PLANUNG UND ZIELE DER ZAHNGESUNDHEITSFÖRDERUNG FÜR DEN ZEITRAUM 2011-2015 IN HESSEN FÜR KINDER BIS SCHULEINTRITT



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PLANUNG UND ZIELE DER ZAHNGESUNDHEITSFÖRDERUNG FÜR DEN ZEITRAUM 2011-2015 IN HESSEN FÜR KINDER BIS SCHULEINTRITT Gemäß 2 der Satzung der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege in Hessen (LAGH) vom 27. Juni 1990 in der Fassung vom 01. September 1990 hat die LAGH die Aufgabe, zur Sicherstellung der Durchführung der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe nach einheitlichen Grundsätzen entsprechende Richtlinien zu entwickeln. Mit dem Konzept zur Senkung der Kariesrate im Milchgebiss in Hessen werden die in den letzten Jahren entwickelten Konzepte für die Betreuung der Kinder bis Schuleintritt zusammengefasst und durch Zielvorgaben fortgeschrieben. Das Konzept geht von einer strukturierten Analyse aus, definiert Prioritäten und legt Ziele zur Erreichung von mehr Zahngesundheit im Milchgebiss fest. Die Ziele des Konzeptes zur Senkung der Kariesrate im Milchgebiss sind: - möglichst viele Milchgebisse gesund und vollständig zu erhalten, - das Bewusstsein der Eltern/Bezugspersonen für ein gesundes Milchgebiss der Kinder zu schärfen und - die Bedeutung eines gesunden Kindermundes für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in den Vordergrund zu rücken. Zielformulierung und Zielerreichung wird in 2016 überprüft und ggf. an zukünftige Anforderungen angepasst. Stand: 26.08.2010 1

Gesundheitsberatung und Vorsorgemaßnahmen nehmen einen immer wichtigeren Stellenwert in der allgemeinmedizinischen Versorgung ein. Auch in der Zahnmedizin ist die Förderung der Zahngesundheit bei Kindern von 0-12 Jahren seit 1990 eine gesetzliche Verpflichtung ( 21 SGB V). Seit 2000 kam die Betreuung von Jugendlichen bis zum 16. Lebensjahr in Einrichtungen mit einem überdurchschnittlichen Kariesrisiko hinzu. Die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege in Hessen (LAGH), die regionalen Arbeitskreise Jugendzahnpflege (AkJ) und der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) setzen diese gesetzlichen Vorgaben in Form einer gut ausgebauten zahnmedizinischen Basisprophylaxe um. Erfreulich ist es, dass diese Fokussierung auf die Prävention in der Zahnheilkunde bereits eine deutliche Verbesserung der Zahngesundheit, insbesondere bei den 12-Jährigen bewirkt hat (Pieper K., Gutachten, DAJ Bonn 2005). Es ist zu prüfen, welche Maßnahmen geeignet sind diesen positiven Trend fortzuführen und zu stärken. Ein besonderes Augenmerk ist dabei auf die zunehmende Polarisierung der Karies im Milchgebiss zu legen: Einer in den letzten Jahren kleiner gewordenen Gruppe von Kindern mit besonders hohem Kariesrisiko steht eine größer gewordene Gruppe von Kindern mit niedriger Karieserfahrung gegenüber. Die Gruppe der Kinder mit gesunden Milchzähnen ist etwa gleich groß geblieben. Zahlen aus dem Main-Kinzig-Kreis (MKK) belegen die Entwicklung der Kariesrate im Milchgebiss beispielhaft für Hessen. Der MKK, bestehend aus vier Altkreisen mit ganz unterschiedlicher Sozialstruktur, ist mit 408.162 Einwohnern (Stand 31.12.2007) der bevölkerungsreichste Landkreis Hessens. 