Installation und Benutzung AD.NAV.MailTools



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Tritt beim Aufruf ein Fehler aus, so wird eine MessageBox mit dem Fehlercode und der Kommandozeile angezeigt.

Transkript:

Installation und Benutzung AD.NAV.MailTools Version 1.0.1.0 ALTENBRAND Datentechnik GmbH Am Gelicht 5 35279 Neustadt (Hessen) Tel: 06692/202 290 Fax: 06692/204 741 email: support@altenbrand.de

Die Komponente AD.NAV.MailTools für Microsoft Dynamics NAV ermöglicht es Ihnen, aus Microsoft Dynamics NAV heraus emails per SMTP zu versenden. Folgende Features werden hierbei unterstützt: Beliebig viele Empfänger Beliebig viele CC- und BCC-Empfänger Dateianhänge (Warten auf Erzeugung der Datei möglich) STARTTLS-Verschlüsselung Beliebiges Encoding des Mail-Inhalts Plaintext- oder HTML-Inhalt Ersetzung von Platzhaltern durch dynamische Inhalte im Mail-Text Voraussetzungen Voraussetzung für den Einsatz der Komponente ist die Installation des Microsoft.NET Framework 4.0. Sollte das Microsoft.NET Framework auf dem Zielsystem noch nicht installiert sein, können Sie das benötigte Installationsprogramm unter folgender Adresse kostenlos herunterladen: http://www.microsoft.com/de-de/download/details.aspx?id=17718 Installation Hintergrund Microsoft Dynamics NAV 2009 und früher In Microsoft Dynamics NAV 2009 und früher kann die Komponente ausschließlich als COM-Objekt verwendet werden. Im Rahmen der Ausführung des Installationsassistenten findet bereits die notwendige Registrierung der DLL im System statt. Hierbei ist zu beachten, dass die DLL am Installationsort nicht gelöscht werden darf, da das System ansonsten die Komponente nicht verwenden kann. Als Besonderheit in Microsoft Dynamics NAV ist es jedoch so, dass sowohl die DLL- als auch die TLB- Datei in die Ordner der jeweiligen Microsoft Dynamics Bestandteile kopiert werden muss, in denen sie verwendet werden soll. Wollen Sie die Komponente beispielsweise in CodeUnits verwenden, welche von einem Application Server aufgerufen werden, so müssen die DLL- und TLB-Datei in den Ordner dieses Application Servers kopiert werden. Soll die entsprechende CodeUnit jedoch auch aus dem Classic Client oder RTC aufgerufen werden, so müssen Sie die Dateien auch in die Ordner des Classic Client/RTC kopieren. Für jeden Client-Rechner müssen Sie den Installationsassistenten ausführen, damit die Registrierung der COM-Komponente im System erfolgt, bevor Sie die Dateien in den Classic Client/RTC-Ordner kopieren. Ab Microsoft Dynamics NAV 2013 Ab Microsoft Dynamics NAV 2013 ist eine Verwendung der Komponente direkt über den Datentyp DotNet möglich. Die Registrierung als COM-Komponente im System erfolgt zwar dennoch, ist jedoch für diese Versionen nicht von Belang. 2

Die DLL muss jedoch in verschiedene Ordner kopiert werden: 1) Auf dem Rechner, der den Dienst Microsoft Dynamics NAV Server ausführt, in den Add- Ins Ordner des Programmverzeichnisses des Microsoft Dynamics NAV Server 2) Auf jedem Client-Rechner in den Ordner Add-Ins des RTC. Ablauf Die Installation erfolgt wie unter Windows üblich mit Hilfe eines Installationsassistenten. Standardmäßig wird als Installationsordner der Ordner des Microsoft Dynamics NAV 2009 Classic Client im System gesucht und ggf. verwendet. Sie können jedoch auch jeden beliebigen anderen Ordner wählen, auf den Sie Zugriff haben. Bitte beachten Sie, dass es je nach Einsatzgebiet sein kann, dass Sie die DLL- und ggf. auch die TLB- Datei noch in weitere Ordner kopieren müssen, damit die Komponente funktioniert. Folgende Ordner kommen unter anderem hierfür in Frage: Verwendung im Classic Client von Microsoft Dynamics NAV 2009: z.b. C:\Program Files (x86)\microsoft Dynamics NAV\60\Classic Verwendung im Role Tailored Client (RTC) von Microsoft Dynamics NAV 2009: z.b. C:\Program Files (x86)\microsoft Dynamics NAV\60\RoleTailored Client Verwendung im Dienst Microsoft Dynamics NAV Server ab Microsoft Dynamics NAV 2013 auf Serverseite: Unterordner Add-ins des Microsoft Dynamics NAV Server oder ein Unterordner dieses Ordners z.b. C:\Program Files\Microsoft Dynamics NAV\XY\Service\Addins\ALTENBRAND Datentechnik GmbH Verwendung im Role Tailored Client (RTC) ab Microsoft Dynamics NAV 2013: Unterordner Add-ins des RTC oder ein Unterordner dieses Ordners z.b. C:\Program Files (x86)\microsoft Dynamics NAV\XY\RoleTailored Client\Add-ins\ALTENBRAND Datentechnik GmbH Einbindung in Microsoft Dynamics NAV Je nach eingesetzter Version von Microsoft Dynamics NAV gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Komponente einzubinden. COM Interface (Datentyp AUTOMATION) Die Komponente kann ab Microsoft Dynamics NAV 5.0 über eine COM-Schnittstelle (Component Object Model) verwendet werden. In Microsoft Dynamics NAV können Komponenten, welche eine COM-Schnittstelle bereitstellen, ganz einfach als Automation Object eingebunden und angesprochen werden. Im folgenden Beispiel wird in einer CodeUnit eine Funktion erstellt, welche eine email an einen Kunden sendet und eine Datei anhängt. Erzeugen Sie zunächst eine CodeUnit und in dieser CodeUnit eine Function namens SendMail. 3

