OPTIFLEX 1300 C Handbuch



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OPTIFLEX 1300 C Handbuch Geführtes Radar (TDR) Füllstandmessgerät zur Messung von Abstand, Füllstand und Volumen und Masse von Flüssigkeiten, Trennschicht in Flüssigkeiten, Pasten und Feststoffen KROHNE

: IMPRESSUM :::::::::::::::::::::::::::::::::: Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung dieser Dokumentation, gleich nach welchem Verfahren, ist ohne vorherige schriftliche Genehmigung durch die KROHNE Messtechnik GmbH, auch auszugsweise untersagt. Änderungen ohne vorherige Ankündigungen bleiben vorbehalten. Copyright 2010 by KROHNE Messtechnik GmbH - Ludwig-Krohne-Str. 5-47058 Duisburg (Deutschland) 2

OPTIFLEX 1300 C INHALT 1 Sicherheitshinweise 6 1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung... 6 1.2 Zertifizierung... 6 1.3 Elektromagnetische Verträglichkeit... 6 1.4 Sicherheitshinweise des Herstellers... 7 1.4.1 Urheberrecht und Datenschutz... 7 1.4.2 Haftungsausschluss... 7 1.4.3 Produkthaftung und Garantie... 8 1.4.4 Informationen zur Dokumentation... 8 1.4.5 Sicherheitszeichen und verwendete Symbole... 9 1.5 Sicherheitshinweise für den Betreiber... 9 2 Gerätebeschreibung 10 2.1 Lieferumfang... 10 2.2 Gerätebeschreibung... 12 2.3 Sichtprüfung... 13 2.4 Typenschilder... 14 2.4.1 Nicht-Ex-Typenschild... 14 3 Installation 15 3.1 Hinweise zur Installation... 15 3.2 Lagerung... 16 3.3 Transport... 17 3.4 Anforderungen vor der Installation... 18 3.5 Vorbereitung des Tanks vor dem Einbau des Geräts... 18 3.5.1 Druck- und Temperaturbereiche... 18 3.5.2 Allgemeine Informationen zu den Anschlussstutzen... 20 3.5.3 Einbauanforderungen bei Betondächern... 22 3.6 Installationsempfehlungen bei Flüssigkeiten... 23 3.6.1 Allgemeine Anforderungen... 23 3.6.2 Befestigung der Sonde am Tankboden... 24 3.6.3 Standrohre... 28 3.6.4 Typische Applikationen... 32 3.7 Installationsempfehlungen bei Feststoffen... 34 3.7.1 Stutzen auf konischen Silos... 34 3.7.2 Beanspruchung der Sonde durch Zugkräfte... 35 3.8 Einbau des Geräts auf dem Tank... 36 3.8.1 Montage der starren Monosonde (einteilige Sonde)... 36 3.8.2 Montage der starren Monosonde (mehrteilige Sonde)... 40 3.8.3 Montage der mehrteiligen Koaxialsonde... 43 3.8.4 Einbau eines Geräts mit Flanschanschluss... 46 3.8.5 Einbau eines Geräts mit Gewindeanschluss... 47 3.8.6 Einbau einer flexiblen Sonde in den Tank... 48 3.8.7 Installationsempfehlungen bei nicht-metallischen Tanks und Schächten... 49 3.8.8 Montage des getrennten Gehäuses... 50 3.8.9 Messumformer drehen bzw. entfernen... 53 3.8.10 Anbringen des Wetterschutzes... 54 3.8.11 Öffnen des Wetterschutzes... 55 3

INHALT OPTIFLEX 1300 C 4 Elektrische Anschlüsse 56 4.1 Sicherheitshinweise... 56 4.2 Elektrische Installation: Ausgänge 1 und 2... 56 4.3 Elektrischer Anschluss für Stromausgang... 57 4.3.1 Nicht-Ex... 57 4.3.2 Ex i... 57 4.3.3 Ex d... 57 4.3.4 PROFIBUS PA... 58 4.3.5 FOUNDATION Fieldbus... 58 4.4 Schutzart... 58 4.5 Netzwerke... 59 4.5.1 Allgemeine Informationen... 59 4.5.2 Point-to-Point-Netzwerke... 59 4.5.3 Multi-Drop-Netzwerke... 60 4.5.4 Fieldbus-Netzwerke... 61 5 Inbetriebnahme 63 5.1 Checkliste zur Inbetriebnahme... 63 5.2 Bedienkonzept... 63 5.3 Digitaler Anzeigebildschirm... 64 5.3.1 Aufbau des lokalen Anzeigebildschirms... 64 5.3.2 Bedientasten... 64 5.3.3 Bildschirmassistent... 64 5.3.4 Inbetriebnahme... 65 5.4 Fernkommunikation mit PACTware... 65 5.5 Fernkommunikation mit dem AMS Device Manager... 66 6 Betrieb 67 6.1 Betriebsarten... 67 6.2 Normalbetrieb... 67 6.3 Programmierbetrieb... 70 6.3.1 Allgemeine Hinweise... 70 6.3.2 Aktivierung des Menüpunkts Spezialist... 70 6.3.3 Menü-Überblick... 71 6.3.4 Tastenfunktionen... 72 6.3.5 Funktionsbeschreibung... 75 6.4 Weitere Informationen zur Gerätekonfiguration... 94 6.4.1 Verknüpfungen (Quick Links)... 94 6.4.2 Sicherung der Messgeräte-Einstellungen... 95 6.4.3 Netzwerkkonfiguration... 96 6.4.4 Linearisierung... 97 6.4.5 Abstandmessung... 97 6.4.6 Füllstandmessung... 98 6.4.7 Konfiguration des Geräts auf Volumen- oder Massemessung... 99 6.4.8 Einstellung des Geräts zur Messung des korrekten Füllstand- / Trennschichtsignals... 100 6.4.9 Grenzwerte und Störsignale... 102 6.4.10 Verwendung der Störpulsunterdrückungs-Funktion zur Filterung von Störsignalen... 107 6.4.11 Messung von Messstoffen mit niedriger Dielektrizitätszahl (e r )... 108 4

OPTIFLEX 1300 C INHALT 6.4.12 Verkürzung der Sondenlänge... 109 6.5 Kundendienst-Betrieb... 111 6.6 Fehler... 112 6.6.1 Allgemeine Informationen... 112 6.6.2 Fehlerbehandlung... 114 7 Service 119 7.1 Regelmäßige Wartung... 119 7.2 Halten Sie das Gerät sauber... 119 7.3 Austausch von Baugruppen des Geräts... 119 7.3.1 Servicegarantie... 119 7.3.2 Austausch der Abdeckung der Geräteanzeige... 120 7.3.3 Austausch des kompletten Elektronikmoduls... 122 7.3.4 Austausch des Anschlussklemmenmoduls... 124 7.4 Ersatzteilverfügbarkeit... 126 7.4.1 Ersatzteilliste... 126 7.4.2 Zubehörliste... 128 7.5 Verfügbarkeit von Serviceleistungen... 130 7.6 Rückgabe des Geräts an den Hersteller... 130 7.6.1 Allgemeine Informationen... 130 7.6.2 Formular (Kopiervorlage) zur Rücksendung eines Geräts... 131 7.7 Entsorgung... 131 8 Technische Daten 132 8.1 Messprinzip... 132 8.2 Technische Daten... 135 8.3 Druck-/Temperaturtabelle zur Sondenauswahl... 142 8.4 Messgrenzen...143 8.5 Abmessungen und Gewichte... 146 9 Anhang 160 9.1 Bestellformular...160 9.1.1 Gerätedaten... 160 9.1.2 Auslegungsdaten... 161 9.1.3 Kontaktdaten... 161 9.2 Glossar... 162 10 Notizen 167 5