8.000 bis 9.000 Kindergartenkinder werden jährlich untersucht. Die Entwicklung des Anteils der Kindergartenkinder mit naturgesundem Zahnstatus verläuft zwischen 1997 und 2002 in allen Kreisteilen ähnlich positiv: 1997/98 haben zwischen 29% und 34% aller Kindergartenkinder einen naturgesunden Zahnstatus, 2001/02 sind es zwischen 62% und 70%. Ab 2002 ist in allen vier Kreisen ein Rückgang des naturgesunden Zahnstatus auf 52% bis 59% festzustellen. Ob der Anstieg des Anteils der Kinder mit naturgesundem Zahnstatus im Schuljahr 2006/07 auf 59% bis 66% eine Trendwende anzeigt, können erst die Untersuchungen der nächsten Jahre zeigen (Graf P, Gesundheitsberichtserstattung zur kommunalen Zahngesundheit am Beispiel des Main-Kinzig- Kreises). Ungeachtet dessen ist das Ziel der WHO und der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) für 2020 80% naturgesunde Gebisse bei 6-Jährigen bei weitem noch nicht erreicht (Goals for oral health in Germany 2020, Ziller S. et al., International Dental Journal (2006) 56, 29-3 /Gutachten, Pieper K., DAJ Bonn 2005). Als Ursachen für die Entstehung von Karies im Milchgebiss bzw. als Gründe für einen gesunden Kindermund werden in den Veröffentlichungen führender Fachgesellschaften (u.a. European Academy of Pediatric Dentistry (EADP) und American Academy of Pediatric Dentistry (AAPD)) neben soziokulturellen und ökonomischen Gründen folgende elterlichen Verhaltensweisen genannt: 1. Eltern, die früh mit der Zahnpflege bei ihrem Kind beginnen und die Zähne ihres Kindes regelmäßig sauber putzen verhalten sich kariespräventiv, ihre Kinder haben deutlich weniger oder keine Karies. Stand: 26.08.2010 2

2. Eltern, die früh mit ihrem Kind eine Zahnarztpraxis aufsuchen, erhöhen die Chancen ihres Kindes auf ein gesundes Milchgebiss. 3. Eltern, die insbesondere in der Nacht ihrem Baby das Fläschchen mit zuckerhaltigem Inhalt zum Dauernuckeln überlassen, gefährden die Zahngesundheit ihres Kindes erheblich. In Kombination mit fehlender Zahnpflege sind die Auswirkungen besonders dramatisch. Nach wie vor gilt, dass Plaquefreiheit in Kombination mit der Reduktion der Häufigkeit von Zuckerimpulsen Grundvoraussetzung für mehr Zahn- bzw. Mundgesundheit ist. Da Kinder aufgrund ihrer noch fehlenden motorischen Fähigkeiten erst im Schulalter zu einer effektiven Zahnpflege in der Lage sind, sollten Eltern bzw. die Betreuungspersonen abends vor dem Schlafengehen alle Zähne des Kindes von allen Seiten plaquefrei putzen und für ausreichende zuckerfreie Zeiten zur Reparatur der Zähne durch den Speichel sorgen. Mit einer fluoridhaltigen Zahnpaste wird die Remineralisation der Zähne gefördert und damit effektive Kariesprophylaxe betrieben. Zahngesundheit im Milchgebiss kann erreicht werden, wenn Eltern ab dem ersten Zahn die Zahnpflege mit fluoridhaltiger Zahnpaste umsetzen. Die frühe Information über die Bedeutung der unterstützenden Zahnpflege durch die Eltern mit Hilfe des Faltblattes Eltern putzen Kinderzähne sauber und das angeleitete Üben der Zahnpflege durch Fachleute (Milchzahnkaries vor dem Hintergrund des generellen Kariesrückganges bei Kindern und Jugendlichen, H. Senkel, Oralprophylaxe Sonderdruck 2008) sind erste Schritte auf dem Weg zu einem gesunden Zahnstatus. Dabei muss der sogenannten Nuckelflaschenkaries bei der gruppenprophylaktischen Betreuung von Kindern unter 3 Jahren größere Aufmerksamkeit als bisher geschenkt werden (Konzept der Spitzenverbände der Krankenkassen, 2000). Das Trinken aus dem offenen Gefäß ist, sobald das Kind sitzen kann, eine ganzheitliche Prophylaxemaßnahme gegen das schädliche Dauernuckeln von zuckerhaltigen Getränken aus Babyfläschchen oder Schnabeltassen. Mehr Zahngesundheit im Milchgebiss führt nach heutigen Erfahrungen zu mehr Zahngesundheit im bleibenden Gebiss. Kinder mit einem kariesfreien Milchgebiss haben eine höhere Chance auf naturgesunde Zähne im Erwachsenenalter (Fluorid zur Prävention der Milchzahnkaries, L. Stösser, Oralprophylaxe Sonderdruck 2008). Stand: 26.08.2010 3

