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Transkript:

NEWSLETTER 8 der Aids-Hilfen in Rheinland-Pfalz Ausgabe 08 / Juli-August 2015 Vorweg Infos aus dem Landesverband Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli Frauen und HIV Rückblick: DHIVA-Netzwerktreffen in Neuwied Einladung zur Frauenrundreise MSM-Prävention Dreimal CSD in der "Gay-Region" Neues HIV-Schnelltestangebot in Koblenz Jugendprävention Vierte HIV- und STI-Präventionswoche an der BBS in Mainz Kurz notiert Rückblick: Kunst-Erlebnis-Raum KM 9 in Trier Sommerfest der Aids-Hilfe Trier Rückblick Von wegen Sommerloch: Auch im Juli und August gibt es wieder vieles aus der Arbeit der rheinland-pfälzischen AIDS-Hilfen zu berichten. Ein Höhepunkt des Sommers sind sicherlich die zahlreichen CSDs in Rheinland-Pfalz und angrenzenden (Bundes-)Ländern: Die lokalen AIDS-Hilfen sind gleich auf sieben CSDs personell vertreten: beim GayMat-Straßenfest in Esch-sur-Alzette/Luxembourg am 11.07., bei der Saar-Lor-Lux-CSD-Parade und dem anschließenden Straßenfest in Saarbrücken am 12.07., beim CSD-Straßenfest in Trier am 18.07., bei der Sommerschwüle in Mainz am 25.07., dem Rhein- Neckar-CSD Mannheim am 08.08. und dem CSD Koblenz am 14. & 15.08. Doch auch im Sommer gibt es nicht nur Grund zum Feiern: Anlässlich des Welt-Hepatitis-Tags am 28. Juli sollten wir uns noch einmal vor Augen führen, dass trotz aller medizinischer Fortschritte Hepatitis-Infektionen auch hierzulande noch ein schwerwiegendes, aber allzu oft unterschätztes Problem darstellen. Daher ist Hepatitis ein Schwerpunktthema dieses Newsletters. Darüber hinaus stellen wir natürlich viele interessante neue Veranstaltungen vor und blicken auf einige zentrale Termine der vergangenen Wochen wie dem Tag der Vereine und dem IDAHOBIT in Landau zurück. Ganz besonders hervorheben möchten wir an dieser Stelle das neue HIV-Schnelltestangebot in Koblenz, das ab Juli als Kooperationsprojekt von RAT & TAT Koblenz und dem Klinikum Kemperhof startet. Eine interessante Lektüre wünscht Ihr Newsletter-Team Rückblick: Tag der Vereine und IDAHOBIT in Landau Tipps von der Leseratte Zu guter Letzt...

2 Infos aus dem Landesverband Infos aus dem Landesverband Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli Hepatitis verhindern es liegt an Dir! Im Bewusstsein der Bevölkerung scheint die virale Hepatitis, also eine durch bestimmte Viren hervorgerufene Leberentzündung, keine große Rolle zu spielen. Oder wussten Sie Hand aufs Herz!, dass am 28. Juli der Welt-Hepatitis-Tag begangen wird? Dabei gibt es aktuell viele gute Gründe, sich mit den Infektionserkrankungen der Leber ein Stück weit auseinanderzusetzen. Wir haben Ihnen ein paar interessante Fakten zusammengestellt: Anders, als viele Menschen denken, äußert sich eine chronische Hepatitis-B- oder Hepatitis-C-Infektion meist nicht in einer sichtbaren Gelbsucht (Ikterus) und schweren gesundheitlichen Einschränkungen. Viele Infektionen verlaufen jahrelang symptomfrei und werden daher gar nicht erst bemerkt. Wie es auf der Seite www.welthepatitistag.info (Stand: 23.06.15, 11:55 Uhr) heißt: Die Leber leidet stumm. Dennoch können auch symptomfreie Infektionen zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen und somit tödlich enden. Hepatitis-B-Infektionen wären heute fast gänzlich vermeidbar, da es gut bewährte Impfstoffe gibt. Während in Deutschland Kinder und Jugendliche heute in weiten Teilen geimpft werden, gibt es in der Hauptbetroffenengruppe der MSM (Männer, die Sex mit Männern haben) nach wie vor Impfdefizite. So fordert das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) in seiner jüngsten Veröffentlichung ganz gezielt den Ausbau von Impfangeboten gegen Hepatitis A und B für diese Zielgruppe (http://aidshilfe.de/de/aktuelles/meldungen/neuer-ecdc-leitfaden-fuer-die-hiv-und-sti-praeventionbei-msm-europa). Insbesondere HIV-positive MSM weisen mitunter HIV/Hepatitis-B-, HIV/Hepatitis-C- oder sogar HIV/Hepatitis-B/Hepatitis-C-Koinfektionen auf. Laut Robert-Koch-Institut besteht bei 20 30 % der HIV-positiven MSM keine Immunität gegen Hepatitis B, was auf eine unzureichende Inanspruchnahme von Impfmöglichkeiten zurückzuführen ist. Hier sind vor allem die HIV-Schwerpunktärzt_innen gefragt, ihren MSM-Patienten die Hepatitis A-/B-Impfung zu empfehlen (http://www.rki.de/de/content/infekt/epidbull/ Archiv/2014/Ausgaben/30_14.pdf? blob=publicationfile). Auch wenn Hepatitis C nicht im engeren Sinne zu den sexuell übertragbaren Infektionen gehört, beobachten wir bei HIV-positiven MSM aus bislang nicht abschließend geklärtem Grunde auch sexuell übertragene Hepatitis-C-Infektionen. Daher sollten HIV-positive MSM einmal jährlich auch zum Hepatitis-C-Screening gehen.

3 Infos aus dem Landesverband Galt die chronische Hepatitis C jahrelang als eine sehr schwer in den Griff zu bekommende Infektion, so ist sie heute in den meisten Fällen heilbar. Das ist vor allem einer medizinischen Revolution in den vergangenen zwei Jahren zu verdanken: Dank neuer Wirkstoffe sind die Therapieerfolge massiv verbessert, und zudem kann auf das nebenwirkungsreiche Interferon verzichtet werden. Doch längst ist in der Hepatitis-C-Therapie nicht alles eitel Sonnenschein: Mit Therapiekosten zwischen 44.000 bis in Einzelfällen sogar über 100.000 pro Patient_in (http://aidshilfe.de/de/aktuelles/ meldungen/aerzte-fordern-drastische-preisreduktion-fuer-neue-hepatitis-c-medikamente) ist es kaum vorstellbar, alle Hepatitis-C-Patient_innen zu behandeln, ohne dass das öffentliche Gesundheitssystem kollabiert. Die Preispolitik wird von den Pharmafirmen mit den hohen Entwicklungskosten der neuen Medikamente begründet, für Außenstehende drängt sich hingegen die Assoziation Mondpreise auf. Ihr seht/sie sehen: Das Thema Hepatitis ist und bleibt spannend! Die rheinland-pfälzischen AIDS-Hilfen planen zwar keine separaten Veranstaltungen zum Welt-Hepatitis-Tag der Termin fällt in die Ferienzeit und ist somit für öffentlichkeitswirksame Aktionen weniger gut geeignet greifen dafür aber das Thema Hepatitis in ihrer täglichen Arbeit auf. Beim 19. AIDS- & Hepatitis-Forum in Koblenz (19. September 2015) und beim 16. Trierer AIDS-Tag (09. November 2015) wird es auch wieder interessante Vorträge zum aktuellen Wissensstand zu Hepatitis geben.

4 Frauen und HIV Frauen und HIV Rückblick: DHIVA-Netzwerktreffen in Neuwied Vernetzung mit Struktur Mitte April 2015 traf sich das Netzwerk Frauen und Aids zum ersten Mal in diesem Jahr. Die Leiterinnen Ute Herrmann und Sabine Weinmann berichten über das Treffen und die Ergebnisse. Beim Vernetzungstreffen des Netzwerks Frauen und Aids trafen sich 14 Frauen in Neuwied, einer Kleinstadt in Rheinland-Pfalz, wunderbar am Rhein gelegen. Das Vernetzungstreffen bot, wie bislang das Strukturtreffen, Raum für den Austausch zwischen den unterschiedlichen Regionen, für Berichte aus den Arbeitsgruppen und Knoten sowie aus der Arbeit der Frauenreferentin der Deutschen Aids-Hilfe und der Gemeinnützigen Stiftung Sexualität und Gesundheit. Darüber hinaus diskutierten die Teilnehmerinnen aktuelle politische Themen. Zentral war auch die Auswahl der Themen und Orte für die Netzwerktreffen des folgenden Jahres, deren Leiterinnen und Referentinnen. Erstmals in diesem Jahr bearbeiteten die Frauen außerdem inhaltlich ein Thema zum Schwerpunkt Vernetzung, da in Zukunft eine bessere Vernetzung mit anderen Teilen der Community in Deutschland und darüber hinaus angestrebt wird. Vor diesem Hintergrund wurde das bisherige Strukturtreffen in Vernetzungstreffen umbenannt. Aus organisatorischen Gründen wird es jeweils im Frühjahr als erstes Treffen im Jahr stattfinden. Das diesjährige Vernetzungsthema lautete: Wie führen wir Selbsthilfe

5 Frauen und HIV in die Zukunft? Es gab zwei Arbeitsgruppen (AG) mit jeweils gleichen Fragen. Die erste Frage lautete Was braucht es zu einer gelungenen Selbsthilfe? Die Kernaussage der AGs war, dass sowohl individuelle als auch politische Selbsthilfe weiterhin notwendig ist. Heutige und zukünftige Entwicklungen müssen dazu einbezogen werden. Dementsprechend ist Selbsthilfe zu erhalten und zu unterstützen. Als Antwort auf die zweite Frage Was können wir als Netzwerk dafür tun? schlugen die Teilnehmerinnen einerseits einen Newsletter vor. Diese Idee wurde aber nicht weiter konkretisiert. Der zweite Vorschlag war ein digitaler Frauen-Check. Damit sollen Aids-Hilfen und andere Einrichtungen auf ihre Frauenfreundlichkeit hin geprüft werden. Gleichzeitig soll so in den Institutionen ein Bewusstsein für ihren eigenen Stand zu dem Thema geweckt werden und die Möglichkeiten, die es im Frauensektor gibt. Frauen-Check wird auch das Thema des Vernetzungstreffens 2016 sein. Eine dazu gegründete AG bereitet das Thema vor. Weitere Inhalte der Netzwerktreffen im kommenden Jahr werden Interkulturelle Öffnung und Resilienz sein. Näheres dazu steht im Protokoll. Ein wichtiges Thema des Treffens war der Deutsch-Österreichische Aids-Kongress (DÖAK) 2015, der Ende Juni in Düsseldorf stattfindet. Es ist spektakulär, wie umfänglich sich das Netzwerk beim DÖAK präsentieren wird: Das Netzwerk wird während des gesamten Kongresses mit einem professionell ausgerichteten Stand vertreten sein. Gleich am ersten Veranstaltungstag stellen sich die Netzwerkfrauen mit einem Vortrag im Workshop von All Around Women Special (AAWS) vor. Zudem gibt es am vorletzten Veranstaltungstag einen gemeinsamen Workshop mit XXelle zu dem Thema Prävention unter Frauenaspekt. Dazu gibt es auch ein Poster und eine Präsentation. Vielen Dank an alle Frauen, die an den Vorbereitungen beteiligt sind! Das Netzwerktreffen bot den Teilnehmerinnen auch ein kleines Rahmenprogramm. Die Frauen konnten sich bei einem Rhein-Spaziergang und dem Besuch ortsansässiger Lokalitäten entspannen. Durch die harmonische, respektvolle und konstruktive Atmosphäre war die Veranstaltung ein Erfolg! Dieser Artikel ist in der DHIVA Nr. 67, Juni 2015 erschienen (Foto: Harriet Langanke)

6 Frauen und HIV Einladung zu einer Veranstaltung im Rahmen der Frauenrundreise Frauenspezifische Ergebnisse des Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongresses 2015 Wann? 18.07.2015 von 10.00-16.00 Uhr Wo? RAT&TAT Koblenz e.v., Moselweißer Str.65, 56073 Koblenz Trainerin: Leitung: Inhalte: Ute Herrmann, Dipl.-Soz. (Netzwerk Frauen & Aids) Hanna Jones, Geschäftsleitung (RAT&TAT Koblenz e.v.) Die Veranstaltung richtet sich an HIV-positive Frauen und Frauen, die im Aidsbereich tätig sind. Das Seminarkonzept beinhaltet sowohl fachliche Inputs durch die Referentin/Trainerin als auch offene Diskussions- und Austauschrunden mit den Teilnehmerinnen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich neue medizinische und sozialwissenschaftliche Erkenntnisse auf die Lebenswelten HIV-positiver Frauen und die Arbeit mit ihnen auswirken. Schwerpunkte werden unter anderem Stigma, Heilung, Alter sowie Kinderwunsch sein. Die thematischen Inhalte orientieren sich jedoch auch an den Wünschen der Teilnehmerinnen. Um Anmeldung bis zum 10.07.2015 wird gebeten. Anmeldungen und Rückfragen an info@koblenz.aidshilfe.de oder montags bis donnerstags von 10.00h bis 13.00h unter 0261-16699. Für die Verpflegung in Mittags- und Kaffeepausen ist gesorgt. Dieses Angebot ist ein Fortbildungsprojekt im Auftrag der

