weiterbildung Systemische Supervision und Coaching DGSv 2015 2016 / 18 Monate SupervisionS zentrum. berlin
Die Weiterbildung Die Weiterbildung qualifiziert für die Akquisition und Durchführung von Supervision und Coaching in allen Settings auf der Grundlage eines systemisch-konstruktivistischen Beratungsverständnisses. Mit dem verkürzten Curriculum wenden wir uns an Kolleginnen und Kollegen, die solide Kenntnisse und Erfahrungen in der systemisch-konstruktivistischen Arbeitsweise mitbringen und sich in kompakter Form zu Supervisorinnen und Supervisoren weiterbilden möchten. Voraussetzungen für die Aufnahme Hochschul-/Fachhochschulabschluss (Ausnahmen sind möglich) mindestens fünf Jahre Berufserfahrung Supervisionserfahrung im Umfang von mindestens 30 Sitzungen Teilnahme an systemischen Weiterbildungen im Umfang von mindestens 900 Stunden: zum Beispiel Weiterbildung in Systemischer Therapie und Beratung (SG) oder Weiterbildung in Systemischer Therapie/Familientherapie (DGSF) oder andere umfangreiche systemische Weiterbildungen (Einzelfallprüfung) Abschluss Die Weiterbildung entspricht den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv) und denen der Systemischen Gesellschaft (SG). Abschlussvoraussetzungen sind regelmäßige und erfolgreiche Teilnahme an den Seminaren Nachweis und Prozessauswertung von 50 Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten) Lehrsupervision (Einzellehrsupervision und Gruppenlehrsupervision) Nachweis und Prozessauswertung von 90 Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten) Lernsupervision (mindestens drei Prozesse in mindestens zwei Settings) Abschlussarbeit erfolgreiche Teilnahme am Abschlusskolloquium Anmeldung schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf, Passfoto und Nachweis der Aufnahmevoraussetzungen Vorgespräch/Reflexion der Motivation für die Weiterbildung mit Bewerbungen bitte schriftlich an Supervisionszentrum Berlin Crellestraße 21 10827 Berlin Fragen an post@supervisionszentrum.berlin Weiterbildung Systemische Supervision und Coaching DGSv 2015 2017 / 18 Monate Supervisionszentrum.Berlin Crellestraße 21, 10827 Berlin Stand Januar 2015 Seite 2
Das Weiterbildungsteam Leitung der Weiterbildung Jutta Borck Dipl.-Psychologin Supervisorin DGSv und SG, Lehrende Supervisorin SG, Mediatorin Supervisionszentrum Berlin Karlheinz Kramer Dipl.-Sozialarbeiter Supervisor DGSv, Lehrender Supervisor, Mediator Supervisionszentrum Berlin Dozentinnen und Dozenten Britta Beck Dipl.-Pädagogin Systemische Beraterin DGSF Einzel-, Paar- und Familientherapeutin SG Supervisorin DGSv, Berlin Dr. Marianne Engelhardt-Schagen Ärztin für Arbeitsmedizin, Betriebsärztin Supervisorin DGSv, Mediatorin, Trainerin und OE-Beraterin, Berlin Wiebke Enwaldt Dipl.-Designerin für visuelle Kommunikation berlingeschwister, Berlin Susanne Legler Dipl.-Psychologin Supervisiorin und Coach DGSv und SG Mediatiorin und Ausbilderin für Mediation & Konfliktmanagement BM Organisationsberaterin Step, Berlin Caroline Meinke Dipl.-Sozialarbeiterin Supervision, Sozialmanagement und Projektberatung SyPra, Systemische Praxis Berlin Heidi Neumann-Wirsig Dipl.-Sozialarbeiterin Systemische Supervisorin und Coach SG Organisationsberaterin BTS, Mannheim Silke Riesner Dipl.-Pädagogin Systemische Organisationsberaterin Riesner & Braun Consulting, Berlin Lehrsupervisorinnen und Lehrsupervisoren Edelgard Boettner, Andreas Hampe, Dr. Martin Hoffmann, Ulrike Kreyssig, Ilona Lorenzen, Ulrich Schlingensiepen, Gerhard Schumacher und Martina Wauschkuhn Weiterbildung Systemische Supervision und Coaching DGSv 2015 2017 / 18 Monate Supervisionszentrum Berlin Crellestraße 21, 10827 Berlin Stand Januar 2015 Seite 3
