Fach Latein: Curriculum für die Klassen 6 8



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Humboldt-Gymnasium Karlsruhe Fach Latein: Curriculum für die Klassen 6 8 Vorbemerkungen: Der Unterricht in der 2. Fremdsprache beginnt am Humboldt-Gymnasium in Klasse 6. Daher können für das erste Lernjahr noch nicht die Standards für Klasse 6 zugrunde gelegt werden, da diese zwei Lernjahre voraussetzen. Als Zielorientierung für das folgende Curriculum dienen deshalb die Standards für Klasse 8 unter Einbezug der Standards für Klasse 6. In Klasse 8 soll das Ende der Spracherwerbsphase erreicht und mit der Lektüre von Originaltexten begonnen werden. (vgl. Bildungsplan, S. 161). Daher wurde für Klasse 8 ein zusätzliches Curriculum für die Übergangslektüre zu erstellt. Der Unterricht im Fach Latein stützt sich in der Spracherwerbsphase (= Lehrbuchphase vgl. Bildungsplan S. 161) weitestgehend auf die Arbeit mit einem Lehrbuch. Die Erstellung des Curriculums für diese Phase muss somit in konsequenter Abstimmung mit den Inhalten und der didaktischen Systematik des eingeführten Lehrbuchs erfolgen. Das folgende Curriculum für die Klassen 6 8 orientiert sich daher strikt an der Systematik und den Inhalten des am Humboldt-Gymnasium zur Zeit eingeführten Lehrbuches Lumina. Zum Kerncurriculum in der Spracherwerbsphase: o Das Lehrbuch Lumina ist als Gesamtlehrgang konzipiert. o Die in den einzelnen Schuljahren zu behandelnden Lektionen sind von der Fachkonferenz festgelegt. o An den Inhalten der für die jeweilige Klasse festgelegten Lektionen orientieren sich die Teilcurricula für die Klassen 6, 7 und 8. o Kleinere Abweichungen zwischen Bildungsplan und Lehrbuch in der Reihenfolge der zu behandelnden Phänomene (z. B. Bildungsplan: PPA in Kl. 6, Konjunktiv in Kl. 8 dagegen behandelt Lumina den Konjunktiv früher, das PPA später) sind bedeutungslos, da im Fach Latein keine Vergleichsarbeiten nach Klasse 6 vorgesehen sind. Zum Schulcurriculum in der Spracherwerbsphase: o Der Lateinunterricht in der Spracherwerbsphase ist eng an die Lehrbucharbeit gebunden (vgl. o.). o Vorgeordnetes Ziel dieser Arbeit ist das Erreichen der Lektürefähigkeit, wofür ein gewisser Standard an Kenntnissen und Fähigkeiten unabdingbar ist. o Diese im Bildungsplan unter Kompetenzen und Inhalte fixierten Standards werden durch das Lehrbuch in einem systematischen Lehrgang vermittelt. o Um die Kontinuität der Lehrbuchsarbeit zu gewährleisten, muss sich das Schulcurriculum in dieser Phase im Wesentlichen auf Vertiefungen und Ergänzungen zu den Themen und Inhalten des Lehrbuches beschränken. o Das eingeführte Lehrbuch enthält ein so umfangreiches Angebot an Materialien für die Arbeitsbereiche Texte und Antike Kultur, dass dem Fachlehrer genügend Möglichkeiten zur Schwerpunktbildung und Vertiefung offen stehen. o Daher wird auf die Erstellung eines gesonderten Schulcurriculums verzichtet. Dieses wird im Folgenden vielmehr in Form von Empfehlungen bzw. Hinweisen zur Ergänzung und Vertiefung der Inhalte des Kerncurriculums dargestellt. o In den Arbeitsbereichen Wortschatz, Satzlehre und Formenlehre kann es naturgemäß nicht darum gehen, zusätzliche Inhalte einzubringen; anzusetzen sind vielmehr Wiederholungen und zusätzliche Übungen zum Stoff des Kerncurriculums nach den spezifischen Erfordernissen der jeweiligen Lerngruppe. o Im Arbeitsbereich Texte besteht grundsätzlich die Möglichkeit, zusätzlich zum Textangebot des Lehrbuches eine Begleitlektüre anzusetzen, angesichts der zu bewältigenden Stofffülle wird aber davon abgesehen, diese obligatorisch im Curriculum festzuschreiben. o Vielfältige Möglichkeiten zur Ergänzung und Vertiefung der Inhalte des 1