1 SICHERHEITSHINWEISE OPTIFLEX 1300 C 1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Dieses TDR-Füllstandmessgerät misst Abstand, Füllstand, Masse und Volumen von Flüssigkeiten, Pasten, Schlämmen, Granulaten und Pulvern. Des Weiteren ist die gleichzeitige Messung von Füllstand und Trennschicht von Flüssigkeiten möglich. 1.2 Zertifizierung Es kann auf Tanks, Silos und offenen Schächten eingebaut werden. GEFAHR! Bei Geräten, die in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden, gelten zusätzlich die sicherheitstechnischen Hinweise in der Ex-Dokumentation. Im Einklang mit unserem Engagement im Rahmen von Kundenservice und Sicherheit erfüllt das in diesem Dokument beschriebene Gerät die folgenden Sicherheitsanforderungen: EMV-Richtlinie (Elektromagnetische Verträglichkeit) 2004/108/EG in Verbund mit EN 61326-1 (2006) und EN 61326-2-3 (2006). Alle Geräte tragen das CE-Zeichen und erfüllen die Anforderungen des NAMUR-Standards NE 21/07. 1.3 Elektromagnetische Verträglichkeit Die Bauart des Geräts entspricht den Europäischen Normen EN 61326-1 und EN 61326-2-3, wenn es in Metalltanks installiert wird. Sie können das Gerät in Freiluft- und nicht-metallischen Tanks einbauen. Dies entspricht den Anforderungen zu Störsicherheit und Emissionen für Industriegebiete (Klasse A). Informationen über die Anforderungen im Rahmen der Störsicherheit finden Sie im nachstehenden Hinweis. VORSICHT! Wenn Sie ein Gerät mit einer starren oder flexiblen Sonde in einem nicht-metallischen Tank oder Freiluft-Schächten einbauen, kann ein starkes elektromagnetisches Feld in der Nähe des Geräts die Genauigkeit beeinträchtigen. Verwenden Sie daher bei dieser Art von Installation ein Gerät mit Koaxialsonde. INFORMATION! Das Gerät entspricht den Anforderungen im Rahmen der Emissionen zum Betrieb in Wohngebieten (Klasse B) und zu Störsicherheit für Industriegebiete (Klasse A), wenn: das Gerät mit einer (starren oder flexiblen) Mono- oder Doppelsonde ausgestattet und in einem geschlossenen Erhalten verwendet wird oder das Gerät mit einer Koaxialsonde ausgestattet ist. 6

OPTIFLEX 1300 C SICHERHEITSHINWEISE 1 1.4 Sicherheitshinweise des Herstellers 1.4.1 Urheberrecht und Datenschutz Die Inhalte dieses Dokuments wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte wird jedoch keine Gewähr übernommen. Die erstellten Inhalte und Werke in diesem Dokument unterliegen dem Urheberrecht. Beiträge Dritter sind als solche gekennzeichnet. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors bzw. des Herstellers. Der Hersteller ist bemüht, stets die Urheberrechte anderer zu beachten bzw. auf selbst erstellte sowie lizenzfreie Werke zurückzugreifen. Soweit in den Dokumenten des Herstellers personenbezogene Daten (beispielsweise Name, Anschrift oder E-Mail-Adressen) erhoben werden, erfolgt dies, soweit möglich, stets auf freiwilliger Basis. Die Nutzung der Angebote und Dienste ist, soweit möglich, stets ohne Angabe personenbezogener Daten möglich. Wir weisen darauf hin, dass die Datenübertragung im Internet (z.b. bei der Kommunikation per E-Mail) Sicherheitslücken aufweisen kann. Ein lückenloser Schutz der Daten vor dem Zugriff durch Dritte ist nicht möglich. Der Nutzung von im Rahmen der Impressumspflicht veröffentlichten Kontaktdaten durch Dritte, zur Übersendung von nicht ausdrücklich angeforderter Werbung und Informationsmaterialien, wird hiermit ausdrücklich widersprochen. 1.4.2 Haftungsausschluss Der Hersteller ist nicht für Schäden jeder Art haftbar, die durch die Verwendung dieses Produkts entstehen, einschließlich aber nicht beschränkt auf direkte, indirekte oder beiläufig entstandene Schäden und Folgeschäden. Dieser Haftungsausschluss gilt nicht, wenn der Hersteller vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt hat. Sollten aufgrund eines geltenden Gesetzes derartige Einschränkungen der stillschweigenden Mängelhaftung oder der Ausschluss bzw. die Begrenzung bestimmter Schadenersatzleistungen nicht zulässig sein und derartiges Recht für Sie gelten, können der Haftungsausschluss, die Ausschlüsse oder Beschränkungen oben für Sie teilweise oder vollständig ungültig sein. Für jedes erworbene Produkt gilt die Gewährleistung gemäß der entsprechenden Produktdokumentation sowie Verkaufs- und Lieferbedingungen des Herstellers. Der Hersteller behält sich das Recht vor, den Inhalt der Dokumente, einschließlich dieses Haftungsausschlusses, in jeder Weise und zu jedem Zeitpunkt, gleich aus welchem Grund, unangekündigt zu ändern und ist in keiner Weise für mögliche Folgen derartiger Änderungen haftbar. 7

1 SICHERHEITSHINWEISE OPTIFLEX 1300 C 1.4.3 Produkthaftung und Garantie Die Verantwortung, ob die Messgeräte für den jeweiligen Verwendungszweck geeignet sind, liegt beim Betreiber. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Folgen von Fehlgebrauch durch den Betreiber. Eine unsachgemäße Installation und Bedienung der Messgeräte (-systeme) führt zu Garantieverlust. Darüber hinaus gelten die jeweiligen "Allgemeinen Geschäftsbedingungen", die die Grundlage des Kaufvertrags bilden. 1.4.4 Informationen zur Dokumentation Um Verletzungen des Anwenders bzw. Schäden am Gerät zu vermeiden, ist es erforderlich, dass Sie die Informationen in diesem Dokument aufmerksam lesen. Darüber hinaus sind die geltenden nationalen Standards, Sicherheitsbestimmungen sowie Unfallverhütungsvorschriften einzuhalten. Falls Sie Probleme haben, den Inhalt dieses Dokuments zu verstehen, wenden Sie sich für Unterstützung an die örtliche Niederlassung des Herstellers. Der Hersteller kann keine Verantwortung für Sach- oder Personenschäden übernehmen, die dadurch hervorgerufen wurden, dass Informationen in diesem Dokument nicht richtig verstanden wurden. Dieses Dokument hilft Ihnen, die Betriebsbedingungen so einzurichten, dass der sichere und effiziente Einsatz des Geräts gewährleistet ist. Außerdem sind im Dokument besonders zu berücksichtigende Punkte und Sicherheitsvorkehrungen beschrieben, die jeweils in Verbindung mit den nachfolgenden Symbolen erscheinen. 8

OPTIFLEX 1300 C SICHERHEITSHINWEISE 1 1.4.5 Sicherheitszeichen und verwendete Symbole Sicherheitshinweise werden durch die nachfolgenden Symbole gekennzeichnet. GEFAHR! Dieser Hinweis beschreibt die unmittelbare Gefahr beim Umgang mit Elektrizität. GEFAHR! Dieser Hinweis beschreibt die unmittelbare Gefahr von Verbrennungen durch Hitze oder heiße Oberflächen. GEFAHR! Dieser Hinweis beschreibt die unmittelbare Gefahr beim Einsatz des Gerätes in explosionsgefährdeter Atmosphäre. GEFAHR! Diesen Warnungen ist ausnahmslos zu entsprechen. Selbst eine teilweise Nichtbeachtung dieser Warnung kann zu schweren Gesundheitsschäden bis hin zum Tode führen. Zudem besteht die Gefahr schwerer Schäden am Gerät oder Teilen der Betreiberanlage. WARNUNG! Durch die auch nur teilweise Nichtbeachtung dieses Sicherheitshinweises besteht die Gefahr schwerer gesundheitlicher Schäden. Zudem besteht die Gefahr von Schäden am Gerät oder Teilen der Betreiberanlage. VORSICHT! Durch die Missachtung dieser Hinweise können Schäden am Gerät oder Teilen der Betreiberanlage entstehen. INFORMATION! Diese Hinweise beschreiben wichtige Informationen für den Umgang mit dem Gerät. RECHTLICHER HINWEIS! Dieser Hinweis enthält Informationen über gesetzliche Richtlinien und Normen. HANDHABUNG Dieses Symbol deutet auf alle Handhabungshinweise, die vom Bediener in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden müssen. i KONSEQUENZ Dieses Symbol verweist auf alle wichtigen Konsequenzen aus den vorangegangenen Aktionen. 1.5 Sicherheitshinweise für den Betreiber VORSICHT! Einbau, Montage, Inbetriebnahme und Wartung darf nur von entsprechend geschultem Personal vorgenommen werden. Die regionalen Arbeitsschutz- und Sicherheitsvorschriften sind unbedingt einzuhalten. 9