Ziel der Weiterbildung Ziel der Weiterbildung ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Akquisition und Durchführung von Supervision und Coaching zu befähigen und ihnen Rollen- und Handlungssicherheit für Ihr Auftreten und Wirken als systemische Supervisorinnen und Supervisoren zu vermitteln. Dabei geraten nicht nur die verschiedenen Settings in den Blick, sondern auch die Rahmenbedingungen der Arbeitswelt und spezielle Problemlagen und Themen, denen sich berufstätige Menschen heutzutage stellen müssen. Umfang der Weiterbildung 34 Seminartage in 11 Blöcken über 18 Monate (Mai 2015 bis Oktober 2016) 50 Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten) Lehrsupervision (Einzelsupervision, auf Wunsch auch Gruppensupervision) 90 Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten) Lernsupervision (mindestens drei Prozesse in mindestens zwei Settings) Stundenumfang insgesamt: 446 Stunden Kosten Die Weiterbildung kostet 300 Euro monatlich. Hinzu kommen je 100 Euro Aufnahme- und Abschlussgebühr, Reise- und Unterbringungskosten bei einem auswärtigen Seminar sowie die Honorare für Lehrsupervision. Seminare 01 Auftaktseminar 28. bis 30. Mai 2015 3 Tage (Donnerstag, Freitag, Samstag) Im Mittelpunkt des Auftaktseminars steht die Einführung in die inhaltlichen wie organisatorischen Rahmenbedingungen der Weiterbildung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen sich kennen und formulieren erste Ziele und Wünsche, die sie mit der Weiterbildung verbinden; es konstituiert sich die Weiterbildungsgruppe. Anhand eines Planspiels wird das supervisorische Terrain abgesteckt; eine erste Annäherung an Aufgaben, Blickrichtungen und Verstehenszugänge von Supervision wird szenisch erarbeitet. Das Supervisionszentrum Berlin stellt sich vor: Gründungsidee und aktuelles Geschehen, Räumlichkeiten und Umgebung. Weiterbildung Systemische Supervision und Coaching DGSv 2015 2017 / 18 Monate Supervisionszentrum Berlin Crellestraße 21, 10827 Berlin Stand Januar 2015 Seite 4
02 Das Ganze im Blick? Supervision im Kontext von Organisationen 02. bis 4. Juli 2015 3 Tage (Donnerstag, Freitag, Samstag) Silke Riesner Supervision findet in der Regel mit Teilsystemen innerhalb von Organisationen statt. Als Supervisorinnen und Supervisoren können wir davon ausgehen, dass sich der jeweilige Organisationsrahmen auf das Supervisionsgeschehen auswirken wird und umgekehrt. Die spezifische Unternehmenskultur, die strukturellen und informellen Macht- und Hierarchieverhältnisse sowie die Wechselwirkungen mit anderen Organisationseinheiten können für die Bearbeitung der Superversionsanliegen bedeutsam sein. Gleichzeitig müssen wir klare Grenzen dafür setzen, bis wohin im Rahmen unseres Beratungsformates Supervision die Auseinandersetzung mit dem großen Ganzen gehen kann und wo unsere Interventionsmöglichkeiten und unsere professionelle Rolle enden. Inhalte: Grundsätzliche Begrifflichkeiten zum Thema Organisation : Aufbauorganisation, Ablauforganisation, Organisationskultur Die Organisationsbrille in der Supervision Fragetechniken als zentrales Steuerungs- und Analyseinstrument Transferübungen anhand von Fallbeispielen 03 Akquisition und Kontrakt 7. bis 10. September 2015 plus 2 Abende nach Vereinbarung mit der Gruppe 4 Tage (Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag) plus 1 Tag (= 2 Abende von 18.00 bis 21.30 Uhr) Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen Akquise, Auftragsklärung (Vorgespräch) und Kontrakt von Supervisionsaufträgen. Damit sind zunächst alle Fragen verbunden, die mit der neuen Rolle und Identität zu tun haben: Wo liegen ganz allgemein die Ziele, Aufgaben und Möglichkeiten von Supervision wo sind die Grenzen? Zugleich geht es um die Aktivierung von Ressourcen, die ein jeder und eine jede für die eigene Positionierung am Markt mitbringt: Welches sind meine Stärken in der Beratung, welche Zielgruppen liegen mir, welche Kontakte