Strategien zur Verbesserung der Zahngesundheit im Milchgebiss (Zieldefinitionen): Da der Zugang zu allen Eltern von Kindern bis zum Schuleintritt über die gruppenprophylaktische Betreuung der Einrichtungen ermöglicht wird, ist der Erhalt der Flächendeckung ein notwendiges Ziel. Die Flächendeckung soll in erster Linie durch ein aktives Patenschaftsmodell erreicht werden. Die Basisprophylaxe in Hessen beinhaltet gemäß dem Aktionsraster vom 01.07.2006 bereits vier Prophylaxemaßnahmen zum Kind (zwei Zahnpflegeimpulse, Lerneinheit Ernährung und Praxisbesuch), darüber hinaus die Beratung der Erzieherinnen mit dem Ziel der Umsetzung der täglichen Zahnpflege, des zuckerfreien Vormittags und sie umfasst die Elternarbeit. 1. Bis 2015 sollen in jedem AkJ jährlich mindestens 80% aller Einrichtungen aktiv betreut werden und 70% aller Kinder durch mindestens einen Prophylaxeimpuls erreicht werden. IST-Situation aktive Betreuung der Einrichtungen 2006/2007 : 77% (von insgesamt 3.457 Code 1, Code 2 und Code 4 Einrichtungen) 2007/2008 : 82% (von insgesamt 3.471 Code 1, Code 2 und Code 4 Einrichtungen) 2008/2009 : 86% (von insgesamt 3.503 Code 1, Code 2 und Code 4 Einrichtungen) IST-Situation Zahl der mit mindestens 1 Impuls erreichte Kinder 2006/2007: 64% (Zahl mit mind. einem Impuls erreichte Kinder) 2007/2008: 68% (Zahl mit mind. einem Impuls erreichte Kinder) 2008/2009: 70% (Zahl mit mind. einem Impuls erreichte Kinder) Etwa 10% - 15% aller Einrichtungen fallen jährlich aus der aktiven Betreuung heraus, z.b. wegen Umbau, Leitungswechsel, Umstrukturierungsmaßnahmen, PaZa- Wechsel, Erkrankung von Multiplikatoren oder anderer Umstände. Fünf von 21 hessischen Arbeitskreisen Jugendzahnpflege liegen im Jahr 2008/2009 unter der als Landesdurchschnitt angestrebten Betreuungsquote. Hier bedarf es besonderer Anstrengungen. In allen anderen AkJ muss die erreichte Flächendeckung erhalten werden. Da die Dokumentation erreichter Kinder gemäß der Vorgabe durch die DAJ die Anzahl erreichter Kinder beim jeweiligen Prophylaxeimpuls darstellt, können per se nicht alle Kinder erreicht werden. Durchschnittlich fehlen beim Besuch einer Kindergruppe zwischen 10% und 20% der gemeldeten Kinder. Erhalt und Ausbau der aktiven Flächendeckung sind Aufgabe der örtlichen Arbeitskreise Jugendzahnpflege in Hessen. Unterstützung erhalten die AkJ durch Auswer- Stand: 26.08.2010 4

tungen der hessischen Datenbank, durch die LAGH und den intensiven jährlichen Ideenaustausch in den Nachbesprechungen nach den Fortbildungen. Der regelmäßige Besuch der Kreisstellenversammlungen durch den AkJ-Vorsitzenden sowie eine mit den AkJ individuell abgesprochene Werbung neuer Patenschaftszahnarzt- Teams zum Beispiel im Hessischen Zahnarzt soll unterstützend eingeführt werden. Zukünftigen Patenschaftszahnarzt-Teams werden kostenfreie Fortbildungen angeboten. 