2 GERÄTEBESCHREIBUNG OPTIFLEX 1300 C 2.1 Lieferumfang INFORMATION! Prüfen Sie die Packliste, um festzustellen, ob Sie Ihre Bestellung komplett erhalten haben. Abbildung 2-1: Lieferumfang für kompakte Ausführung 1 Messumformer und Sonde - kompakte Version 2 Sondensegmente. Für die Montageanleitung der starren Monosonde, siehe Montage der starren Monosonde (einteilige Sonde) auf Seite 36. Wenn eine starre Monosonde oder eine Koaxialsonde montiert wurde und auch die optionale "mehrteilige Sonde" bestellt wurde, wird nur ein Teil der Sonde mit dem Gerät montiert ausgeliefert. Für die Montageanleitung der mehrteiligen starren Monosonde, siehe Montage der starren Monosonde (mehrteilige Sonde) auf Seite 40. Für die Montageanleitung der mehrteiligen Koaxialsonde, siehe Montage der mehrteiligen Koaxialsonde auf Seite 43. Die Montageanleitung sowie Kleinteile befinden sich in einem Beutel, der am Gehäuse befestigt ist. 3 Quick Start 4 CD-ROM. Diese enthält das Handbuch, das Quick Start, das Technische Datenblatt sowie dazugehörige Software. 10

OPTIFLEX 1300 C GERÄTEBESCHREIBUNG 2 Abbildung 2-2: Lieferumfang für die Ausführung mit getrenntem Gehäuse 1 Messumformer und Sonde 2 Sondensegmente. Für die Montageanleitung der starren Monosonde, siehe Montage der starren Monosonde (einteilige Sonde) auf Seite 36. Wenn eine starre Monosonde oder eine Koaxialsonde montiert wurde und auch die optionale "mehrteilige Sonde" bestellt wurde, wird nur ein Teil der Sonde mit dem Gerät montiert ausgeliefert. Für die Montageanleitung der mehrteiligen starren Monosonde, siehe Montage der starren Monosonde (mehrteilige Sonde) auf Seite 40. Für die Montageanleitung der mehrteiligen Koaxialsonde, siehe Montage der mehrteiligen Koaxialsonde auf Seite 43. Die Montageanleitung sowie Kleinteile befinden sich in einem Beutel, der am Gehäuse befestigt ist. 3 Quick Start 4 CD-ROM. Diese enthält das Handbuch, das Quick Start, das Technische Datenblatt sowie dazugehörige Software. 5 Flexible Kabelführung. Für die Montageanleitung siehe Montage des getrennten Gehäuses auf Seite 50. 6 Wandhalterung (auch für die Installation an Rohren) INFORMATION! Keine Spezialwerkzeuge, keine Schulung erforderlich! 11

2 GERÄTEBESCHREIBUNG OPTIFLEX 1300 C 2.2 Gerätebeschreibung TDR-Füllstandmessgerät zur Messung von Abstand, Füllstand, Trennschicht, Masse und Volumen von Flüssigkeiten, Pasten, Schlämmen, Granulaten und Pulvern. TDR-Füllstandmessgeräte strahlen über die Sonde ein Signal auf die zu messende Produktoberfläche ab. Für das Gerät steht eine große Auswahl an Sonden zur Verfügung. So können die meisten Messstoffe auch unter schwierigen Umständen gemessen werden. Für weitere Informationen siehe Technische Daten auf Seite 132. Das Gerät hat einen Einrichtungsassistenten, vollvergossene elektronische Bauteile und Online- Hilfefunktionen. Für den Einbau, die Einstellung und den Betrieb des Geräts ist das vorliegende Dokument normalerweise nicht erforderlich. Folgendes Zubehör kann bestellt werden: Edelstahl-Wetterschutz. RS232 / HART -Messumformer (VIATOR). USB / HART -Messumformer. Schutz vor elektrostatischer Entladung (ESD) (30 kv). Metaglas, Dual Seal-zugelassene Abdichtung für gefährliche Produkte. INFORMATION! Weitere Informationen zum Zubehör siehe Zubehörliste auf Seite 128. 12

OPTIFLEX 1300 C GERÄTEBESCHREIBUNG 2 2.3 Sichtprüfung INFORMATION! Prüfen Sie die Verpackungen sorgfältig auf Schäden bzw. Anzeichen, die auf unsachgemäße Handhabung hinweisen. Melden Sie eventuelle Schäden beim Spediteur und beim örtlichen Vertreter des Herstellers. Abbildung 2-3: Sichtprüfung 1 Typenschild (weitere Informationen hierzu, siehe Nicht-Ex-Typenschild auf Seite 14) 2 Prozessanschlussdaten (Größe und Druckstufe, Werkstoffnummer und Schmelznummer) 3 Dichtungswerkstoffdaten siehe folgende Abbildung Abbildung 2-4: Symbole für den Dichtungswerkstoff (auf der Seite des Prozessanschlusses) 1 EPDM 2 Kalrez 6375 Wenn das Gerät mit einer FKM/FPM-Dichtung geliefert wird, befindet sich kein Symbol auf der Seite des Prozessanschlusses. INFORMATION! Prüfen Sie anhand der Typenschilder, ob das gelieferte Gerät Ihrer Bestellung entspricht. Prüfen Sie, ob auf dem Typenschild die korrekte Spannungsversorgung angegeben ist. WARNUNG! Wenn das Glas des Anzeigebildschirms gebrochen sein sollte, berühren Sie es bitte nicht. Wird das Gerät zur Füllstandmessung gefährlicher Produkte (Ammoniak etc.) verwendet, empfehlen wir, es mit der Metaglas -Dichtungsoption auszustatten. Wird das Gerät zur Füllstandmessung von Produkten verwendet, bei denen die Gefahr einer elektrostatischen Entladung besteht, empfehlen wir, es mit der ESD-Schutzoption (gegen elektrostatische Entladungen) auszustatten. 13

2 GERÄTEBESCHREIBUNG OPTIFLEX 1300 C 2.4 Typenschilder INFORMATION! Prüfen Sie anhand der Typenschilder, ob das gelieferte Gerät Ihrer Bestellung entspricht. Prüfen Sie, ob auf dem Typenschild die korrekte Spannungsversorgung angegeben ist. 2.4.1 Nicht-Ex-Typenschild Abbildung 2-5: Ex-Typenschild 1 Anzeigepfeil zur Anschlussverschraubung / Größe der Anschlussverschraubung. 2 Nennbetriebsspannung. Für weitere Informationen siehe Nicht-Ex auf Seite 57. 3 IP-Schutzarten (gemäß EN 60529 / IEC 60529) 4 Kunden-Tagnummer 5 Herstellungsdatum 6 Bestellnummer 7 Typenschlüssel (gemäß Auftrag) 8 Bezeichnung und Nummer des Modells 9 Herstellername und Adresse 14