Legen Sie nun dieser Function zunächst mit Ansicht > Locals zwei neue lokale Variablen für den Zugriff auf die Komponente an. Die erste Variable ermöglicht den Zugriff auf die Komponente selbst. Geben Sie hierzu auf dem Reiter Variables den Namen mailtools ein und wählen Sie als DataType Automation. Wechseln Sie in das Feld SubType und drücken Sie die Taste F6. Nun öffnet sich die Maske Automation Object List, welche noch leer ist, da zunächst ein Automation Server gewählt werden muss. Drücken Sie hierzu wiederum F6 und öffnen Sie so die Maske Automation Server List. In dieser Maske werden alle im Betriebssystem registrierten COM-Komponenten angezeigt. Suchen Sie die den Eintrag AD.NAV.MailTools, markieren Sie ihn mit der Maus und drücken Sie dann OK. In der Maske Automation Object List sehen Sie nun die bereitgestellten Automatisierungsobjekte. Wählen Sie hier die Class MailTools. 4

Die zweite Variable wird benötigt, um die Funktionsaufrufe durchzuführen und das Ergebnis des Mailversands zurückzuliefern. Verfahren Sie wie oben, nennen Sie die Variable jedoch request und wählen Sie in der Automation Object List die Class MailRequest. Abschließend geben Sie folgenden Quellcode für Funktion ein und speichern Sie dann die CodeUnit: SendMail() // ACHTUNG: UNTERSCHIEDLICHE ERZEUGUNG IN CLASSIC CLIENT UND RTC! // Erzeuge Automatisierungsobjekte (Classic Client) CREATE(mailTools); CREATE(request); // Erzeuge Automatisierungsobjekte (RTC) //CREATE(mailTools, TRUE, TRUE); //CREATE(request, TRUE, TRUE); // Betreff request.subject := 'Test für eine Mail'; // Absender request.sendermailaddress := 'test@test.de'; request.sendername := 'Testbenutzer'; // Konfiguration des Inhalts request.ismailbodyhtml := TRUE; request.bodyencoding := 'utf-8'; // Vorlage verwenden und innerhalb der Vorlage einen Platzhalter ersetzen request.mailtemplatefile := 'C:\MailTemplates\Sample.html'; request.addvariable('%customer%', 'Herr Mustermann'); // Eine PDF-Datei anhängen request.addattachment('c:\attachments\sample.pdf'); // Empfänger hinzufügen request.addrecipient('max@mustermann.de'); request.addccrecipient('moritz@mustermann.de'); mailtools.sendmail('smtp.test.de', 25, 'benutzername', 'kennwort', request); IF request.requesterror THEN MESSAGE(request.RequestErrorMessage); CLEAR(request); CLEAR(mailTools); Bitte beachten Sie, dass die Fehlerbehandlung im Programmierbeispiel darin besteht, einfach nur eine Meldung auszugeben und fortzufahren. Sollten Sie stattdessen die Ausführung bei Fehlern abbrechen wollen, müssen Sie auf jeden Fall dafür sorgen, dass die Automatisierungsobjekte freigegeben werden! Wichtig: Im Unterschied zum Classic Client muss im Role Tailored Client festgelegt werden, ob das Automatisierungsobjekt auf dem Server oder auf dem Client erzeugt werden soll. Hierzu müssen im Aufruf von CREATE zwei zusätzliche Parameter mitgegeben werden (siehe Quellcode-Beispiel). 5