habe ich bereits, welche möchte ich knüpfen und wie kann das gelingen? In diesem Zusammenhang sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch ihren (berufs-)biografischen Hintergrund reflektieren und sich kulturelle und geschlechtsspezifische Prägungen bewusst machen. Das Seminar hat Werkstattcharakter; es liefert Basiswissen und Handwerkszeug für Akquisition, Auftragsklärung und Kontrakt und bietet viel Raum zum Üben. Jede/-r erstellt ein eigenes Supervisionsprofil (Ausgangslage - Zukunftsvision) und präsentiert dies der Gruppe, um Feedback und Anregungen zu bekommen. So können auch neue Ideen für das Werben in eigener (womöglich auch: gemeinsamer) Sache entstehen. Zu diesem Seminar gehören zwei Abendveranstaltung mit Wiebke Enwaldt und Jutta Borck, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit haben, sich unter fachlicher Anleitung Gedanken über die Gestaltung ihrer Werbemittel zu machen (Visitenkarten, Website). Es geht darum, ein Gespür für die Wirkung solcher Produkte zu bekommen. Ob selbstgemacht oder vom Profi Werbemittel sollten so gestaltet sein, dass sie nicht aufgesetzt wirken, die für sich werbende Person sich darin wiederfindet und die Zielgruppen gut erreicht werden. Die beiden Termine (jeweils abends von 18.00 bis 21.30 Uhr) werden im Seminar gemeinsam festgelegt. Weiterbildung Systemische Supervision und Coaching DGSv 2015 2017 / 18 Monate Supervisionszentrum Berlin Crellestraße 21, 10827 Berlin Stand Januar 2015 Seite 5
04 Teamkompetenz und Teamsupervision 10. bis 14. November 2015 5 Tage (Dienstag bis Samstag) In diesem Seminar soll Rollen- und Handlungssicherheit beim Supervidieren von Teams und institutionellen Arbeitsgruppen erworben werden. Dabei ist ein Leitgedanke, dass nicht nur die Beziehungen der Teammitglieder Einfluss auf die Erreichung eines Leistungsziels haben, sondern auch umgekehrt das Leistungsziel diese Beziehungen prägt vielleicht sogar erst konstituiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bilden zunächst selbst Teams, die an einer gemeinsamen Aufgabe arbeiten. Sie erfahren und reflektieren (einmal mehr), welche Rahmenbedingungen, Haltungen, Verhaltens- und Vorgehensweisen die Zielerreichung und die Zusammenarbeit im Team befördern und welche sie eher behindern. Diese Erfahrung schärft den Blick für das Wesentliche der Team(zusammen)arbeit und kann für die supervisorische Begleitung von Teams und institutionellen Arbeitsgruppen eine wichtige Grundlage sein. Gemeinsam werden im Seminar wesentliche Charakteristika von Teamarbeit zusammengetragen: Was macht Teamarbeit aus? Was sollte in der Supervision besonders beachtet werden? Das Seminar findet außerhalb Berlins statt. Es fallen zusätzliche Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung an. Der Tagungsort wird gemeinsam mit der Gruppe festgelegt. 05 Gruppensupervision und Fallsupervision 11. bis 13. Januar 2016 3 Tage (Montag, Dienstag, Mittwoch) In diesem Seminar werden in Theorie und praktischen Übungen wesentliche Grundlagen der systemischen Gruppensupervision vermittelt. Dabei geht es vor allem darum, Gruppensituationen und Gruppenprozesse in unterschiedlichen Kontexten angemessen einschätzen zu können und für die Gestaltung eines aufgaben-, ziel- und kontextgerechten wie auch bekömmlichen Gruppengeschehens die Ressourcen aller Gruppenmitglieder optimal zu nutzen. Eine wichtige Erkenntnisquelle kann die Reflexion der eigenen Gruppensituation im Kontext Weiterbildung sein. Haltung, Ablauf und Methoden der systemischen Fallsupervision werden vorgestellt und geübt. 