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 3.1 Hinweise zur Installation INFORMATION! Prüfen Sie die Verpackungen sorgfältig auf Schäden bzw. Anzeichen, die auf unsachgemäße Handhabung hinweisen. Melden Sie eventuelle Schäden beim Spediteur und beim örtlichen Vertreter des Herstellers. INFORMATION! Prüfen Sie die Packliste, um festzustellen, ob Sie Ihre Bestellung komplett erhalten haben. INFORMATION! Prüfen Sie anhand der Typenschilder, ob das gelieferte Gerät Ihrer Bestellung entspricht. Prüfen Sie, ob auf dem Typenschild die korrekte Spannungsversorgung angegeben ist. 15

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C 3.2 Lagerung WARNUNG! Lagern Sie das Gerät nicht in vertikaler Position. Anderenfalls wird die Sonde beschädigt und das Gerät arbeitet fehlerhaft. Abbildung 3-1: Lagerbedingungen 1 Sonden und Koaxialsonden nicht verbiegen - Sonde hier stützen 2 Lagertemperaturbereich: -40...+85 C / -40...+185 F Lagern Sie das Messgerät trocken und staubfrei. Setzen Sie das Gehäuse keiner direkten Sonneneinstrahlung aus. Lagern Sie das Messgerät in seiner Originalverpackung. Abbildung 3-2: Vorsichtiges Einrollen von flexiblen Sonden und flexiblen Kabelführungen 1 Rollen Sie flexible Sonden nicht mit einem engeren Durchmesser als 400 mm / 16 ein. 2 Rollen Sie flexible Kabelführungen nicht mit einem engeren Durchmesser als 330 mm / 13 ein. 16

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 3.3 Transport Abbildung 3-3: Handhabung des Geräts Abbildung 3-4: Handhabung des Geräts 1 Entfernen Sie den Messumformer, bevor Sie das Gerät mit einem Hebezeug anheben. 2 Verwenden Sie für flexible Sonden mit einem Durchmesser größer als 400 mm / 16 eine Winde. 3 Halten Sie die Sonde nicht fest, wenn Sie das Gerät heben. 4 Verwenden Sie für flexible Kabelführungen mit einem Durchmesser größer als 330 mm / 13 eine Winde. WARNUNG! Wenn Sie das Gerät nicht vorsichtig anheben, kann die Sonde beschädigt werden. 17

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C 3.4 Anforderungen vor der Installation INFORMATION! Für eine korrekte Installation des Geräts sind die unten angegebenen Vorkehrungen zu treffen. Berücksichtigen Sie ausreichend Platz an allen Seiten. Schützen Sie den Messumformer vor direkter Sonneneinstrahlung. Installieren Sie den optionalen Wetterschutz, wenn notwendig. Achten Sie darauf, den Messumformer keinen starken Vibrationen auszusetzen. Die Geräte wurden Vibrationstests unterzogen und entsprechen EN 50178 und IEC 60068-2-6. 3.5 Vorbereitung des Tanks vor dem Einbau des Geräts VORSICHT! Beachten Sie die folgenden Anweisungen, um Messfehler und den fehlerhaften Betrieb des Geräts zu vermeiden. 3.5.1 Druck- und Temperaturbereiche Abbildung 3-5: Druck- und Temperaturbereiche 1 Prozessanschlusstemperatur Die Prozessanschlusstemperatur muss im Temperaturbereich des Dichtungsmaterials liegen, sofern das Gerät keine Hochtemperatur-Ausführung ist. Weitere Informationen finden Sie in der nachstehenden Tabelle "Temperaturbereiche für Dichtungen" und unter "Technische Daten". auf Seite 135. Ex-Geräte: siehe zusätzliche Betriebsanleitung 2 Umgebungstemperatur für den Betrieb der Anzeige -20...+60 C / -4...+140 F Wenn sich die Umgebungstemperatur nicht innerhalb dieser Grenzen befindet, schaltet sich der Anzeigebildschirm automatisch ab 3 Umgebungstemperatur Nicht-Ex-Geräte: -40...+80 C / -40...+175 F Ex-Geräte: siehe zusätzliche Betriebsanleitung 4 Prozessdruck Siehe nachstehende Tabelle "Prozessdruck-Grenzwerte" und "Druck-/Temperaturtabelle zur Sondenauswahl" auf Seite 142. WARNUNG! Die Prozessanschlusstemperatur muss im Temperaturbereich des Dichtungswerkstoffs liegen. Der Betriebsdruckbereich hängt vom verwendeten Prozessanschluss und der Flanschtemperatur ab. 18

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 Temperaturbereiche für Dichtungen Werkstoff der Dichtung Standardausführung Prozessanschlusstemperatur Hochdruck- Ausführung Hochtemperatur- und Hochtemperatur- / Hochdruck- Ausführungen [ C] [ F] [ C] [ F] [ C] [ F] FKM/FPM -40 +200-40 +390-40 +150-40 +300-40 +300-40 +570 Kalrez 6375-20 +200-4 +390-20 +150-4 +300-20 +300-4 +570 EPDM -50 +150-58 +300-50 +150-58 +300-50 +250-58 +480 INFORMATION! Nur Ø4 mm / 0,15 flexible Monosonde mit FEP-Beschichtung: Der Prozesstemperaturbereich beträgt -20...+150 C / -4...+300 F INFORMATION! Nur starre Monosonden mit optionale Schutzummantelung: Der Temperaturbereich für den Prozessanschluss hängt vom ausgewählten Ummantelungsmaterial ab. PP: -40...+90 C/-40 +194 F; PVDF: -50...+150 C /-58 +302 F; PVC: -15...+80 C / +5 +176 F Prozessdruck-Grenzwerte Geräteausführung Maximaler Prozessdruck [barg] [psig] Flexible Monosonde Ø8 mm / 0,3 40 1 580 1 Hochdruck-Ausführung (HP) 300 1 4350 1 Alle anderen Sondentypen und 100 1 1450 1 Geräteausführungen 1 Siehe auch "Druck- / Temperaturtabelle zur Sondenauswahl" unter "Technische Daten" 19

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C 3.5.2 Allgemeine Informationen zu den Anschlussstutzen VORSICHT! Beachten Sie die folgenden Empfehlungen, um sicherzustellen, dass das Gerät richtige Messdaten liefert. Abbildung 3-6: Empfohlene Abmessungen für Stutzen 1 Empfehlung: h d, wobei h die Stutzenhöhe und d der Stutzendurchmesser ist. 2 Das Stutzenende darf nicht in den Tank hineinragen. Installieren Sie das Gerät nicht auf einem langen Stutzen. VORSICHT! Wird das Gerät auf einem langen Stutzen eingebaut, stellen Sie sicher, dass die Sonde die Seite des Stutzens nicht berührt (verankern Sie das Sondenende...). INFORMATION! Unter diesen Umständen können Messungen mit einer minimalen oberen Blockdistanz durchgeführt werden. Verwenden Sie die Störpulsunterdrückungs-Funktion, um die Störsignale von langen Stutzen zu filtern. Für mehr Informationen, siehe Verwendung der Störpulsunterdrückungs-Funktion zur Filterung von Störsignalen auf Seite 107. 1 2 Abbildung 3-7: Muffen für Gewindeanschluss 1 Empfohlener Einbau 2 Das Muffenende darf nicht in den Tank hineinragen. 20

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 VORSICHT! Bauen Sie den Prozessanschluss wenn möglich nicht in unmittelbarer Nähe der Einlassöffnung ein. Wenn das Produkt direkt auf die Sonde trifft oder direkt unter ihr eingeführt wird, liefert das Gerät falsche Messergebnisse. 1 2 3 3 Abbildung 3-8: Gerät wenn möglich nicht in unmittelbarer Nähe der Einlassöffnung einbauen 1 Messgerät ist an der korrekten Position. 2 Messgerät ist zu nahe an der Einlassöffnung. 3 Falls es nicht möglich ist, das Messgerät weit genug von der Einlassöffnung einzubauen, verwenden Sie ein Tauchrohr. Abbildung 3-9: Vermeiden von Produktablagerungen im Bereich des Prozessanschlusses 1 Bei feinpulvrigen Messstoffen, die sich leicht in Hohlräumen ansammeln, ist der Einbau auf einem Stutzen nicht zu empfehlen. 2 Bringen Sie den Flansch direkt auf dem Tank an. 3 Befestigen Sie das Gerät mit einer Verschraubung direkt am Tank. 21

