Treibende Faktoren und Herausforderungen



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Transkript:

Treibende Faktoren und Herausforderungen Definitionen Treibende Faktoren der Wettbewerbsfähigkeit - Elemente, welche die Wettbewerbsfähigkeit und Leistung von Unternehmen beeinflussen und zu ihrem Wachstum beitragen Herausforderungen - spezifische Faktoren, die in Bezug auf einen relevanten treibenden Faktor Chancen oder Bedrohungen auslösen bzw. darstellen Politische Maßnahmen - Maßnahmen, die Unternehmen und der Industrie helfen, Chancen zu ergreifen und Bedrohungen abzuschwächen 1. Unternehmertum und KMUs Neue Wirtschaftsaktivitäten beginnen damit, dass Unternehmer Risiken eingehen. Unternehmertum ist deshalb ein initiierender treibender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft. Es gilt, die Bedingungen zu schaffen, in denen potenzielle Unternehmer ermutigt werden, Firmen zu gründen. Dieser treibende Faktor bezieht sich auch auf die Fähigkeit, dass unternehmerische Neugründungen sich in ein KMU entwickeln und Zugang zu internationalen Märkten haben können. Ferner auf die Kontinuität der Firmeneigentümer und eine zweite Chance für Unternehmer nach einem Misserfolg. a) Einstellungen gegenüber Unternehmertum b) unternehmerische Fähigkeiten c) Verwaltungstechnische Verfahren bei der Firmengründung d) Zugang zu Finanzmitteln bei der Firmengründung e) Zugang zu Finanzmitteln um ein Unternehmen expandieren und wachsen zu lassen f) Internationalisierung durch KMUs g) Kontinuität oder Übertragung des Firmeneigentums (insbesondere bei Familienbetrieben) h) Zweite Chance für Unternehmer nach einem Misserfolg 2. Energie, Rohstoffen und Umwelt Um produzieren zu können, müssen beispielsweise Energie und Rohstoffe eingesetzt werden. Bei diesem treibendem Faktor geht es um die Bedeutung, die der Zugang zu Energie und Rohstoffen zu angemessenen Kosten sowie der effiziente Einsatz dieser Ressourcen für europäische Unternehmen haben. Das Funktionieren des Energiemarkts und die Qualität der Strominfrastruktur hängen ebenfalls damit zusammen. Unter diesen treibenden Faktor fallen darüber hinaus die Umweltvorschriften als Element, welches die Wettbewerbsfähigkeit beeinflusst, sowie die Folgen des Klimawandels. a) Energiekosten b) Verfügbarkeit von Energie inklusive das Funktionieren von Energiemärkten c) Qualität der Strominfrastruktur und -leitungsverbindungen d) Energieeffizienz e) Kosten von Rohstoffen f) Verfügbarkeit von Rohstoffen g) Nachhaltige Nutzung von Rohstoffen in Produktionsprozessen inklusive Recycling h) Kosten für die Einhaltung von Umweltvorschriften i) Abmilderung des Klimawandels

3. Arbeitsmarkt und Arbeitskräften Arbeit ist ein weiterer wichtiger Faktor hinsichtlich des Produktionsprozesses von Waren bzw. der Bereitstellung von Dienstleistungen. Dieser treibende Faktor hängt mit den Kosten der Arbeit, der Verfügbarkeit der benötigten Fähigkeiten und Aspekten eines funktionierenden Arbeitsmarkts zusammen, z. B. dem Grad der Übereinstimmung zwischen der Nachfrage nach Arbeitskräften durch die Unternehmen und den angebotenen Fähigkeiten, der Mobilität der Arbeitskräfte sowie flexiblen Arbeitszeiten. a) Lohnkosten b) Kosten von Personalsuche und Kündigung c) Produktivität der Arbeitskräfte d) Verfügbarkeit hochqualifizierter Arbeitskräfte, z. B. von Ingenieuren, Wissenschaftlern, Forschern usw. e) Verfügbarkeit mittelmäßig qualifizierter Arbeitskräfte, z. B. für ausführende betriebliche Arbeiten f) Übereinstimmung des Angebots und der Nachfrage von Fähigkeiten g) Mobilität der Beschäftigten h) Flexibilität der Arbeitszeitregelungen, z. B. Arbeitszeiten, Teilzeitarbeit usw. 4. Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten und Investitionen Damit Unternehmen expandieren können, ist der Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten und Investitionen wichtig. Dieser treibende Faktor konzentriert sich in erster Linie auf den Zugang zu verschiedenen Finanzierungsformen aus privaten Quellen und auf die Aufmerksamkeit, die ihrer Verfügbarkeit, ihren Kosten und Bedingungen geschenkt werden muss. Weiterhin fallen hierunter öffentliche Finanzierungsquellen sowie speziellere Elemente wie neue, innovative Finanzierungsquellen, Bürgschaftssysteme und die rechtzeitige Bezahlung von Rechnungen. a) Finanzierung von langfristigen Investitionen durch Finanzinstitute (Verfügbarkeit, Kosten, Bedingungen usw.) b) Finanzierung von kurzfristig verfügbaren Geldern und Betriebskapital durch Finanzinstitute (Verfügbarkeit, Kosten, Bedingungen usw.) c) Finanzierung durch Aktienkapital und Anleihen (Verfügbarkeit, Kosten, Bedingungen usw.) d) Finanzierung durch Venture- und privates Risikokapital (Verfügbarkeit, Kosten, Bedingungen usw.) e) Zufließende ausländische Direktinvestitionen f) Finanzierung aus Quellen der öffentlichen Hand, z. B. staatliches Risikokapital, staatliche Zuschüsse und Subventionen usw. g) Innovative Finanzierungsquellen, z. B. Crowd Funding, Darlehen von Freunden und Familienmitgliedern usw.) h) Bürgschaftssysteme zum Erlangen von Finanzierung i) Rechtzeitige Bezahlung von Rechnungen

