schulden könnte bald erreicht sein. Die Revisoren haben die Jahresrechnung geprüft und keine Unregelmässigkeiten festgestellt. Die GV genehmigt die Rechnung. Der Gewinn wird dem Eigenkapital zugebucht. Die Hausverwaltung und der Vorstand werden einstimmig entlastet. Wahlen Im Vorstand sind keine Mutationen zu verzeichnen. Herr Bernhard Gross demissioniert als Rechnungsrevisor. Er ist neu Präsident des AH-Verbandes der ALV. In dieser Funktion ist er Mitglied der Betriebskommission. B. Gross wird die 17-jährige Tätigkeit als 4

Rechnungsrevisor verdankt. herzlich Als neuen Revisor wählt die GV Herrn René Schwager, Seuzach. R. Schwager ist Geschäftsführer des Milchverbandes Winterthur und hat sich verdankenswerterweise für das Revisorenamt zur Verfügung gestellt. Bericht der Hausverwaltung Das Haus erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit. Auf der Warteliste stehen über 200 Studierende. Im letzten Jahr waren 36 Ein- und Auszüge zu verzeichnen. Die Mieterschaft weist eine internationale Zusammensetzung aus. Der renovierte, helle Aufenthaltsraum und die renovierte Küche im Parterre werden von den Bewohnern sehr geschätzt. Für 2002 stehen keine ausserordentlichen Unterhaltsarbeiten an. Die gute Arbeit der Hausverwaltung wird bestens verdankt. Diverses Die Mieten bleiben (seit 1993) unverändert auf 330 Franken. Das Kosten-/Leistungsverhältnis für die Mieter ist sehr gut. Die Mieten werden aufgrund der anhaltend tiefen Hypothekarzinsen und der guten finanziellen Verhältnisse der Genossenschaft bewusst nicht auf das Marktniveau angehoben. Damit wird den Studierenden eine günstige Wohngelegenheit zur Verfügung gestellt, wie dies die Statuten vorsehen. Zusammen mit dem Architekten wird eine mittelfristige Unterhaltsplanung erstellt. Ziel der Planung ist die längerfristige Sicherstellung der Substanz- und Werterhaltung des Hauses. Herr B. Gross dankt im Namen der ALV für die Pflege und den Unterhalt des Hauses. Die Renovation des Aufenthaltsraums ist sehr ansprechend und einladend gelungen. Die Aktuarin Annemarie Daepp 5

Bilanz und Erfolgsrechnung Erläuterungen zur Rechnung Das Ergebnis des Jahres 2002 mit einem Gewinn von CHF 103'325.13 liegt deutlich (49%) über den Erwartungen (budgetiert war ein Gewinn von CHF 69'500.00). Nachfolgend einige Punkte, welche zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt haben: Für den Unterhalt Gebäude und Umgebung wurden CHF 7'700 weniger als budgetiert benötigt. Dem gegenüber benötigten wir bei der Position Kleininvestitionen CHF 1'200 mehr als budgetiert. Beim Strom benötigten wir CHF 4'100 weniger als budgetiert. Heizöl wurde in der Berichtsperiode keines eingekauft. Wir haben aber wie budgetiert CHF 15'000 für diese Position zurückgestellt. Für Wasser benötigten wir CHF 3'600 weniger als budgetiert. Für Baurechtszinsen mussten wir CHF 2'900 weniger als budgetiert bezahlen, da die Zinsen im 2002 recht tief (4%/3.75%) waren. Unter der Position Kursverluste/-gewinn flüssige Mittel und Wertschriften konnten wir unsere Anteile am ZKB Fonds Frankenertrag um CHF 2'700 aufwerten (war nicht budgetiert). Bei der Position Erträge aus Bank- und PC-Guthaben verfehlten wir das Budget um CHF 1'300, da wir im 2002 keine Festgeldanlage tätigen konnten. Infolge Anschaffung einer neuen Kücheneinrichtung musste unter Abschreibungen auf Mobiliar und Einrichtungen CHF 2'500 mehr als budgetiert abgeschrieben werden. Da uns die Fenaco, Bern (140 St.) und die Syngenta Agro AG, Dielsdorf (48 St.) grosszügigerweise Anteilscheine unentgeltlich zurückgaben, konnten wir unter der Position Schenkungen 6

CHF 18'800 verbuchen (war nicht budgetiert). Im a.o. und betriebsfremden Aufwand mussten wir CHF 1 300 aufwenden, um diverse Korrekturen aus Vorperioden vorzunehmen. Das Eigenkapital beträgt demnach per 31. Dezember 2002 CHF 1'181'062.93. Zug, 22. April 2003 Der Quästor: Bruno Pezzatti 7