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C 3.5.3 Einbauanforderungen bei Betondächern Abbildung 3-10: Einbau auf Betondächern 1 Der Durchmesser d des Lochs muss größer sein als die Stärke t des Betons. 2 Ist die Stärke des Betons t größer als der Durchmesser d des Lochs, bauen Sie das Gerät in eine Vertiefung ein. 22

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 3.6 Installationsempfehlungen bei Flüssigkeiten 3.6.1 Allgemeine Anforderungen Abbildung 3-11: Einbauempfehlungen bei Flüssigkeiten 1 h d, wobei h die Höhe und d der Durchmesser des Tankstutzens ist. 2 Stellen Sie sicher, dass die Sonde den Stutzen nicht berührt. Befestigen Sie die Sonde, wenn es sich um eine bewegte Flüssigkeit handelt. 3 Das vom Gerät erzeugte elektromagnetische (EM-) Feld. Es hat einen Radius von R min. Stellen Sie sicher, dass das EM-Feld frei von Objekten und Produktfluss ist. Ziehen Sie bitte nachfolgende Tabelle zurate. 4 Bauen Sie ein Bezugsgefäß oder ein Schwallrohr ein, wenn zu viele Tankeinbauten vorhanden sind. 5 Richten Sie die Sonde gerade aus. Wenn sie zu lang ist, kürzen Sie sie entsprechend. Stellen Sie sicher, dass das Gerät mit der neuen Sondenlänge konfiguriert wird. Weitere Informationen über die Vorgehensweise siehe Verkürzung der Sondenlänge auf Seite 109. 6 Bei Doppelsonden ist ein Freiraum um die Sonde herum erforderlich. Ziehen Sie bitte nachfolgende Tabelle zurate. 7 Bei Monosonden ist ein Freiraum um die Sonde herum erforderlich. Ziehen Sie bitte nachfolgende Tabelle zurate. INFORMATION! Wenn Ihr Gerät eine Koaxialsonde besitzt, brauchen Sie diese Installationshinweise nicht zu beachten. VORSICHT! Installieren Sie Koaxialsonden in reinen Flüssigkeiten, die nicht zu dickflüssig sind. INFORMATION! Wird das Gerät zur Messung des Füllstands gefährlicher Produkte (Ammoniak etc.) verwendet, empfehlen wir, ein Gerät mit der Metaglas -Option zu verwenden. 23

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C Freiraum zwischen Sonde und Tankeinbauten bzw Behälterwand Sondentyp Freiraum (Radius, R min ) um die Sonde 3.6.2 Befestigung der Sonde am Tankboden [mm] [Zoll] Koaxialsonde 0 0 Starre Doppelsonde 6 100 4 Flexible Doppelsonde Ø4 mm / 0,15 6 Starre Monosonde 7 Flexible Monosonde Ø4 mm / 0,15 7 Flexible Monosonde Ø2 mm / 0,08 7 300 12 Bei Flüssigkeiten mit stark bewegter Oberfläche kann die Sonde am Tankboden befestigt werden. Das Verfahren zur Befestigung der Sonde hängt vom verwendeten Sondentyp ab. VORSICHT! Richten Sie die Sonde gerade aus. Starre Doppelsonde Ø8 mm / 0,3 Abbildung 3-12: Verankerung und gerade Ausrichtung einer starren Doppelsonde Schweißen Sie ein Rohr mit einem Innendurchmesser von 28...30 mm / 1,1...1,2 am Tankboden fest. i Stellen Sie sicher, dass das Rohr auf einer Linie mit dem Prozessanschluss oben auf dem Tank ausgerichtet ist. Führen Sie die Sonde in den Tank ein. Führen Sie das Sondenende in das Rohr ein. 24

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 Flexible Doppelsonde Ø4 mm / 0,15 Abbildung 3-13: Verankerung und gerade Ausrichtung der flexiblen Doppelsonde Das Gegengewicht der Sonde hat ein Loch mit einem M8-Innengewinde. Optional können folgende Befestigungsarten gewählt werden: 1 Gewindestange 2 Spannschraube Für weitere Informationen wenden Sie sich an Ihren Zulieferer. Starre Monosonde Ø8 mm / 0,3 Abbildung 3-14: Verankerung und gerade Ausrichtung einer starren Monosonde Schweißen Sie ein Rohr mit einem Innendurchmesser von 12 mm / 0,5 am Tankboden fest. i Stellen Sie sicher, dass das Rohr auf einer Linie mit dem Prozessanschluss oben auf dem Tank ausgerichtet ist. Führen Sie die Sonde in den Tank ein. Führen Sie das Sondenende in das Rohr ein. 25

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C Flexible Monosonde Ø4 mm / 0,15 Abbildung 3-15: Verankerung und gerade Ausrichtung einer flexiblen Monosonde Ø4 mm / 0,15 Das Gegengewicht der Sonde hat ein Loch mit einem M8-Innengewinde. Optional können folgende Befestigungsarten gewählt werden: 1 Gewindeendstück 2 Spannschraube 3 Spannvorrichtung Falls Sie zur Verankerung der Sonde eine Spannvorrichtung verwenden, empfehlen wir, eine Hülse (nicht mitgelieferte Metallummantelung) unten an der Schlaufe anzubringen, um die Abnutzung des Kabels zu vermeiden. VORSICHT! Wenn das Gerät mit einer Spannvorrichtung ausgestattet ist, muss die Sondenlänge neu berechnet werden. Für die Vorgehensweise, siehe Verkürzung der Sondenlänge auf Seite 109. 26

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 Flexible Monosonde Ø2 mm / 0,08 Abbildung 3-16: Verankerung und gerade Ausrichtung einer flexiblen Monosonde Ø2 mm / 0,08 Das Gegengewicht der Sonde hat ein Loch mit einem M8-Innengewinde. Hier können Sie Folgendes anbringen: 1 Gewindeendstück 2 Spannvorrichtung Falls Sie zur Verankerung der Sonde eine Spannvorrichtung verwenden, empfehlen wir, eine Hülse (Metallummantelung) unten an der Schlaufe anzubringen, um die Abnutzung des Kabels zu vermeiden. Für weitere Informationen wenden Sie sich an Ihren Zulieferer. Koaxialsonde Ø22 mm / 0,8 Abbildung 3-17: Verankerung und gerade Ausrichtung der Koaxialsonde Schweißen Sie ein Rohr mit einem Innendurchmesser von 23...25 mm / 0,91...1 am Tankboden fest. i Stellen Sie sicher, dass das Rohr auf einer Linie mit dem Prozessanschluss oben auf dem Tank ausgerichtet ist. Führen Sie die Sonde in den Tank ein. Führen Sie das Sondenende in das Rohr ein. Ist dies nicht möglich, kann die Sonde mit Klammern befestigt werden. 27

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C 3.6.3 Standrohre Verwenden Sie ein Standrohr: Wenn sich Schaum mit einer hohen Leitfähigkeit im Tank befindet. Bei Flüssigkeiten mit stark bewegter Oberfläche. Wenn zu viele andere Tankeinbauten vorhanden sind. Für die Messung petrochemischer Flüssigkeiten in einem Tank mit schwimmendem Dach. Abbildung 3-18: Grundlegende Einbauempfehlungen für Standrohre (Schwallrohre und Bezugsgefäße) 1 Schwallrohr 2 Bezugsgefäß 3 Belüftungsöffnung 4 Flüssigkeitsfüllstand VORSICHT! Installationsanforderungen Das Standrohr muss elektrisch leitfähig sein. Das Standrohr muss gerade sein. Es dürfen keine sprunghaften Änderungen des Innendurchmessers von mehr als 1 mm / 0,04 vorhanden sein. Das Standrohr muss senkrecht sein. Empfohlene Oberflächenrauigkeit: <±0,1 mm / 0,004. Nur Schwallrohr: Das Schwallrohr muss am unteren Ende offen sein. Richten Sie die Sonde in der Mitte des Standrohrs aus. Stellen Sie sicher, dass sich am unteren Ende des Standrohrs keine Ablagerungen befinden. Stellen Sie sicher, dass sich Flüssigkeit im Standrohr befindet. 28

