HESSISCHER LANDTAG. Berichtsantrag der Fraktionen der SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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Transkript:

18. Wahlperiode Drucksache 18/5665 HESSISCHER LANDTAG 09. 05. 2012 Dem Innenausschuss überwiesen Berichtsantrag der Fraktionen der SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN betreffend Vergabeverstöße bei Auftragsvergaben innerhalb des Landespolizeipräsidiums Die Landesregierung wird ersucht, im Innenausschuss über folgenden Gegenstand zu berichten: 1. Das Organigramm des LPP 6 enthielt vor der inzwischen aufgrund der bekannt gewordenen Unregelmäßigkeiten vorgenommenen personellen Umbildung folgende Darstellung: Sachgebiet Aufgaben Referatsleiter/innen Referent/innen Sachbearbeiter/innen noch LPP 6 Koordinierung polizeilicher Sondertechnik bei Baumaßnahmen luk-haushalt luk-sicherheit luk-servicevor-ort-betreuung Leitungsgebundene Telekommunikationstechnik Netzwerke der Kommunikationstechnik Kryptaangelegenheiten Kommunikationstechnik Notmeldeeinrichtungen VAe K. externe Mitarbeiter LPP 63 Gremienarbeit des UA luk des AK II Vorbereitung der Sitzungen des UA luk; Einholung, Bewertung und Abstimmung von Voten PD B. (Vertreter des koordinierenden Referatsleiters H.) externe Mitarbeiter Eingegangen am 9. Mai 2012 Ausgegeben am 14. Mai 2012 Druck und Auslieferung: Kanzlei des Hessischen Landtags Postfach 3240 65022 Wiesbaden

2 Hessischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/5665 Steuerung/Abstimmung der hessischen Teilnehmer der Kommissionen des UA luk Einholen und Bewertung von Voten, Abstimmung von Voten im technischen Bereich LPP 63 Steuerung der Mitarbeit im technischen Bereich in unterschiedlichen Arbeits- und Projektgruppen der Gremien des AK II Vorbereitung, Planung und Durchführung der Sitzungen der Kommission luk- Architektur und Standards Geschäftsstelle der Kommission luk- Architektur und Standards Abstimmungen/Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle des UA luk Mitarbeit in unterschiedlichen egovernment-gremien Mitarbeit in unterschiedlichen bundesweiten Gremien (z.b. SAGA-Gremien) PD B. (Vertreter des koordinierenden Referatsleiters H.) externe Mitarbeiter INPOL-Land-POLAS-Competence- Centrum (IPCC) I Kooperationen Geschäftsführung IPCC Ltd. PD H. LPP 64 technische Leitung IPCC fachliche Leitung IPCC Controlling IPCC IT-Kooperation HH/HE/BW/BB POR V. (abgeordnet) EKHK S. (abgeordnet) externe Mitarbeiter Welche der einzelnen aufgeführten Aufgabenbereiche, bei denen externe Mitarbeiter eingesetzt worden sind, waren von den Beanstandungen des Rechnungshofs, die der Innenminister am 24.02.2012 im Innenausschuss dargestellt hat, betroffen? a) An wen wurden die einzelnen beanstandeten externen Aufträge vergeben? b) Was wurde vom Landesrechnungshof in Bezug auf die einzelnen Vergaben beanstandet? 2. Auf welche Weise wurde vor der erstmaligen Auftragsvergabe bekannt, dass die Fa. Thomas R. (Toms EDV Beratung) aus Bad Salzdetfurth in Niedersachsen als geeigneter Vertragspartner für die Projekte HEPOLAS, CRIME u.a. in Betracht kam? 3. Wann hat die HZD mit der Fa. Thomas R. (Toms EDV Beratung) den vom Innenminister in der Innenausschuss-Sitzung vom 24.02.2012 dargestellten Beratervertrag über ein Volumen i.h.v. 635.892,40 brutto abgeschlossen?

Hessischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/5665 3 4. Was zeichnete die Fa. Toms EDV Beratung nach Ansicht des HMdIuS aus, dass an sie von der HZD eine Auftragsvergabe ohne vorherige Ausschreibung erfolgte? a) Wie viele weitere Aufträge wurden an die Fa. Thomas R. (Toms EDV Beratung) in den Jahren 2007, 2008, 2009 und 2010 ohne vorherige Ausschreibung vergeben? 5. Wann hat die HZD mit Herrn H. den vom Innenminister in der Innenausschuss-Sitzung vom 24.02.2012 dargestellten Beratervertrag über ein Volumen i.h.v. 50.581,80 brutto abgeschlossen? 6. Auf welche Weise wurde vor der erstmaligen Auftragsvergabe bekannt, dass Herr H. als geeigneter Vertragspartner für die IT-Kooperation der Länder Baden- Württemberg, Hamburg und Hessen in Betracht kam? 7. Wann und auf welche Weise wurde der vom Innenminister in der Innenausschuss-Sitzung vom 24.02.2012 angesprochene Dienstvertrag mit Herrn H. abgeschlossen? a) Auf welche Weise erfolgte zuvor eine Markterkundung oder Ausschreibung? b) Wie hoch war das Vertragsvolumen und für welchen Zeitraum wurde der Vertrag abgeschlossen? 8. Was zeichnete Herrn H. nach Ansicht des HMdIuS aus, dass an ihn von der HZD eine Auftragsvergabe ohne vorherige Ausschreibung erfolgte? a) Wie viele weitere Aufträge wurden an Herrn H. in den Jahren 2007, 2008, 2009 und 2010 ohne vorherige Ausschreibung vergeben? 9. Auf welche Weise wurde vor der erstmaligen Auftragsvergabe bekannt, dass die Fa. Wolfgang Köhler ICT Consulting GmbH aus Nürnberg als geeigneter Vertragspartner für den Bereich IT-Controlling der hessischen Polizei und für das IPCC in Betracht kam? 10. Was zeichnete die Fa. Wolfgang Köhler ICT Consulting GmbH nach Ansicht des HMdIuS aus, dass an sie von der HZD Auftragsvergaben ohne vorherige Ausschreibung erfolgte? 11. Im Rahmen der Beantwortung des Dringlichen Berichtsantrags im Innenausschuss am 24.02.2012 stellte der Minister dar, dass Verträge an die Fa. Wolfgang Köhler ICT Consulting GmbH in einem Gesamtvolumen i.h.v. 1.221.715,52 brutto vergaberechtswidrig vergeben worden seien. Dabei nahm er u.a. auf die im Rahmen des Berichts zu Drs. 18/3166 vom Finanzminister aufgezeigten Verträge über ein Gesamtvolumen i.h.v. 653.292,03 Bezug. a) Welchen weiteren als die zu Drs. 18/3166 bereits dargestellten Verträge wurden jeweils mit der Fa. Wolfgang Köhler ICT Consulting GmbH ohne vorherige öffentlich Ausschreibung geschlossen? b) Welches c) Wann wurden diese Einzelverträge jeweils für welche Zeiträume geschlossen?

4 Hessischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/5665 12. Auf welche Weise wurde vor der erstmaligen Auftragsvergabe bekannt, dass die Fa. Kerstin Homann Projektmanagement aus Hamburg als geeigneter Vertragspartner für Dienstleistungen zur Unterstützung des IPCC in Betracht kam? 13. Was zeichnete Frau Kerstin H. nach Ansicht des HMdIuS aus, dass an sie von der HZD eine Auftragsvergabe ohne vorherige Ausschreibung erfolgte? 14. Wann hat die HZD mit Frau H. den vom Innenminister in der Innenausschuss-Sitzung vom 24.02.2012 dargestellten Beratervertrag über ein Volumen i.h.v. 640.756,76 brutto abgeschlossen? a) Wie viele weitere Aufträge wurden an die Fa. Kerstin Homann Projektmanagement in den Jahren 2007, 2008, 2009 und 2010 ohne vorherige Ausschreibung vergeben? 