Bonn, 22. Juni 2009 Qualifikationserfordernisse durch das Internet der Dinge in der Logistik Studie zu zukünftigen Qualifikationserfordernissen bei beruflichen Tätigkeiten auf mittlerer Qualifikationsebene aufgrund der Anwendung des Internet der Dinge
Nahtlose Integration von Geschäftsund Informationswelt
Definition Internet der Dinge : Das Internet der Dinge ist eine Zukunftstechnologie, die es ermöglicht, dass sich Objekte vernetzen, Informationen austauschen und mit ihrer Umgebung interagieren. Das Internet der Dinge ermöglicht dabei die Kopplung von Informationen an eindeutig identifizierbare, individuelle Produkte und macht sie zum aktiven Bestandteil von Geschäftsprozessen: Alltägliche Gegenstände, Räume und Maschinen kommunizieren über eingebaute Sensoren über sich und untereinander und ermöglichen eine autonome, intelligente und Steuerung von Prozessen.
Ziel der Studie QinDi Log Ziel dieser Studie ist zu untersuchen, welche zukünftigen Qualifikationsanforderungen bei beruflichen Tätigkeiten auf mittlerer Qualifikationsebene für die Nutzung des Internets der Dinge im Bereich der Distributionslogistik zu erwarten sind. Neben der Frage, welche beruflichen Tätigkeiten von der Nutzung des Internets der Dinge betroffen sind, sollen vor allem die veränderten Qualifikationserfordernisse für betroffene Zielgruppen vorhergesagt werden. Zielgruppe mittlere Beschäftigtenebene aus den Bereichen Logistik und Verkehrstelematik: Fachkräfte (Ausbildungsberufe oder Abschlüsse auf Meister- bzw. Technikerniveau)
Anwendungsbereiche Lebensmittellogistik Transport von verderblichen Gütern Transportdauer, Temperatur und Luftfeuchtigkeit wirken sich auf die Qualität aus Optimierung und Überwachung der Transportbedingungen Frühzeitige Erkennung von Störungen
Anwendungsbereiche Automobillogistik Autos sind hochkomplexe Produkte, die oft global vermarktet werden Ersatzteilversorgung muss sichergestellt werden Länderspezifische Gesetze erfordern eine teil- oder komplettzerlegte Lieferung Verwechslungsgefahr der Teile führt oft zu erheblichen Verzögerungen
Forschungsmethode Analyse zum aktuellen Stand der Forschungsentwicklung (Literaturanalyse, Expertengespräche) in dem Bereich Distributionslogistik in den ausgewählten Sektoren zum Internet der Dinge. Berufswissenschaftliche Einzelfallstudien (8-10 Fallstudien) in Forschungsinstituten und innovativen Unternehmen für Schlussfolgerungen zu möglichen Umsetzungen des Internets der Dinge in Unternehmen, Konsequenzen für die Arbeitswelt und veränderte Qualifikationserfordernisse. Quantitative Aussagen zur aktuellen und zukünftigen Umsetzung des Internets der Dinge in den Unternehmen oder vertiefende qualitative Analysen zur Identifizierung von möglichen Konsequenzen für die mittlere Qualifikationsebene. Zukunfts-Experten-Workshops für Szenarien zu möglichen neuen und veränderten Qualifikationserfordernissen der mittleren Beschäftigungsebene durch die Einführung des Internets der Dinge.
Zeitplanung
Forschungshypothesen 1. Durch die Vereinfachung der Arbeit gehen die Anforderungen zurück. 2. Durch die Umsetzung des Internet der Dinge kommen neue Aufgaben für die mittlere Beschäftigungsebene hinzu, die zu einen Anstieg der Anforderungen führen. 3. Die Technologie des Internet der Dinge führt zu einer neuen Organisation der Arbeit mit veränderten Arbeitsanforderungen.
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Institut Technik und Bildung Universität Bremen Am Fallturm 1 28359 Bremen lwindelband@uni-bremen.de