7 MSM MSM-Prävention 3x CSD in der Gay-Region Im Juli stehen gleich drei CSDs in der Großregion rund um Trier, Saarbrücken, Luxembourg und Metz an. Wie in den Vorjahren sind Vertreter_innen der Gay-Region, des grenzüberschreitenden Präventionsprojekts für Männer, die Sex mit Männern haben, vor Ort, verteilen Cruising Packs, Broschüren und give-aways und stehen selbstverständlich für Gespräche zu HIV und STIs zur Verfügung. Ein Schwerpunkt der diesjährigen Präventionsauftritte ist das Thema Syphilis, da für diese Infektion in allen vier Standorten der Gay-Region in den vergangenen Jahren deutliche Zunahmen zu verzeichnen sind. Trier Los geht s mit dem GayMat in Esch-sur-Alzette/Luxembourg am Samstag 11. Juli (Straßenfest auf dem Rathausplatz). Bereits einen Tag später, am Sonntag 12. Juli, ist das Gay-Region-Team der Trierer AIDS-Hilfe bei Parade und Straßenfest des Saar-Lor-Lux- CSDs in Saarbrücken vertreten. Am darauffolgenden Wochenende heißt es am Samstag 18. Juli auf dem CSD-Straßenfest auf dem Trierer Kornmarkt Vorhang auf für Akzeptanz. Es geht also um die Frage, inwiefern Kunst und Kultur einen Beitrag zu einer offeneren, akzeptierenden Gesellschaft leisten. Neben einem bunten Bühnenprogramm gibt es unter anderem ein Interview mit dem neuen Trierer Theaterin-

8 MSM tendanten Karl Sibelius, außerdem heißt es für vier lokale Politiker_innen, Farbe zu bekennen hinsichtlich Akzeptanzarbeit und rechtlicher Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*- und Inter*-Menschen. Das Straßenfest wird moderiert von Holger Edmaier. Wie in den Vorjahren ist die AIDS-Hilfe Trier nicht nur im Orgateam des Trierer CSDs vertreten, sondern wird außerdem gemeinsam mit den Gay-Region Teams aus Saarbrücken, Metz und Luxembourg und dem Team von Ich weiß was ich tu (IWWIT) über HIV, Syphilis und andere sexuell übertragbare Infektionen informieren. CSD Mainz und Sommerschwüle 2015 Mainz: Am 25.Juli 2015 findet das lesbischwule Highlight im Rhein- Main-Gebiet statt. Der Verein zur Förderung sozialer und kultureller Interessen von Lesben und Schwulen in Mainz, besser bekannt als Schwuguntia e.v., lädt zum 22. Mainzer CSD und Sommerschwüle ein. Der Verein hat die diesjährige Veranstaltung unter das Motto GEMAINZAM LEBEN gestellt. Das Motto soll deutlich machen, dass wir alle egal ob schwul, lesbisch, bisexuell, transgender, intersexuell, queer oder hetero gemeinsam in dieser Stadt und diesem Land leben. Unter gemeinsam Leben versteht man aber auch, dass sich jeder Mensch, ganz egal, wie er sich sexuell oder geschlechtlich identifiziert, frei entfalten kann. Dem ist aber leider nicht so. Noch immer werden Menschen wegen ihrer sexuellen Identität diskriminiert und die Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare sowie das volle Adoptionsrecht bleibt ihnen verwehrt. Andere Länder öffnen sich diesbezüglich immer mehr. Ganz aktuell: Im

9 MSM Mai hat ein streng katholisches Land wie Irland entschieden homosexuelle Paare rechtlich komplett gleichzustellen und wird die Homo-Ehe einführen. Nach Meinungsumfragen sind mehr als zwei Drittel der Deutschen für die völlige Gleichstellung im Ehe- und Adoptionsrecht. Wann wird die deutsche Regierung dazu bereit sein? Jede_r, der/die den Mainzer CSD mit anschließender Sommerschwüle besucht, zeigt sich damit nicht nur solidarisch, sondern macht sich auch für die Gleichberechtigung stark. Mehr zum CSD in Mainz erfahren Sie unter www. sommerschwuele.de Auch die Aids-Hilfe Mainz wird auf dem Mainzer CSD vertreten sein. Gemeinsam wird ein Präventionsteam, das sich aus haupt- und ehrenamtlichen Präventionskräften der Beratungsstelle sowie Mitarbeitern der Ich weiss was ich tu Kampagne zusammensetzt, an einem Präventionsund Informationsstand Informationen zum Thema Leben mit HIV Heute den Besucher_innen anbieten. Ab 22.00 Uhr werden die Präventionisten auf der Sommerschwüle, die in der Rheingoldhalle stattfindet, Kondome und andere give-aways an die Partygäste verteilen.

10 MSM CSD in Koblenz Der Koblenzer CSD findet am 14. und 15. August 2015 auf dem Münzplatz statt. Das diesjährige Motto lautet Bühne frei für Akzeptanz. Nähere Informationen gibt es demnächst auf der Homepage www. csd-koblenz.de. Neues HIV-Schnelltestangebot in Koblenz In Koblenz wird es ab Juli die Möglichkeit geben, HIV-Schnelltests durchzuführen. Warum auf HIV testen lassen? Ein Test schafft Gewissheit nach einer Risikosituation und ist auch als Partnerschaftstest sinnvoll, wenn z.b. auf Kondomgebrauch verzichtet werden möchte! Eine frühzeitig erkannte Infektion bietet die besten Behandlungsmöglichkeiten. Brauche ich einen Termin, wenn ich einen Test bei euch machen will? Ja. Wir bieten HIV-Schnelltests nach Terminvereinbarung in unserem Büro an der Immunologischen Ambulanz am Kemperhof (Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, Koblenzer Str. 115-155, 56073 Koblenz) an. Die Terminabsprache erfolgt telefonisch von montags bis donnerstags von 10.00h bis 13.00h. Kontakt: RAT&TAT Koblenz e.v.; Tel.: 0261-16699; info@ratundtat-koblenz.de

11 MSM - Jugendprävention Infos zum HIV-Schnelltest: Sicheres Ergebnis 12 Wochen nach letztem Risikokontakt Ergebnis innerhalb weniger Minuten Bei reaktivem Ergebnis erfolgt ein Bestätigungstest Der Test ist in ein Beratungsgespräch eingebettet Kosten: 15 EUR Ein Angebot von RAT&TAT Koblenz e.v. in Zusammenarbeit mit der Immunologischen Ambulanz. Jugendprävention Vierte HIV- & STI-Schulpräventionswoche an der BBS III Mainz Mainz: Zum vierten Mal seit 2012 findet die Schulpräventionswoche der Aids-Hilfe Mainz zum Thema HIV und Sexuell übertragbare Infektionen (STIs) in der Berufsbildenden Schule III in Mainz statt. Nach Absprache mit der Schulleitung wird sie in der Zeit vom 13.-17.Juli 2015 von Thomas Becker, der für den Bereich Prävention und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, durchgeführt. Der Grundgedanke der Schulpräventionswoche ist, die Schüler_innen bzw. die jungen heranwachsenden Menschen für das Thema sexuell übertragbare Infektionen zu sensibilisieren. Vor allem werden ihnen zu HIV, Aids und anderen sexuell übertragbaren Infektionen aktuelle Informationen vermittelt, damit sie sich vor einer möglichen Ansteckung schützen können. Das Ganze geschieht unter den Gesichtspunkten: Was ist der Unterschied zwischen HIV und Aids? Welche Infektionswege gibt es? Wie können HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen übertragen werden? Welchen Schutz und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Dabei wird das Thema Sexualität mit in die Veranstaltung eingebunden, denn einer der Hauptübertragungswege, über den man sich mit einer sexuell übertragbaren Infektion anstecken kann, ist der Sex. In der Schulpräventionswoche werden Präventionsveranstaltungen

12 Jugendprävention im Klassenverband und Präventions- und Informationsstände im Foyer der Schule angeboten. Zuvor haben die Lehrer_innen die Möglichkeit sich mit ihren Klassen auf einer aushängenden Teilnehmerliste einzutragen. Vor und während den Veranstaltungstagen wird mit Plakataushängen im Schulgebäude auf die Veranstaltung hingewiesen, so dass man auch noch nach Anmeldeschluss die Möglichkeit hat daran teilzunehmen. Sollten auch Sie Interesse an der Schulpräventionswoche haben, können Sie gerne Kontakt mit Herrn Becker aufnehmen. Er ist unter der Telefonnummer 06131-222275 oder per E-Mail unter tbecker@aidshilfemainz. de zu erreichen.

13 kurz notiert Kurz notiert Rückblick: Kunst-Erlebnis-Raum KM9 Trier: Am 25. Juni wurde das Atelier des Trierer Künstlers Laas Köhler (KM9, Karl-Marx-Straße 9) zum Kunst-Erlebnis-Raum: In einem Kunst-Happening, das Laas Köhler zusammen mit der AIDS-Hilfe Trier veranstaltete, wurden 21 Besucher_innen mit verbundenen Augen durch einen Sinnesparcours begleitet. Hier wurden ihnen verschiedene akustische, taktile, Geschmacks-, Geruchs- und Helligkeitserlebnisse dargeboten. An der vorletzten Station wurden die Augenbinden abgenommen und den erstaunten Teilnehmer_innen zwei Kondome in die Hand gedrückt. Die Auflösung gab es dann ganz am Ende des Parcours im persönlichen Gespräch mit unseren Mitarbeiter_innen: In der Kunst ist es wichtig, sich fallenlassen zu können, Dinge auf sich zukommen zu lassen, neugierig zu bleiben. Und ganz genauso ist es beim Sex. Doch in Zeiten von HIV und STIs sollte man zwischendrin noch einmal kurz den Kopf einschalten: Geschützt lässt sich die ganze Atmosphäre genießen, ganz ohne spätere Reue. Sommerfest der Aids-Hilfe Trier Trier: Am Samstag 5. September findet im Hinterhof der Trierer AIDS-Hilfe (Saarstraße 55) wieder das beliebte Sommerfest statt. In diesem Jahr möchten wir mit Euch auch das 30-jährige Bestehen der Trierer AIDS-Hilfe begehen. Von 15:00 22:00 Uhr erwarten Euch neben einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm und einer Bingo-Runde mit Olli von der SCHMIT-Z-Family wieder Grillen (mit Fleisch, vegetarisch, vegan), Kaffee und Kuchen, Kaltgetränke, Sekt, Wein und Cocktails und in diesem Jahr auch zum ersten Mal ein Eisstand. Das Team der AIDS-Hilfe Trier freut sich auf Euch!

14 Rückblick Tag der Vereine und IDAHOBIT in Landau Rückblick Landau: Acht öffentliche Veranstaltungen mit ca. 750 erreichten Personen innerhalb von zwei Wochen - das ist die Ausbeute des Monats Mai, der dieses Jahres für die Mitarbeiter_innen und Ehrenamtlichen der Landauer Aids-Hilfe einen Monat mit besonderen Terminen, viel Arbeit, aber auch jeder Menge Spaß bedeutete. Den Anfang machte am 9. Mai der Tag der Vereine, an dem alle Vereinigungen der Region die Möglichkeit hatten, sich und ihre Angebote in der Innenstadt einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Auch wir waren wieder mit dabei und hatten neben netten Gesprächen die Möglichkeit, auf die vielen Veranstaltungen des nahenden IDAHOBIT aufmerksam zu machen. Diese Mundpropaganda, die unzähligen Plakate & Flyer und die Infos in der Presse, im Radio und den sozialen Medien bewirkten, dass die Woche rund um den IDAHOBIT so zahlreich besucht war. Ein bunter Flashmob, der in der Innenstadt genug Aufmerksamkeit erregte, um den ein oder anderen an unsere Infostände zu locken, um sich über den Sinn des Int. Tages gegen Homophobie, Biphobie und Transphobie und unsere Aktionswoche mit ihren vielen verschiedenen Angeboten zu informieren, machte den Anfang. Nach einem Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Landau, H.-D. Schlimmer, kamen alle Organisator_innen der Woche mit den Passant_innen ins Gespräch und genossen leckeren Kuchen in Regenbogenfarben. Zum Netzwerk, das den IDAHOBIT seit 2014 plant und veranstaltet, gehören neben der Aids-Hilfe Landau auch die Queerulanten die Hochschulgruppe für sexuelle Vielfalt der Universität Landau, die Hochschulgruppe von Amnesty International der Universität Landau, die Gleichstellungsstellen der Stadt Landau und des Landkreises SÜW, der Gloria Kulturpalast und Sandra Diehl, die als Privatperson mit den Grundstein für den IDAHOBIT in Landau gelegt hat.

15 Rückblick Während eine Mitarbeiterin den Stand in der Innenstadt betreute, waren Jugendliche unseres Jugend-berät-Jugend-Teams auf dem Jugendaktionstag auf der Landesgartenschau an einem Infostand, um dort die jungen Besucher_innen über das Thema HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen aufzuklären. Mit vielen Materialien und dem Glücksrad im Gepäck warteten sie dort auf Jugendliche und/oder Eltern. Leider war der Jugendaktionstag nicht so gut besucht, aber mit Pizza und viel Spaß untereinander verging auch hier die Zeit sehr schnell. Die zwei parallel verlaufenden Events machten uns mal wieder deutlich, wie wichtig Ehrenamtler_innen für unsere Arbeit sind, denn ohne ihre Unterstützung wäre ein Auftreten bei beiden Infoständen nicht möglich gewesen! Darum ein großes Dankeschön an all die, die sich für und mit uns engagieren!! Ein besonderes Highlight für uns als Aids-Hilfe war die Benefiz-Gala zu unseren Gunsten, die am 17.05. im Gloria Kulturpalast stattfand.