Ob das Automatisierungsobjekt auf dem Server erzeugt werden soll muss in Abhängigkeit davon entschieden werden, ob auch Dateien auf Anwender-PCs verarbeitet werden sollen. In diesem Fall ist es nicht möglich, ein Server-Automatisierungsobjekt zu verwenden. Bei der ersten Verwendung der Funktionen müssen Sie eventuell bestätigen, dass die Funktionalität der Komponente innerhalb von NAV ausgeführt werden darf. Wählen Sie dazu die Option Immer zulassen aus, und klicken Sie anschließend auf OK. Die Abfrage erscheint ggf. zweimal, weil zwei verschiedene Objekte verwendet werden (vgl. oben die Definition der lokalen Variablen)..NET DLL (Datentyp DOTNET) ab NAV 2013 Die Komponente kann ab Microsoft Dynamics NAV 2013 über den Datentyp DotNet eingebunden und angesprochen werden. Im folgenden Beispiel wird in einer CodeUnit eine Funktion erstellt, welche eine email an einen Kunden sendet und eine Datei anhängt. Erzeugen Sie zunächst eine CodeUnit und in dieser CodeUnit eine Function namens SendMail. Legen Sie nun dieser Function zunächst mit Ansicht > Locals zwei neue lokale Variablen für den Zugriff auf die Komponente an. Die erste Variable ermöglicht den Zugriff auf die Komponente selbst. Geben Sie hierzu auf dem Reiter Variables den Namen mailtools ein und wählen Sie als DataType DotNet. 6

Wechseln Sie in das Feld SubType und drücken Sie die Taste F6. Nun öffnet sich die Maske.NET Type List, welche noch leer ist, da zunächst eine Assembly gewählt werden muss. Drücken Sie hierzu wiederum F6 und öffnen Sie so die Maske Assembly List. In dieser Maske werden die bekannten Assemblies angezeigt. Suchen Sie im Reiter Dynamics NAV den Eintrag AD.NAV.MailTools, markieren Sie ihn mit der Maus und drücken Sie dann OK. In der Maske.NET Type List sehen Sie nun die bereitgestellten.net-typen. Wählen Sie hier den Typ AD.NAV.MailTools.MailTools. Klicken Sie dann OK. In den Properties für die lokale Variable mailtools setzen Sie anschließend noch die Property RunOnClient auf den Wert Yes. Die zweite Variable wird benötigt, um die Funktionsaufrufe durchzuführen und das Ergebnis des Aufrufs zurückzuliefern. Verfahren Sie wie oben, nennen Sie die Variable jedoch request und wählen Sie in der.net Type List den.net-typ AD.NAV.MailTools.MailRequest. Vergessen Sie nicht, die Property RunOnClient auf den Wert Yes zu setzen. Abschließend geben Sie folgenden Quellcode ein und speichern Sie dann die CodeUnit: SendMail() // Erzeuge.NET Objekte mailtools := mailtools.mailtools(); request := request.mailrequest(); 7

// Betreff request.subject := 'Test für eine Mail'; // Absender request.sendermailaddress := 'test@test.de'; request.sendername := 'Testbenutzer'; // Konfiguration des Inhalts request.ismailbodyhtml := TRUE; request.bodyencoding := 'utf-8'; // Vorlage verwenden und innerhalb der Vorlage einen Platzhalter ersetzen request.mailtemplatefile := 'C:\MailTemplates\Sample.html'; request.addvariable('%customer%', 'Herr Mustermann'); // Eine PDF-Datei anhängen request.addattachment('c:\attachments\sample.pdf'); // Empfänger hinzufügen request.addrecipient('max@mustermann.de'); request.addccrecipient('moritz@mustermann.de'); mailtools.sendmail('smtp.test.de', 25, 'benutzername', 'kennwort', request); IF request.requesterror THEN MESSAGE(request.RequestErrorMessage); CLEAR(request); CLEAR(mailTools); Bei der ersten Verwendung der Funktionen müssen Sie eventuell bestätigen, dass die Funktionalität der Komponente innerhalb von NAV ausgeführt werden darf. Wählen Sie dazu die Option Immer zulassen aus, und klicken Sie anschließend auf OK. Die Abfrage erscheint ggf. zweimal, weil zwei verschiedene Objekte verwendet werden (vgl. oben die Definition der lokalen Variablen). Konzepte, Funktionen und Eigenschaften Ein Konzept für die Nutzung dieser Komponente ist, dass Funktionsaufrufe mit einem einzelnen Aufrufobjekt ( RequestObject ) gesteuert werden. Dieses RequestObject ist sowohl in der Lage, alle benötigten Parameter für den Aufruf anzunehmen, als auch das Ergebnis des Aufrufs oder einen Fehlerzustand zurückzuliefern. 8

