Berufsförderungswerk Bad Wildbad Unternehmensentwicklung & Gesundheitsmanagement Teamentwicklung
Mitarbeiter als wichtigste Ressource Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource eines Unternehmens und stellen den Grundstein des wirtschaftlichen Erfolges dar. Strategien und Maßnahmen zur Förderung der Mitarbeitergesundheit sind eine Investition in die Zukunft. Psychische Belastungen am Arbeitsplatz Nicht körperliche, sondern psychische Leiden sind zunehmend für Arbeitsausfälle und Berufsunfähigkeit verantwortlich. Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsfürsorge fordert der Gesetzgeber von Unternehmen, dass sie die psychischen Belastungen ihrer Mitarbeiter ermitteln und Maßnahmen zu ihrer Reduktion einleiten (u.a. ArbSchG 2 bis 5). Gesundheit schließt heute neben der Abwesenheit von Krankheiten und Gebrechen auch das Wohlbefinden mit ein. Es umfasst die körperliche, soziale und psychische Ebene. Damit gehört auch die Fähigkeit zur Problemlösung und zum Aufbau sozialer Beziehungen zum Gesundheitsbegriff. Belastungen am Arbeitsplatz beeinflussen daher nicht nur das persönliche Wohlbefinden, sondern auch die Leistungsfähigkeit. Zunehmender Arbeitsdruck, nachhaltige betriebliche Reorganisationsprozesse und ein spezifischer Fachkräftemangel können psychische Belastungen bedeuten, die das Wohlbefinden und die Arbeitsfähigkeit eines einzelnen Mitarbeiters sowie Arbeitsteams massiv stören. Auch mangelhafte Informationsweitergabe, unklare Kompetenzregelungen oder konflikthafte Arbeitsbeziehungen und das Führungsverhalten stellen potentielle Stressfaktoren dar. Wichtige Fragen in diesem Kontext sind: Welche gesundheitsschützenden Bedingungen können etabliert, welche Ressourcen entwickelt und welche entlastenden Strukturen geschaffen werden? Wie kann das Team auf zukünftige potentiell belastende Bedingungen vorbereitet werden? Bei der Förderung und Optimierung sowie Aufrechterhaltung der Mitarbeiter- und Teamgesundheit sind drei Ansatzpunkte zu berücksichtigen: Arbeitsgestaltung Führungsverhalten Teamkompetenzen Arbeitsgestaltung Mitarbeiterbeteiligung und Kommunikation Vollständige Arbeiten gelten allgemein als gesundheitsfördernd und stressreduzierend. Ein Team oder ein einzelner Mitarbeiter sollten an der Vorbereitung und Organisation der Arbeit teilhaben und nach Durchführung Feedback über das Ergebnis erhalten. Die Mitarbeiter sind jeweils Experten für ihren Arbeitsbereich. Ein wichtiges Ziel muss daher die Förderung der dauerhaften, engagierten und nachhaltigen Mitarbeiterbeteiligung sein. Kommunikation spielt in diesem Kontext eine entscheidende Rolle. Im Arbeitsalltag herrscht häufig großer Aktionismus bei der Arbeitsbewältigung. Kommunikation wird dabei häufig zu einer beiläufigen Sache. Auch sind Zeit und Kraft zur Selbst- und Teamreflexion dabei nicht vorgesehen. Unser Ansatz der Teamentwicklung Der von uns vertretene Ansatz der Teamentwicklung legt den Schwerpunkt auf die Frage, was ein Arbeitsteam gesund und leistungsstark hält. 2 3
Ein schlechter Informationsfluss über Hierarchieebenen hinweg oder innerhalb einer bestehenden Arbeitsgruppe kann stressfördernd wirken. Persönliche Unzufriedenheit und eine Blockade von Innovationen und Engagement sind nur zwei der weitreichenden Folgen. Ziel der Teamentwicklungsmaßnahme ist daher die Reflexion und Optimierung der Kommunikation eines Arbeitsteams, sowie die Entwicklung einer Streit- und Feedbackkultur. Die Bedeutung von Führungsimpulsen Die Entwicklung von Führungskompetenz ist im Angesicht der Aufgabenverschiebung von Führungskräften unbedingt erforderlich. Führungskräfte haben eine