16 Rückblick Nach schleppendem Kartenvorverkauf kamen dann doch knapp 100 Leute und ließen sich zuerst von den Schrillmännern, einem schwulen Chor aus Karlsruhe, musikalisch an andere Ufer treiben. Schon durch ihr Outfit herzerfrischend anders, trafen die Laiensänger vielleicht nicht jeden Ton, aber durch ihre Art und ihren Charme zu 100% die Herzen der Zuschauer_innen. Travestie in ihrer schönsten Art präsentierte danach Frl. Wommy Wonder. Jedem, der ihren Auftritt genießen durfte, war klar, wie sie es schafft, seit 30 Jahren eine feste Größe in der Travestie zu sein und die Menschen zu begeistern. Kokett mit ihrer schwäbischen Herkunft spielend, wickelte sie die Gäste mit geistreichen Pointen, tiefsinnigen Liedern und der richtigen Prise Frivolität um den Finger. Nie war sie platt in ihren Pointen oder wirkte aufgesetzt. Nein, sogar wenn sie ihre Finger in die wunden Punkte der Gesellschaft steckte, geschah dies charmant und ohne Gefühle zu verletzen. Leider waren die zwei Auftrittsblöcke zu kurz ein komplettes Programm ist sicher ein Fest und eine Reise nach Stuttgart wert. Verblüfft und mit Tränen in den Augen vor Lachen entließ Ted Louis die Besucher nach seinen magischen

17 Rückblick Tricks nach Hause. Das holländische Bömmelsche-Spiel hat sicher viele noch auf dem Heimweg beschäftigt und ehrlich niemandem steht ein orange-farbender Anzug soo gut wie Ted Louis. Eine Veranstaltung ganz anderer Art war hingegen die Lesung mit der Autorin Bettina Leder-Hindemith. Mucksmäuschenstill war es im Saal, als sie aus ihrem Buch Die Lauingers las. Eine fesselnde Lebensgeschichte im Deutschland des 20. Jahrhunderts. Zur NS-Zeit aufgrund seiner Religion verfolgt und im Nachkriegsdeutschland aufgrund der Homosexualität - wie viel kann ein Mensch ertragen? Und trotz allem ist Wolfgang Lauinger ein Menschenfreund geblieben. Die einhellige Meinung der Besucher_innen nach der Lesung und dem Gespräch mit der Autorin, die mit dem Protagonisten des Buches befreundet ist, war, dass jeder gern diesen lebensbejahenden Mann kennenlernen würde. Vielleicht haben wir ja das Glück und die Möglichkeit ihn für eine Veranstaltung einzuladen, denn Zeitzeugen wie ihn gibt es nicht mehr viele. Ein krönender Abschluss der Woche war das Abschluss-Café der Vielfalt l(i)eben -Woche hier in Landau am Pfingstmontag. Die Mitarbeiter_innen und Ehrenamtlichen der Aids-Hilfe hatten für ein leckeres kalt-warmes Büffet gesorgt, an dem sich die Besucher_innen bedienen konnten die Tische waren reich gedeckt. Besonders schön war es, dass die Alterspanne der Gäste von 2 bis Ü50 reichte und richtig viel Leben in den Räumlichkeiten war. Schon während des Essens spielten Die Rausschauer, eine Landauer Studentenband ihren Mix aus Klassikern der 50er-, 60er und 70er Jahre und je später der Abend voranschritt, umso mehr konnten die Besucher_innen die Füße nicht stillhalten und der ein oder andere wagte sogar eine Tänzchen vor dem Büffet. Auch die Mehrzahl der Organisator_innen der Woche fand Zeit, sich und die gelungenen Veranstaltungen zu feiern und auf den

18 Rückblick Erfolg anzustoßen. Die tollen Besucherzahlen und Rückmeldungen der Gäste haben allen Beteiligten gezeigt, wie wichtig ein Engagement an und für diesen Tag ist. Auch für uns Mitarbeiter_innen der Aids-Hilfe war es gut zu erfahren, welche Bedeutung der Internationale Tag gegen Homo-, Bi- und Transphobie in unserer Arbeit einnimmt und auch einnehmen sollte. Denn noch viel zu viele unserer Klient_innen berichten von Diskriminierungen in ihrem täglichen Leben und den Problemen, die sie durch das offene Ausleben ihrer Sexualität haben. Mehr Bilder und Presseberichte sind auf der Homepage des Landesverbandes unter unserer Aids-Hilfe abrufbar.

Tipps von der Leseratte 19 19 Tipps von der Leseratte Im Englischen gibt es das Wort literacy, das sich mit dem Deutschen Begriff Bildung gut übersetzen lässt. Der Pragmatik (besonders der Amerikaner_innen) ist es zu verdanken, dass literacy kein abgehobener Begriff ist, sondern sich auf Fakten und Wissen bezieht, das grundsätzlich jedem zugänglich und auch verständlich sein soll. Wir bekommen im Alltag zuviel angeboten, angepriesen und aufgeschwätzt, von dem wir den Nutzen, den Sinn und die Qualität nicht abschätzen oder gar überprüfen können, wenn wir nicht verstehen, wie die Ergebnisse und Theorien überhaupt zustande gekommen sind. Oft werden wir in Kurzform darüber informiert, die Wissenschaft habe festgestellt, dass... Wir können das dann glauben oder auch nicht. Meist ist solche Werbung aber so geschickt verpackt, dass wir gar nicht merken, dass es gar nicht um ein Problem geht, sondern um das Produkt (wer kennt nicht die Werbung, in der der Wissenschaftler im weißen Kittel am Computer mit der Maus eine stilisierte Kurve in die Länge zieht, um uns klar zu machen, wie seine angepriesene Tinktur die Wachstumsphase unserer Haarwurzeln beeinflusst?). Literacy (oder Bildung) bedeutet nun, dass wir uns nicht kritiklos diesen Informationen stellen sollen. Dazu gehört eine Kenntnis davon, wie überhaupt wissenschaftlich gearbeitet wird, und wann wir uns getrost vor Lachen auf die Schenkel schlagen können, wenn uns die Zahnarztfrau empfiehlt, oder der Dermatologe getestet hat. Wer weiß schon, dass Echinacin nichts schadet, aber auch nichts hilft, noch nicht mal im Voraus, und nur nützt, um der Industrie die Taschen zu füllen?

Tipps von der Leseratte 20 20 In seinem Buch Die Wissenschafslüge entlarvt Ben Goldacre auf unterhaltsame Weise die zweifelhafte Wissenschaft hinter vermeintlich geprüften und bewiesenen Fakten und zeigt uns, wie wir mit eigenen Mitteln schlechte von guter Wissenschaft unterscheiden können. Für die, die der englischen Sprache mächtig sind, ist der absolute Klassiker How to Lie With Statistics von Darrell Huff aus dem Jahr 1954 zu empfehlen. Hier wird gezeigt, wie man geschickt mit Durchschnitten, Korrelationen, graphischen Darstellungen und Trends in die Irre führen kann. Wenn es um unser höchstes Gut geht (liebe Männer, hier ist jetzt nicht das Auto gemeint!) - nämlich unsere Gesundheit, ist natürlich besondere Vorsicht geboten. Das bedeutet nun nicht, dass wir unserm Arzt nicht mehr vertrauen sollten, sondern eher zu mündigen Patienten_innen werden, die nicht alles widerspruchslos hinnehmen. Jörg Blech erklärt in seinem Buch Die Krankheitserfinder, wie uns insbesondere die Pharmaindustrie zu Patienten_innen macht, indem viele normale körperliche Prozesse zu angeblichen Krankheiten umdeklariert oder als grenzwertig krank interpretiert werden, um uns ihre Pillen verkaufen zu können. Wiederum Ben Goldacre beschreibt in Die Pharmalüge die fast unglaublichen Machenschaften der Pharmaindustrie. Pharmaforscher_innen testen neue Wirkstoffe in unabhängigen Studien, und Zulassungsbehörden legen hohe Maßstäbe an, ehe sie eine neue Arznei auf den Markt lassen. Die Wirklichkeit sieht anders aus: Die Medizin ist kaputt, sagt der britische Arzt und Bestsellerautor Ben Goldacre in seinem Buch Bad Pharma über das 600 Milliarden Dollar schwere Geschäft der Pillenindustrie. Das Buch Tödliche Medizin von Peter Goetzsche handelt von der dunklen Seite der Pharmaindustrie, von der Art und Weise, wie Medikamente entdeckt, produziert, vermarktet und überwacht werden. Es zeigt, wie Wissenschaftler_innen Daten fälschen, um ihre Meinung zu verteidigen. Dabei stehen die Pharmakonzerne der Mafia in nichts nach, sie sind sogar schlimmer und haben mehr Menschenleben auf dem Gewissen. Grund genug, sich Bildung anzueignen. Sapere audem, habt den Mut weise zu sein.

21 Zu guter Letzt... Mitwirkende am Newsletter: Texte und Redaktion: thb - Thomas Becker, AIDS-Hilfe Mainz e.v. ub - Ulrike Bischoff, AIDS-, Drogen- und Jugendhilfe Landau e.v. sf - Sebastian Faul, AIDS-Hilfe AK Ludwigshafen e.v. bg - Bernd Geller, AIDS-Hilfe Trier e.v. hj - Hanna Jones, RAT&TAT Koblenz e.v. fk - Frank Kürsten AIDS-Hilfe Mainz e.v. st - Sabine Taeubner, AIDS-Hilfe Kaiserlautern e.v. Layout: fk - Frank Kürsten, AIDS-Hilfe Mainz e.v. Bildnachweis: Seite 1 https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons- /b/b4/gay_pride_istanbul_at_taksim_square.jpg Seite 2 https://en.wikipedia.org/wiki/world_hepatitis_day Seite 3 www.welthepatitistag.info Seite 4 Harriet Langanke Seite 6 Rat & Tat Koblenz e.v. Seite 7 www.csd-trier.de Seite 8 www.sommerschwuele.de Seite 9 alle Mitte/unten Aids-Hilfe Mainz e.v. Seite 10 www.csd-koblenz-fv.de Seite 12 Aids-Hilfe Mainz e.v. Seite 15 Aids-Hilfe Landau e.v. Seite 16 alle Aids-Hilfe Landau e.v. Seite 17 Aids-Hilfe Landau e.v. Seiten 19-20 www.amazon.de Weitere Infos zur Arbeit der AIDS-Hilfen in Rheinland-Pfalz unter www.aidshilfe-rlp.de. Der nächste Newsletter erscheint im September 2015. zu guter Letzt - Impressum Impressum Aids-Hilfe Rheinland-Pfalz e.v. Landesverband der rheinland-pfälzischen Aids-Hilfen Saarstrasse 55 54290 Trier Tel. 0651-970 44 20 Fax 0651-970 44 21 email info@aidshife-rlp.de web www.aidshilfe-rlp.de AH Trier Saarstr.55, 54290 Trier 0651-970440 http://www.trier.aidshilfe.de RAT&TAT Koblenz Moselweißerstr. 65, 56073 Koblenz 0261-16699 http://aidshilfe-rlp.de/index.php?id=koblenz AH Kaiserslautern Pariserstr. 23, 67655 Kaiserlsautern 0631-18099 http://aidshilfe-rlp.de/index.php?id=klautern AH Landau Weißenburgerstr. 2b, 76829 Landau 06341-88688 http://aidshilfe-rlp.de/index.php?id=landau AH Ludwigshafen Frankenthaler Str. 71, 67059 Ludwigshafen 0621-68567521 http://aidshilfe-rlp.de/index.php?id=ludwigshafen http://checkpoint-ludwigshafen.com AH Mainz Mönchstrasse 17, 55130 Mainz 06131-222275 http://www.aidshilfemainz.de

NEWSLETTER 9 der Aids-Hilfen in Rheinland-Pfalz Ausgabe 09 / September-Oktober 2015 VORWEG Schwerpunktthema "HIV-Prävention & Medizin"» "Let's Talk About Sex. HIV/STI-Prävention und Beratung in Arztpraxis und Klinik"» 19. Koblenzer Aids-/Hepatitis-Forum» Gewissheit beim Test jetzt schon nach sechs Wochen Jugendprävention» Die Präventionsarbeit der Aids-Hilfen in Rheinland-Pfalz Coming Together» 4. Coming Out Tage in Trier HIV-Test und STI-Check» Neues HIV-Schnelltestangebot in Koblenz» Nach Feierabend zu HIV-Test und STI-Check in Trier Kurz notiert» Koblenz: Tag der offenen Tür bei RAT & TAT Kolenz e.v.» Trier: Sommerfest» Landau: Sonntagscafé aus der Sommerpause zurück» Trier: "Freude schenken & Gutes tun" - Sonnenblumen für den guten Zweck» Mainz: Aktionstag zur Nacht der Solidarität» Mainz: Monty Python's "Spamalot" - Benefiz des Staatstheaters Zu guter Letzt... Die Zeiten, in denen HIV-Präventionsarbeit aus Kondome Verteilen und der Informationsvermittlung zu Übertragungswegen und Schutzverhalten bestand, sind lange vorbei. Durch die Verbesserung der Therapieoptionen, durch neue diagnostische Verfahren und medikamentös gestützte neuere Präventionsansätze wie PEP, PrEP und Schutz durch Therapie ist das Spektrum der Präventionsmöglichkeiten größer geworden. Sich selbst effektiv vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen zu schützen ist durch diese Entwicklungen mitunter leichter geworden. Diese Informationen auch für Nichtmediziner_innen verständlich aufzubereiten, ohne sie in unzulässiger Weise zu vereinfachen, ist hingegen eine immer komplexer werdende Aufgabe, die sich uns AIDS-Hilfen tagtäglich stellt. Der aktuelle Newsletter beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Berührungspunkten von HIV-Prävention und Medizin. Beispiele hierfür sind die niedrigschwelligen HIV- bzw. STI-Testprojekte der AIDS-Hilfen in Koblenz (RAT & TAT) und Trier. Dass sich auch Ärzt_ innen und Mitarbeiter_innen aus anderen Gesundheitsberufen in Rheinland-Pfalz über den aktuellen medizinischen Wissensstand zu HIV und STIs informieren können, ist Fachveranstaltungen wie dem Koblenzer AIDS/Hepatitis-Forum zu verdanken. Dieses Fortbildungsangebot findet nun bereits zum 19. Mal statt. Erstmalig in Rheinland-Pfalz wird im September die Veranstaltung Let s talks about sex HIV/STI-Prävention und Beratung in Arztpraxis und Klinik zusammen mit der Deutschen AIDS-Hilfe in Trier angeboten. Außerdem berichten wir im Newsletter über die Jugendpräventionsarbeit der rheinland-pfälzischen AIDS-Hilfen, den Tag der offenen Tür bei RAT & TAT Koblenz e.v., das Sonntagscafé der Aids-, Drogen- und Jugendhilfe Landau und vieles Weitere mehr. Eine interessante Lektüre wünscht Ihr Newsletter-Team