2. Im Sinne der Chancengleichheit sollen alle Kinder in allen Einrichtungen täglich die Mundpflege üben dürfen. Bis 2015 soll die Anzahl der Einrichtungen, in denen sich Kinder täglich (regelmäßig) nach dem Frühstück und / oder nach dem Mittagessen ihre Zähne putzen (Verhältnisprävention), auf 80% erhöht werden. IST-Situation 2006/2007: Es liegt keine Dokumentation vor. 2007/2008: 76% (2.745 von insgesamt 3.627 Einrichtungen) 2008/2009: 73% (2.674 von insgesamt 3.658 Einrichtungen) Die Milchzahnkariesrate eines Kindes ist zunächst vom Verhalten seiner Eltern abhängig. Da aber nicht alle Elternhäuser ihre Rolle auch wahrnehmen, muss zweigleisig präventiv gearbeitet werden, damit die häuslichen Defizite in der Kindertageseinrichtung durch die Kinder selbst kompensiert werden können. Kinder ab dem 3. 4. Lebensjahr können ihre Kauflächen schon recht gut schrubben und somit zur Plaquereduktion an den Prädilektionsstellen der normalen Karies beitragen (Strippel, DAJ Fortbildung 2006). Daneben senkt der mit der Zahnpflege verbundene Fluoridimpuls die Kariesrate (Stösser, Oralprophylaxe Sonderdruck 2008). Indem die Zahnpflege fest in den Tagesablauf der Kindertagesstätte verankert wird, kann bei Kindern so viel Gewohnheit ausgebildet werden, dass die Kinder die Zahnpflege auch langfristig in den häuslichen Tagesablauf integrieren. Außerdem sollen die Kinder die Begeisterung am gruppendynamischen Lernen mit der Zahnreinigung verknüpfen (positiv besetztes und freudiges Ritual/soziale Norm). Die Zielerreichung soll mehrstufig umgesetzt werden: Im ersten Schritt soll das Zähneputzen wahlweise nach dem Frühstück oder nach dem Mittagessen etabliert werden. Im zweiten Schritt soll die Zahnpflege nach dem Frühstück priorisiert werden und im dritten Schritt nach dem Frühstück und nach dem Mittagessen stattfinden 1. Die bestehenden Fortbildungsangebote (BASIS- und AUFBAU-Fortbildungen) für pädagogische Fachkräfte sind fortzuführen. Für Erzieherinnen von Krippenkindern sollen zusätzliche Fortbildungen angeboten werden. Stand: 26.08.2010 5

3. In der Hälfte aller Einrichtungen soll in 2015 der zuckerfreie Vormittag durch Verhältnisprävention erreicht sein. Ist-Situation Die Umsetzung des zuckerfreien Vormittags wird über die hessische Datenbank bisher nicht dokumentiert, sie soll ab dem Schuljahr 2011/2012 bei der Abfrage der Stammdaten erhoben werden. Erfahrungsgemäß gibt es in Hessen AkJ, in denen der zuckerfreie Vormittag im Kindergartenbereich fast vollständig umgesetzt ist, aber auch AkJ mit einer Umsetzung im Getränkebereich und im Frühstücksbereich von nur 20%. Die Reduktion der Häufigkeit des Zuckerkonsums am Vormittag ist ein Beitrag zu mehr Zahngesundheit. Zuckerfreie Getränke sind in den Einrichtungen in den letzten Jahren zu einer Selbstverständlichkeit im Kindergarten-Alltag geworden. Nun sollen Erzieherinnen im nächsten Schritt dazu motiviert werden, auch das zahngesunde Frühstück seitens der Einrichtung anzubieten, wodurch der zuckerfreie Vormittag für alle Kinder erreicht werden kann (Freund U, Thumeyer A, Der zuckerfreie Vormittag, DHZ 4 (2009), S. 198 ff; Thumeyer A, Die Umsetzung des zuckerfreien Vormittags durch Verhältnisprävention im Kindergartenbereich, DHZ 6/7 (2009), S. 314 ff; Freund U, Thumeyer A, Passen Rosinen und Bananen zum zuckerfreien Vormittag?, DHZ 8-10 (2009), S. 359). Erzieherinnen sollen den zuckerfreien Vormittag in ihr Kindergartenkonzept integrieren. Diese Überzeugungsarbeit kann der AkJ bzw. das Patenschaftsteam durch beratende Gespräche leisten. In den BASIS- und AUFBAU-Fortbildungen wird vermittelt, was Verhältnisprävention ist, welche Vorteile sie hat und von welchen bereits existierenden Good practice-beispielen man lernen kann. Daneben eignen sich die 5 Sterne für gesunde Zähne in der Elternarbeit und in der Zusammenarbeit mit Elternvertretern als Grundlage zur Umsetzung des zuckerfreien Vormittags durch Verhältnisprävention. 