entscheidende Funktion in der Gestaltung der Team- und Gruppendynamik. Eine Konfrontation und kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Führungsverhalten kann nicht nur für die Mitarbeiter, sondern in erster Linie auch für die eigene Person eine große Bereicherung sein. Führungsstil und Entwicklungsstand eines Teams müssen harmonieren. Das Führungsverhalten sollte sich an den Bedürfnissen eines Teams orientieren, um Überforderung oder Unterforderung zu vermeiden. Führung muss als aktive Aufgabe verstanden werden. Sie ist keine automatische und selbstverständliche Angelegenheit des Alltags. Führungsverhalten soll so gestaltet werden, dass daraus eine Möglichkeit für Mitarbeiter entsteht, sich motiviert und engagiert an Arbeitsprozessen und Entwicklungen zu beteiligen. Kompetenzentwicklung Arbeitsteams bestehen zu Beginn aus meist zufällig zusammengesetzten Personen mit verschiedenen Funktionen. Ein Team muss sich entwickeln, um sein volles Potential ausschöpfen zu können. Arbeitsteams sind sich zu Beginn der Maßnahme ihres eigenen Entwicklungspotentials oft nicht bewusst. Optimierungsimpulse können neugierig machen und vor allem können Entwicklungs- und Lernziele formuliert werden. Die Differenz zwischen dem Status Quo und einem visionären Kann-Zustand stellt den Motor für Entwicklung dar. Die 4 5
4. bis 6. Workshop Treffen der Arbeitsgruppen Teamentwicklung und Gesundheitsmanagement - Schritte zum Erfolg - Interventionsplanung Zwischenevaluation Abschlussevaluation 24. 26. 30. 32. 36. 38. 3. Workshop Treffen der Arbeitsgruppen 18. 20. 40. Start Zielklärung 1. 2. Workshop Bildung von Arbeitsgruppen Empirische Bedarfsermittlung 4. 5. 12. 14. Einführungsworkshop Evaluation IST-Zustand Zielklärung Gespräch mit Entscheidungsträgern Festlegung Kernziele Festlegung Teilnehmerkonstellation Klärung formaler Rahmenbedingungen Bedarfsermittlung und Evaluationskriterien Psychische Gesundheit Arbeitsanforderungen Engagement und Identifikation Work-Life-Balance Führungsstil und Teamkultur Handlungsspielraum Einfluß- und Entwicklungsmöglichkeiten Burn-out Risiko Wertschätzung und Kollegialität Interventionsschwerpunkte Leistungs- und Kooperationsbereitschaft Übernahme von Verantwortung Auseinandersetzung mit Zielkonflikten Kommunikation und Information Konstruktive und destruktive Verhaltensweisen im Team Streit- und Feedbackkultur Führungsstil Burn-out-Prophylaxe Möglichkeiten und renzen der Teamarbeit Workshops Moderation Schaffung einer angstfreien Arbeitsatmosphäre Gruppeninterviews Förderung der Selbstreflexion Teaching / Beratung Rollenspiele Ressourcenaktivierung Schaffung von Verbindlichkeiten 6 7
Initiierung und Begleitung der Kompetenzentwicklung sollte durch eine Teamentwicklungsmaßnahme erfolgen. Dies ist deshalb sinnvoll, weil Lernprozesse stets mit Frustrationen verbunden sind, die den Prozess erschweren oder gar unmöglich machen. Balance zwischen konträren Wertesystemen und Zielen Die einzelnen Persönlichkeiten und Rollen von Teammitgliedern bedingen zum Teil deutlich unterschiedliche Positionen. Das Wertesystem des anderen wird oft als falsch und inakzeptabel eingeschätzt. Wertesysteme zwischen Führungs- und Mitarbeiterebene können divergieren. Ebenso haben einzelne Teammitglieder oft unterschiedliche persönliche Ziele. Diese müssen identifiziert und auf die Übereinstimmung bzw. Vereinbarkeit mit dem gemeinsamen Gruppenziel hin überprüft werden. Ziel ist es, zwischen den Positionen eine Balance herzustellen. Eine Perspektivöffnung für die Werte des anderen und eine Sensibilisierung dafür, dass in jeder anderen Auffassung ein positiver Kern stecken kann, soll