PERSÖNLICHE DATEN: Name des/der Studierenden: Martin Griesmayr (freiwillige Angabe) Matrikelnummer: (freiwillige Angabe) E-Mail: griesmayr@student.tugraz.at (freiwillige Angabe) Gastinstitution und Angabe der Fakultät / Gastunternehmen: ITESM Monterrey Studienrichtung an der TU Graz: Wirtschaftsingenieurwesen- Maschinenbau Aufenthalt an der Gastinstitution von: 01.08.2010 bis: 01.12.2010 Mobilitätsprogramm (z.b. ERASMUS): ISEP - Bericht soll anderen Studierenden, die sich für einen Auslandsaufenthalt interessieren, zugänglich gemacht werden - mind. 1-2 Seiten - Abgabe in ausgedruckter und elektronischer Form Ich bin damit einverstanden, dass mein Fragebogen auf der Homepage des Büros für Internationale Beziehungen und Mobilitätsprogramme veröffentlicht wird. Ja Nein ALLGEMEINES Wie hoch waren die monatlichen Kosten für? Unterbringung: - (ISEP Programmgebühr) Verpflegung: - (ISEP Programmgebühr) Fahrtkosten: - Kosten für Kopien, Skripten, etc.: ~10 Sonstiges ( ): SPRACHKURS (falls zutreffend) Haben Sie vor Beginn des Aufenthalts einen vorbereitenden Sprachkurs absolviert? In Österreich: ja nein Im Gastland: ja nein Wenn ja, wo / bei welcher Einrichtung: Spanisch für Techniker/ TU Wie zufrieden waren Sie? sehr zufrieden Kosten des Sprachkurses: 20 pro Semester Wurde der Sprachkurs an der TU Graz anerkannt? ja nein
UNTERKUNFT: Wie haben Sie Ihre Unterkunft gefunden? selbst gesucht Universität hat Unterkunftssuche übernommen Freunde andere: Wie zufrieden waren Sie? siehe Punkt Unterkunft des Berichts Tipps für NachfolgerInnen (z.b. bestimmte Zeitungen, Homepages mit Wohnungsangeboten; wichtige länderspezifische Hinweise; Preis-Leistungsverhältnis, etc.) FRAGEN ZUM STUDIUM: In welchem Maße waren universitären Einrichtungen vorhanden bzw. zugänglich? Computerräume: ausreichend vorhanden Labors, Zeichensäle, etc. keine Ahnung, da von mir nicht benötigt Andere Einrichtungen: ausreichende Arbeitsplätze am Campus, gute Bibliothek Hatten Sie Probleme bei der Vorausanerkennung der Lehrveranstaltungen an der TU Graz? ja nein Wenn ja, welche: Wurden nach Ihrer Rückkehr alle Lehrveranstaltungen für das Studium an der TU Graz anerkannt? ja nein Wenn nein, welche nicht und aus welchem Grund? Lehrveranstaltung Grund Tipps für NachfolgerInnen (z.b. Informationen zu Lehrveranstaltungen, Prüfungen, etc.) Wird sich Ihr Studienfortgang an der TU Graz als Folge Ihres Auslandsaufenthalts verzögern? ja nein
ERFAHRUNGSBERICHT (mind. 1 2 Seiten): - Gesamteindruck zum Auslandsaufenthalt mit Bezug auf den fachlichen Nutzen und die generellen Erfahrungen vor Ort - Reisevorbereitungen, Details zur Visumsantragstellung, Versicherungen, Ankunft am Studienort (z.b. Transport Flughafen - Stadtzentrum), Abreise, etc. - Betreuung an der Einrichtung, z.b. durch die Lehrenden - Studierendenleben am Studienort (Auto von Vorteil?, Bücherkosten, Arbeiten am Campus möglich?, etc.) - ev. Angabe einer eigenen Homepage, auf der sich weitere Infos / Erfahrungen zum Aufenthalt befinden - ev. Fotos Gesamteindruck Ich habe ein tolles Auslandssemester in Mexiko verbracht und würde sofort wieder hingehen. Das Land bietet viele interessante Orte, die es sich zu besuchen lohnt. Bei karibischen Stränden, schneebedeckten Vulkanen, historischen Ruinenstätten, einer der weltgrößten Städte, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Stadt Monterrey ist durch die Nähe zu den USA schon ziemlich amerikanisch und nicht besonders interessant aber zum studieren durchaus OK. Man hört momentan viel über Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit dem Drogenkrieg der in Mexiko wütet. Die Lage ist mittlerweile etwas eskaliert und es passieren viele Dinge. Grundsätzlich habe ich mich aber nicht unsicher gefühlt, wenn man die Sicherheitsratschläge befolgt kann