Bilanz per 31.12.2002 AKTIVEN Kassa Quästor 99.70 Kassa Hausverwalter (Albisser) 802.90 Zürcher KB KK 144'821.90 Wertschriften 149'472.00 Aktive Rechnungsabgrenzung (TA) 1'015.65 Ausstehende Mieten 24'423.46 Umlaufvermögen Mobiliar, Einrichtungen Büromaschinen, EDV-Anlagen Liegenschaft-Altbau Liegenschaft-Neubau Liegenschaft-Land Anlagevermögen Aktiven 320'635.61 35'335.25 1'780.00 773'000.00 1'102'000.00 416'304.00 2'328'419.25 2'649'054.86 PASSIVEN Kreditoren 11'998.05 Passive Rechnungsabgrenzung (TP) 16'840.88 Vorausbezahlte Mieten 720.00 Rückstellung für Heizöl 15'000.00 Fremdkapital kurzfristig Hypothek auf Neubau Kassenobligationen, zinsfrei Kassenobligationen, 2% Zins Anteilscheine Darlehen der Stadt Zürich Diverse verzinsliche Darlehen Darlehen AH-Verband der Akad. Landw. Verbindung Darlehen Röthelistiftung der Akad. landw. Verbindungen Fremdkapital langfristig Genossenschaftsvermögen Reserven Eigenkapital Passiven 44'558.93 250'000.00 378'933.00 13'000.00 224'300.00 500'000.00 24'200.00 15'000.00 18'000.00 1'423'433.00 1'076'737.80 1'000.00 1'077'737.80 2'545'729.73 Gewinn 103'325.13 8

Erfolgsrechnung 2002 BETRIEBSERTRAG AUS LEISTUNGEN Mietzinseinnahmen Altbau Mietzinseinnahmen Neubau Mietzinseinnahmen Garagen Eigenmietwert Abwart/Verwaltung Betriebsertrag aus Leistungen PERSONALAUFWAND Abwart/Verwaltung AHV, IV, EO, ALV Personalaufwand 111'540.00 140'475.00 30'020.00 10'920.00 292'955.00 14'920.00 2'898.65 17'818.65 SONSTIGER BETRIEBSAUFWAND Reinigungsmaterial 603.80 Unterhalt Gebäude und Umgebung 37'298.35 Kleininvestitionen 4'209.90 URE Mobiliar und Einrichtungen 2'245.35 URE Büromaschinen und EDV-Anlagen 548.80 Versicherungen 4'496.30 Gebühren 1'573.60 Strom 13'897.90 Heizöl 15'000.00 Wasser 11'357.33 Kehrichtabfuhr 4'455.30 Büromaterial 425.00 Telefon 1'743.70 Porti 830.00 Buchführungshonorare 5'000.00 Sekretariat 1'800.00 Aufwand GV 2'474.40 Darlehenszinsaufwand 1'104.00 Hypothekarzinsaufwand 9'375.00 Baurechtszins 28'074.00 Bank-, PC-Spesen 348.84 Depotgebühren 256.55 Kursgewinne flüssige Mittel und Wertschriften 2'736.00 Erträge aus Bank- und PC-Guthaben 216.75 Erträge aus Wertschriften 1'872.00 Abschreibungen auf Mobilar und Einrichtungen 6'477.95 Abschreibungen auf Büromaschinen und EDV-Anlagen 1'519.90 Abschreibungen auf Gebäude 39'000.00 Sonstiger Betriebsaufwand 189'291.22 A.O. UND BETRIEBSFREMDER ERFOLG Schenkungen a.o. und betriebsfremder Aufwand a.o. und betriebsfremder Erfolg 18'800.00 1'320.00 17'480.00 Gewinn 103'325.13 9

Entwicklung von Vermögen, Kapital, 1995 1996 1997 Vermögen 2'760'082 2'685'862 2'693'078 Fremdkapital 2'181'980 2'082'718 2'044'683 davon: Diverse Schulden 1'092'780 1'095'818 1'151'483 Anteilscheine 239'200 236'900 243'200 Hypothekarschulden 850'000 750'000 650'000 Eigenkapital 578'102 603'144 648'395 Ertrag 310'428 301'971 310'363 davon: Mietzinsen 297'489 294'541 299'053 Zins- & Wertschriftenertrag 9'729 3'463 3'623 Schenkungen 0 0 0 Diverser Ertrag 3'210 3'967 7'687 Aufwand 264'827 276'929 265'112 davon: Zinsen 92'303 82'680 70'351 Unterhalt 54'254 58'053 59'316 Abschreibungen 50'937 46'300 45'003 Diverser Aufwand 67'333 89'896 90'442 Gewinn / Verlust 45'601 25'042 45'251 10

Ertrag und Aufwand seit 1995 1998 1999 2000 2001 2002 2'678'630 2'681'962 2'758'777 2'574'060 2'649'055 1'822'815 1'734'468 1'749'433 1'496'322 1'467'992 1'027'715 989'668 1'003'433 994'622 993'692 245'100 244'800 246'000 251'700 224'300 550'000 500'000 500'000 250'000 250'000 855'815 947'494 1'009'344 1'077'738 1'181'063 445'871 296'375 300'148 298'953 316'580 294'105 290'605 294'367 294'968 292'955 566 3'259 3'575 3'721 4'825 300 1'000 500 0 18'800 150'900 1'511 1'706 264 0 238'451 204'696 238'298 230'559 213'255 59'527 47'368 49'386 48'324 38'553 47'831 40'055 45'294 46'560 44'906 44'909 44'163 41'762 43'691 46'998 86'184 73'110 101'856 91'984 82'798 207'420 91'679 61'850 68'394 103'325 11