4. Fluoridierungsmaßnahmen sollen gefördert werden. Die Basisprophylaxe im Kindergartenbereich setzt sich zusammen aus der Verwendung von fluoridhaltiger Kinderzahnpasta (max. 500 ppm Fluorid) und der Verwendung von fluoridhaltigem Speisesalz. Das Mittel der Wahl der Fluoridverabreichung bis zum sechsten Lebensjahr stellt die fluoridhaltige Zahnpaste mit 500 ppm Fluorid dar. Alternativ bzw. zusätzlich kann mit Fluoridlack, zweimal pro Jahr, eine weitere Möglichkeit der Fluoridverabreichung für die Kariesprävention im Milchgebiss besonders in Risikogruppen praktiziert werden. Stand: 26.08.2010 6

Die Kochsalzfluoridierung ist preiswert und höchst effektiv (Splieth C., Oralprophylaxe & Kinderzahnheilkunde 32 (2010) 2, S. 82 88). Sie sollte im Einrichtungsbereich flächendeckend umgesetzt werden. Fluoridlacktouchierungen gelten ebenfalls als kariesprotektiv. Fluoridlacktouchierungen sollen vorrangig bei Kindern mit besonders hohem Kariesrisiko durchgeführt werden. Dazu bedarf es der Identifizierung der Kinder mit besonders hohem Kariesrisiko. Durch die Verwendung von fluoridhaltiger Kinderzahnpasta (siehe Ziel 2) wird die Fluoridierung im ersten Schritt erreicht. Das für die Essenszubereitung zuständige Personal soll in Zusammenarbeit mit der DGE Sektion Hessen zur Verwendung von fluoridiertem Speisesalz motiviert werden. Hilfen für das Genehmigungsverfahren für Großküchen stellt die LAGH zur Verfügung. Patenschaftszahnärzte sollen im Rahmen der Elternarbeit für frühzeitige Zahnarztbesuche und die Inanspruchnahme der Früherkennungsuntersuchungen (FU) werben. In der zahnärztlichen Praxis können dann zum Zeitpunkt der Entstehung der ECC (Early Childhood Caries) Fluoridlacktouchierungen durchgeführt werden. 5. Bis 2015 soll die Anzahl der Einrichtungen, in denen Elternarbeit umgesetzt wird, auf 60% erhöht werden, wobei sowohl die Anzahl erreichter Eltern gesteigert als auch die Anzahl der Elternimpulse pro Jahr erhöht werden soll. IST-Situation Elternarbeit in Einrichtungen 2006/2007: In 38,9% aller Einrichtungen wurde Elternarbeit umgesetzt 2007/2008: In 39,4% aller Einrichtungen wurde Elternarbeit umgesetzt 2008/2009: In 51,4% aller Einrichtungen wurde Elternarbeit umgesetzt IST-Situation Anzahl erreichter Eltern* 2006/2007: 54.306 erreichte Eltern 2007/2008: 53.074 erreichte Eltern 2008/2009: 75.607 erreichte Eltern Fußnote: *Definition der Anzahl erreichter Eltern Die Anzahl erreichter Eltern kann pro Einrichtung nicht größer sein als die Anzahl gemeldeter Kinder. Diese Definition weicht von der Vorgabe der DAJ ab, die die Anzahl Erwachsener vorgibt. Stand: 26.08.2010 7

Eltern stellen die wichtigste Zielgruppe für die Erreichung von mehr Zahngesundheit im Milchgebiss dar. Dem Interaktionsdreieck Eltern/Patenschaftsteam/ Pädagogische Fachkräfte messen wir große Bedeutung bei. Eine fundierte Information zusammen mit den durch die Fachleute angebotenen, zielgruppenorientierten Hilfen für Eltern, welche eine praktische Schulung mit einschließen, ist zwingende Voraussetzung zur angestrebten Verhaltensänderung in den Familien, d.h. der Eltern und damit auch der Kinder. In der Elternarbeit für Kinder unter 6 Jahren sollten die beiden Informationen Eltern putzen Kinderzähne sauber und Trinken aus dem offenen Becher um die