5. Innovation und Technologie Diese treibende Kraft bezieht sich auf die Bedeutung von Innovationen und Technologien für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in der EU. Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten werden sowohl von öffentlichen Forschungseinrichtungen als auch von Privatunternehmen ausgeführt. Aber Innovationen müssen auch angewendet werden. Bei diesem treibenden Faktor geht es daher auch um die Anwendung neuer und bestehender Technologien in neuen Produkten und Dienstleistungen sowie in Prozessen. Der daraus resultierende technologische Wandel kann zu neuen Marktsegmenten führen, deren Entstehen auch von der Nachfrageseite ausgelöst werden kann. Neben technologischer Innovation kann auch nicht technologische Innovation ein wichtiger treibender Faktor sein. a) Forschung der öffentlichen Hand entspricht dem Bedarf der Unternehmen, z. B. durch Kooperation zwischen Unternehmen und der Welt der Forschung b) Private Investitionen in Forschung und Innovation (staatliche Anreize inbegriffen) c) Verfügbarkeit der technologischen Infrastruktur, z. B. um Neuprodukte zu testen d) Annahme bestehender Technologien durch Unternehmen, z. B. luk e) Umwandlung von Forschungsergebnissen und neuen Technologien in neue oder verbesserte Produkte und Dienstleistungen f) Investition in Ausrüstung und Produktionstechnologie g) Herausbildung neuer Marktsegmente und Sektoren (aufgrund des technologischen Wandels) h) Marktnachfrage nach innovativen Produkten und Dienstleistungen i) Nicht technologische Innovation 6. Produktion und Wertschöpfungsketten Die effiziente Organisation von Produktionstätigkeiten durch ein Unternehmen selbst ist eine weiterer treibender Faktor der Wettbewerbsfähigkeit. Hierbei geht es beispielsweise um fortschrittliche Fertigungstechnologien und neue Geschäftsmodelle sowie die Organisation des Produktionsprozesses an sich. Produktionstätigkeiten müssen auch im größeren Zusammenhang von global werdenden Wertschöpfungsketten und den entsprechenden Kosten sowie der Verfügbarkeit von Halbfertigprodukten und von Dienstleistungen, die mit der Geschäftstätigkeit zusammenhängen, gesehen werden. Herausforderungen, die in Bezug auf diesen treibenden Faktor Chancen oder Bedrohungen auslösen bzw. darstellen, sind: a) Anwendung fortschrittlicher Fertigungstechnologien, z. B. additive Fertigung, Robotik usw. b) Umsetzung neuer Geschäftsmodelle c) Organisation der Produktion, z. B. Lean Manufacturing, Modularität, kundenindividualisierte Massenfertigung usw. d) Arbeit in Wertschöpfungsketten innerhalb der EU e) Arbeit in globalen, über die EU-Grenzen hinausgehenden Wertschöpfungsketten f) Verfügbarkeit und Kosten von Halbfertigprodukten (auch solche, die aus dem Ausland kommen) g) Verfügbarkeit und Kosten von Dienstleistungen, die mit der Geschäftstätigkeit zusammenhängen, z. B. Finanz-, Ingenieur-, Logistik-, Wartungs-, Marketing- und Werbedienstleistungen h) Andere, bitte angeben