Neues aus dem Studentenhaus Immer wieder stellt sich die Frage, ist das Studentenhaus ALV ein typisches zürcherisches Studentenhaus, oder eher eine Ausnahme? Wenn Frau oder Mann das Gebäude zuerst einmal sieht, ist die Antwort klar: Der graue Betonklotz aus den 60er Jahren sieht von aussen nicht anders aus als viele andere billige Wohngelegenheiten für Studierende hier in der Stadt. Doch die wahren Qualitäten fallen den Betrachtern beim Betreten des Gebäudes schnell ins Auge. Die vor zwei Jahren renovierte Küche und der angrenzende Aufenthaltsraum wirken familiär und laden zum Verweilen ein, die neu gestrichenen Kellergänge und Waschküche hinterlassen einen sehr freundlichen Eindruck, da ist nichts zu spüren vom typischen Grossstudentenhausmief. Auch das architektonische Konzept des ALV-Hauses mit den Zimmern mit eigener Dusche und Toilette sowie einer Kochnische ist doch unterschiedlich zu den anderen Häusern. So finden doch die meisten angehenden Mieterinnen und Mieter, dass sich das Studentenhaus ALV punkto Preis- Leistungsverhältnis aufgrund der vergleichbar tiefen Miete von Fr. 330.- pro Monat und Zimmer (alles inklusive bis zur Waschmaschinenbenützung) klar von den anderen Studentenhäusern in Zürich abhebt. Dies begeistert praktisch alle bei der ersten Führung durch das Haus, und dass seit diesem Winter auch noch ein Netzwerk mit Gratiszugang zum Internet für alle Bewohner zu Verfügung steht, ist dann noch das Sahnetüpfelchen. Die Kehrseite der Medaille müssen wir meistens nicht lang erläutern. Klar gibt es bei so einem Haus eine lange Warteliste mit über 200 Einträgen und einer Wartezeit von über einem Jahr. Diese ist beträchtlich länger als in anderen Studentenhäusern. Verschärft wird dies noch durch die vergleichbare tiefe Anzahl Einund Auszüge. Im 2002 waren es gerade 32, davon 15 Kurzmieter mit einer Mietdauer unter 200 Tagen, wie Austauschstudenten für ein Semester oder Praktikantinnen am Tierspital. Da herrscht doch in anderen Studentenhäusern hier in Zürich reger Durchgangsverkehr. Daher erstaunt auch die durchschnittliche Mietdauer von über zwei Jahren nicht, trotz der Kurzmieter. Die meisten Bewohner hier fühlen sich so wohl, dass sie erst aus- 12

ziehen, wenn das Studium fertig oder wo anders fortgesetzt wird oder man mit Kolleginnen oder Kollegen eine WG gründen möchte. Vergleichbar mit anderen Studentenhäusern hingegen ist die Ländervertretung, so kommt je ein Student oder eine Studentin aus Brasilien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Mexiko, Polen und Weissrussland, aus Österreich kommen zwei und aus Deutschland gar sieben Studierende. Und die restlichen 49 Bewohner stammen aus allen Teilen der Schweiz. Ganz ungewöhnlich für Kenner der züricherischen Studentenhausszene ist die ALV-Haustypische Eigenschaft der Zwangsvergesellschaftung bei der Reinigung der Gemeinschaftsräume, den so genannten Ämtligruppen. Üblicherweise ist sonst die zwangsweise Benützung der Gemeinschafträume wie der Duschen und der Toiletten wie auch der Kochgelegenheiten, aber geputzt wird sonst von angestelltem Personal. Doch wird auch dieser, für die meisten wohl eher lästige Umstand, bei der Anmeldung nur mit einem Schulterzucken aufgenommen, überwiegen doch sonst die Vorteile studentenhaushoch. Und ist man ein bisschen ehrlich, so muss man doch eingestehen, dass auch das eigene Verantwortlichsein für ein Ämtchen, auch mehr Sorge für einige Dinge getragen werden und man sich bei der Sauberhaltung des Hauses ein wenig mehr Mühe gibt. Und dann ist ja da noch das viel zu junge Paar, welches selber noch mit einem Bein im Studium steht und den Alterunterschied zwischen den Studierenden und den üblichen Studentenhausverwaltern im Raume Zürich so drastisch senkt. Die Hausverwaltung Christiane Vögeli und Gregor Albisser 13

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Genossenschaft Studentenhaus ALV Präsident Dr. Martin Schmutz, Unterer Schellenberg 20, 4125 Riehen Hausverwalter Christiane Vögeli und Gregor Albisser, Wehntalerstrasse 41, 8057 Zürich Studentenhaus ALV Wehntalerstrasse 41, 8057 Zürich