2 HIV-Prävention & Medizin Schwerpunktthema Let's Talk About Sex. HIV/STI-Prävention und Beratung in Arztpraxis und Klinik Ärzt_innen sind wichtige Ansprechpartner_innen gerade auch für Fragen zur sexuellen Gesundheit und damit auch zur Lebenszufriedenheit ihrer Patient_innen. Doch Sexualität im Arzt-Patienten-Gespräch zu thematisieren, ist gar nicht so einfach. Welche Kommunikationstechniken eignen sich, um mit Patient_innen ein Gespräch über Sexualität zu initiieren und zu führen? Wie sieht eine angemessene Beratung zu HIV/STI-Risiken und Schutzmöglichkeiten aus? Diesen und weiteren Fragen zum skizzierten Themenbereich widmet sich der Workshop Let s talk about sex, den das Gesundheitsamt Trier-Saarburg gemeinsam mit der Deutschen AIDS-Hilfe am Mittwoch 9. September, 17 20 Uhr, in den Räumen des Gesundheitsamtes in der Paulinstraße 60 ausrichtet. Nach einer kurzen Einführung zu sexuell übertragbaren Infektionen (STI) durch Dr. Barbara Detering-Hübner, AIDS-Beratung Gesundheitsamt Trier-Saarburg, fokussiert der Referent Steffen Taubert, Deutsche AIDS-Hilfe e.v., auf den Aufbau von Gesprächen über Sexualität im Setting einer Arztpraxis. Den Teilnehmenden wird ermöglicht, Erfahrungen aus ihrem beruflichen Alltag einzubringen und passende Kommunikationsstrategien kennenzulernen. In der Pause stellt Bernd Geller von der AIDS-Hilfe Trier e.v. die Aktionstage Nach Feierabend zu HIV-Test und STI-Check im Rahmen einer Poster-Präsentation vor. Weitere Informationen und Anmeldung bei deba@trier-saarburg.de. 19. Koblenzer Aids-/Hepatitis- Forum Während bei HIV und Aids Erkrankungen des normalen Älterwerdens in den Fokus rücken und neueste Studien die Frage des Therapiebeginns neu definieren, ist bei Hepatitis C die Revolution der DAA-The-

Schwerpunktthema 3 rapie Realität geworden. Heilungsraten von über 90% sind erreichbar, doch für wen und um welchen Preis? Wie kann ein Gesundheitswesen diese Aufgaben meistern? Diese und andere spannende Fragen will das diesjährige interdisziplinäre 19. Koblenzer Aids- und Hepatitis-Forum für den Bereich Infektiologie mit ausgewiesenen Experten diskutieren. Dazu laden der Arbeitskreis AIDS/STI Rheinland-Pfalz Nord, die Landeszentrale für Gesundheitsförderung Mainz und der Förderverein der Immunologischen Ambulanz Koblenz herzlich ein! Das 19. Koblenzer AIDS/Hepatitis-Forum findet am 19. September ab 9 Uhr im Konferenzzentrum des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein, Kemperhof, Koblenzer Straße 115-155 statt. Die Veranstaltung ist mit 6 Fortbildungspunkten bei der Ärztekammer akkreditiert. Vom Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz ist die Veranstaltung als der Lehrerfortbildung besonders dienlich anerkannt. Für die Teilnahme erhalten Sie 6 Fortbildungspunkte für die Registrierung beruflich Pflegender. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, eine Teilnahmegebühr entsteht nicht. 19. Koblenzer AIDS/ Hepatitis Forum Titelbild: Thommy HA HIV und AIDS 2015 Virale Hepatitis, State of the ART 2015 Hepatitis C Therapie ganz praktisch HIV und Herz Podiumsdiskussion zu Therapiekosten und Gesundheitspolitik Konferenzzentrum Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein Programm: Imm. Ambulanz Kemperhof Koblenz Tel.: 0261_499-2691 www.gk.de Schirmherrschaft: Sabine Bätzing-Lichtenthäler Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit u. Demografie des Landes Rheinland-Pfalz Prof. Dr. Hofmann-Göttig Oberbürgermeister der Stadt Koblenz

4 Schwerpunktthema Gewissheit beim HIV-Test jetzt schon nach sechs Wochen Die Deutsche AIDS-Hilfe informiert, dass sich beim HIV-Antigen-Antikörpertest (= Antikörpertest der 4. Generation) das Diagnostische Fenster verkürzt hat. Galt mehr als drei Jahrzehnte lang, dass ein HIV-Test erst zwölf Wochen nach einem Risiko eine Infektion sicher ausschließen kann, so liefern die heute üblichen Labortests schon nach sechs Wochen zuverlässige Ergebnisse. Die zuständigen Fachgesellschaften haben die neue Frist in einer gemeinsamen Stellungnahme festgeschrieben und auch die europäischen Testleitlinien wurden bereits entsprechend geändert. Dazu sagt Armin Schafberger, Medizinreferent der Deutschen AIDS-Hilfe: Eine gute Nachricht: Mit modernen HIV-Tests hat man früher Gewissheit. Das ist für viele Menschen eine Erleichterung und kann zum Test motivieren. Die Verkürzung des so genannten diagnostischen Fensters geht auf verbesserte Testverfahren zurück. Wichtig ist jedoch, dass dies nur auf Antikörpertests der 4. Generation (also auf Antigen-Antikörper-Kombitests) zutrifft, nicht jedoch auf HIV-Schnelltests. Denn diese enthalten entweder keine Antigen-Komponente oder aber die Antigen-Komponente dieser Tests reagiert nicht mit zufriedenstellender Zuverlässigkeit. Somit gilt für Schnelltests weiterhin ein Diagnostisches Fenster von 12 Wochen wie im Übrigen auch für reine Antikörper-Labortests, die jedoch nur noch in seltenen Ausnahmefällen zum Einsatz kommen. Weitere Infos: http://www.aidshilfe.de/de/aktuelles/meldungen/gewissheit-beim-hiv-test-jetzt-schon-nachsechs-wochen

5 Jugendprävention Jugendprävention Die Jugendpräventionsarbeit der rheinland-pfälzischen Aids-Hilfen Zum Start des neuen Schuljahrs am 7. September möchten wir noch einmal die Gelegenheit nutzen, auf die Jugendpräventionsarbeit der rheinland-pfälzischen AIDS-Hilfen hinzuweisen. Unsere Präventionsteams gehen in Schulen und informieren Jugendliche über den Unterschied zwischen HIV und AIDS, die HIV-Übertragungswege, Kondome und andere Schutzmöglichkeiten, über Therapiemöglichkeiten und das Leben mit HIV in Deutschland. Auch wenn sich die konzeptionelle und methodische Herangehensweise in den einzelnen AIDS-Hilfen in einzelnen Aspekten unterscheiden mag, ist eines jedoch gemeinsam: Wir vermitteln Ihnen kompetente und in der Jugendarbeit erfahrene Ansprechpartner_innen für die Präventionsarbeit in Schulklassen und Jugendgruppen. Sie finden AIDS-Hilfen auch in Ihrer Nähe in Kaiserslautern, Koblenz, Landau, Ludwigshafen, Mainz und Trier. Coming Together: 4. Coming Out Tage in Trier Unter dem Motto Coming Together Queer... hier und anderswo finden vom 9. bis 11. Oktober die 4. Trierer Coming Out Tage statt. Anlässlich des internationalen Coming Out Days, der jedes Jahr am 11. Oktober begangen wird, organisieren das Schwul-lesbische Zentrum SCHMIT-Z und die AIDS-Hilfe Trier e.v. einen Filmabend am 9. Oktober, einen bunten Nachmittag mit Workshops und vielem mehr sowie einer anschließenden U25-Party am 10. Oktober und erstmalig einen Nachmittag für die Eltern von LSBTI-Jugendlichen zum gegenseitigen Austausch und Informieren über sexuelle und geschlechtliche Identität am 11. Oktober. Weitere Infos: www.facebook.com/ingout

6 HIV-Test und STI-Check HIV-Test und STI-Check Neues HIV-Schnelltestangebot in Koblenz RAT&TAT Koblenz e.v. bietet gemeinsam mit der Immunologischen Ambulanz am Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (Kemperhof) seit Juli 2015 die Möglichkeit an, sich mittels Schnelltests auf HIV testen zu lassen. Die Tests werden nach telefonischer Terminabsprache durchgeführt. Der Schnelltest testet auf HIV1- und HIV2-Antikörper. Hierbei ist eine diagnostische Lücke von 12 Wochen zu bedenken, das heißt, dass man 12 Wochen nach einem Risikokontakt warten sollte, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten. Die Blutentnahme erfolgt über die Fingerkuppe, das Testergebnis liegt innerhalb von wenigen Minuten vor. Sollte der Test reaktiv sein, also HIV-Antikörper in der Blutprobe finden, besteht die Möglichkeit sofort im Anschluss einen Bestätigungstest zu machen. Die Tests sind in eine Beratung eingebettet. Hier besteht die Möglichkeit, HIV-Übertragungswege und Risikokontakte abzuklären und sich über andere sexuell übertragbare Infektionen (STIs) zu informieren. Bislang haben neun Menschen dieses Angebot wahrgenommen. Darunter drei Paare, die sich im Zuge einer neuen Partnerschaft absichern lassen wollten. Sowohl Männer als auch Frauen nehmen das Angebot wahr. Wir sind sehr froh, dass wir unsere Aufgaben dahingehend erweitern konnten und freuen uns darüber, dass das Angebot angenommen wird.

7 HIV-Test und STI-Check Nach Feierabend zu HIV-Test und STI-Check Am Montag 21. September besteht zwischen 16:00 und 19:30 Uhr wieder die Möglichkeit zu kostenlosen Tests auf HIV (Schnelltest), Syphilis, Hepatitis sowie Chlamydien- und Gonokokken-Abstrichen in Selbstabnahme (Letztere nur für Männer, die Sex mit Männern haben, da die Testsets nur rektal angewendet werden können). Die Teilnahme ist wie immer kostenlos, Voranmeldung nicht erforderlich.

8 Kurz notiert kurz notiert Koblenz: Tag der offenen Tür bei RAT & TAT Koblenz e.v. RAT & TAT Koblenz e.v. Moselweißer Str. 65 56073 Koblenz Telefon: 0261 / 16699 Fax: 0261 / 39499108 E-Mail: info@ratundtat-koblenz.de Sprechzeiten: Montag bis Donnerstag von 10 bis 13 Uhr und nach Vereinbarung Einladung zum Tag der offenen Tür am 17. Oktober 2015 Ein Verein stellt sich vor... Die AIDS-Hilfe Koblenz e.v. hat sich, nach der erfolgreichen Arbeit in den letzten Jahrzehnten, in RAT & TAT Koblenz e.v. für das nördliche Rheinland-Pfalz - umbenannt. Zu diesem Anlass laden wir Sie herzlich zu unserem Tag der offenen Tür am Samstag, dem 17. Oktober 2015 von 10.00 bis 13.00 Uhr in die Moselweißer Str. 65 in 56073 Koblenz ein. Eröffnung ab 10.00 Uhr Grußwort Herr Oberbürgermeister Prof. Dr. J. Hofmann-Göttig Grußwort Herr Staatssekretär D. Langner Grußwort Herr Dr. med. A. Rieke Grußwort Herr Prof. Dr. K.-H. Lindemann Bei Canapés, Sekt und Selters möchten wir Ihnen die Arbeit von RAT & TAT Koblenz e.v. in unseren Räumlichkeiten vorstellen. Wir freuen uns Sie zu diesem Anlass begrüßen zu dürfen.

kurz notiert 9 Trier: Sommerfest der AIDS-Hilfe. Am Samstag, 05.09.2015, öffnet die AIDS-Hilfe Trier e.v. wieder ihre Türen zum Sommerfest. Von 14:00 bis 22:00 Uhr erwarten große und kleine Gäste ein buntes Rahmenprogramm genauso wie Erfrischungen und Leckereien für das leibliche Wohl. Die Veranstaltung findet im Hinterhof der AIDS-Hilfe Trier e.v. in der Saarstraße 55 statt. Die Einnahmen kommen der Präventions- und Betroffenenarbeit des Vereins zugute. Sommerfest 2015 der Aids-Hilfe Trier Saarstraße 55 im Hinterhof am 5. September ab 14.00-22.00 Uhr

10 kurz notiert Landau: Das Sonntagscafé meldet sich aus der Sommerpause zurück Das Sonntagscafé der Aids-Hilfe Landau meldet sich am 06. September zurück aus der Sommerpause. Damit startet das Projekt in sein siebtes Jahr. Jeden ersten, dritten und fünften Sonntag im Monat hat das Sonntagscafé ab 18 Uhr unter dem Motto "Begegnung schafft Toleranz" geöffnet - Jede*r ist willkommen. Durch das sonntägliche Angebot ist das Café auch eine mögliche Anlaufstelle für berufstätige Menschen, um sich beraten zu lassen. Manche genießen aber auch nur die Atmosphäre bei etwas zu Trinken oder zu Essen. Und manchen bietet das Sonntagscafé auch die Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren - egal ob im Service oder in der Küche. Durch die Einnahmen des Sonntagscafés werden andere Projekte der Aids-Hilfe unterstützt. Dadurch bietet sich beispielsweise die Möglichkeit, dass auch sozial schwächer gestellte Menschen das Tagescafé nutzen können. Etwaige Gewinne und Trinkgelder kommen dem Förderverein der Aids-Hilfe zugute. Das Sonntagscafé bietet auch Buch-Lesungen, Live-Musik, Vorträge und Ähnliches zu speziellen Anlässen wie beispielsweise zum Welt-Aids-Tag oder dem internationalen Tag gegen Homophobie, Biphobie und Transphobie, aber auch ohne Anlass einfach mal zwischendurch. Wann das Café ist und was es zu Essen gibt, kann über verschiedene Möglichkeiten in Erfahrung gebracht werden - wie beispielsweise über die Facebook-Seite der Aids-Hilfe Landau. Für die anderen Möglichkeiten, kann man sich gerne mit dem Café-Team unter info@aids-drogen-jugendhilfe.de in Verbindung setzen oder einfach mal vorbei schauen.