Funktionen der Komponente Folgende Funktionen werden von der Komponente bereitgestellt: Funktionsname Typ des RequestObject Beschreibung SendMail MailRequest Sendet eine email. GetTempPath - Liefert den im System konfigurierten temporären Ordner. Funktion SendMail Die Funktion SendMail erwartet folgende Typ Name VAR-Parameter Bedeutung BSTR smtpserver N Der Name/die IP-Adresse des zu verwendenden SMTP-Servers. LONG smtpport N Der Port, welcher für den Mailversand verwendet warden soll. BSTR smtpuser N Der Benutzername für den Zugriff auf den SMTP-Server. BSTR smtppassword N Das Kennwort für den Zugriff auf den SMTP-Server. _MAILREQUEST request J Das RequestObject mit den Informationen über die zu versendende email. Funktion GetTempPath Die Funktion GetTempPath erwartet keine Parameter und liefert als Rückgabe einen Wert vom Typ BSTR, welcher den Pfadnamen enthält. RequestObjects für die Funktionsaufrufe MailRequest Dieses RequestObject wird für die Funktion SendMail verwendet. Es ermöglicht die Übergabe der Informationen zur zu versendenden email. Funktionen AddAttachment Fügt der email einen neuen Dateianhang hinzu. Dieser Funktionsaufruf wartet ggf. eine vorgegebene Zeitspanne, bis die Datei im System vorhanden ist (siehe Eigenschaften WaitForAttachmentTo- BeReady und WaitForAttachmentToBeReadyTimeout). BSTR filename Der Dateiname (inkl. Pfad) der anzuhängenden Datei. AddBCCRecipient Fügt der email einen neuen BCC-Empfänger hinzu. BSTR mailaddress email-adresse des BCC-Empfängers. 9

AddCCRecipient Fügt der email einen neuen CC-Empfänger hinzu. BSTR mailaddress email-adresse des CC-Empfängers. AppendToMailBody Hängt den gegebenen Text an den aktuellen email-text an. Dies funktioniert nur, wenn keine Vorlagendatei für den email-inhalt verwendet wird. BSTR text Der Text, der an den email-text angehängt werden soll. AddRecipient Fügt der email einen neuen Empfänger hinzu. BSTR mailaddress email-adresse des Empfängers AddVariable Fügt eine neue Platzhalter-Ersetzung hinzu. Vor dem Senden der email wird der gegebene Platzhalter durch den gegebenen Wert ersetzt. BSTR variable Der Name des zu ersetzenden Platzhalters BSTR value Der Wert, durch den der Platzhalter ersetzt werden soll. UrlEncode Codiert den gegebenen String für die Verwendung als URL (z.b. Ersetzung von Leerzeichen durch %20, etc.) und liefert das codierte Ergebnis als BSTR. BSTR source Der zu codierende Wert. Eigenschaften BodyEncoding EnableStartTLS IsMailBodyHtml MailBody MailTemplateFile RequestError RequestErrorMessage SenderMailAddress SenderName Die Codierung des email-inhalts, beispielsweise utf-8. true, wenn STARTTLS Verschlüsselung eingesetzt werden soll. true, wenn der email-inhalt HTML enthält. Der Inhalt der email. Falls der email-inhalt aus einer Vorlagendatei eingelesen wird (siehe MailTemplateFile) wird diese Eigenschaft ignoriert! Pfad und Dateiname einer Vorlagendatei, deren Inhalt anstatt MailBody verwendet wird. Liefert true, falls ein Fehler aufgetreten ist, sonst false. Liefert, falls RequestError den Wert true hat, eine Fehlermeldung, welche dem Benutzer angezeigt werden kann. Die email-adresse des Absenders. Der Name des Absenders. 10

Subject Der Betreff der email. WaitForAttachmentToBeReady Gibt an, ob beim Hinzufügen von Anhängen gewartet werden soll, bis die Datei vorhanden ist (z.b. für dynamisch durch externe Prozesse generierte Dateien). WaitForAttachmentToBeReadyTimeout Die Zeit in Sekunden, die auf Anhangsdateien gewartet werden soll. Der Wert muss größer als 0 sein. 11