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 INFORMATION! Bei Messgeräten mit Koaxialsonde sind keine Standrohre erforderlich. Bei sprunghaften Änderungen des Standrohrdurchmessers empfehlen wir jedoch die Installation eines Geräts mit Koaxialsonde. Abbildung 3-19: Einbauempfehlung für Schwallrohre 1 Schwallrohr in Tanks mit einer Flüssigkeit 2 Schwallrohr in Tanks mit mehr als einer Flüssigkeit 3 Belüftungsöffnung 4 Maximaler Füllstand 5 Öffnung für die Zirkulation der Flüssigkeit 6 Abstand zwischen den Löchern 25 mm/1 (je nach zu messender Mindestschicht) Einbau in Tanks mit einer Flüssigkeit und Schaum Bohren Sie über dem Maximal-Füllstand eine Druckausgleichsöffnung in das Schwallrohr. Entgraten Sie das Loch. Stellen Sie bei Sonden mit Gegengewicht sicher, dass ausreichend Platz zwischen dem Gegengewicht und der Schwallrohrwand vorhanden ist. Einbau in Tanks mit mehr als einer Flüssigkeit Bohren Sie über dem Maximal-Füllstand eine Druckausgleichsöffnung in das Schwallrohr. Bohren Sie weitere Löcher über die gesamte Länge des Schwallrohrs. Abstand zwischen den Öffnungen 25 mm / 1 (je nach zu messender Mindestschicht) i Durch die Löcher können die Flüssigkeiten einfacher zirkulieren. Entgraten Sie die Löcher. Stellen Sie bei Sonden mit Gegengewicht sicher, dass ausreichend Platz zwischen dem Gegengewicht und der Schwallrohrwand vorhanden ist. 29

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C Schwimmende Dächer Soll das Gerät in einem Tank mit schwimmendem Dach verwendet werden, bauen Sie es in ein Schwallrohr ein. Abbildung 3-20: Schwimmende Dächer 1 Ablagerung 2 Stützträger 3 Schwallrohr 4 Schwimmendes Dach 5 Messstoff 6 Tank 30

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 Bezugsgefäß - Allgemeine Hinweise 2 Abbildung 3-21: Einbauempfehlung für Bezugsgefäße 1 Bezugsgefäß für Tanks mit einer Flüssigkeit 2 Bezugsgefäß für Tanks mit mehr als einer Flüssigkeit 3 Abstand zwischen Öffnungen Mindestfüllstand jeder Flüssigkeit im Tank 4 Zusätzlicher Prozessanschluss Einbau auf Tanks mit einer Flüssigkeit und Schaum Das Bezugsgefäß muss über einen Prozessanschluss verfügen, der über dem Maximal- Füllstand der Flüssigkeit liegt. Das Bezugsgefäß muss über einen Prozessanschluss verfügen, der unter dem niedrigsten Wert der Füllstandmessung der Flüssigkeit liegt. Einbau auf Tanks mit mehr als einer Flüssigkeit Das Bezugsgefäß muss über einen Prozessanschluss verfügen, der über dem Maximal- Füllstand der Flüssigkeit liegt. Das Bezugsgefäß muss über einen Prozessanschluss verfügen, der unter dem niedrigsten Wert der Füllstandmessung der Flüssigkeit liegt. Über die gesamte Länge des Bezugsgefäßes müssen weitere Prozessanschlüsse vorhanden sein. Der Durchmesser eines Prozessanschlusses muss mindestens 25 mm / 1 und der Abstand zwischen den Anschlüssen mindestens 100 mm / 4 betragen. Stellen Sie bei Sonden mit Gegengewicht sicher, dass ausreichend Platz zwischen dem Gegengewicht und der Schwallrohrwand vorhanden ist. Ist keine Luftschicht über der Trennschicht-Flüssigkeit vorhanden, bringen Sie am oberen Ende des Bezugsgefäßes einen Luftablassstutzen an. Siehe folgende Abbildung: 31

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C Abbildung 3-22: Einbauempfehlung für Bezugsgefäße ohne Luftspalt 1 Bezugsgefäße ohne Luftspalt 2 Luftablassstutzen 3.6.4 Typische Applikationen Kugelförmiger Tank Das Gerät eignet sich zur Messung von Flüssiggas (LPG). Flüssiggas wird in kugelförmigen Tanks gelagert. Abbildung 3-23: Kugelförmiger Tank 32

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 Abbildung 3-24: Einbau des Geräts auf einem kugelförmigen Tank 1 Bauen Sie das Gerät oben auf dem Tank ein. 2 Ist die obere Plattform stutzenförmig, bauen sie den Prozessanschluss nicht zu nahe an der Tankwand ein. Für weitere Informationen siehe Allgemeine Anforderungen auf Seite 23. Horizontaler zylindrischer Tank Beachten Sie die Einbauanforderungen bei vertikalen Tanks. Abbildung 3-25: Einbau des Geräts auf einem horizontalen zylindrischen Tank 33

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C 3.7 Installationsempfehlungen bei Feststoffen 3.7.1 Stutzen auf konischen Silos Wir empfehlen Ihnen die Installation vorzubereiten, wenn das Silo leer ist. GEFAHR! Risiko elektrostatischer Entladung (ESD): Das Gerät ist gegen elektrostatische Entladungen bis 15 kv (30 kv bei Verwendung der ESD-Schutzoption empfohlen für Anwendungen mit Feststoffen) abgeschirmt, die Verantwortung zur Vermeidung elektrostatischer Entladungen liegt jedoch beim Monteur und beim Anwender. VORSICHT! Bauen Sie den Stutzen an einer Stelle ein, an der das Gerät richtige Messungen durchführen kann und sich zu starke Verbiegungen und Zug an der Sonde vermeiden lassen. Abbildung 3-26: Einbauempfehlungen bei Feststoffen 1 Wir empfehlen die Installation ohne Stutzen. Falls nicht, h 50 mm / 2. 2 Radius des Tanks, r 3 Das Sondenende muss sich mehr als 300 mm / 12 oberhalb des Tankbodens befinden. 4 Freiraum (Radius, R min ) um die Sonde. 5 Das vom Gerät erzeugte elektromagnetische (EM-) Feld. Es ist auch der Messbereich der Sonde. Stellen Sie sicher, dass das EM-Feld frei von Einbauten und Produktfluss ist. 6 Erden Sie den Tank, das Produkt und die Sonde (wenn befestigt). 7 Wenn möglich, positionieren Sie den Prozessanschluss 300 mm / 12 von der Tankwand. 34