kurz notiert 11 Trier: "Freude schenken & Gutes tun" - Sonnenblumen für den guten Zweck Seit Mitte August ist das Sonnenblumenfeld der AIDS-Hilfe Trier e.v. im Aveler Tal eröffnet. Auch in diesem Jahr können dort Sonnenblumen gegen eine Spende von 1 EUR pro Blume vor Ort selbst gepflückt werden. Getreu dem Motto Freude schenken & Gutes tun ist es auch in diesem Jahr möglich, die Blumen nicht nur für sich selbst zu erwerben, sondern stattdessen einen Gutschein zu verschenken. In den letzten zwei Jahren haben zahlreiche Blumenpflücker so eine wertvolle Unterstützung für die regionale Präventionsarbeit geleistet. Das Feld ist ab sofort geöffnet und frei zugänglich. Wer sich spontan ein Stück Sommer ins Haus holen möchte, ist hier also jederzeit an der richtigen Stelle! Sonnenblumenfeld zu Gunsten der Aids-Hilfe Trier ab August eröffnet im Avelertal Richtung Tarforst selbst pflücken gegen eine Spende vor Ort

12 kurz notiert Koblenz: "HIV - Tragödie und Herausforderung am Beispiel Südafrikas" Wir laden Sie herzlich ein zum Vortrag von Rev. Fr. Stefan Hippler Vorsitzender des HOPE Cape Town Trust zum Thema HIV - Tragödie und Herausforderung am Beispiel Südafrikas mit einem Vorwort von Dr. med. A. Rieke. Am? 19. Oktober 2015 18 bis 20 Uhr Wo? Konferenzzentrum Kemperhof Koblenzer Straße 115-155 56065 Koblenz HOPE Cape Town, gegründet im Jahr 2001, ist ein gemeinnütziger Verein der Western Cape Provinz in Südafrika. Er arbeitet in den Bereichen HIV und AIDS und TB Prävention, Ausbildung und Betreuung. Eine enge Verbindung mit RAT & TAT Koblenz e. V. besteht durch den Freundeskreis HOPE Cape Town Rheinland-Pfalz. Weitere Informationen über HOPE Cape Town finden Sie über: Web: www.hopecapetown.com Spendenkonto Deutschland/ Europa: Katholisches Auslandssekretariat Commerzbank BIC: DRESDEFF370 IBAN: DE72370800400211402100 Verwendungszweck: HOPE Kapstadt Eine Veranstaltung von RAT & TAT Koblenz e. V. Moselweißer Str. 65 56073 Koblenz Tel: 0261/ 16699 * Fax: 0261/ 39499108 www.koblenz.aidshilfe.de Email: info@ratundtat-koblenz.de

13 kurz notiert Mainz: "Nacht der Solidarität" Am Dienstag, den 20.Oktober 2015 veranstaltet die Aids-Hilfe Mainz gemeinsam mit ELAN, dem Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz einen Aktionstag zur Nacht der Solidarität. Die Veranstalter möchten die Bevölkerung dazu einladen und ermutigen sich über HIV und Aids zu informieren. Sie fordern die Bevölkerung auf, sich solidarisch zu zeigen mit Betroffenen und deren Angehörigen. Gemeinsam stehen wir für Solidarität und zeigen, dass wir gegen Stigmatisierung und Diskriminierung sind. Die Besucher können sich an Informationsständen der Veranstalter über deren Arbeit, die Ziele des Aktionsbündnisses gegen Aids, das die Nacht der Solidarität ins Leben gerufen hat, oder zu HIV und Aids informieren. Dabei gibt es auch unterschiedliche Aktionen, an denen die Teilnehmer sich beteiligen können. Das Aktionsbündnis gegen AIDS ist ein Netzwerk aus 360 Mitgliedsorganisationen. Ihr gemeinsames Anliegen ist eine Verbesserung des Zugangs zu HIV-Prävention, Behandlung, Betreuung und Pflege für alle bedürftigen Menschen weltweit. Nähere Infos zum Aktionsbündnis gegen Aids finden Sie auch unter www. aids-kampagne.de Die Veranstaltung findet auf dem Neubrunnenplatz statt und beginnt um 12.00 Uhr. Nähere Infos zu HIV und sexuell übertragbaren Infektionen erhalten Sie unter www.aidshilfe mainz.de oder unter der Telefonnummer 06131-222275.

14 kurz notiert Mainz: "SPAMALOT" - Benefiz des Staatstheaters Mainz 24. Oktober 2015 Benefizveranstaltung des Mainzer Staatstheater zu Gunsten der Aids-Hilfe Mainz Im Frühjahr 2015 hatten der Vorstand der Aids-Hilfe Mainz (Prof. Dr. Burkhard Schappert) und ein Mitarbeiter Thomas Becker (Arbeitsbereich Prävention und Öffentlichkeitsarbeit) ein Gespräch mit dem Intendanten des Mainzer Staatstheaters Herrn Müller und dem künstlerischen Betriebsdirektor/Chefdisponent Herrn Raskopf. Bei diesem Treffen ging es darum, ob das Mainzer Staatstheater sich vorstellen könnte, wieder eine Benefizveranstaltung zu Gunsten der Beratungsstelle durch zu führen. Ein paar Tage nach dem Gespräch bekamen wir die sehr erfreuliche Nachricht, dass das Staatstheater eine Veranstaltung für die Mainzer Aids-Hilfe durchführen wird. Am Samstag, den 24.Oktober 2015 wird MONTY PYTHON`S SPAMA- LOT von Eric Idle und John Du Prez aufgeführt. Nähere Infos zum Inhalt des Musicals bekommen Sie unter www.staatstheater-mainz.de Eintrittskarten zur Veranstaltung erhalten Sie an der Theaterkasse des Mainzer Staatstheaters.

15 kurz notiert Mainz: Landesweite Schulpräventionswoche Vom 9. 13.November 2015 findet die fünfte landesweite Präventionswoche in Schulen zum Thema HIV / Aids und andere sexuell übertragbare Infektionen statt. Die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. (LZG), das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, die Aids-Hilfe Rheinland-Pfalz sowie die Gesundheitsämter initiieren diese landesweite Aktion zur Aids/STI-Prävention an weiterführenden und berufsbildenden Schulen. Das Ziel der Schulpräventionswoche ist, den Schüler_innen und jungen heranwachsenden Menschen ein fundiertes Wissen zum Thema HIV, Aids und anderen sexuell übertragbaren Infektionen zu vermitteln, damit sie sich vor einer möglichen Infektion mit HIV, Syphilis, Tripper, Chlamydien usw. schützen können. Die Präventionsveranstaltungen, die etwa zwei Schulstunden in Anspruch nehmen, beinhalten folgende Themenschwerpunkte. Was ist der Unterschied zwischen HIV und Aids? Welche sexuell übertragbare Infektionen (STI s) gibt es noch außer HIV? Wie können HIV und andere STI s übertragen werden? Welchen Schutz gibt es vor ihnen? Wie sehen die Behandlungsmöglichkeiten aus? Das Thema Sexualität erfährt in den Veranstaltungen auch eine große Beachtung, denn Sex ist der Hauptübertragungsweg, über den sich Frauen und Männer mit einer sexuell übertragbaren Infektion anstecken können. Sollten Sie auch Interesse an Präventionsveranstaltungen während der Präventionswoche oder zu einem anderen Termin haben, können Sie sich gerne an unseren Mitarbeiter Thomas Becker unter tbecker@aidshilfemainz.de oder unter 06131-222275 wenden.

16 ZU GUTER LETZT... Mitwirkende am Newsletter: Texte und Redaktion: thb - Thomas Becker,» AIDS-Hilfe Mainz e.v. ub - Ulrike Bischoff,» AIDS-, Drogen- und Jugendhilfe Landau e.v. sf - Sebastian Faul,» AIDS-Hilfe AK Ludwigshafen e.v. bg - Bernd Geller,» AIDS-Hilfe Trier e.v. hj - Hanna Jones,» RAT&TAT Koblenz e.v. fk - Frank Kürsten» AIDS-Hilfe Mainz e.v. st - Sabine Taeubner,» AIDS-Hilfe Kaiserlautern e.v. Layout: fk - Frank Kürsten,» AIDS-Hilfe Mainz e.v. Bildnachweis: zu guter Letzt - Impressum Impressum AIDS-HILFE RHEINLAND-PFALZ E.V. Landesverband der rheinland-pfälzischen Aids-Hilfen Saarstrasse 55 54290 Trier Tel. 0651-970 44 20 Fax 0651-970 44 21 email info@aidshife-rlp.de web www.aidshilfe-rlp.de AH TRIER Saarstr.55, 54290 Trier 0651-970440 http://aidshilfe-rlp.de/trier RAT&TAT KOBLENZ Moselweißerstr. 65, 56073 Koblenz 0261-16699 http://aidshilfe-rlp.de/koblenz Seite 3 Rat & Tat Koblenz e.v. Seite 7 AH Trier e.v. Seite 9 AH Trier e.v. Seite 10 AH Landau e.v. Seite 11 AH Trier e.v. Seite 13 AH Mainz e.v. Seite 14 Staatstheater Mainz / AH Mainz e.v. Weitere Infos zur Arbeit der AIDS-Hilfen in Rheinland-Pfalz unter www.aidshilfe-rlp.de. Der nächste Newsletter erscheint im November 2015. AH KAISERSLAUTERN Pariserstr. 23, 67655 Kaiserlsautern 0631-18099 http://aidshilfe-rlp.de/kaiserslautern AH LANDAU Weißenburgerstr. 2b, 76829 Landau 06341-88688 http://aidshilfe-rlp.de/landau AH LUDWIGSHAFEN Frankenthaler Str. 71, 67059 Ludwigshafen 0621-68567521 http://checkpoint-ludwigshafen.com AH MAINZ Mönchstrasse 17, 55130 Mainz 06131-222275 http://www.aidshilfemainz.de

NEWSLETTER 10 der Aids-Hilfen in Rheinland-Pfalz Ausgabe 10 / November-Dezember 2015 Vorweg Liebe Leserinnen und Leser, HIV in Deutschland, HIV in Rheinland-Pfalz Am 1. Dezember ist Welt-Aids- Tag Kaiserslautern Koblenz Landau Ludwigshafen Mainz Trier Tag der Offenen Tür bei RAT & TAT Koblenz e.v. Präventionsangebote der Aids-, Drogen- und Jugendhilfe Landau e.v. Übersicht über sämtliche Aktionen zum Welt-Aids-Tag in Rheinland-Pfalz Zu guter Letzt... Rückblick auf Veranstaltungen in Mainz positiv zusammen leben - auch in diesem Jahr ist das Motto der gemeinsamen Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der Deutschen AIDS-Hilfe und der Deutschen AIDS-Stiftung mehr als aktuell. Die AIDS-Hilfen in Rheinland-Pfalz blicken - ähnlich wie die meisten anderen Akteure der AIDS-Arbeit in Deutschland - auf ein erfolgreiches Jahr an Informations-, Präventions- und Beratungsarbeit zurück. Menschen mit HIV haben bei uns ebenso Unterstützung und eine konsequente Vertretung ihrer Interessen gefunden wie die vielen von HIV-Infektionen besonders bedrohten und gesellschaftlich nach wie vor stigmatisierten Gruppen der Männer, die Sex mit Männern haben, der drogenkonsumierenden Menschen, der Migrant_ innen und Sexarbeiter_innen. Aber nicht dieser kontinuierlichen Arbeit am und für den Menschen ist es zu verdanken, dass das Thema HIV gegenwärtig wieder verstärkte öffentliche und mediale Aufmerksamkeit erfährt. Es bedurfte des positiven Coming-Outs eines bekannten US-amerikanischen Schauspielers, um das Thema HIV wieder ins Gespräch bringen - inklusive vieler längst für überholt gehaltener Vorurteile und veralteter Bilder von der Immunschwächekrankheit. Positiv zusammen leben - das ist auch 2015 leider immer noch keine Selbstverständlichkeit! Aber wir, die AIDS-Hilfen in Rheinland-Pfalz, arbeiten auch im nächsten Jahr daran, durch Aufklärungs-, Unterstützungs- und Antidiskriminierungsarbeit das Zusammenleben von HIV-positiven, HIV-negativen und ungetesteten Menschen ein Stück weit selbstverständlicher zu machen. Eine interessante Lektüre und einen aufschlussreichen Welt-AIDS- Tag wünscht Ihr Newsletter-Team

2 Welt-Aids-Tag 2015 HIV in Deutschland, HIV in Rheinland-Pfalz Im Vorfeld des Welt-Aids-Tags am 1. Dezember 2015 veröffentlichte das Robert-Koch-Institut wieder die aktuellen Zahlen zu HIV und Aids in Deutschland und auch Rheinland-Pfalz. Ende 2014 lebten demnach 83.400 Menschen in Deutschland mit HIV oder Aids, davon ca. 2.000 in Rheinland-Pfalz. Schätzungsweise 13.200 HIV-Positive deutschlandweit wissen nichts von ihrer Infektion und können deshalb auch nicht von den medizinisch äußerst fortschritt-lichen Behandlungsmöglichkeiten profitieren, welche auch das Übertragungsrisiko dieser Betroffenen faktisch unterbinden. Der Anteil der HIV-Infizierten, die Medikamente gegen das Virus einnehmen, ist in den vergangenen Jahren glücklicherweise gestiegen, und dennoch: Die auf hohem Niveau bleibende Anzahl der Neuinfektionen in Deutschland (3.200) und Rheinland-Pfalz (100) verdeutlicht uns als Aids-Hilfe die Notwendigkeit unsere Präventions- und Beratungsarbeit beizubehalten und auszubauen. Text: Daniel Menges, Praktikant bei der AIDS-Hilfe Trier e.v.