zu mehr Toleranz führen. Ebenso müssen das Gruppenziel, sowie mögliche Zielhierarchien für alle Teammitglieder transparent sein. In einem zweiten Schritt muss der Weg zum Ziel erarbeitet werden. Im Idealfall gelingt es, das Gruppenziel zu einem persönlichen Ziel werden zu lassen. Der Weg hin zu einem positiveren Betriebsklima führt über die Wertschätzung der Andersartigkeit. Jedes Teammitglied hat eine andere Rolle und Funktion inne, die gewinnbringend für die Gesamtheit sein kann. Unterschiedliche Arbeitssituationen und wechselnde Anforderungen an ein Team bedürfen zu verschiedenen Zeitpunkten die Nutzung unterschiedlicher Fähigkeiten und Stärken. Ablauf Teamentwicklung Vorgespräch und Bedarfsermittlung Wichtigstes Ziel des Vorgespräches ist es, ein Vertrauensverhältnis zwischen dem Teamentwicklungsleiter und den Vertretern des Unternehmens herzustellen. Dabei sollten neben zentralen Führungspersonen auch einzelne Vertreter der Mitarbeiter anwesend sein. Der Erfolg einer Teamentwicklungsmaßnahme hängt in starkem Ausmaß von der Unterstützung der oberen Führungskräfte ab. Gemeinsam muss geklärt werden, auf welche personellen Einheiten sich die Teamentwicklung erstrecken soll. In Frage kommen hierbei folgende Konstellationen: (multidisziplinäres) Leitungsteam, (berufsgruppenhomogene) Abteilung, Interdisziplinäres Team, das einen gemeinsamen Auftrag oder ein gemeinsames Ziel hat, Einzelpersonen. Im Falle von Einzelpersonen bezieht sich die Maßnahme auf das Coachen einer Führungsperson und die Vermittlung der Wahrnehmung des Führungsprofils im (hierarchisch beigeordneten) Team. Zeitlicher und organisatorischer Ablauf Die von uns angebotene Maßnahme findet i.d.r. begleitend über einen Zeitraum von ca. 9-12 Monaten statt. In Abständen von 6-8 n werden insgesamt 5-6 jeweils ganztägige Teamtage gemeinsam mit dem Teamentwicklungsleiter durchgeführt. Die Veranstaltungen finden vor Ort im Unternehmen statt. Aus den Seminartagen gehen 8 9
permanente Arbeitsgruppen hervor, die mit der praktischen Umsetzung der zuvor konkret ausgearbeiteten Ziele betraut werden. Die Fortschritte werden kontinuierlich evaluiert und unterstützt. Interventionsspektrum Die von uns angebotene Teamentwicklung stärkt eigene Ressourcen und unterstützt die persönliche Gesundheitsprävention. Verschiedene arbeits- und organisationsbezogene Faktoren werden reflektiert. Leistungs- / Kooperationsbereitschaft fördern Übernahme von Verantwortung Auseinandersetzung mit Zielkonflikten Optimierung der Kommunikation und Information Reflexion konstruktiver und destruktiver Verhaltensweisen Etablierung einer teaminternen Streit- und Feedbackkultur Förderung eines adäquaten Führungsstils Austarieren des Verhältnisses von Teamleitung und Teammitgliedern Burn-out Prophylaxe Möglichkeiten und Grenzen der Zusammenarbeit im Team erfahren. Kontakt: Kontaktieren Sie uns. Gerne kommen wir zu einem persönlichen Gespräch in Ihr Unternehmen. Ihr Ansprechpartner: Dr. Jens Borgelt Abteilung für Unternehmensentwicklung Tel: 07081 / 175-311 j.borgelt@bfw-badwildbad.de Als Dipl.-Psych., Psychotherapeut (VT), Supervisor und Coach mit mehrjähriger Leitungserfahrung in verschiedenen Fachkliniken stehe ich Ihnen als kompetenter Partner für Gesundheitsförderung zur Verfügung. Als Teamentwicklungsleiter ist es mein Ziel, die Anforderungen eines leistungsstarken Unternehmens mit den Erfordernissen eines empirischen Gesundheitsmanagements zusammen zu bringen. Berufsförderungswerk Bad Wildbad ggmbh Paulinenstraße 132 75323 Bad Wildbad www.bfw-badwildbad.de 10 11
Im Mittelpunkt der Mensch Berufsförderungswerk Bad Wildbad ggmbh B-0043-1011