Willkommen im Haus St. Benno in Oberschleißheim bei München Eine Langzeiteinrichtung der Wohnungslosenhilfe München Träger: Katholischer Männerfürsorgeverein München e.v. November 2013 Angelika Harrer
Teil 1 Wohnungslosigkeit in München Teil 2 Das Haus St. Benno
Von Wohnungslosigkeit betroffene Menschen Auf der Straße lebende Menschen 550 Personen * Akut wohnungslose Menschen 3678 Personen * (in niedrigschwelligen Einrichtungen) *Quelle: Amt für Wohnen und Migration München 2012 - finanziert über Stadt München
Langzeiteinrichtungen der WH mit unterschiedlich ausgeprägten Pflegemöglichkeiten Begriffsklärung - Finanzierung Anzahl / Einrichtungen 7 * Anzahl / Plätze ca. 325 * *Zahlen selbst ermittelt - finanziert über Bezirk Oberbayern
Teil 2 Das Haus St. Benno
Aufgabenfelder des Hauses St. Benno Langzeiteinrichtung der Wohnungslosenhilfe für erwachsene Menschen mit seelischer Behinderung (seit 1996) Kostenträger: Bezirk Obb. Fachdienst Wohnungslosenhilfe der Stadt Unterschleißheim (seit 2012) Kostenträger: Stadt Unterschleißheim Unterstütztes Wohnen Ambulanter Fachdienst Landkreis München/Nord (seit 2012) Kostenträger: Landratsamt München
Entstehungsgeschichte des Hauses Planung des Gründervaters des Katholischen Männerfürsorgevereins München e.v. (KMFV) - Adolf Mathes Enge Verbindung: Diözese München- Freising - KMFV
Darstellung der stationären Einrichtung/1 Personenbezogen Anzahl der Bewohner: 57 Anzahl der Rollstuhlfahrer: 20 (2012) Durchschnittsalter: 66,6 Jahre (2012) Jährliche Fluktuation: 6 10 Personen
Darstellung der stationären Räumlichkeiten Einrichtung/2 Gesamtes Gebäude und Außenanlagen behindertengerecht Einzelzimmer mit eigenen Nasszellen Diverse Räume zur Freizeitgestaltung, Aufenthaltsräume, Speisesaal, großflächige Außenanlagen etc.
Rechtliche Grundlagen Pflege- und Wohnqualitätsgesetz Entgeltvereinbarung mit dem Bezirk Oberbayern
Finanzierung Kostenträger: Bezirk Oberbayern (überörtlicher Sozialhilfeträger) Pflegesatzvereinbarung mit dem Bezirk Oberbayern gemäß 75 ff. SGB XII Einrichtungstyp: Einrichtung für Menschen mit Behinderung Leistungstyp: WT-E-S (Wohnen mit Tagesbetreuung für seelisch behinderte Erwachsene) Tagessatz seit 08.2011: 112,33 Belegungstage: 359 Einstufung der Bewohner: Eingliederungshilfe nach 53, 54 SGB XII
Stellenplan Fachbereich Leitung Verwaltung Küche Hauswirtschaft Technischer Dienst Sozialdienst Pflegefachkräfte Pflegehilfskräfte Ergo-/Kunsttherapie Anzahl der Stellen seit 2011 1,00 1,00 4,47 4,00 1,00 4,00 9,27 6,27 0,50
Unterscheidungsmerkmale zu einem herkömmlichen Altenpflegeheim Niedrigeres Lebensalter Andere Bedürfnisse Höheres Gewaltpotential Andere Verhaltensweisen Besondere Lebensgeschichten Vielzahl medizinischer Diagnosen Größere Mobilität Verweigerungshaltung Suchtmittelabhängigkeit
Personenkreis Aufgenommen werden wohnungslose Menschen und Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind aufgrund von - seelischer Behinderung - Unfähigkeit, selbständig ihren Alltag zu organisieren - Verwahrlosung - Spätfolgen extremer Alkoholabhängigkeit