3 Welt-Aids-Tag 2015 Am 1. Dezember ist Welt-AIDS-Tag Warum braucht die AIDS-Erkrankung eigentlich einen eigenen Gedenktag? Das ist eine Frage, die uns in unserer Jugendpräventionsarbeit sehr häufig begegnet. Aus der Sicht junger Menschen scheint diese Frage auch mehr als berechtigt, denn sie haben den allzu oft hysterischen und von irrationalen Ängsten geprägten gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema HIV nicht mehr erlebt, der in den frühen 80er Jahren den Beginn der HIV/AIDS-Epidemie in Europa und Nordamerika markierte. Welche Brisanz HIV damals für das gesellschaftliche Zusammenleben hatte, wird bereits durch die Tatsache ersichtlich, dass der Welt-AIDS-Tag 1988 durch die Weltgesundheitsorganisation WHO als erster Gedenktag überhaupt, der sich global einem Gesundheitsproblem widmete, ins Leben gerufen wurde. Dieser Tag sollte den Menschen Gelegenheit geben, sich zum einen über den aktuellen Wissensstand zu HIV zu informieren, zum anderen sich im Kampf gegen HIV zu vereinen, Solidarität für die Menschen zu bekunden, die mit HIV und Aids leben, und derer zu gedenken, die der Immunschwächekrankheit erlegen sind. Und heute? Über 30 Jahre nach Entdeckung des HI-Virus ist vieles erreicht: Die in den 80er Jahren prophezeiten Horrorszenarien einer ungehemmten Ausbreitung der HIV-Epidemie in Deutschland sind nicht zuletzt dank guter Präventionsarbeit ausgeblieben. Die damals geforderten, die Menschenrechte der betroffenen Per-sonen verletzenden Zwangsmaßnahmen gegenüber HIV-Infizierten und so genannten Risikogruppen konnten abgewendet werden. Der medizinische Fortschritt ist heute so weit, dass bei frühzeitigem Beginn der antiretroviralen HIV-Therapie das Erreichen des Stadiums AIDS in fast allen Fällen verhindert werden kann und Menschen unter erfolgreicher Therapie quasi nicht mehr infektiös sind. Menschen mit HIV sind arbeits- und leistungsfähig, können ein weitestgehend normales Leben führen und sogar Kinder bekommen, ohne die Partnerin/den Partner oder das Kind einem Infektionsrisiko auszusetzen. Also: Warum braucht AIDS bzw. die HIV-Infektion heute noch einen Gedenktag? Die Frage ist leicht beantwortet:

4 Welt-Aids-Tag 2015 weil trotz aller medizinischer Fortschritte immer noch Menschen in Deutschland an AIDS sterben, da sie erst bei fortgeschrittenem Immundefekt zum HIV-Test gehen weil 2014 weltweit noch 2 Millionen Menschen an AIDS verstorben sind, da eben nicht überall gleichermaßen bezahlbare lebensrettende Medikamente verfügbar sind weil Menschen mit HIV zwar medizinisch gesehen ein weitgehend normales Leben führen können, aber immer noch Diskriminierung ausgesetzt sind weil sich in über 30 Jahren die Fragen und Unsicherheiten vieler Menschen nicht verändert haben ( Ist HIV nicht vielleicht doch beim Küssen oder durch Mücken übertragbar? ) weil immer noch viele Menschen glauben, die ROTE SCHLEIFE sei ein Zeichen, das HIV-Infizierte tragen müssten; dabei ist es ein Zeichen der Solidarität! Unser Fazit aus dem vergangenen Jahr ist daher nach wie vor gültig: Natürlich dürfen sich Solidarität und das Engagement gegen HIV nicht auf den Welt- AIDS-Tag beschränken. Das Thema HIV das ganze Jahr über in Bewusstsein zu halten, ist eine Aufgabe, der sich die rheinland-pfälzischen AIDS-Hilfen Tag für Tag stellen. Welt-AIDS-Tag 2015 in Kaiserslautern Wir haben in diesem Jahr 3 Veranstaltungen zum WAT organisiert. Natürlich gibt es am 01.12.2015 den Infostand in der Fußgängerzone, ab 13 Uhr - 17 Uhr (Eingang Kreissparkasse). Dann haben wir eine Lesung am 03.12.2015 zum Thema Liebe - mal Lust, mal Leid der Oberstufen-Theater-AG des Hohenstaufengymnasiums Kaiserslautern, 20 Uhr im Pariser Hof (Pariser Straße 23 / Eingang Bleichstraße). Und unser Highlight am 06.12.2015 : die Preview von Boulevard mit Robin Williams, Union - Studio für Filmkunst Kaiserslautern, 16 Uhr, OmU. Anlässlich des Welt-Aids-Tages 2015 zeigen wir

5 Welt-Aids-Tag 2015 schon vor dem Bundesstart im Januar den großartigen Film mit Robin Williams, der letzte große Film mit ihm in einer Hauptrolle. Und weil wir so früh sind, werden wir auch das Original mit Untertiteln sehen, die synchronisierte Version ist noch gar nicht da. In dem emotional aufwühlenden Film spielt Robin Williams den 60-jährigen Bankangestellten Nolan Mack, der sich in seinem beschaulichen Leben gefangen fühlt. Als er eines Nachts einen jungen Mann kennenlernt, muss er schockiert feststellen, dass seine Gefühle für ihn nicht nur rein väterlicher Natur sind Welt-AIDS-Tag 2015 in Koblenz Samstag, dem 28. November 2015 Koblenzer Welt-Aids-Tag Zeigen auch Sie Schleife und unterstützen Sie damit das Motto Positiv zusammen leben. Wir möchten den Welt-AIDS-Tag nutzen, um die Bürgerinnen und Bürger über die HIV-Thematik aufzuklären, über das Leben mit HIV zu sensibilisieren und um Solidarität mit Betroffenen zu zeigen. Dieser Tag ist ein Aufruf zur Toleranz und zur Solidarität. Der Welt-AIDS-Tag 2015 fällt in diesem Jahr auf einen Dienstag. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, werden wir bereits am Samstag, dem 28. November 2015 mit unserem Informationsstand in der Löhrstraße (Fischelpassage) in der Nähe der Deutschen Bank in der Zeit von 10.00 18.00 Uhr Präsenz zeigen. Wir freuen uns auf interessante Gespräche, viele Besucher und zahlreiche Unterstützer!

6 Welt-Aids-Tag 2015 Welt-AIDS-Tag 2015 in Landau Welt-Aids-Tag 2015 in Landau Schon im Spätsommer fangen viele der Vorbereitungen für die Veranstaltungen Fr., 27.11.2015-19 Uhr in der Aids-Hilfe Landau e.v. Vortrag: Schwule und Lesben im Altenhilfesystem Referent: Markus Schupp, Dipl. Sozialwissenschaftler anlässlich des Welt-Aids- Tages am 1.Dezember an. Jedes Jahr stecken So, 29.11.2015-10:30 bis 15:00 Uhr in der Aids-Hilfe Landau e.v. Brunch unter dem Motto: Begegnung schafft Toleranz Unterhaltung, kalt-warmes Buffet & gute Laune Di, 01.12.2015-12:00 bis 16:00 Uhr in der Aids-Hilfe Landau e.v. Tag der offenen Tür Filmvorführung, Präventionsstation, Beratungsgespräche - lernen Sie uns und unser Angebot kennen! bei uns haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter der Beratungsstelle die Köpfe zusammen, um ein buntes Programm für alle auf die Beine zu stellen. Di, 01.12.2015-12:00 bis 18:00 Uhr in der Aids-Hilfe Landau e.v. Telefonberatung anonyme Telefonberatung zu den Themen HIV & Aids unter der Nummer 06341 /88688 In der Kampagne zum Alle Veranstaltungen finden in den Räumlichkeiten der Aids-, Drogen- und Jugendhilfe Landau e.v. - Weißenburger Straße 2b - statt. Weiter Informationen finden Sie unter www.aids-drogen-jugendhilfe.de oder telefonisch unter 06341 / 88688. Welt-Aids-Tag der BzgA geht es um Vorurteile und Ängste in der Allgemeinbevölkerung und der damit einhergehenden Diskriminierung und Stigmatisierung von HIV-positiven Menschen. Auch wir werden dieses Thema aus verschiedenen Perspektiven heraus beleuchten. Gestartet wird am Freitag, den 27. November um 19 Uhr mit einem Vortrag, den der Verein Buntes Leben im Alter in Kooperation mit uns anbietet. Der Sozialwissenschaftler M. Schupp wird über die Lebenssituation von homosexuellen Menschen im Altenhilfesystem referieren. Er befragte in den letzten Jahren viele ältere Homosexuelle. Diese in Seniorenheimen zu finden war nicht einfach, da viele ältere Menschen ihre sexuelle Orientierung im Heim verleugnen. Auch viele der angefragten Heime waren der Meinung, dass es keine gleichgeschlechtlich liebenden Bewohner in ihren Häusern gibt. Spannend

7 Welt-Aids-Tag 2015 wird es sein, wie viele Parallelen sich zu der Situation von älteren HIV-Positiven ziehen lassen. In den letzten Jahren haben wir immer am Sonntag vor dem WAT einen bunten Abend mit Live-Musik veranstaltet. Um auch Familien eine Möglichkeit zu bieten, uns abseits der offiziellen Öffnungszeiten kennenzulernen, laden wir am Sonntag, dem 29.11. zwischen 10:30 Uhr und 15:00 Uhr alle Interessierten und Freunde der Aids-Hilfe zu einem Brunch ins Café Regenbogen ein. In zwangloser Atmosphäre und mit vielen Leckereien vom Buffet besteht die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu kommen und so Ängste und Vorurteile abzubauen. Am 1.Dezember öffnen wir von 12:00-16:00 Uhr die Türen und bieten unseren Besuchern an, sich über die Arbeit der Beratungsstelle und das Thema HIV/ Aids/STI s zu informieren. Im Café Regenbogen werden wir den Film positiv schwanger zeigen, der im Oktober seine Premiere in Köln hatte und seitdem auf der gleichnamigen Website abrufbar ist. In dem Film berichten verschiedene Frauen, Paare und Fachleute über ihre Erfahrungen beim Thema HIV und Schwangerschaft. Auch hier geht es viel um Stigmatisierung und Diskriminierung und somit passt der Film sehr gut in die Aktion der BzgA hinein. In den anderen Räumlichkeiten werden verschiedene Präventionsmaterialien zum Erlernen der Übertragungswege und des Schutzes bereitliegen und die Mitarbeiter für Gespräche zur Verfügung stehen. Die Telefonberatung ist an diesem Tag bis 18 Uhr besetzt. Für den Vormittag ist eine Schulveranstaltung in Planung. Einige Tage nach dem offiziellen Welt-Aids-Tag, nämlich am 8.12.2015, nehmen wir am Präventionstag des Städtischen Krankenhauses Pirmasens teil. Hier werden verschiedene Vorträge und Infostände für Schüler und Schülerinnen der Pirmasenser Schulen angeboten. Seit einige Jahren dürfen wir, zum Teil in Kooperation mit der Aids-Hilfe Kaiserslautern, hier einen Beitrag zur Prävention leisten. Sie sehen, wir haben viel vor! Und das sind nur die bereits bestätigten und größeren Veranstaltungen, die geplant sind. Gern möchten wir wie in den Jahren zuvor Bauchladenaktionen am Landauer Campus und auf dem Landauer Weihnachtsmarkt durchführen und sind auch

8 Welt-Aids-Tag 2015 diesbezüglich in der Planung. Natürlich wäre es super, noch weitere Schulen für Präventionsveranstaltungen im Rahmen des WAT gewinnen zu können. Um alle Aktionen im Blick zu behalten, schauen Sie doch einfach auf unserer Homepage oder unserem Facebook-Profil nach. Wir freuen uns auf viele interessierte Besucher!!! Welt-AIDS-Tag 2015 in Ludwigshafen Auch rund um den Welt-AIDS-Tag gibt es wieder jede Menge Gelegenheit zur Begegnung: Am Donnerstag, 26.11., ist zwischen 16:00 und 19:00 Uhr das Regenbogencafé geöffnet. Im Anschluss (19:00 Uhr) wird zum Abendessen geladen! Am Dienstag, 1.12., findet zwischen 16:00 und 18:00 Uhr der Regenbogentreff im Klinikum statt. Am Mittwoch, 2.12., trifft sich um 19:00 Uhr die Gay & Gray -Gruppe in den Räumen des Checkpoints. Am Donnerstag, 3.12., öffnet zwischen 16:00 und 19:00 Uhr das Regenbogencafé. Am Samstag, 5.12., treffen wir uns um 11:00 Uhr zum Kegeln. Welt-AIDS-Tag 2015 in Mainz 28. November 2015 Straßenaktion Prominente verteilen rote Schleifen Am Samstag, den 28. November wird der Welt-Aids-Tag in Mainz eingeleitet. An diesem Tag ist die alljährlich stattfindende Straßenaktion Prominente ver-

9 Welt-Aids-Tag 2015 teilen rote Schleifen. Viele prominente Mainzer Bürger aus Politik, Rundfunk und Fernsehen, darunter auch der Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Michael Ebling und die rheinland-pfälzische Finanzministerin Doris Ahnen, gehen gemeinsam mit der Aids-Hilfe Mainz auf die Straße um sich für mehr Solidarität mit HIV positiven Menschen und deren Angehörige stark zu machen. Sie verteilen die rote Schleife, die schon zeit Jahren als Solidaritätszeichen mit betroffenen Menschen bekannt ist, an die Bevölkerung in der Fußgängerzone rund um den Kirschgarten der Mainzer Altstadt und sammeln Spenden, womit die Klienten und die Arbeit der Beratungsstelle unterstützt werden. Daneben wird es im Kirschgarten einen Informations- und Aktionsstand rund um den Welt-Aids-Tag, aber auch zu sexuell übertragbaren Infektionen geben. Dabei darf unser beliebtes Glücksrad nicht fehlen, an dem die Teilnehmer tolle Preise gewinnen können. Des Weiteren bieten haupt und ehrenamtliche Mitarbeiter der Institution Kaffee und Gebäck für ein kleines Entgelt an. Die Straßenaktion findet in der Zeit zwischen 10.00 17.00 Uhr statt. 01.12.2015 - Welt-Aids-Tag in Mainz: Informations- und Präventions stand beim Weihnachtsmarkt auf dem Neubrunnenplatz Das diesjährige Motto zum Welt-Aids-Tag lautet wie im vorigen Jahr Kannst du positiv zusammen leben? Klar! nur hat es mehr Inhalte hinzu bekommen. Im Jahre 2014 waren es Fragen, wie Würdest du jemanden mit HIV küssen? oder Würdest du mit einem HIV-positiven Kollegen in die Kantine gehen? Sie sollen bei der Entscheidung helfen, ob man mit einen Menschen, der HIV-positiv ist, ohne Angst zusammen leben, mit ihm arbeiten oder ihn lieben kann. In diesem Jahr befasst sich das Motto unter anderem mit den Fragen, kann ich mein Kind einer HIV-positiven Erzieherin anvertrauen oder wie soll man sich verhalten, wenn einer der Mitspieler in der Fußballmannschaft von einer HIV-Infektion betroffen ist. Jede und jeder kann diese Fragen, wenn sie/er sich über die Übertragungswege von HIV informiert, mit der Antwort Ja, das kann ich beantworten. Nur wer sich informiert kann aktiv gegen die Angst vor HIV und die Ausgrenzung von betroffenen Menschen etwas tun.

