arzt oder ökonom: wer steuert unser gesundheitswesen? Frühjahrstagung 2014 12 14 Veranstaltung der Gesundheitswirtschaft



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Transkript:

2 Frühjahrstagung 2014 12 14 Veranstaltung der Gesundheitswirtschaft arzt oder ökonom: wer steuert unser gesundheitswesen? Veranstaltung vom 24. Juni 2014 Helaba Landesbank Hessen-Thüringen, Frankfurt am Main

arzt, ökonom oder doch die politik? Die Frühjahrstagung der Initiative gesundheitswirtschaft rhein-main e.v. stand ganz im Zeichen dieser kontroversen gesundheitspolitischen Debatte. nliebe Leserinnen und Leser, ach der positiven Rückmeldung zur ersten Ausgabe zum Thema AMNOG, präsentieren wir Ihnen in dieser Ausgabe die wichtigsten Erkenntnisse unserer Frühjahrstagung vom 24. Juni 2014 in der Helaba Landes bank Hessen-Thüringen. Die Gesundheitswirtschaft ist der größte Wirtschaftstreiber in Deutschland und setzt jährlich über 300 Milliarden Euro um. Sie gibt rund fünf Millionen Menschen Arbeit, 320.000 davon allein in Rhein-Main. Doch wer hat eigentlich das Sagen in einer Branche, die sich aus unterschiedlichsten Akteuren und Interessen zusammensetzt Arzt oder Ökonom? Wer steuert heute und morgen unsere Krankenhäuser, Rehakliniken, Pflegeeinrichtungen und Praxen? Sind es die Ärzte? Oder haben längst auf breiter Front Ökonomen das Heft in der Hand? Fällt eine gute medizinische Betreuung dem Rotstift zum Opfer? Das richtige Verhältnis aus optimaler medizinischer Versorgung und wirtschaftlichem Handeln ist eine Herausforderung für viele Krankenhäuser und gesundheitswirtschaftliche Einrichtungen. In dieser ohnehin schon komplexen Gemengelage kommt hinzu, dass der Arztberuf kein Beruf wie jeder andere ist. In vielen Köpfen ist das Bild des selbstlos handelnden Arztes fest verankert. Zugleich provoziert der Beruf aber auch, denn Mediziner haben oft einen Deutungsanspruch, der über ihr Fach hinausgeht. So sind Gesundheitswirtschaft, Gesundheitspolitik und Ökonomie unter Medizinern längst heiß debattierte Themen. Mit Prof. Dr. med Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer, und Dr. jur. Bernard gr. Broermann, Gründer der Asklepios Kliniken, konnten wir auf unserer Frühjahrstagung zwei hochkarätige Insider des bundesdeutschen Gesundheitssystems begrüßen. In ihrem Streitgespräch widmeten sie sich dem seit vielen Jahren hochaktuellem Thema. Mein ausdrücklicher Dank gilt zudem Herrn Dr. Norbert Schraad, Vorstand der Landesbank Hessen-Thüringen, für seine anschauliche Einführung in dieses so kontroverse Thema und die Einladung in die Helaba Landesbank Hessen- Thüringen. Bei der weiteren Lektüre wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel Vergnügen. Ich würde mich freuen, Sie auf einer unserer nächsten Veranstaltungen begrüßen zu dürfen und freue mich auf Sie. Herzlichst, Ihr Florian Gerster, Staatsminister a.d., Vorsitzender der Initiative gesundheitswirtschaft rhein-main e.v.