man glaube ich das Risiko auch ziemlich minimieren. Ein gewisses Risiko wird aber immer vorhanden sein, dessen muss man sich schon bewusst sein. Am besten vorab auf der Homepage des Ausenministeriums über die aktuelle Lage informieren. Reisevorbereitungen Natürlich wird der Flug wenn man ihn früh bucht auch etwas billiger sein. Den Flug würde ich auf alle Fälle online buchen, um einen günstigen zu finden gibt es ja bekanntlich diverse Suchmaschinen. Die Buchung am besten direkt bei der Fluglinie machen, da hat man meist mehr Optionen bezüglich der Flexibilität (zb Hinflug zum Fixtermin mit billigstem Tarif, Rückflug umbuchbar gegen Gebühr). Den Rückflugtermin so legen, dass noch genug Zeit bleibt um das Land zu erkunden. Während des Semesters sind die Möglichkeiten für Reisen ziemlich begrenzt (siehe Studierendenleben). Für Mexiko bekommt man als Österreicher zwar jederzeit bei der Einreise ein Touristenvisa für ein halbes Jahr, die Uni verlangt jedoch trotzdem ein Studentenvisa. Dieses kann man vor der Abreise auf der Botschaft in Wien beantragen, dies ist aber eher sinnlos. Ich habe im Flieger im Formular unter Reisezweck 'studieren' angegeben und dies hat dann auch schon
als Studentenvisa gegolten. Falls man ein Touristenvisa hat muss man dieses in ein Studentenvisa umwandeln und in jedem Fall muss man sein Studentenvisa dann registrieren. Dies ist sowohl mittels Anwaltsfirma auf der Uni als auch auf eigene Faust möglich. Es wird einem von der Uni geraten die Firma zu beauftragen weil es kompliziert sei. Ich habe diesen Rat leider befolgt, viele meiner Bekannten haben es selbst gemacht. Niemand hatte Probleme und sie hatten das Visa schneller (und um 900 Pesos billiger ). Was die Versicherung betrifft muss man sowieso die ISEP Pflichtversicherung abschließen. Geld schon vorher in Österreich zu wechseln ist unnötig und teuer. Am Flughafen in Monterrey befindet sich ein Bankomat wo man sofort bei der Ankunft etwas beheben kann bzw. kann man auch Euros wechseln für das Taxi in die Stadt. Man sollte sich überlegen eventuell einiges an Bargeld in Euros mitzunehmen und in Mexiko ein Konto aufzumachen. Auf dem Campus befinden sich zwei Banken, welche gratis Studentenkontos anbieten. Bei den Bankomaten der jeweiligen Bank kann man wenn man dort ein Konto hat gebührenfrei abheben. Betreuung an der Einrichtung In den ersten Tagen gibt es Einführungsvorlesungen für die Austauschstudenten (wahlweise Englisch oder Spanisch) wo einem alles wichtige bezüglich Uni und Umgebung, Visa, Sicherheit, erklärt wird. Ansonsten gibt es Ansprechpartner falls irgendwelche Probleme oder Fragen auftreten. Kurse Die Uni bietet relativ viele Kurse auf Englisch für internationale Studenten an, das Angebot an spanischen Kursen ist aber natürlich noch wesentlich größer. Grundsätzlich muss man also nicht unbedingt vorher spansich sprechen um dort zu studieren, schaden tut es natürlich nicht. Es werden viele Sprachkurse auf allen Niveaus angeboten, diese sind auf alle Fälle sehr zu empfehlen. In allen Kursen besteht Anwesenheitspflicht, man darf maximal die dreifachen Wochenstunden fehlen. Die meisten Professoren kontrollieren dies relativ streng und somit bleibt während des Semesters wenig Zeit für Reisen. Während des Semestes gibt es laufend Zwischenexamen, Hausübungen und andere Arbeiten. Um einen Kurs positiv abzuschließen benötigt man 70%, was sich recht wild anhört aber eigentlich kein allzu großes Problem darstellt. Wenn man seine Aufgaben macht und nicht komplett unvorbereitet zu den Prüfungen geht reicht dies meist schon, die Bewertung ist bei den meisten Professoren nicht extrem streng solange man alles macht was sie haben wollen. Neben den normalen Kursen kann man noch diverse Sport-, Tanz- und viele weitere Kurse auf der Uni belegen.