15. Auf welche Weise wurde vor der erstmaligen Auftragsvergabe bekannt, dass die Fa. Steria Mummert Consulting AG aus Hamburg als geeigneter Vertragspartner für Dienstleistungen zur Unterstützung der Produktfamilie POLAS für das IPCC in Betracht kam? 16. Was zeichnete die Fa. Steria Mummert Consulting AG nach Ansicht des HMdIuS aus, dass an sie von der HZD am 27.06.2008 eine Auftragsvergabe über ein Volumen von 1.880.952,30 ohne vorherige Ausschreibung erfolgte? a) Wie viele weitere Aufträge wurden an die Fa. Steria Mummert Consulting AG Projektmanagement. in den Jahren 2007, 2008, 2009 und 2010 ohne vorherige Ausschreibung vergeben? 17. Auf welche Weise wurde vor der erstmaligen Auftragsvergabe bekannt, dass die Fa. Trivadis GmbH aus Hamburg als geeigneter Vertragspartner für Beratungsund Unterstützungsleistungen für das IPCC in Betracht kam? 18. Was zeichnete die Fa. Trivadis GmbH nach Ansicht des HMdIuS aus, dass an sie von der HZD sogar noch am 09.12.2011 eine Auftragsvergabe ohne vorherige Ausschreibung erfolgte? a) Wie viele weitere Aufträge wurden an die Fa. Trivadis GmbH in den Jahren 2007, 2008, 2009 und 2010 ohne vorherige Ausschreibung vergeben? 19. In welchem Umfang lagen den für die Beauftragung der Fa. Trivadis GmbH Verantwortlichen in der HZD bzw. beim LPP 6 Hinweise darüber vor, dass sich die Auftragnehmerin z. Ztp. der Vertragsübernahme in existenziellen finanziellen Schwierigkeiten befand? 20. Wann hat die Trivadis GmbH Insolvenz angemeldet und welche Auswirkungen hatte dies auf die Erfüllung des mit dem Land Hessen geschlossenen Vertrags?

Hessischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/5665 5 21. Auf welche Weise wurde vor der erstmaligen Auftragsvergabe bekannt, dass die Fa. Olaf Müller IT-Architekturberatung aus Henstedt-Ulzburg in Schleswig- Holstein als geeigneter Vertragspartner für Unterstützungsleistungen für POLAS in Betracht kam? 22. Was zeichnete Herrn Olaf M. nach Ansicht des HMdIuS aus, dass an ihn von der HZD Auftragsvergaben ohne vorherige Ausschreibung erfolgte? a) Wie viele Aufträge wurden an die Fa. Olaf Müller IT- Architekturberatung in den Jahren 2007, 2008, 2009 und 2010 ohne vorherige Ausschreibung vergeben? Volumen 23. Auf welche Weise wurde vor der erstmaligen Auftragsvergabe bekannt, dass die Fa. Valora Consulting GmbH aus Berlin als geeigneter Vertragspartner für Strategieberatungen im Bereich IT der hessischen Polizei in Betracht kam? 24. Was zeichnete die Fa. Valora Consulting GmbH nach Ansicht des HMdIuS aus, dass an sie von der HZD am 02.02.2010 eine Auftragsvergabe ohne vorherige Ausschreibung erfolgte? a) Wie viele Aufträge wurden an die Fa. Valora Consulting GmbH in den Jahren 2007, 2008, 2009 und 2010 ohne vorherige Ausschreibung vergeben? Volumen 25. Auf welche Weise wurde vor der erstmaligen Auftragsvergabe bekannt, dass die Fa. Alphabit GmbH aus Wiesbaden als geeigneter Vertragspartner für Dienstleistungen in Zusammenhang mit POLAS sowie für IPCC-Produkte in Betracht kam? 26. Was zeichnete die Fa. Alphabit GmbH nach Ansicht des HMdIuS aus, dass an sie von der HZD eine Auftragsvergabe am 24.01.2005 ohne vorherige Ausschreibung erfolgte? a) Wie viele Aufträge wurden an die Fa. Alphabit GmbH in den Jahren 2007, 2008, 2009 und 2010 ohne vorherige Ausschreibung vergeben? Volumen 27. Auf welche Weise wurde vor der erstmaligen Auftragsvergabe bekannt, dass Herr Frank Andreas Z. aus Frankfurt/a.M. als geeigneter Vertragspartner für Dienstleistungen zur Unterstützung des IPCC Hessen sowie für die Projektleitung des IPCC-Controlling in Betracht kam? 28. Was zeichnete Herr Frank Andreas Z. nach Ansicht des HMdIuS aus, dass an ihn von der HZD am 26.01.2005 eine Auftragsvergabe ohne vorherige Ausschreibung erfolgte? a) Wie viele Aufträge wurden an Herr Frank Andreas Z. in den Jahren 2007, 2008, 2009 und 2010 ohne vorherige Ausschreibung vergeben? Volumen