06 Methodenwerkstatt vom Wissen zur Erfahrung 10. bis 12. März 2016 3 Tage (Donnerstag, Freitag, Samstag) Britta Beck Supervisionsprozesse zielgerichtet und passgenau zu gestalten, gehört zu den grundlegenden praktischen Aufgaben von Supervisorinnen und Supervisoren. Die Methodenwerkstatt bietet den Rahmen, die Umsetzung theoretischen Wissens in methodisches Handeln zu reflektieren und das Methodenrepertoire zu erweitern. Vermittelt werden Methoden für unterschiedliche Settings (Gruppen-, Fall- und Team-Supervision), Kontexte und Aufträge. Die Methoden werden eingebettet in vorgegebene Situationen wie auch Praxisbeispiele, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ihrer eigenen Erfahrung einbringen können. Am Ende des Seminars haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Werkzeugkoffer um Methoden erweitert, die sie passend zum eigenen Stil für vielfältige Anliegen und Zielgruppen in der systemischen Supervision anwenden können. Weiterbildung Systemische Supervision und Coaching DGSv 2015 2017 / 18 Monate Supervisionszentrum Berlin Crellestraße 21, 10827 Berlin Stand Januar 2015 Seite 6
07 Einzelsupervision/Coaching, Teil 1 20. bis 22. April 2016 3 Tage (Mittwoch, Donnerstag, Freitag) Heidi Neumann-Wirsig Systemische Einzelsupervision entfaltet ihr besonderes Potential in der Gestaltung einer professionellen Beratungsbeziehung. Der Aufbau eines zieldienlichen Supervisionssystems unter Einbezug von Interaktionsmustern und nicht anwesenden, bedeutsamen Personen sind die Basis einer wirksamen Einzelsupervision. Ein mögliches Grundmodell für den Ablauf der Einzelsupervision, sowohl für den Prozess als auch für eine Sitzung, wird gemeinsam erarbeitet und erprobt. Der besondere Akzent liegt dabei auf der Zukunftsperspektive und einem lösungsorientierten Vorgehen. Darüber hinaus ist die Unterscheidung in das sogenannte Heimat- und Supervisionssystem wichtig. Coaching ist die professionelle Beratung von Führungskräften und Personen mit Steuerungsfunktion und wird meistens im Einzelsetting durchgeführt. Deshalb kommen hier die Besonderheiten von Einzelsupervision und Führungsarbeit zusammen. Der Einstieg ins Thema erfolgt über die Reflexion der eigenen Führungserfahrung, typischer Themen und Anliegen von Führungskräften sowie dem Wissen über Organisationen. Beziehungsgestaltung, Aufbau des Beratungssystems, Struktur von Einzelsupervision und Coaching, sowie methodisches Vorgehen und der Einsatz von Tools sind in beiden Formaten gleich. 08 Einzelsupervision/Coaching, Teil 2: Beraten in Krisen und Belastungssituationen 4. und 5. Juni 2016 2 Tage (Samstag und Sonntag) Seminarzeit an beiden Tagen 10 18 Uhr Caroline Meinke Nicht selten werden betriebliche und persönliche Belastungssituationen Thema in der Einzel-Supervision. Dies kann auch die Supervisorinnen und Supervisoren an ihre Grenzen bringen und erfordert eine besondere Beratungskompetenz. Das Seminar gliedert sich in zwei Teile: Wie kann ich auch in schwierigen Situationen empathisch und zugewandt bleiben? Wie kann ich mich schützen und zugleich strukturiert vorgehen? Selbsterfahrung und Rollenspiel bilden die methodische Grundlage. Wie kann ich jemanden, der sich in einer Krise befindet, professionell unterstützen? Von der Hilfe in Akutsituationen bis zur Strategieentwicklung werden Methoden, Konzepte und Inter ventionen vorgestellt. Weiterbildung Systemische Supervision und Coaching DGSv 2015 2017 / 18 Monate Supervisionszentrum Berlin Crellestraße 21, 10827 Berlin Stand Januar 2015 Seite 7