Kerncurriculums bietet der Arbeitsbereich Antike Kultur ; die geeigneten Ansatzpunkte sind in der entsprechenden Spalte des Kerncurriculums kursiv hervorgehoben. o Im Anschluss an die klassenspezifischen Teilcurricula sind zusätzlich einige klassenübergreifende Empfehlungen angeführt. Zur Darstellungsweise des folgenden Curriculums: o Die Arbeitsbereiche 1 (Wortschatz) und 4 (Texte) werden klassenübergreifend dargestellt, da sie nicht klassenspezifisch differenziert werden müssen. o Die Arbeitsbereiche 2 (Satzlehre), 3 (Formenlehre) und 5 (Antike Kultur) werden als Klassencurricula aufgeführt. Diese orientieren sich am Inhalt der in der jeweiligen Klasse zu behandelnden Lektionen des Lehrbuches. o Das Curriculum für die Übergangslektüre in Klasse 8 ist im Anschluss gesondert dargestellt. Arbeitsbereich 1: Wortschatz Die Schüler erarbeiten an den Lektionstexten des eingeführten Lehrbuches einen Grundwortschatz (Näheres siehe Lernanforderungen ); verwenden zu diesem Zweck geeignete Methoden des Memorierens (Führen einer Vokabelkartei bzw. eines Vokabelheftes, verschiedene Lerntechniken); nutzen zum Erschließen und Memorieren von Vokabeln die Regeln der Wortbildungslehre (Präfix, Suffix, Kompositum, Assimilation) sowie Möglichkeiten der Strukturierung des Wortschatzes nach Wortarten (Verb, Nomen, Substantiv, Adjektiv, Partizip, Pronomen, Präposition, Adverb, Numerale, Konjunktion, Subjunktion, Partikel) und Feldern (Wortfamilie, Wortfeld, Sachfeld); reflektieren und nutzen bei der Wortschatzarbeit die Beziehungen zwischen Latein und der Muttersprache (Lehnwort, Fremdwort) und anderen Fremdsprachen (v. a. Englisch, Französisch). Lernanforderungen: Der im Bildungsplan für Klasse 8 geforderte Wortschatzumfang von 1200 Vokabeln (ohne leicht ableitbare Wörter) wird durch das Gesamtpensum des Lehrbuches Lumina (ca. 1350 Vok.) abgedeckt. Klasse 6: Lektion 1 14 Klasse 7: Lektion 15 26 Klasse 8: Lektion 27 40 Arbeitsbereich 4: Texte Die Schüler erschließen den Sinn der lateinischen Texte des Lehrbuches und lernen, sich dabei grundlegender Methoden von Text-, Satz- und Wortgrammatik zu bedienen; lernen und üben, die semantischen und syntaktischen Strukturen der Texte systematisch zu analysieren und sachgerecht zu übersetzen; bauen dabei sukzessive einen Wortschatz und Kenntnisse in der Formen- und Satzlehre auf, setzen das erworbene Wissen bei der Textarbeit ein und festigen es so; analysieren, strukturieren und interpretieren die gelesenen Texte mithilfe von Leitfragen unter Einbezug sachlicher und historischer Hintergrundsinformationen (siehe entsprechendes umfangreiches Angebot des Lehrbuchs); verbessern beim Analysieren und Übersetzen der lateinischen Texte ihre Ausdrucks- und Lesefähigkeit im Deutschen; praktizieren bei der Arbeit an Texten unterschiedliche Arbeits- und Sozialformen; erarbeiten selbständig Themen in Referaten und lernen, sich dabei angemessener Dokumentations- und Präsentationsformen zu bedienen; setzen geeignete Texte produktiv um (z. B. durch darstellendes Spiel). 2

Arbeitsbereich 2: Satzlehre / Arbeitsbereich 3: Formenlehre / Arbeitsbereich 5: Antike Kultur KLASSE 6 (Lumina, Lektionen 1-14) KERNCURRICULUM KLASSE 6 Satzlehre Formenlehre Antike Kultur Satzglieder - Prädikat - Subjekt - Prädikatsnomen, Kopula - Adjektiv-Attribut, Genitiv- Attribut, Apposition - Prädikativum - KNG-Kongruenz - Akkusativobjekt - Dativobjekt - Infinitiv und AcI als Subjekt und Objekt Deklination - Deklination des Substantivs: a-, o-, e-, kons., gem. Dekl. - Deklination des Pronomens: Personal-/ Possessivpronomen / is, ea, id - Deklination des Adjektivs: a-/ o-dekl. Tempora - Gebrauch von Perfekt und Imperfekt - Zeitverhältnis im AcI: Gleich-/ Vorzeitigkeit Satzarten - Hauptsatzarten: Aussage, Frage (Wort-/ Satzfrage), Aufforderung (Imperativ) - adverbiale Gliedsätze im Indikativ - Ausrufe im Akkusativ Semantische Funktionen der Kasus: - Gen. subj., obj., poss. - Dat. poss., fin., commodi. - Akk. d. Richtung - Abl. loc., temp., instr., mod., soc., sep. - Lokativ Konjugation: - Tempora: Präsens, Perfekt, Imperfekt, Plusquamperfekt - Modi: Indikativ, Imperativ - Genus verbi: Aktiv - Infinitive: Präs. und Perfekt Aktiv - Konjugationen: a-, e-, i-, kons. (incl. i-stämme) - unregelm. Konjugation: esse, ire mit Komposita - Stammformen - Arten des Perfektstammes: v-, u-, s-, Dehnungs-, Reduplikationsperfekt SCHULCURRICULUM KLASSE 6 Wiederholungen und zusätzliche Übungen nach den spezifischen Erfordernissen der Lerngruppe. Besonderer Wert ist auf eine sichere Beherrschung der Deklinationen und Konjugationen zu legen. Römisches Alltagsleben - Schulwesen, Bildung - Schreibmaterial, Briefe, Post - Essen und Trinken - Namen (Vornamen und ihre Abkürzungen) - Landgut, Landleben, Landwirtschaft - Sklaven - Leben in der Großstadt (Grundzüge der Topographie Roms, Forum Romanum) - Sport, Spiel, Thermen (Aquaedukt) - Leben am Limes - Gladiatorenspiele (Amphitheater, Circus Maximus) Mythologie / Religion - Gründungssage (Vestalinnen) - Trojanischer Krieg: Vorgeschichte, Eroberung Trojas (weitere wichtige Episoden, archäologische Erschließung, Schliemann) - Götterhimmel der Griechen und Römer (Gegenüberstellung der lateinischen und griechischen Namen, Zuständigkeitsbereiche der einzelnen Gottheiten) - Homer - Odysseus (siehe auch Klasse 8) Ergänzungen und Vertiefungen zum Angebot des Lehrbuchs. - Dazu geeignete Themen sind im Kerncurriculum kursiv gedruckt; - in Klammern stehen Empfehlungen, die über das Lehrbuchangebot hinausweisen. 3

KLASSE 7 (Lumina, Lektionen 15 26) KERNCURRICULUM KLASSE 7 Satzlehre Formenlehre Antike Kultur Satzarten - Hauptsätze im Konjunktiv: Iussiv, Optativ, Deliberativ, Adhortativ, Prohibitiv - adverbiale Gliedsätze - im Indikativ (cum, dum) - im Konjunktiv (final, konsekutiv) - indirekte Fragesätze - Relativsätze - relativischer Anschluss - Irrealis der Gegenwart Tempora - Präsens historcum - Zeitverhältnis im AcI: Nachzeitigkeit - Zeitverhältnis in der Partizipialkonstruktion: Vorzeitigkeit Satzwertige Konstruktionen - Passiv im AcI - Reflexivpronomen im AcI - Participium coniunctum Deklination - Deklination des Substantivs: u-, i-, griech. Dekl. - Deklination des Pronomens: ille, illa, illud / hic, haec, hoc / qui, quae, quod (relativ, interrogativ) / quidam, quaedam, quoddam / iste, ista, istud - Deklination des Adjektivs: i-dekl. Konjugation: - Tempora: Futur I - Modi: Konjunktiv Präs., Imperf., Perf. - Genus verbi: Passiv - Infinitive: Präs. und Perfekt Passiv, Fut. Akt. - Partizip: PPP, PFA - unregelm. Konjugation: ferre mit Komposita Mythologie - Aeneas und Dido - Vergil - Die Unterwelt berühmte Frevler (Tantalus usw.) - Antigone und der thebanische Sagenkreis - Amphitryon - Hercules - Orpheus und Eurydike Geschichte und Politik - Raub der Sabinerinnen - (Königszeit, Vertreibung des Tarquinius, Gründung der Republik) - Ständekämpfe (secessio plebis, Menenius Agrippa) - Scipio Africanus maior (Hannibal und die Punischen Kriege) - Tiberius Gracchus und das Jahrhundert der sozialen Konflikte - Cicero und Verres - C. Iulius Caesar Semantische Funktionen der Kasus - Gen. part., qual. - Akkusativ der Ausdehnung - doppelter Akk. - Abl. caus. Staat und Gesellschaft - Soziale Stellung der Frau - Führungsschicht der Republik - Triumph - Das Imperium Romanum und seine Provinzen - Wirtschaft und Handel in der Kaiserzeit SCHULCURRICULUM KLASSE 7 Wiederholungen und zusätzliche Übungen nach den spezifischen Erfordernissen der Lerngruppe. Besonderer Wert ist auf eine sichere Beherrschung der Deklinationen und Konjugationen zu legen. Ergänzungen und Vertiefungen zum Angebot des Lehrbuchs. - Dazu geeignete Themen sind im Kerncurriculum kursiv gedruckt; - in Klammern stehen Empfehlungen, die über das Lehrbuchangebot hinausweisen. 4