Personenkreis Nicht aufgenommen werden können desorientierte, weglaufgefährdete Menschen akut psychotische Menschen ohne Compliance Intensivpflegebedürftige Menschen Menschen mit Pflegestufe
Häufigste Erkrankungen (meist Mehrfachdiagnosen) Alkoholfolgeerkrankungen (Korsakow- Syndrom, Leber-, Pankreas-, Magen- und Nierenschäden, Polyneuropathien etc.) Gefäßerkrankungen, Lähmungen Akute und chronische psychische Erkrankungen Diabetes II und Folgeschäden Krebserkrankungen
Zielsetzungen Übergeordnetes Ziel: Ein Leben/ein Lebensabend in Würde Die wichtigsten Einzelziele: Förderung bzw. Aufrechterhaltung von Fähigkeiten und Ressourcen Vermeidung von Verwahrlosung Ein Sterben in Würde Möglichst keine Verlegung in ein Altenpflegeheim
Betreuungs- und Unterstützungsangebot Grundversorgung Verpflegung Hauswirtschaftliche Versorgung Technische Versorgung Verwaltung Maßnahmen Pflegerische Betreuung und Unterstützung bei medizinischer Versorgung Sozialpädagogische Betreuung Tagesstrukturierende Maßnahmen Kunsttherapie
Spezielle Pflegeleistungen Aufmerksame Beobachtung hinsichtlich Alkoholkonsum und psychischen Auffälligkeiten Motivierungsarbeit Umgang mit den Auswirkungen des Alkoholkonsums Übernahme intensiver Körper- und Zimmerhygienemaßnahmen Krisenintervention (vor allem nachts) Sterbebegleitung Berufsfremde Zusatzaufgaben
Sozialpädagogische Betreuung Sozialpädagogische Diagnostik Regelung der behördlichen Angelegenheiten der Bewohner Krisenintervention Kontinuierliche Gespräche als vertrauenswürdige Ansprechpartner (Komm- und Gehstruktur) Entscheidung über Tagesstrukturbedarf und Durchführung von Maßnahmen
Tagesstrukturierung Geregelter Ablauf des Tagesgeschehens (feste Essenszeiten etc.) Terminvereinbarungen (Badetermine etc.) Beschäftigungsangebote (Pfortendienst, Putzen, Waschen etc.) Kunst- und Beschäftigungstherapie Einzelförderung Gruppenangebote Ausflüge und Feiern
Zertifizierung Matrixzertifizierung Langzeiteinrichtungen des KMFV seit 2010 nach DIN ISO 9001:2008
Fachdienst Wohnungslosenhilfe der Stadt Unterschleißheim
Fachdienst Wohnungslosenhilfe der Stadt Unterschleißheim Angebot: Individuelle Hilfe und Beratung Unterstützung zur Erlangung sozialer Kompetenzen Unterstützung und Begleitung bei der Wohnungssuche Vermittlung weiterer Hilfsangebote
Fachdienst Wohnungslosenhilfe der Stadt Unterschleißheim Ziele: Rückkehr in ein reguläres Mietverhältnis Weitgehende Stabilität, den eigenen Alltag gestalten zu können
Unterstütztes Wohnen Ambulanter Fachdienst Landkreis München/Nord
Unterstütztes Wohnen Ambulanter Fachdienst Landkreis München/Nord
Angebot: Unterstütztes Wohnen Ambulanter Fachdienst Landkreis München/Nord Besondere Unterstützung in der Anfangsphase einer Wohnung Individuelle Hilfe und Beratung Unterstützung zur Erlangung sozialer Kompetenzen Vermittlung weiterer Hilfsangebote
Unterstütztes Wohnen Ambulanter Fachdienst Landkreis München/Nord Ziele: Erhalt des Mietverhältnisses Förderung bzw. Erwerb der Fähigkeiten, selbständig im Wohnumfeld zurecht zu kommen
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!