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 Freiraum zwischen Sonde und Tankeinbauten bzw Behälterwand Sondentyp Freiraum (Radius, R min ) um die Sonde [mm] [Zoll] Flexible Monosonde Ø4 mm / 0,15 4 300 12 Flexible Monosonde Ø8 mm / 0,3 4 300 12 INFORMATION! Wenn die Sonde länger als 10 m / 33 ft ist, empfehlen wir Ihnen das Sondenende nicht zu befestigen. 3.7.2 Beanspruchung der Sonde durch Zugkräfte Die Beanspruchung durch Zug ist abhängig von: Höhe und Form des Tanks. Partikelgröße und -dichte des Messstoffs. Häufigkeit der Tankentleerung. VORSICHT! Es besteht die Gefahr von Schäden am Sondenkabel. Große Lasten können zu Bruchschäden am Kabel führen. Wenden Sie sich bei Lasten von über 3500 kg / 7700 lb an Ø8 mm / 0,3 flexiblen Monosonden an Ihren Zulieferer. VORSICHT! Stellen Sie sicher, dass das Tankdach große Lasten ohne Verformung aushält. Geschätzte Beanspruchung der Sonde durch Zugkräfte in kg Werkstoff Sondenlänge, 10 m Sondenlänge, 20 m Sondenlänge, 30 m [kg] Zement 1000 2000 3000 Flugasche 500 1000 1500 Weizen 300 500 1200 Geschätzte Beanspruchung der Sonde durch Zugkräfte in lb Werkstoff Sondenlänge, 33 ft Sondenlänge, 65 ft Sondenlänge, 98 ft [lb] Zement 2200 4410 6520 Flugasche 1100 2200 3300 Weizen 660 1100 2650 35

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C 3.8 Einbau des Geräts auf dem Tank 3.8.1 Montage der starren Monosonde (einteilige Sonde) INFORMATION! Diese Vorgehensweise gilt für Geräte mit nicht segmentierten starren Monosonden (einteilige Sonden). Abbildung 3-27: Für die Montage des Geräts benötigte Ausrüstung 1 Überwurfmutter 2 2 Sicherungsmuttern 3 Gehäuse 4 Starre Monosonde 5 Werkzeug: zwei 8 mm Maulschlüssel (nicht mitgeliefert) 6 Werkzeug: ein 7 mm Maulschlüssel (nicht mitgeliefert) 36

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 Abbildung 3-28: Prüfen Sie die Bestellnummer auf allen Teilen Stellen Sie sicher, dass das Gehäuse und die starre Monosonde die gleiche ID-Nummer besitzen. Entfernen Sie das Schild von der Sonde. 37

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C Abbildung 3-29: Anbringen der Sicherungs- und der Überwurfmutter Bringen Sie eine Sicherungs- und die Überwurfmutter am Gehäuse an. Ziehen Sie diese Muttern mit den beiden 8 mm Maulschlüsseln fest 38

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 Abbildung 3-30: Anbringen einer starren Monosonde auf dem Flanschanschluss VORSICHT! Stützen Sie die Sonde. Bringen Sie eine Sicherungsmutter an der starren Monosonde an. Schrauben Sie die starre Monosonde in die Überwurfmutter ein. Stellen Sie sicher, dass die Sonde das Gehäuse berührt. Ziehen Sie die Monosonde mit einem 7 mm Maulschlüssel fest (Schritt 9). Ziehen Sie die Sicherungsmutter mit zwei 8 mm Maulschlüsseln (Schritt 10) gegen die Überwurfmutter fest. 39

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C 3.8.2 Montage der starren Monosonde (mehrteilige Sonde) INFORMATION! Diese Vorgehensweise gilt für Geräte mit einteiligen starren Monosonden. Abbildung 3-31: Ausrüstung für die Montage der starren Monosonde (mehrteilige Sonde) 1 Messumformer und Prozessanschluss 2 Unteres Segment (Anzahl: 1) der starren Sonde 3 Oberes Segment und mittlere Segmente (bei mehreren mittleren Segmenten) der starren Sonde 4 Werkzeug: zwei 8 mm Maulschlüssel (nicht mitgeliefert) 5 Sicherungsmuttern (2 Sicherungsmuttern pro Segment) 6 Überwurfmutter (1 Überwurfmutter pro Segment) 40

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 Abbildung 3-32: Montage der mehrteiligen starren Monosonde: Teil 1 VORSICHT! Stellen Sie sicher, dass die Muttern festgezogen sind und sich die starre Sonde nicht lösen kann. Befestigen Sie eine Sicherungsmutter an der Gewindestange unter dem Prozessanschluss. Drehen Sie die Mutter bis ¾ der Länge der Stange ein. Befestigen Sie eine Überwurfmutter an der Gewindestange unter dem Prozessanschluss. Ziehen Sie die Überwurfmutter mit zwei 8 mm Maulschlüsseln gegen die Sicherungsmutter fest. 41

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C Abbildung 3-33: Montage der mehrteiligen starren Monosonde: Teil 2 WARNUNG! Stützen Sie die Sonde an der Unterseite ab, um Verformungen zu vermeiden. VORSICHT! Stellen Sie sicher, dass die Muttern festgezogen sind und sich die starre Sonde nicht lösen kann. Befestigen Sie eine Sicherungsmutter an beiden Enden der Sondensegmente. Befestigen Sie eine Überwurfmutter an der Unterseite jedes Sondensegments, jedoch nicht am unteren Segment. Ziehen Sie die Überwurfmutter mit zwei 8 mm Maulschlüsseln gegen die Sicherungsmutter fest. Befestigen Sie das obere Segment der starren Probe an der Überwurfmutter unter dem Prozessanschluss. Ziehen Sie die Überwurfmutter mit zwei 8 mm Maulschlüsseln gegen die Sicherungsmutter an der starren Sonde fest. Befestigen Sie das mittlere Segment (sofern vorhanden) der starren Sonde an der Überwurfmutter am oberen Segment. Ziehen Sie die Überwurfmutter mit zwei 8 mm Maulschlüsseln gegen die Sicherungsmutter fest. Wiederholen Sie diesen Schritt für die anderen Segmente. 42

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 Befestigen Sie das untere Segment der starren Sonde an der Überwurfmutter am oberen Segment. Ziehen Sie die Überwurfmutter mit zwei 8 mm Maulschlüsseln gegen die Sicherungsmutter fest. 3.8.3 Montage der mehrteiligen Koaxialsonde Abbildung 3-34: Ausrüstung für die Montage der Koaxialsonde 1 Messumformer und Prozessanschluss 2 Oberes Segment (Anzahl: 1), mittleres Segment (Anzahl: 1 oder mehr) und unteres Segment (Anzahl: 1) für den Signalstab 3 Sicherungsscheiben (1 Paar pro Sondensegment) 4 HC M4 20 Schrauben (1 Schraube pro Sondensegment) 5 PTFE-Distanzhalter (1 Distanzhalter pro Sondensegment) 6 Überwurfmutter mit 2 Innensechskantschrauben M5 5 (1 Überwurfmutter pro Koaxialrohrsegment) 7 Mittleres Segment (Anzahl: 1 oder mehr) und unteres Segment (Anzahl: 1) des Koaxialrohrs 8 Werkzeug: zwei 7 mm Maulschlüssel (nicht mitgeliefert) 9 Werkzeug: zwei (Stillson) Rohrzangen (nicht mitgeliefert) 10 Werkzeug: ein 2,5 mm Innensechskantschlüssel und ein 2 mm Innensechskantschlüssel (nicht mitgeliefert) 43

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C Abbildung 3-35: Montage der mehrteiligen Koaxialsonde: Teil 1 VORSICHT! Befestigen Sie die Schraube nicht am Ende des Segments, das mit einer Nut für die Montage eines PTFE-Distanzhalters ausgestattet ist. Befestigen Sie eine HC M4 20 Schraube mit einem 2 mm Innensechskantschlüssel an der Oberseite der einzelnen Segmente (Segmente in der Mitte und am Ende des Stabs). Befestigen Sie einen PTFE-Distanzhalter am Ende der Segmente, die mit einer Nut ausgestattet sind. Befestigen Sie ein Paar Sicherungsscheiben an der Oberseite der einzelnen Segmente (Segmente in der Mitte und am Ende des Stabs) Montieren Sie eines der mittleren Segmente (mit einem Paar Sicherungsscheiben an der hier befestigten Schraube) und den Signalstab darunter. Ziehen Sie die montierten Bauteile mit zwei 7 mm Maulschlüsseln mit einem Drehmoment von 2 3 Nm fest. 44