Wir haben, weil wir als Ärzte und Ökonomen seit 50 Jahren miteinander ringen, wahrscheinlich das beste Gesundheitssystem der Welt ist Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer, überzeugt. Ärztliches und ökonomisches Verhalten seien keine Gegensätze. Viele Ärzte verdienten mit ihrer Tätigkeit Geld. Dies könne ihnen nicht zum Vorwurf gemacht werden. Wir haben den Wettbewerbsgedanken in das Gesundheitswesen eingeführt und sind erstaunt, dass Ärzte sich auch dementsprechend verhalten, führte Montgomery weiter aus. Es sei absurd, auf der einen Seite Wettbewerb zuzulassen, und auf der anderen Seite die Ärzte am ethischen Nasenring des Altruismus durch die Manege zu ziehen und Ihnen ökonoseit jeher bestehe zwischen Ökonomie und Gemeinwohl ein starkes Spannungsfeld, erklärte Dr. Norbert Schraad, Vorstand der Landesbank Hessen-Thüringen, in seiner Einführung. Medizinern werden zunehmend Managerqualitäten abverlangt, ergänzte er. Dennoch stand für Ärzte das Patientenwohl stets im Mittelpunkt ihres Handels, ohne das Wirtschaftliche gänzlich aus den Augen zu verlieren. Die demografische Entwicklung und der rasante wissenschaftlich-medizinische Fortschritt bringe nun zunehmend Bewegung in dieses Spannungsfeld. Die Behandlungsmöglichkeiten werden zwar immer besser, müssen aber auch finanziert werden, so Schraad. Wichtige Fragen, nach gerechter und vernünftiger Verteilung von Ressourcen, nach beruflicher Selbstbestimmung von Ärzten sowie nach dem Verhältnis von Marktwirtschaft und Solidarprinzip rückten daher verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit. In Stein gemeißelte Antworten werde es hierbei niemals geben, schloss Nobert Schraad seine kurzweilige Einführung. misches Verhalten zu untersagen. Dennoch ist laut Montgomery eine Grenze des ethisch Vertretbaren nötig. Ärzte und Ökonomen seien verpflichtet mit den 300 Milliarden Euro im Gesundheitswesen verantwortungsvoll umzugehen. Genau hier liege das Problem: Beide Gruppen folgten beim Einsetzen des Geldes unterschiedlichen Logiken. In der Logik der Ökonomie muss mit geringem Aufwand die bestmögliche Leistung und Qualität erbracht werden. Damit widerspreche sie aber der Logik der Medizin, die das beste Ergebnis für den Menschen, unabhängig von ökonomischen Beschränkungen, erreichen solle, führte Prof. Montgomery aus. Treffen nun beide Logiken aufeinander entstehe ein Zielkonflikt. Der Präsident der Bundesärztekammer machte deutlich, dass der Arztberuf nicht mit anderen Berufen vergleichbar sei, denn Ärzte sind in der Situation Lebenschancen verteilen zu müssen.

Ausgabe 3» wer glaubt, gesundheit sei teuer, sollte es mal mit krankheit versuchen«dr. Norbert Schraad Vorstand der Landesbank Hessen-Thüringen Blickfeld Insolvenz und Tod wollen beide nicht, erklärte er. Broermann betonte zudem die Bedeutung der Zusammenarbeit von Ärzten und Ökonomen. Diese funktioniere in den meisten Fällen sehr gut. Vielmehr sei es doch so, dass das Gesundheitswesen an anderer Stelle gesteuert werde. Wir leben seit zwanzig Jahren mit einer Kostendämpfungspolitik, die den Kostensteigerungen, durch demografischen Wandel und die medizinisch-technische Entwicklung, nicht begegnen kann. Für den daraus entstehenden Kostendruck sei letztlich die Politik verantwortlich, so der Asklepios Gründer. Das Problem der Arbeitsverdichtung in deutschen Kliniken ist keine Entscheidung der Ökonomen. Die Steuerung liegt bei der Politik. Sie trägt die Verantwortung für die geringe Vergütung pro Fall, fehlende Investitionen und die Kostendämpfungspolitik kritisierte Broermann. Die Folge dieser Mangelverwaltung seien letztlich Arbeitsverdichtung und Behandlungsfehler. Die Bundesländer würden ihrer Pflicht, in Krankenhäuser zu investieren, immer weniger gerecht. Der Asklepios-Gründer sprach von»arzt und ökonom sind keine antipoden«während der vergangenen Jahrzehnte habe Gewinnorientierung und marktkonformes Denken auf Lebensbereiche übergegriffen, die üblicherweise von ärztlich-ethischem Verhalten getragen würden. Dieser Konflikt dürfe aber nicht zu Lasten der Patienten gehen, forderte Montgomery. So müssten medizinische Entscheidungen auch weiterhin unabhängig von ökonomischen Einflüssen gefällt werden. Im Gesundheitswesen sollten weder Ärzte noch Ökonomen am Ruder sitzen. Am Ende entscheiden die Bedürfnissen des Patienten. Daher forderte der Präsident der Bundesärztekammer von den Ökonomen mehr Impulse wie etwas geht und nicht, dass es nicht geht. Ähnlich wie Montgomery sah auch Dr. jur. Bernard gr. Broermann, Gründer der Asklepios Kliniken in Ökonomie und Medizin keine Antipoden. Während für Ärzte das Überleben des Patienten im Fokus stehe, hätten Ökonomen das Überleben des Krankenhauses im»die zusammenarbeit zwischen arzt und ökonom muss streitig sein«prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery Präsident der Bundesärztekammer Dr. Bernard gr. Broermann Gründer der Asklepios Kliniken einem Investitionsrückstau von 30 Milliarden Euro. Er beschränkte sich allerdings nicht darauf, mehr Geld im System zu fordern, sondern plädierte dafür, ambulante und stationäre Behandlung stärker zu verzahnen, Fehlbelegungen zu vermeiden und für mehr gesundheitliche Prävention jedes Einzelnen.