09 Gesundheit in der Arbeitswelt Supervision als Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements 9. und 10. Juli 2016 2 Tage (Samstag und Sonntag) Marianne Engelhardt-Schagen Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen psychische Belastungsfaktoren in der Arbeitswelt, die damit verbundenen Risiken für den Erhalt der psychischen und physischen Gesundheit und deren Prävention im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Instabilität in den betrieblichen Strukturen und Abläufen, sowohl in der industriellen Produktion als auch im Dienstleistungssektor, Umstrukturierungsprozesse, die nicht enden, Personalabbau, drohende Arbeitslosigkeit, zunehmende Arbeitsintensität, Leistungsverdichtung, ständige Mehrarbeit für viele Beschäftigte, Flexibilisierung der Arbeitszeit, häufige Unterbrechungen, Qualifizierungsdruck, Vereinsamung, bei gleichzeitig hoher Anforderung an die Übernahme von Verantwortung, die Entwicklung von Entscheidungskompetenz, der Selbststeuerung, die Flexibilität und die Mobilität das prägt die gegenwärtige Arbeitswelt. Repräsentative Befragungen und Statistiken der Krankenkassen deuten darauf hin, dass immer mehr und immer jüngere Menschen ihre seelische Balance unter den skizzierten Kontextvariablen nicht halten können. In vielen Unternehmen hat diese dramatische Entwicklung in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass ein betriebliches Gesundheitsmanagement mit Gesundheitsförderung (Verhaltensprävention) und Veränderung der Arbeitsbedingungen, Sicherung von Führungskompetenz, Personal- und Organisationsentwicklung im Unternehmen (Verhältnisprävention) implementiert wurde. Wie Supervision, als Format der Beratung in der Arbeitswelt im Rahmen von Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention, neben der Begleitung Einzelner und Teams noch einen Beitrag zur Veränderung betrieblicher Bedingungen leisten kann, welche Konzepte sich in den Betrieben bewährt haben auch das ist thema dieses Seminars. 10 Beraten im Konflikt Handwerkszeug für die supervisorische Praxis 9. und 10. September 2016 2 Tage (Freitag und Samstag) Susanne Legler Was tun, wenn es in der Supervisionssitzung plötzlich hoch her geht? Wenn Konflikte im Raum sind und Reflexion nicht mehr hilft? Häufig werden wir für Supervision angefragt, obwohl es längst um Konfliktberatung geht. In diesem Seminar soll deutlich werden, inwiefern sich die Rolle des Konfliktberaters von der Supervisorenrolle unterscheidet, welches Handwerkszeug hier hilft, um aufkommende Konflikte in Gruppen zu bearbeiten, und was den Konfliktzustand ausmacht und charakterisiert. Anhand eigener Beispiele sowie mittels Rollenspiel werden verschiedene Werkzeuge zur Konfliktbearbeitung erprobt, die sich sowohl im Einzelsetting als auch in der Mediation und Konfliktmoderation bewährt haben. Sie dienen der Analyse des Konfliktgeschehens (Niveaus der Handlungsfähigkeit), unterstützen die Selbstreflexion (Stressmuster nach Virginia Satir) und helfen, Konflikte in unterschiedlichsten Settings zu bearbeiten (zum Beispiel Konfliktbeschreibung und andere Bearbeitungsformen in Gruppen). Es wird deutlich: Supervision und Konfliktbearbeitung teilen die systemische Grundhaltung, unterscheiden sich aber in den Bearbeitungsformen. Weiterbildung Systemische Supervision und Coaching DGSv 2015 2017 / 18 Monate Supervisionszentrum Berlin Crellestraße 21, 10827 Berlin Stand Januar 2015 Seite 8
11 Abschlussseminar und Kolloquium 6. bis 8. Oktober 2016 3 Tage (Donnerstag, Freitag, Samstag) In diesem Seminar lassen wir die zurückliegende Zeit noch einmal Revue passieren und werten aus: inhaltlich, prozessbezogen, persönlich. Erinnerungen werden ausgetauscht, der persönliche und berufliche Entwicklungsprozess der letzten eineinhalb Jahre wird reflektiert. Und zugleich: Zukunftsperspektiven erscheinen am Horizont. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen ihre Abschlussarbeiten vor und präsentieren in Untergruppen die Bearbeitung supervisionsrelevanter Fragestellungen zum Nachweis ihrer Kompetenz. Die Weiterbildung endet mit der Übergabe der Teilnahmebescheinigungen und Zertifikate und einem kleinen Fest. Weiterbildung Systemische Supervision und Coaching DGSv 2015 2017 / 18 Monate Supervisionszentrum Berlin Crellestraße 21, 10827 Berlin Stand Januar 2015 Seite 9