6 Hessischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/5665 29. Im Rahmen der Beantwortung der Frage 14 des Dringlichen Berichtsantrags 18/5297 stellte Minister Rhein dar, dass ein Vertrag mit einer Fa. Büroorganisation Hornyák abgeschlossen worden sei Wie heißt diese Firma genau und wo hat sie ihren Sitz? 30. Auf welche Weise wurde vor der erstmaligen Auftragsvergabe bekannt, dass die Fa. Büroorganisation Hornyák als geeigneter Vertragspartner für Dienstleistungen für die hessische Polizei in Betracht kam? 31. Was zeichnete die Fa. Büroorganisation Hornyák nach Ansicht des HMdIuS aus, dass an sie von der HZD eine Auftragsvergabe ohne vorherige Ausschreibung erfolgte? 32. Welchen Gegenstand und welches Volumen hatte der vom Innenminister in der Innenausschuss-Sitzung vom 24.04.2012 angesprochene und mit der Fa. Büroorganisation Hornyák vergaberechtswidrig abgeschlossenen Vertrag und wann erfolgte der Vertragsabschluss? a) Wie viele Aufträge wurden an die Fa. Büroorganisation Hornyák in den Jahren 2007, 2008, 2009 und 2010 ohne vorherige Ausschreibung vergeben? Volumen 33. Wie beurteilte der Landesrechnungshof die hier in Rede stehenden Auftragsvergaben ohne vorherige Ausschreibung oder ohne Markterkundung an die vorgenannten Firmen oder Einzelpersonen? 34. Wie beurteilt die Landesregierung, dass auch nach den Feststellungen der Vergaberechtsexperten des Finanzministeriums im Jahr 2010 zu den vergaberechtswidrigen Beauftragungen der Fa. Wolfgang Köhler ICT Consulting GmbH im Januar 2011 ein weiterer Auftrag an diese Firma über einen Gesamtwert von 163.359 gegeben worden war? Warum wurde auch diese Auftragsvergabe nicht zuvor ausgeschrieben? 35. Welche der vorgenannten Auftragsvergaben, die nach dem 18.12.2009 erfolgten, wurden vor einer Bedarfsanmeldung durch den in LPP 6 zuständigen Ltd. Polizeidirektor H. nicht zuvor dem ehemaligen Staatssekretär bzw. seinem Nachfolger zur Genehmigung vorgelegt? 36. Minister Rhein hat am 24.02.2012 im Innenausschuss folgendes ausgeführt: "Seit dem 1. Dezember 2010 sind Beschaffungs- und Dienstleistungsaufträge ab einem Auftragswert von 20.000 gemäß einem Erlass vom 18. Dezember 2009 dem Staatssekretär zur Genehmigung vorzulegen. Das ist noch in meiner Zeit als Staatssekretär erlassen worden. Die Prüfungsmitteilung des Rechnungshofs vom 22.02.2012 weist aus, dass nur 4 von 79 der Genehmigungspflicht unterliegenden Beschaffungsanträgen auch tatsächlich vorgelegt worden sind. Dazu gibt es Prüfungen. Diese Prüfungen dauern an." a) Wann ist mit einem Abschluss dieser von Minister Rhein angesprochenen Prüfungen zu rechnen? b) Wer hat diese Prüfungen in Auftrag gegeben und wer führt diese Prüfungen durch? 37. Auf die Frage 7 des Dringlichen Berichtsantrags 18/5297 nach der Beteiligung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des LPP an den unzulässigen Vertragsvergaben im Bereich des LPP 6 teilte der Innenminister am 24.02.2012 im Innenausschuss mit, dass über die Bedarfsanforderung durch den Referatsleiter H. hinaus weitere Beteiligungen im Rahmen der Mitzeichnung erfolgt seien. Wer hat welche der hier insgesamt in Rede stehenden einzelnen Bedarfsanforderungen innerhalb des LPP jeweils mitgezeichnet?

Hessischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/5665 7 38. Welche der hier in Rede stehenden Firmen oder Einzelpersonen sind Herrn Staatssekretär Westerfeld aufgrund oder in Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Geschäftsführer von ISPRAT e.v. bekannt? a) Welche Verbindungen gibt es oder gab es zwischen den hier in Rede stehenden Firmen und Einzelpersonen und dem Verein ISPRAT e.v. nach Kenntnis des Staatssekretärs? b) Welche Verbindungen gibt es oder gab es zwischen den hier in Rede stehenden Firmen und Einzelpersonen und einzelnen Mitgliedern des Vereins ISPRAT e.v.? 39. Wann wird der Hessische Minister des Innern und für Sport den Mitgliedern des Innenausschusses des Hessischen Landtags den Prüfbericht des Hessischen Rechnungshofes zu den Ausgaben für externe Beratungen, Studien und Gutachten mit dem Schwerpunkt IT im Polizeibereich, der ihm seit dem 22.02.2012 nach eigenen Angaben vorliegt, zur Verfügung stellen? 40. Im Rahmen der Innenausschusssitzung vom 24.02.2012 trug Minister Rhein vor, dass "der gesamte Sachverhalt der Staatsanwaltschaft vorgelegt werden" solle. a) Erfolgte bereits die von Minister Rhein angekündigte Übergabe der Unterlagen an die Staatsanwaltschaft Wiesbaden? b) Wenn ja, wann wurden die Materialien der Staatsanwaltschaft Wiesbaden übergeben? c) Wenn nein, warum ist dies bisher nicht erfolgt und wann ist eine Übergabe an die Staatsanwaltschaft Wiesbaden vorgesehen? 41. Welche Konsequenzen haben sich aus der von Minister Rhein am 24.02.2012 im Innenausschuss dargestellten Aufarbeitung der dienstrechtlich relevanten Sachverhaltsteile durch die Sachrate Amtsdelikte/interne Ermittlungen für die beteiligten Beamten und Mitarbeiter im Landespolizeipräsidium und bei der HZD zwischenzeitlich ergeben? a) Sind die dienstrechtlichen Maßnahmen gegenüber den beteiligten Beamten und Mitarbeitern im Landespolizeipräsidium und bei der HZD damit abgeschlossen? b) Wenn nein, was beabsichtigt die Landesregierung noch zu veranlassen? 42. Wann wird nach dem derzeitigen Kenntnisstand das gegen den ehemaligen Referatsleiter des LPP 6 eingeleitete Disziplinarverfahren abgeschlossen sein? Wovon ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Abschluss des Disziplinarverfahrens abhängig? 43. Wann werden die vom Innenminister in der Sitzung des Innenausschusses vom 24.02.2012 zu dem Dringlichen Berichtsantrag Drs. 18/5297 dargestellten internen Verwaltungsermittlungen abgeschlossen sein? Wovon ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Abschluss der internen Verwaltungsermittlungen abhängig? 44. Minister Rhein hat am 24.02.2012 im Innenausschuss mitgeteilt, dass seit dem 25.08.2011 die gesamten Prozesse im LPP 6 durch einen Betriebswirt und einen Spezialisten für Haushaltsfragen und Portfoliomanagement geprüft und neu geordnet würden. a) Wann werden diese Arbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein? b) Woher kamen der von Minister Rhein angesprochene Betriebswirt sowie der Spezialist für Haushaltsfragen und Portfoliomanagement? 45. Minister Rhein hat am 24.02.2012 im Rahmen der Beantwortung der Fragen 23/24 des Dringlichen Berichtsantrags 18/5297 ausgeführt, dass der Landesrechnungshof die Erstattung von Mietkosten beanstandet habe. a) Um welche Beträge geht es hier? b) Wurden die beanstandeten Zahlungen inzwischen zurückgefordert?

8 Hessischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/5665 46. Wann wird das Innenministerium den Mitgliedern des Innenausschusses des Hessischen Landtags den Prüfbericht sowie die hierzu vom Ministerium gefertigte Stellungnahme zuleiten? Wiesbaden, 8. Mai 2012 Für die Fraktion der SPD Der Fraktionsvorsitzende: Schäfer-Gümbel Für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Der Fraktionsvorsitzende: Al-Wazir