Studierendenleben am Studienort Monterrey ist zwar die drittgrößte mexikanische Stadt, jedoch eine reine Industriestadt (daher verhältnismäßig auch relativ reich) und es gibt wenig zu sehen.der Campus ist extrem schön (man merkt durchaus das es sich um eine sehr teure Privatuni handelt), zwischen den Gebäuden sind überall Wiesen und Bäume, es laufen auch einige Tiere herum. Das Areal ist durch einen hohen Zaun abgegrenzt und kann nur nach Vorlage der Studentenkarte betreten werden. Es gibt ausreichend Sitzgelegenheiten, auf dem gesamten Campus steht ein WLAN- Netz zur Verfügung und zusätzlich gibt es ausreichend PC-Arbeitsplätze. Außerdem findet man direkt am Campus diverse Cafeterias, Mensen, einen kleinen Supermarkt, eine Bibliothek und ein Kopierzentrum. Wer sich sportlich betätigen will kann einen der zahlreichen Kurse der Uni belegen oder selber die verschiedenen Einrichtungen nutzen wie zb Tennis-, Fußball-, Basketball- und Volleyballplätze. Außerdem gibt es noch diverse Vereine von Studenten die an den Wochenenden verschiedenen Aktivitäten nachgehen. Bergfreunden würde ich die Trepacerros empfehlen (Gruppe von Studenten die an den Wochenenden in den vielen Bergen in der Umgebung Monterreys unterwegs sind). Dies ist auch eine gute Option um mit mexikanischen Studenten in Kontakt zu kommen, besonders wenn in den Kursen so wie bei mir großteils Austauschstudenten sind. Wenn einem sein Spanisch am Herzen liegt bringt es sehr viel, wenn man mehr mit Mexikanern als ständig mit anderen Austauschstudenten unterwegs ist. Das Nachtleben war angeblich vor Beginn des Drogenkriegs und den damit verbundenen Vorfällen um einiges besser. Dennoch gibt es weiterhin genügend Parties und Lokale wo man hingehen kann. Vernünftiger öffentlicher Verkehr existiert eigentlich kaum in der Stadt. Es gibt jedoch ausreichend Taxis mit denen man ziemlich günstig überall hinkommt. Das Essen in Mexiko ist ausgezeichnet, man sollte halt etwas experimentierfreudig sein. Vegetarier könnten es zum Teil etwas schwer haben. Unterkunft Wenn man über ISEP an der Tec studiert wird einem ob man will oder nicht ein Platz bei einer Gastfamilie zugewiesen. Es ist sicher Glückssache wie es einem bei der zugeteilten Familie gefällt, meine war sehr nett und ich habe mich dort wohlgefühlt. Grundsätzlich kann man dort aber am Ende jedes Monats ausziehen. Man wohnt bei der Familie normalerweise in einem Doppelzimmer mit einem anderen Austauschstudenten zusammen. Die Familie stellt einem neben dem Zimmer sämtliche Mahlzeiten zur Verfügung. Außerdem wird die Wäsche gewaschen. Es ist eine recht bequeme Art zu wohnen, man muss eigentlich nichts selber machen. Das Essen ist sicher bei jeder Familie anders. Meine Host- Mama kochte
gut, das Essen war jedoch etwas einseitig (viel Fleisch, Tortillas, Bohnen und Reis). Da ich nur ein Semester blieb war es recht gut in der Gastfamilie, für längere Aufenthalte würde ich aber schon eine eigene Wohnung suchen da ein Einzelzimmer doch angenehmer ist. Außerdem kann man dadurch eventuell etwas Geld sparen, je nachdem welche Wohnung man findet. Wenn ihr noch irgendwelche Fragen habt könnt ihr mich gerne kontaktieren.