qualität und wachstum für die region Das Netzwerk der Gesundheitswirtschaft Als Stimme der Gesundheitswirtschaft sind wir 2006 gestartet. Inzwischen hören nicht nur Politiker hin, wenn die Initiative gesundheitswirtschaft rheinmain sich zu Wort meldet. Das ist gut so und nützt unseren 170 Mitgliedern ebenso, wie der Branche insgesamt. Diese Branche ist so vielfältig, wie deren unterschiedliche Interessen. Wir stellen das Verbindende in den Vordergrund und haben ganz wesentlich dazu beigetragen, dass Gesundheit nicht nur als hohes Gut, sondern auch als wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region anerkannt wird. Als ehrenamtlicher Vorstand sind wir dabei auf aktive Mitglieder und Förderer angewiesen. Auch Ihre Hilfe ist willkommen. Werden Sie Mitglied. Damit sich die Gesundheitswirtschaft auch künftig kraftvoll und mit starker Stimme zu Wort melden kann, wenn es um unser aller Interessen geht. Neben der Netzwerkarbeit setzt sich die Initiative gesundheitswirtschaft rhein-main e.v. vor allem für diese fünf Themen ein: Telemedizin: Mit dem ehealth- Kongress Vernetzte Gesundheit in Rhein-Main und Hessen bieten wir die erste Plattform in Hessen, um die vielfältigen Möglichkeiten und Herausforderungen durch ehealth erfolgreich zu bewältigen. Zweiter Gesundheitsmarkt: Immer mehr Menschen geben Geld für ihre Gesundheit aus. Dieser Zweite Gesundheitsmarkt bietet Chancen für junge Unternehmen. Wo sich diese Chancen in Rhein-Main und Hessen bieten, haben wir im Rahmen unserer Studie Entwicklungschancen des Zweiten Gesundheitsmarktes in der Rhein-Main- Region und Hessen untersucht. Innovationen: Forschung ist ein Markenzeichen der Region. Mit unseren Stärken in der Medizintechnik und als Apotheke Europas haben wir beste Voraussetzungen im Wettbewerb mit anderen Regionen. Damit dies so bleibt, haben wir uns dafür eingesetzt, dass aus dem House of Pharma ein House of Pharma and Healthcare wird. Fachkräfte: Gute Ärzte, Pflegekräfte, Ingenieure und Handwerker sind die Leistungsträger einer erfolgreichen Gesundheitswirtschaft. Unsere Studie Fachkräfteentwicklung der Gesundheitswirtschaft in der Rhein-Main- Region zeigt, wo die Unternehmen und die Politik gefordert sind, damit wir auch künftig die Fachkräfte haben, die wir brauchen. Versorgungsstruktur: Die Strukturen unseres Gesundheitswesens müssen besser aufeinander abgestimmt werden. Mit unserem jährlichen ehealth- Kongress Vernetzte Gesundheit in Rhein-Main und Hessen bringen wir die wichtigsten Akteure zusammen und entwickeln neue Ideen für eine auch digital bestens vernetzte Region. Die Region Rhein-Main Die Gesundheitsregion Rhein- Main erstreckt sich über drei Bundesländer. Kliniken, Pharmaunternehmen, Biotechnologiefirmen, Medizintechnik, Dienstleister, Lehre und Forschung haben schon heute einen erheblichen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg und an der Lebensqualität der Rhein-Main-Region. Hier gibt es:» Drei bedeutende Universitätskliniken in Frankfurt, Mainz und Gießen/ Marburg sowie über hundert Akutkrankenhäuser und Reha- Kliniken öffentlicher, freigemeinnütziger und privater Träger.» Große Pharmaunternehmen wie Boehringer Ingelheim, Lilly, Merz, Merck Darmstadt und Sanofi-Aventis.» Zahlreiche Weltmarktführer auf dem Gebiet der Medizintechnik und Standorte für innovative Biotechnologieunternehmen.» 19 Universitäten und Fachhochschulen sowie bedeutende Forschungseinrichtungen wie z.b. mehrere Fraunhofer-Institute sowie die Max-Planck-Institute für Biophysik, Chemie, Hirnforschung, Physiologische und Klinische Forschung, die Gesellschaft für Schwerionenforschung, das Institut für Mikrotechnik sowie das Paul- Ehrlich-Institut. Geschäftsstelle gesundheitswirtschaft rhein-main e.v. c/o FuP Marketing und Kommunikation August-Schanz-Str. 80 60433 Frankfurt a.m. Fon: (069) 95 43 16 0 Fax: (069) 95 43 16 25