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 Abbildung 3-36: Montage der mehrteiligen Koaxialsonde: Teil 2 WARNUNG! Gehen Sie beim Gebrauch der Rohrzangen vorsichtig vor. Achten Sie darauf, dass die Messrohre nicht verformt werden. VORSICHT! Stellen Sie sicher, dass die Schrauben festgezogen sind und sich das Messrohr nicht lösen kann. Stellen Sie sicher, dass das Anschlussstück für die Halteschraube nicht mit einem der Löcher im Koaxialrohr übereinstimmt. Befestigen Sie eine Überwurfmutter an jedem Koaxialrohr (Rohre in der Mitte und am Ende) Befestigen Sie ein mittleres Rohrsegment an den Schaft der Koaxialsonde. Verwenden Sie zum Festziehen der montierten Teile kein Werkzeug. Montieren Sie das nächste mittlere Segment (mit einem Paar Sicherungsscheiben an der befestigten Schraube) und das obere Segment. Ziehen Sie die montierten Bauteile mit zwei 7 mm Maulschlüsseln mit einem Drehmoment von 2 3 Nm fest. Montieren Sie das nächste Segment des Koaxialrohrs und das obere Segment des Koaxialrohrs. Verwenden Sie zum Festziehen der montierten Teile kein Werkzeug. Wiederholen Sie Schritt (9) und (10), bis das letzte Segment und das letzte Koaxialrohr angebracht sind. Befestigen Sie die Koaxialrohre mit den 2 Rohrzangen in den Sicherungsmuttern. 45

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C Befestigen Sie die zwei HC M5 5 Schrauben (Halteschrauben) mit einem 2,5 m Innensechskantschlüssel an der Überwurfmutter. 3.8.4 Einbau eines Geräts mit Flanschanschluss Benötigte Ausrüstung: Gerät Dichtung (nicht mitgeliefert) Schlüssel (nicht mitgeliefert) Abbildung 3-37: Flanschanschluss Stellen Sie sicher, dass der Flansch waagerecht auf dem Anschlussstutzen sitzt. Achten Sie darauf, eine für den Flansch und den Prozess geeignete Dichtung zu verwenden. Richten Sie die Dichtung passgenau auf der Flanschfläche des Anschlussstutzens aus. Führen Sie die Sonde vorsichtig in den Tank ein. i Für weitere Informationen zu flexiblen Sonden siehe Einbau einer flexiblen Sonde in den Tank auf Seite 48. Ziehen Sie die Flanschschrauben fest. i Bitte beachten Sie die entsprechenden nationalen Vorschriften für die richtigen Drehmomente beim Anziehen der Flanschschrauben. 46

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 3.8.5 Einbau eines Geräts mit Gewindeanschluss Benötigte Ausrüstung: Gerät Dichtung (bei G (ISO 228)-Gewindeanschlüssen nicht mitgeliefert) 50 mm / 2 Schlüssel (nicht mitgeliefert) Abbildung 3-38: Gewindeanschluss Stellen Sie sicher, dass der Tankanschluss waagerecht ausgerichtet ist. Achten Sie darauf, eine für den Anschluss und den Prozess geeignete Dichtung zu verwenden. Richten Sie die Dichtung passgenau aus. Bei Einbau auf einem Kunststofftank oder einem Tank aus anderen nichtleitenden Materialien siehe Installationsempfehlungen bei nicht-metallischen Tanks und Schächten auf Seite 49. Führen Sie die Sonde vorsichtig in den Tank ein. i Für weitere Informationen zu flexiblen Sonden siehe Einbau einer flexiblen Sonde in den Tank auf Seite 48. Drehen Sie die Gewindemutter am Gehäuse an, um das Gerät am Prozessanschluss zu befestigen. Ziehen Sie die Gewindemutter fest. i Halten Sie sich bezüglich des richtigen Drehmoments auf das Gewinde an die entsprechenden nationalen Vorschriften und Bestimmungen. INFORMATION! Ist für den Einbau des Geräts kein ausreichender Platz vorhanden, nehmen Sie das Gehäuse ab. Bauen Sie den Prozessanschluss ein und montieren Sie das Gehäuse wieder auf dem Prozessanschluss. Für weitere Informationen siehe Messumformer drehen bzw. entfernen auf Seite 53. 47

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C 3.8.6 Einbau einer flexiblen Sonde in den Tank Abbildung 3-39: Vorsichtiges Einrollen von flexiblen Sonden und flexiblen Kabelführungen 1 Rollen Sie flexible Sonden nicht mit einem engeren Durchmesser als 400 mm / 16 ein. 2 Rollen Sie flexible Kabelführungen nicht mit einem engeren Durchmesser als 330 mm / 13 ein. WARNUNG! Wenn Sie die Sonde mit einem engeren Durchmesser einrollen, wird das Gerät beschädigt und kann keine korrekten Messungen durchführen. Abbildung 3-40: Einbau von Geräten mit flexibler Sonde 1 >1 m / 3½ ft. Arbeiten Sie beim Anheben des Gehäuses und der Sonde über den Prozessanschluss zu zweit. Halten Sie das Gerät in einer Höhe von 1 m / 3½ ft über dem Tank fest. Führen Sie die Sonde beim Ausrollen vorsichtig in den Tank ein. 48

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 3.8.7 Installationsempfehlungen bei nicht-metallischen Tanks und Schächten Bei Geräten mit einer starren Monosonde oder einer flexiblen Monosonde mit Gewindeanschluss folgen Sie bitte diesen Anweisungen: Setzen Sie ein Blech zwischen das Gerät und den Prozessanschluss. i Dessen Durchmesser muss größer als 200 mm / 8 sein. Sorgen Sie dafür, dass das Blech den Gewindeanschlag am Gerät berührt. Wir empfehlen die Verwendung von DN 200 / 8 für Flanschanschlüsse. Wenn sie ein Gerät mit starrer Doppelsonde, flexibler Doppelsonde oder Koaxialsonde besitzen, brauchen Sie diese Anweisungen nicht zu beachten. Abbildung 3-41: Installation in einem nichtmetallischen Tank oder Schacht mit Gewindeanschluss 1 Nicht-metallischer (Kunststoff-)Tank oder Schacht 2 Blech, Ø 200 mm / 8 VORSICHT! Stellen Sie nach Einbau des Geräts sicher, dass das Tankdach keine Verformung aufweist. 49

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C 3.8.8 Montage des getrennten Gehäuses Abbildung 3-42: Montage Teil 1 Befestigen Sie die Wandhalterung 1 an der Kabelführung. Ziehen Sie die Sicherungsmutter 2 mit einem 24 mm-schlüssel fest. Sie können die Wandhalterung an einer Wand oder einem Rohr (DN50...100 / 2...4 ) befestigen 3. Lösen Sie die Halteschraube des Gehäuses 4 mit einem 5-mm Innensechskantschlüssel. Entfernen Sie das Gehäuse 5. 50

OPTIFLEX 1300 C INSTALLATION 3 Abbildung 3-43: Montage Teil 2 Befestigen Sie das Gehäuse an der Kabelführung 6. Ziehen Sie die Halteschraube des Gehäuses 7 fest. Befestigen Sie die Kabelführung an der Sonde 8. Ziehen Sie die Halteschraube der Kabelführung 9 fest. 51

3 INSTALLATION OPTIFLEX 1300 C Sie können die Wandhalterung des getrennten Gehäuses an einer Wand oder einem Rohr befestigen (DN50...100 / 2...4 ). Die Abmessungen betragen: Abbildung 3-44: Abmessungen der Wandhalterung Abmessungen in mm Abmessungen [mm] a b c d e f g h i j Wandhalterung 120 60 20 11 90 150 6 67,4 126,4 150,4 Abmessungen in Zoll Abmessungen [Zoll] a b c d e f g h i j Wandhalterung 4,7 2,4 0,8 0,4 3,5 5,9 0,2 2,65 4,98 5,92 52