7. Zugang zu EU-Märkten Wettbewerbsfähig zu sein, gestattet Unternehmen, zu wachsen und ihre Tätigkeit über Grenzen hinweg auszudehnen. Doch die Ausfuhr in andere EU-Länder ist insbesondere für KMUs eine Herausforderung. Ein erfolgreicher Zugang zum EU-Binnenmarkt hängt von den verfügbaren Marktchancen und der Intensität des Wettbewerbs ab sowie von der Fähigkeit mit Besonderheiten anderer Länder und Handelskosten umzugehen. Dieser treibende Faktor hat auch mit gleichen Wettbewerbsbedingungen aufgrund der Durchsetzung von Produkt- und Dienstleistungsvorschriften, Urheberrechten und Antikartellgesetzen zu tun. Herausforderungen, die in Bezug auf diesen treibenden Faktor Chancen oder Bedrohungen auslösen bzw. darstellen, sind: a) Verfügbare Marktchancen für Produkte und Dienstleistungen in der EU b) Intensität des Wettbewerbs auf Produkt- und Dienstleistungsmärkten innerhalb der EU c) Länderspezifische Kundenwünsche d) Länderspezifische Marktpraktiken e) Länderspezifische Normen, Vorschriften und Verfahren f) Handelskosten innerhalb der EU g) Durchsetzen der Konformität von Produkten und Dienstleistungen mit EU-Vorschriften h) Urheberrechte und ihre Durchsetzung, z. B. Patentschutz, Produktpiraterie usw. i) Antikartellgesetze und ihre Durchsetzung 8. Zugang zu Märkten außerhalb der EU Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, sollten Unternehmen nicht nur innerhalb der EU aktiv sein. Sie sollten vielmehr versuchen, Nutzen aus den Marktentwicklungen außerhalb der EU zu ziehen, beispielsweise in Schwellenländern. Geschäfte außerhalb der EU zu machen, bringt sowohl Herausforderungen mit sich, die teilweise den intra-eu Exporten ähneln, aber auch andere wie Zollschranken und Wechselkursschwankungen. Beispielhafte Herausforderungen, die in Bezug auf diese treibenden Faktor Chancen oder Bedrohungen auslösen bzw. a) Verfügbare Marktchancen für europäische Produkte und Dienstleistungen außerhalb der EU b) Intensität des Wettbewerbs auf Produkt- und Dienstleistungsmärkten außerhalb der EU c) Länderspezifische Kundenwünsche d) Länderspezifische Marktpraktiken e) Länderspezifische Normen, Vorschriften und Verfahren f) Handelskosten mit Nicht-EU-Staaten g) Urheberrechte und ihre Durchsetzung, z. B. Patentschutz, Produktpiraterie usw. h) Zollschranken i) Wechselkursschwankungen

9. Konnektivität durch Infrastrukturen und Netzwerke Das reibungslose Funktionieren der Wirtschaft erfordert Wirtschaftsakteure, die in der Lage sind, zu annehmbaren Kosten über verschiedene Arten hochwertiger Infrastrukturen und Netzwerke zu interagieren ( Konnektivität ). Politische Entscheidungsträger spielen hierbei eine wichtige Rolle. Diese treibende Kraft umfasst auch die Entwicklung des e-commerce, die Nutzung von social media im Unternehmenskontext sowie Datenschutz und -sicherheit. Beispielhafte Herausforderungen, die in Bezug auf diese treibende Faktoren Chancen oder Bedrohungen auslösen bzw. a) Qualität der Transportinfrastruktur, z. B. Straßen, Häfen, Bahnstrecken, Flughäfen usw. b) Transportkosten, z. B. für den Transport auf Straße, Wasser, Schiene und in der Luft usw. c) Interoperabilität und Synchronisation von Transportinfrastrukturen, z. B. Straßen, Häfen, Bahnstrecken, Flughäfen usw. d) Qualität der Informations- und Kommunikationsinfrastruktur, z. B. Internet, (Mobil-)Telefon, Cloud usw. e) Kosten der Informations- und Kommunikationsinfrastruktur, z. B. Internet, (Mobil-)Telefon, Cloud usw. f) Nutzung von e-commerce g) Verwendung von social media im Unternehmenskontext h) Datenschutz und -sicherheit 10. Rechtsvorschriften und Verwaltung, inklusive dem Steuersystem Das rechtliche und verwaltungstechnische Umfeld ist ein weiterer treibender Faktor der Wettbewerbsfähigkeit. Die Stabilität und Durchsetzung von Rechtsvorschriften, die (kumulativen) Kosten, um sie einzuhalten, und die verwaltungstechnischen Verfahren, die befolgt werden müssen, sind wichtige, zu diesem treibendem Faktor gehörende Elemente. Hierunter fällt auch das Steuersystem. Darüber hinaus beinhaltet dieser treibende Faktor auch die Bereitwilligkeit mit der die öffentliche Verwaltung auf den Bedarf von Unternehmen reagiert, und das allgemeine Vertrauen in Institutionen und das Rechtssystem. Beispielhafte Herausforderungen, die in Bezug auf diese treibende Kraft Chancen oder Bedrohungen auslösen bzw. a) Stabilität des allgemeinen Rechtsrahmens für Unternehmen b) Durchsetzung von Vorschriften c) Kosten für die Einhaltung bestimmter Vorschriften, z. B. hinsichtlich Sicherheit, Gesundheit, Verbraucherschutz, Umwelt d) Kumulative Kosten, um die geltenden Vorschriften einzuhalten (EU, national, sonstige) e) Effizienz der verwaltungstechnischen Verfahren, z. B. erforderliche Dokumente, Transparenz, Wartezeiten f) Bereitwilligkeit der öffentlichen Verwaltung, auf den Bedarf von Unternehmen zu reagieren g) Klarheit der Steuervorschriften für Unternehmen h) Steuersatz i) Vertrauen in Institutionen und das Rechtssystem