10 Welt-Aids-Tag 2015 Am 1. Dezember wird es von der Aids-Hilfe Mainz einen Informations - und Präventionssstand beim Weihnachtsmarkt auf dem Neubrunnenplatz geben, der von haupt und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Beratungsstelle betreut wird. Dabei wird die Frage, Kannst du positiv zusammen leben? für den einen oder anderen Standbesucher eine große Rolle spielen. Die Mitarbeiter werden von 10.00 17.00 Uhr vor Ort sein. Weitere Infos zum Motto des WAT unter www.welt-aids-tag.de, facebook.com/ Welt-Aids-Tag oder auf Twitter unter @weltaidstag_de und #positivzusammenleben 8. und 9.Dezember 9. Mainzer Schulfilmtage Im Dezember werden die 9. Mainzer Schulfimtage im CineStar in Mainz stattfinden. Es ist eine Veranstaltung, die für alle Schüler der 8.-10. Klassen geeignet ist. In diesem Jahr haben sich bis zum jetzigen Zeitpunkt über 40 Schulklassen mit über 1000 Schülern angemeldet. Diese Veranstaltung geschieht in Kooperation mit der Stadt Mainz, Aids-Hilfe Mainz, aktion tagwerk, Unihochschulgruppe Mit Sicherheit verliebt, dem Frauennotruf, der Aidsberatungsstelle von der Kreisverwaltung Mainz-Bingen, mit der Schwul-lesbischen Aufklärung RLP, der Unicef Hochschulgruppe Mainz, der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in RLP, der pro familia Beratungsstelle Mainz und dem CinStar Mainz, das seine Räumlichkeiten seit 9 Jahren der Veranstaltung zur Verfügung stellt. Näheres zur Veranstaltung finden Sie unter www.aidshilfemainz.de Auskunft zur Veranstaltung und Anmeldung bei Thomas Becker unter 06131-222275 oder tbecker@aidshilfemainz.de

11 Welt-Aids-Tag 2015 Welt-AIDS-Tag 2015 in Trier Der Welt-AIDS-Tag 2015 wird in Trier am Mittwoch, 25.11. mit einem Ökumenischen Gottesdienst in der Basilika (Konstantinplatz 10) eröffnet. Der Gottesdienst beginnt um 19:00 Uhr und wird organisiert vom Regionalen AIDS-Beirat und OASE die schwul-les-bische Gruppe in Trier, die gut tut. In diesem Jahr steht das Thema fremd fühlen im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es ein Beisammensein im SCHMIT-Z, Mustorstraße 4. Am Donnerstag, 26.11., laden das Theater Trier und die AIDS-Hilfe Trier e.v. zum gemeinsamen Pressegespräch um 11:00 Uhr ins Theater ein. Anlass ist zum einen der Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember, zum anderen die AIDS-Gala am 4. Dezember. Dr. Karl Sibelius, Intendant des Trierer Theaters, und Bernd Geller, Leiter des Präventionsbereichs der AIDS-Hilfe Trier e.v., stehen Rede und Antwort zur AIDS-Gala mit der exklusiven Vorpremiere der Operette Die Großherzogin von Gerolstein von Jaques Offenbach, zum 30-jährigen Bestehen der Trierer AIDS-Hilfe sowie zu den aktuellen HIV-Infektionszahlen für Deutschland, Rheinland-Pfalz und die Region Trier. Am Wochenende vor dem Welt-AIDS-Tag findet in Igel bei Trier das Namibia-Seminar von SUNI e.v. statt. Hier werden Freiwillige auf ihren Aufenthalt und Einsatz in Namibia vorbereitet. Da HIV/AIDS ein wichtiges Thema im Seminar sein wird, ist am Freitag, 27.11., das Team der AIDS-Hilfe Trier e.v. zu Besuch und vermittelt aktuelles Hintergrundwissen zu HIV/AIDS sowie zur HIV-Situation in Afrika. Auch in diesem Jahr bieten wir am Samstag, 28.11., zwischen 14:00 und 20:30 Uhr wieder an der Eisbahn am Kornmarkt leckere selbstgebackene Waffeln sowie Glühviez und heißen Apfelsaft an. Außerdem besteht am Infostand die Möglichkeit, sich im Gespräch mit unseren Mitarbeiter_innen über den aktuellen Wissensstand zu HIV und STIs, den Welt-AIDS-Tag und die Arbeit unserer Einrichtung zu informieren.

12 Welt-Aids-Tag 2015 Am Welt-AIDS-Tag selbst, also am 01.12., findet Ihr uns am Infostand des Regionalen AIDS-Beirats in der Fußgängerzone (Brotstraße, vor der Commerzbank). Zwischen 9:00 und 17:00 Uhr könnt Ihr Euch dort über den aktuellen Wissensstand zu HIV und STIs, den Welt-AIDS-Tag und die Arbeit unserer Einrichtungen informieren. Abends am Welt-AIDS-Tag zeigt Queer gefilmt, die schwul-lesbische Filmreihe des SCHMIT-Z, den Film Unter der Haut (Schweiz, 2015, Spielfilm OmU, 94 min). Los geht s um 20 Uhr im Broadway-Filmtheater, Paulinstraße 18, Trier. Zum Film: Alice sieht sich nach 18-jähriger Ehe mit der Tatsache konfrontiert, dass ihr Mann Frank sich immer stärker von einem Mann angezogen fühlt. Nicht nur für Frank, sondern auch für Alice und die drei Kinder bedeutet das eine große Veränderung im Leben. Der Film erzählt in schlichten Szenen aus dem Alltag der Familie unspektakulär, fein und menschlich, manchmal traurig, manchmal heiter. Die AIDS-Hilfe Trier e.v. feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Zu die-sem Anlass zeigt das Theater Trier am Freitag 4.12., 19:30 Uhr, eine Vorpremie-re der Operette Die Großherzogin von Gerolstein von Jaques Offenbach und unterstützt damit die Arbeit der AIDS-Hilfe Trier e.v. Die Großherzogin von Gerolstein persönlich wird mit Ihren Soldaten und zahlreichen Verehrern in der exklusiven Vorpremiere der Jaques Offenbach Operette nicht nur ihre Stimme, sondern auch die Roheinnahmen dieser Benefizgala zur Gänze dem Verein zur Ver-fügung stellen, damit weiterhin wichtige Aufklärungsarbeit geleistet werden kann. Schräge Aftershow Party und tolle Stimmung inklusive!!!! (Quelle: http://teatrier.de/spielplan/aids-gala/) Am Sonntag, 6.12., 10:00 13:00 Uhr, ist wieder Sonntagsfrühstück in der AIDS-Hilfe Trier. Ulla und ihr Team sorgen fürs leibliche Wohl. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre über unsere Arbeit zu informieren. Kosten pro Person: 6 EUR. Eine Voranmeldung ist nicht erfor-

13 Welt-Aids-Tag 2015 derlich. Bei größeren Gruppen ist aber eine Reservierung sinnvoll. Die Trierer Veranstaltungsreihe zum Welt-AIDS-Tag endet mit dem letzten Testaktionstag in diesem Jahr. Am Montag, 7.12., heißt es im Trierer Schwulen- und Lesbenzentrum SCHMIT-Z (Mustorstraße 4) zwischen 16:00 und 19:30 Uhr wieder Nach Feierabend zu HIV-Test und STI-Check : Nutze die Gelegenheit und komm zum HIV-Test und STI-Screening ins SCHMIT-Z. Der Aktionstag Nach Feierabend zum HIV-Test und STI-Check findet einmal im Quartal statt: Anonym, kostenlos, szenenah. Der Aktionstag wird veranstaltet von AIDS-Hilfe Trier und Gesundheitsamt Trier-Saarburg in Kooperation mit dem SCHMIT-Z und dem regionalen AIDS-Beirat. Angeboten werden: HIV-Schnelltest (Ergebnis liegt nach 1 Stunde vor) Syphilis-Serologie Tests auf Hepatitis B und C Impftiterbestimmung Hepatitis B Rektalabstrich auf Chlamydien und Gonokokken ( Tripper ) (Selbstabnah-me, nur für Männer, die Sex mit Männern haben) Selbstverständlich besteht bei allen öffentlichen Veranstaltungen auch wieder die Möglichkeit, gegen eine Spende ab 6 EUR den diesjährigen AIDS-Teddy zu erwerben. Sämtliche Spenden kommen direkt unserer Präventions- und Be-

14 Tag der offenen Tür - Rat&Tat Koblenz e.v. Tag der offenen Tür von RAT&TAT Koblenz e.v. Aus der AIDS-Hilfe Koblenz e.v. ist RAT&TAT Koblenz e.v. für das nördliche Rheinland-Pfalz entstanden. Diese Namensänderung war unter anderem Anlass zum Tag der offenen Tür am 17.10.2015. Neben zahlreichen Besuchern und Vertretern aus den Bereichen Soziales, Medizin und Öffentlichkeit, waren vor allem PolitikerInnen aller Ebenen gut vertreten. Bundestagsabgeordneter Detlev Pilger, der die Vereinsarbeit auch in der Vergangenheit aktiv unterstützt hat, nutzte die Gelegenheit einen Mitgliedsantrag beim Verein zu stellen. Auch das Land war mit den Landtagsabgeordneten Marc Ruland und Andreas Biebricher gut vertreten. Auf kommunaler Ebene freute sich der Verein über die Unterstützung verschiedener Stadtratsmitglieder und Vertretern der Stadtverwaltung. Der Oberbürgermeister unterstrich in seinem Grußwort die offene und tolerante Haltung der Koblenzer BürgerInnen gegenüber Menschen jedweder sexueller Orientierung und unterschiedlicher Lebensentwürfe und dankte den Mitarbeiterinnen und EhrenamtlerInnen des RAT&TAT Koblenz e.v. für ihr Engagement und ihre Arbeit. Gesundheitsstaatssekretär David Langner dankte dem RAT & TAT Koblenz e.v. für sein langjähriges Engagement in der AIDS-Präventions- und Beratungsarbeit: Seit mittlerweile 28 Jahren setzt sich RAT & TAT Koblenz e.v. im nördlichen Rheinland-Pfalz (ehemals AIDS-Hilfe Koblenz e.v.) für die Aufklärung und Prävention von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten ein. Zwar haben die verbesserten Therapiemöglichkeiten in den letzten Jahren die Lebenser-

15 Tag der offenen Tür - Rat&Tat Koblenz e.v. wartung von HIV-Infizierten deutlich erhöht, dennoch ist AIDS nach wie vor eine unheilbare Krankheit. Aus diesem Grund wird die AIDS-Prävention wie auch die Prävention anderer sexuell übertragbarer Krankheiten auch weiterhin einen hohen Stellenwert in der Arbeit der Landesregierung einnehmen und sowohl ideell als auch finanziell gefördert werden, so Langner. Dr. Rieke, Leiter der Immunologischen Ambulanz, bezog sich in seiner Rede auf die Gesundheitsdefinition der WHO: Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen. Als Immunologe weiß Herr Dr. med. Rieke, dass HIV medizinisch sehr gut behandelbar ist, die gesellschaftliche Diskriminierung und Stigmatisierung vielen Patienten jedoch schwer zu schaffen macht. Hier setzt RAT&TAT Koblenz e.v. durch Beratung, Aufklärung und Prävention an. Prof. Dr. Karl-Heinz Lindemann (Vorstandsmitglied) erläuterte im Anschluss den Hintergrund der Namensänderung. Zum einen baut der neue Name Diskriminierung und Stigmatisierung ab, in dem die Außenwirkung neutralisiert wird, zum anderen gelingt es dem Verein dadurch, seine Aufgabenfelder zu erweitern und dem gesamtgesellschaftlichen Bedarf weiter anzupassen. Das Wort AIDS in AIDS-Hilfe hatte für viele KlientInnen vor allem für Frauen- abschreckende Wirkung und stellte somit eine Hemmschwelle dar, unsere Beratungsstelle aufzusuchen und unsere Angebote anzunehmen. Generell bietet der neue und neutrale Name die Möglichkeit, sich breiter im Bereich der Gesundheitsfürsorge aufzustellen. Aufklärung und Beratung innerhalb der Thematik Sexuell übertragbarer Infektionen (STIs) ist hier nur ein Beispiel. Dank des Engagements vieler ehrenamtlicher HelferInnen genossen die Gäste an diesem Tag eine schöne, Vernetzung schaffende und humorvolle Veranstaltung.

16 Prävention in der Aids-Hilfe Landau e.v. Vereinsinfos: RAT&TAT Koblenz e.v. - für das nördliche Rheinland-Pfalz Moselweißer Str. 65, 56073 Koblenz Tel: 0261-16699 - Fax: 0261-39499108 Sprechzeiten: Montag bis Donnerstag von 10 bis 13 Uhr und nach Vereinbarung www.koblenz.aidshilfe.de https://www.facebook.com/ratutat.koblenz Präventionsangebote der Aids-, Drogen- und Jugendhilfe Landau e.v. Das Präventionsangebot der Aids-Hilfe Landau ist breitgefächert und reicht von den Themen HIV, Aids und sexuell übertragbaren Infektion, Verhütung und Schutz, bis hin zum Thema Sucht & Drogen. Aber auch Veranstaltungen zu den sexualpädagogischen Schwerpunkten sexuelle Orientierung & Trans-/Intersexualität werden angeboten und verstärkt nachgefragt. Zielgruppen un-serer Veranstaltungen sind neben Jugendlichen ab der Klassenstufe 7, auch Ju-gendgruppen aus Jugendtreffs, JuLeiCa-Schulungen, Teilnehmer von Berufsvor-bereitungskursen und Auszubildende, wie beispielsweise SchülerInnen der Gesundheitspflege. Leider werden nur sehr selten Schulungen für Multiplikatoren aus dem Erwachsenenbereich angefragt.