Information über die Notwendigkeit des frühen Zahnarztbesuches Erster Zahn Erster Zahnarztbesuch ergänzt werden. Das bereits existierende Konzept ELTERNARBEIT 6 (Thumeyer A, ElternArbeit, CD-Rom, LAGH 2006) soll flächendeckend umgesetzt werden. Veröffentlichungen im Hessischen Zahnarzt, Rundschreiben per Newsletter an Patenschaftsteams und pädagogische Fachkräfte, Fortbildungen und die Erarbeitung von Qualitätsstandards für die Beratungstätigkeit der AkJ-Geschäftsstellen sind geeignete Mittel. Stand: 26.08.2010 8

Ziele in der Umsetzung spezifischer gruppenprophylaktischer Maßnahmen bei 0-3-jährigen Kindern und deren Eltern Ein Teil der Karies im Milchgebiss entsteht vor dem 3. Geburtstag der Kinder. Kinder mit früher Karieserfahrung gehören oftmals zur Gruppe der Kinder mit besonders hohem Kariesrisiko (Strippel, Schluss mit der frühkindlichen Karies-aber wie?, DAJ-Fortbildung 2006).Daher müssen Wege gefunden werden, Eltern von unter 3- Jährigen Kindern zu erreichen. 6. Unter 3-jährige Kinder und deren Eltern sollen in altersgemischten Einrichtungen (Code 2) spezifische Angebote in der Elternarbeit erhalten. IST-Situation 2006/2007: in 1.608 altersgemischten Einrichtungen 9.173 U3-Kinder 2007/2008: in 1.777 altersgemischten Einrichtungen 10.847 U3-Kinder 2008/2009: in 1.941 altergemischten Einrichtungen 12.696 U3-Kinder Altergemischte Einrichtungen 2 werden vorrangig durch Patenschaftszahnarzt-Teams betreut. Die Inhalte zur gruppenprophylaktischen Betreuung sind den Jahresplanungen 3 zu entnehmen. Die Jahresplanung für die altersgemischten Einrichtungen enthält zusätzlich die Zahnputzzauberstunde 4 im Bereich der ELTERNARBEIT, durch welche Eltern von unter 3-jährigen Kindern gezielt erreicht werden können. Das Konzept Elternarbeit 6 soll in der altersgemischten Einrichtung wie unter Punkt 5 genannt umgesetzt werden. Für Eltern von Kindern unter 3 Jahren soll eine Zahnputzzauberstunde angeboten werden. 7. Unter 3-jährige Kinder und deren Eltern sollen in reinen Krippen (Code 4) zielgruppenorientiert betreut werden. IST-Situation 2006/2007: in 205 Einrichtungen 4.743 Kinder 2007/2008: in 229 Einrichtungen 5.177 Kinder 2008/2009: in 262 Einrichtungen 6.151 Kinder Code 4-Einrichtungen 5 werden vorrangig durch die Mitarbeiter der Arbeitskreise Jugendzahnpflege betreut. Je nach Altersstruktur in einer Krippe können die Kinder selbst durch Gruppenprophylaxemaßnahmen erreicht werden und/oder über ihre Bezugspersonen (Eltern, Erzieherinnen). Die Inhalte der Betreuung für reine Krippen sind der entsprechenden Jahresplanung zu entnehmen. Stand: 26.08.2010 9

Für die flächendeckende Betreuung der reinen Krippen durch AkJ-Mitarbeiterinnen muss bei Bedarf eine Umstrukturierung im jeweiligen Arbeitskreis Jugendzahnpflege (angestellte Mitarbeiter und/oder Honorarkräfte) vorgenommen werden. Bei fehlenden personellen Ressourcen kann nach Beschlussfassung durch die AkJ-Mitgliederversammlung eine Betreuung durch Patenschaftszahnarzt-Teams erfolgen. Die Qualifizierung der AkJ-Mitarbeiter und der Patenschaftszahnarzt-Teams erfolgt durch bereits bestehende Fortbildungsangebote. 