17 Prävention in der Aids-Hilfe Landau e.v. troffenenarbeit An erster Stelle zugute. steht für uns, alle Teilnehmer da abzuholen wo sie stehen und die Themen spielerisch, aber auch altersentsprechend, zu bearbeiten. Unserer Erfahrung nach vermitteln Mit-Mach-Methoden den Teilnehmer die gewünschten Inhalte anschaulicher und effektiver als ein reiner Wissensvortrag. Daher verwenden wir viele interaktive Methoden, in denen die Teilnehmer sich das Wissen selbständig erarbeiten. Als entscheidend erachten wir, nicht nur Wissen zu vermitteln und die Toleranz gegenüber Betroffenen zu fördern, sondern auch die Stärkung der Teilnehmer in ihrer eigenen Lebenswelt. So versuchen wir zum Beispiel den Druck, den Jugendliche häufig im Bereich von Sexualität erleben, zurück zu nehmen. Jeder von uns ist anders und erlebt Dinge zu unterschiedlichen Zeiten das ist auch okay so und darf keine Angriffsfläche für Diskriminierung bilden!! Für die Präventionsveranstaltungen haben wir ein dementsprechend breit gefächertes Methoden-Repertoire, das individuell auf die Veranstaltungen angepasst werden kann. Bei Interesse und zur Klärung weiterer wichtiger Fragen, freuen wir uns, wenn Sie sich per Mail (info@aids-drogen-jugendhilfe.de ) oder telefonisch unter der Nummer 06341 / 88688 mit uns in Verbindung setzen. Ein Beispiel für ein spannendes Präventionsprojekt mit Jugendlichen ist die Erstellung von Aufklärungsvideos an der Fachoberschule Bad Bergzabern, das von zwei Schülerinnen im nachfolgenden Brief vorgestellt wird:

18 Prävention in der Aids-Hilfe Landau e.v.

19 Welt-Aids-Tag in Rheinland-Pfalz - alle Aktionen Übersicht über sämtliche Aktionen zum Welt-AIDS-Tag in Rheinland-Pfalz wann? wo? was? 25.11. 19:00 Uhr 26.11. 16:00 bzw. 19:00 Uhr 26.11. 11:00 Uhr 27.11. 19:00 Uhr Konstantinbasilia Trier (Konstantinplatz 10) Checkpoint Ludwigshafen Frankenthaler Straße 71 Theater Trier AIDS-Hilfe Landau (Weißenburger Straße 2b) Ökumenischer Gottesdienst zum Welt-AIDS-Tag. Motto: fremd fühlen. Im Anschluss gemütliches Beisammensein im SCHMIT-Z (Mustorstraße 4) Regenbogencafé. Im Anschluss: Abendessen Gemeinsames Pressegespräch von Thea-ter und AIDS-Hilfe Trier zum Welt-AIDS-Tag und der AIDS-Gala Vortrag: Schwule und Lesben im Altenhil-fesystem. Referent: Markus Schupp, Dipl.-Sozialwissenschaftler 27.11. SUNI e.v., Igel bei Trier Workshop der AIDS-Hilfe Trier im Rahmen des Namibia-Seminars für freiwillige Hel-fer_innen in Namibia 28.11. 10:00 18:00 Uhr 28.11. 10:00 Uhr 28.11. 14:00 20:30 Uhr 29.11. 10:30 15:00 Uhr 01.12. 13:00-17:00 Uhr Koblenz, Löhrstraße (Fischelpassage) Mainz, Kirschgarten in der Altstadt Eisbahn am Kornmarkt in Trier AIDS-Hilfe Landau (Weißenburger Straße 2b) Kaiserslautern, Fackelstraße (vor der Kreissparkasse) Infostand zum Welt-AIDS-Ta Prominente verteilen rote Schleifen. Straßenaktion zum Welt- AIDS-Tag Info-, Waffel- und Glühviezstand der AIDS-Hilfe Trier e.v. Brunch unter dem Motto Begegnung schafft Toleranz. Unterhaltung, kalt-warmes Buffet & gute Laune Infostand zum Welt-AIDS-Tag

20 Welt-Aids-Tag in Rheinland-Pfalz - alle Aktionen wann? wo? was? 01.12. 12:00 16:00 Uhr 01.12. 12:00 18:00 Uhr 01.12. 16:00 18:00 Uhr AIDS-Hilfe Landau (Weißenburger Straße 2b) AIDS-Hilfe Landau (Weißenburger Straße 2b) Klinikum Ludwigshafen Tag der offenen Tür in der AIDS-Hilfe Landau. Filmvorführung, Präventionsstati-on, Beratungsgespräche - lernen Sie uns und unser Angebot kennen! Telefonberatung der AIDS-Hilfe Landau: Anonyme Telefonberatung zu den Themen HIV & Aids unter der Nummer 06341 / 88688 Regenbogentreff der AIDS-Hilfe Arbeits-kreis Ludwigshafen 01.12. Mainzer Innenstadt Infostand zum Welt-AIDS-Tag 01.12. 9:00 17:00 Uhr 01.12. 20:00 Uhr 02.12. 19:00 Uhr 03.12. 20:00 Uhr 03.12. 16:00 19:00 Uhr 04.12. 19:30 Uhr 05.12. 11:00 Uhr Fußgängerzone Trier (Brotstraße, vor der Commerzbank) Broadway-Filmtheater, Paulinstraße 18, Trier Checkpoint Ludwigshafen, Frankenthaler Straße 71 Kaiserslautern, Pariser Hof (Pariser Straße 23, Eingang Bleichstraße) Checkpoint Ludwigshafen, Frankenthaler Straße 71 Theater Trier Checkpoint Ludwigshafen, Frankenthaler Straße 71 Infostand des Regionalen AIDS-Beirats anlässlich des Welt- AIDS-Tags Queer gefilmt zeigt den Film Unter der Haut Gay & Gray Lesung Liebe - mal Lust, mal Leid der Oberstufen-Theater-AG des Hohenstaufen-Gymnasiums Kaiserslautern zuguns-ten der AIDS-Hilfe Kaiserslautern e.v. Regenbogencafé AIDS-Gala: Exklusive Vorpremiere Die Großherzogin von Gerolstein anlässlich des 30-jährigen Bestehens der AIDS-Hilfe Trier e.v. Im Anschluss schräge After-Show-Party mit Live-Musik im Theater-Foyer Kegeln

21 Welt-Aids-Tag in Rheinland-Pfalz - alle Aktionen wann? wo? was? 06.12. 16:00 Uhr 06.12. 10:00 13:00 Uhr 07.12. 16:00 19:30 Uhr Kaiserslautern, Union Kino AIDS-Hilfe Trier (Saarstraße 55) SCHMIT-Z (Mustorstraße 4) in Trier Preview des Kinofilms Boulevard mit Robin Williams in seiner letzten Rolle (Original mit Untertitel) Sonntagsfrühstück zum Welt- AIDS-Tag Nach Feierabend zu HIV-Test und STI-Check 08.12. Krankenhaus Pirmasens 08.12. & 09.12. CineStar-Kino Mainz AIDS-Tag am Krankenhaus Primasens. Eine gemeinsame Aktion der AIDS-Hilfen Kaiserslautern und Landau 9. Schulfilmtage der AIDS-Hilfe Mainz

22 zu guter Letzt - Rückblicke 23. November 2015 Lesung Haus voller Wolken Der Querverlag, bei dem Jan Stressenreuter unter Vertrag ist, fragte bei Herrn Becker an, ob sich die Aids-Hilfe Mainz wieder eine Lesung mit dem Autor vorstellen könne. Nachdem der Präventionist den Roman gelesen hatte, war für ihn die Entscheidung für eine Lesung gefallen. Der Mitarbeiter fand, dass es besonders wichtig ist, dass der Autor sein Buch auf dieser Veranstaltung der breiten Öffentlichkeit vorstellt, da dieses sehr authentisch und realistisch berichtet, mit welchen Auswirkungen Betroffene und deren Angehörige leben müssen, wenn sie sich mit Alzheimer erkrankung auseinandersetzen müssen. Seit April diesen Jahres liefen die Vorbereitungen für die Lesung auf Hochtouren. Die Raumsuche gestaltete sich schwieriger als gedacht. An Sponsoren, welche die Aids-Hilfe Mainz unterstützen wollten, gab es jede Menge, nur die passende Räumlichkeit wollte sich nicht finden lassen. Für die Veranstaltung wollte der Präventionist der Beratungsstelle einen Raum, der für das interessierte Publikum leicht zugängig ist und in Stadtnähe liegt. Nachdem er mit der Buchbar Lomo fündig wurde und das Veranstaltungsdatum feststand, konnte die Planung in die Endphase gehen. Am Montag, den 23. November 2015 war es dann so weit und die Lesung konnte in der Buchbar Lomo um 18.30 Uhr stattfinden. Dabei stellte der Autor Jan Stressenreuter seinen neuen Roman Haus voller Wolken vor und las daraus. In Jan Sressenreuthers neuestem literarischem Werk geht es um ein befreundetes Männerpaar Roman und Karsten. Sie sind seit 11 Jahren zusammen, in denen sie durch alle Höhen und Tiefen in ihrer Beziehung gegangen sind. Als der Arzt von Karsten Alzheimer bei ihm diagnostiziert, bricht für ihn und seinen Freund Roman eine Welt zusammen. Gemeinsam versuchen sie der Krankheit die Stirn zu bieten, schöpfen Hoffnung und stecken Niederlagen ein, weichen Stück für Stück zurück. Bis Roman erkennt, dass er eine Entscheidung treffen muss.

23 zu guter Letzt - Rückblicke Zur Lesung kamen 25 interessierte Besucher_innen, darunter auch solche aus pflegerischen Berufen oder Angehörige, die selbst ein betroffenes Familienmitglied betreuen, aber auch einfach nur Interessierte, welche die Werbung durch Flyer und Plakataushang sahen und so auf die Veranstaltung aufmerksam wurden. In der offenen Diskussionsrunde nach der Lesung gab es einen regen Erfahrungsaustausch zwischen Autor und den Besuchern. Danach konnten die Teilnehmer das Buch käuflich erwerben und es signieren lassen. Die Aids-Hilfe Mainz bedankt sich beim Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Michael Ebling für die Übernahme der Schirmherrschaft der Veranstaltung und bei den Sponsoren: Gesundheitsdezernat der Landeshauptstadt Mainz, Stadtwerke Mainz AG, Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. Des weiteren gilt unser Dank der Bukafski-Buchhandlung für die Bereitstellung des Büchertischs und der Buchbar Lomo für das Zurverfügungstellen der Räumlichkeiten für die Veranstaltung. Rückblende über vergangene Veranstaltungen 24.Oktober 2015 Benefizveranstaltung Monty Python`s Spamalot des Mainzer Staatstheaters Wie schon im letzten Newsletter angekündigt fand am 24.Oktober die Benefizveranstaltung des Mainzer Staatstheaters für die Aids-Hilfe Mainz statt. Alle Besucher zeigten sich solidarisch mit der Beratungsstelle, als sie ihre Theaterkarten für die Aufführung von Monty Python s Spamalot für diesen Abend kauften. Daran konnte auch der Preisaufschlag pro Karte, der der Institution zu Gute kam, nichts ändern. Am Veranstaltungstag war die Nachfrage von Kartenkäufern an der Abendkasse noch sehr groß. Die Veranstaltung wurde durchs Theater selbst und

24 zu guter Letzt - Rückblicke von der Aids-Hilfe Mainz durch ihre Homepage,Plakataushang und Flyerverteilung beworben. Die Aids-Hilfe Mainz war mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern mit einem Informationsstand im Foyer des Großen Hauses und war von zahlreichen Theaterbesuchern umringt, die sich über die neuesten Aktivitäten der Beratungsstelle oder zu HIV und Aids informierten. So manches Welt-Aids-Tag-Bärchen wechselte an diesem Abend durch das spendenfreudige Publikum den Besitzer. Die Beratungsstelle, die seit 30 Jahren fester Bestandteil der Stadt Mainz ist, bedankt sich beim Mainzer Staatstheater für das Ermöglichen einer großartigen und erfolgreichen Benefizveranstaltung, bei den Schauspielern für ihre wundervolle Aufführung und ihr Engagement und beim Theaterpublikum für dessen Besuch und Solidarität. 20. Oktober 2015 - Aktionstag zur Nacht der Solidarität Am 20.Oktober 2015 fand wie angekündigt die Nacht der Solidarität der Mainzer Aids-Hilfe statt. Der Aktionstag war eine gemeinsame Veranstaltung der Beratungsstelle mit ELAN, dem Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz und N Eis Das Neustadteis. Die beiden Institutionen hatten neben ihren Informationsmaterialien, die sie an ihren Ständen anboten, auch attraktive Aktionen, an denen sich die Besucher beteiligen konnten. Zum einen konnten sie spielerisch ihr Wissen zum Thema HIV und STI s beim Drehen des Glücksrades testen, bei dem sie zudem noch attraktive Preise bekamen. Zum anderen konnten sie beim Pillenspiel von ELAN spielerisch testen, wie weit ihre Solidarität mit Betroffenen geht. Viele Interessierte gab es für die Aktionsmaterialien vom Bündnis gegen Aids. Besonders die Buttons mit dem Slogan Ich zeige Schleife weltweit und ganz nah hatten es den Teilnehmern angetan. Die Nachfrage nach Eis war auch beim VW Bus vom N Eis, trotz der etwas kühleren Temperaturen, sehr groß. Die Betreiber des Neustadteis freuten sich über die Anfrage der Mainzer Aids-Hilfe, ob sie sich vorstellen könnten am Aktionstag teilzunehmen. Die Mitarbeiter des Eiscafés wollten sich sofort bei der Aktion beteiligen und spendeten einen Teil

25 zu guter Letzt - Rückblicke ihrer Einnahmen an die Beratungsstelle. Trotz der Herbstferien war die Veranstaltung gut besucht. Fürs nächste Jahr versuchen die veranstaltenden Institutionen einen früheren Termin für den Aktionstag zu finden, der wahrscheinlich vor den Sommerferien liegt, um noch mehr Besucher anzulocken. Der nächste Newsletter erscheint im Januar 2016.