8. Qualifizierung von Multiplikatoren anderer Berufsgruppen (Interdisziplinäre Zusammenarbeit) Studien wie die von Günay (Günay, Meyer, Rahman, zm 97, Nr. 17, 01.09.2007) lassen erkennen, dass Eltern sich die frühe Information wünschen und bestätigen den schlechten bzw. falschen Kenntnisstand. Dabei hat die prä- und postnatale Betreuung und Beratung der Mütter im Sinne einer interdisziplinären Zusammenarbeit in der Gesundheitsförderung das Potential, karies-, parodontitis- und ernährungsbedingte Folgeerkrankungen erfolgreich zu minimieren. IST-Situation Alle vier in Hessen vorhandenen Hebammenschulen werden betreut, alle Hebammenschülerinnen zur Zahngesundheitsförderung ausgebildet. Zu den hessischen Hebammen besteht ein intensiver Kontakt. Mit dem hessischen Tagespflegebüro in Hanau besteht eine gute Zusammenarbeit. Werdende und junge Eltern sind in den gruppenprophylaktisch betreuten Regeleinrichtungen nur bedingt zu erreichen. Sie werden ihrer Lebenswelt entsprechend eher von anderen Berufsgruppen betreut und von deren Angeboten erreicht (z.b. Frauen-, Kinder- und Hausärzte, Hebammen, Tagesmütter, Säulingskursleiterinnen in Familienbildungsstätten und in freien Angeboten, Multiplikatoren kommunaler Präventionsförderung). Diese Eltern sollen jedoch früh mit dem für die Zahngesundheit ihres Kindes wichtigen Basiswissen ausgestattet werden. Daher ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit insbesondere für Eltern mit geringer Compliance und niedrigem (Zahn)Gesundheitsbewusstsein nötig. Diese Eltern konsultieren häufig erst dann den Zahnarzt, wenn ihr Kind starke Zahnschmerzen hat. Dagegen werden alle Eltern bei Ärzten/Kinderärzten oder anderen Berufsgruppen viel früher vorstellig: Entweder auf Grund der in Hessen gesetzlich vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen und/oder bei allgemein-medizinischen Beschwerden. Daneben bestehen mittlerweile in fast allen Gemeinden besondere Netzwerke zur frühen Familienförderung für bildungsbenachteiligte bzw. bildungsferne Eltern. Stand: 26.08.2010 10

Die Arbeitskreise Jugendzahnpflege und die Patenschaftszahnärzte sollen auf der lokalen Ebene jede Chance zur Zusammenarbeit mit allen oben genannten Multiplikatoren nutzen. Dafür müssen diese gefunden, gewonnen und ein regelmäßiger Kontakt gehalten werden. An den vier hessischen Hebammenschulen sollen jährlich alle Hebammenschülerinnen in der Gruppenprophylaxe unterrichtet werden. Die Zusammenarbeit mit Hebammen und Kursleiterinnen auf der örtlichen Ebene soll intensiviert werden, damit diese früh die entscheidenden Zahngesundheitsbotschaften zu den Eltern tragen: Motivation zum Stillen, Umgang mit der Säuglingsflasche und Wahl des Schnullers, Kieferkammmassage als ersten Schritt zum Aufbau der Zahnpflegegewohnheiten und Information über den rechtzeitigen Zahnarztbesuch. Die Zusammenarbeit mit Frauen-, Kinder- und Hausärzten soll auf der Landesebene und auf der lokalen Ebene weiter entwickelt werden. Die Zusammenarbeit mit den Entbindungsstationen in Hessen als Knotenpunkte zur Erreichung aller Eltern soll ausgebaut werden. Der Tagespflegeplatz ist in Hessen dem Platz in einer Kindertageseinrichtung formal gleichgestellt. Kinder in der Tagespflege benötigen keine Gruppenprophylaxeimpulse, jedoch sollten die Tagesmütter für die Zahngesundheitsförderung im Rahmen der von den Jugendämtern verpflichtend angebotenen Fortbildungsmaßnahmen qualifiziert werden. Die Arbeitskreise Jugendzahnpflege bieten dafür bei Bedarf ihre Unterstützung an. Die Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege soll die oben genannten Maßnahmen durch Materialien und Inhalte sowie Fortbildungsangebote unterstützen und durch Zusammenarbeit mit Ministerien und Organisationen auf der Landesebene stärken. Stand: 26.08.2010 11