KLASSE 8 (Lumina, Lektionen 27 40) Anmerkung: Die Lektionen 37 40 können zugunsten des Lektürebeginns ausgelassen werden; die dort behandelten Grammatikthemen (oratio obliqua, verba defektiva, Konjunktiv im Relativsatz, abl. qual., abl. lim., gen. expl.) können an geeigneter Stelle der Lektürephase behandelt werden. Die betreffenden Themen sind im Curriculum in [ ] gesetzt. KERNCURRICULUM KLASSE 8 Satzlehre Formenlehre Antike Kultur Satzarten - Hauptsätze im Konjunktiv: Realis, Potentialis, Wunschsätze - adverbiale Gliedsätze im Konjunktiv: cum-sätze - Irrealis der Vergangenheit [- oratio obliqua] Tempora - Zeitverhältnis in der Partizipialkonstruktion: Gleichzeitigkeit - consecutio temporum Satzwertige Konstruktionen - Ablativus absolutus - Gerundiv als Attribut, Prädikativum und Prädikatsnomen - Gerundiums- und Gerundivkonstuktion Semantische Funktionen der Kasus - Gen. expl. - Dat. auctoris - Abl. comp., mens., [qual., lim.] Deklination - Deklination des Substantivs: u-, i-dekl. - Deklination des Pronomens: aliquis, aliquid / aliqui, aliqua, aliquod / idem, eadem idem / ipse, ipsa, ipsum - Deklination des Adjektivs: kons. Dekl., - Pronominaladjektive - Komparation des Adjektivs und des Adverbs Konjugation: - Tempora: coniugatio periphrastica, Futur II - Modi: Konjunktiv Plusquamp. - Partizip: PPA - Gerundium - Gerundivum - unregelm. Konjugation: velle nolle, malle / fieri - Deponens, Semideponens [- verba defectiva] SCHULCURRICULUM KLASSE 8 Wiederholungen und zusätzliche Übungen nach den spezifischen Erfordernissen der Lerngruppe. Besonderer Wert ist auf eine sichere Beherrschung der Deklinationen und Konjugationen sowie den methodischen Umgang mit satzwertigen Konstruktion zu legen. Mythologie - Penelope und die Freier (Überblick über Homers Odyssee ) Philosophie, Wissenschaft und Literatur - Rom und die griechische Philosophie - Socrates (bedeutende Philosophen bzw. Philosophenschulen) - Erasmus von Rotterdam - Ausonius - antike Medizin - römisches Recht Geschichte und Kultur der Spätantike - Die Römer an Rhein und Mosel - Die Varusschlacht und ihre Folgen - Germanicus und die beiden Agrippinen - Köln, Trier, Mainz - Rom und die Christen [Latein in Mittelalter und Neuzeit - Karolus Magnus und die karolingische Renaissance - Renaissance und Humanismus - Kirchenlatein heute] Ergänzungen und Vertiefungen zum Angebot des Lehrbuchs. - Dazu geeignete Themen sind im Kerncurriculum kursiv gedruckt; - in Klammern stehen Empfehlungen, die über das Lehrbuchangebot hinausweisen. 5

Klassenübergreifende Ergänzungen zum Schulcurriculum während der Spracherwerbsphase Im Laufe der Klassen 6-8 sollte jede Klasse mindestens einen Besuch in der Antikeabteilung des Badischen Landesmuseums Karlsruhe absolviert haben. Zusätzlich ist eine eintägige Exkursion zu einem archäologischen Zeugnis aus der Römerzeit wünschenswert (Saalburg, Kaiseraugst, Limesmuseum o. ä.); falls in Klasse 9 eine ausführliche Caesar-Lektüre geplant ist, wäre zu prüfen, ob eine solche Exkursion entsprechend verschoben wird. Übergangslektüre in Klasse 8 Laut Bildungsplan (S. 161) findet im Laufe von Klasse 8 die Lehrbuchphase ihren Abschluss und es schließt sich eine Phase der Übergangslektüre an. Kerncurriculum: o Die Behandlung einer der im Bildungsplan aufgeführten Alternativen von Originaltexten (vgl. S. 165: Textgrundlage) ist verbindlich. o Die Wahl unter den angebotenen Texten trifft der Fachlehrer dies auch im Hinblick auf die Fähigkeiten und Interessenlage der jeweiligen Lerngruppe. o Ausgeschlossen wird jedoch die Behandlung von Fabeln des Phaedrus, da diese Bestandteil des Curriculums der Klasse 9 sind. o Empfohlen werden Auszüge aus den Biographien des Cornelius Nepos (z. B. Hannibal). Schulcurriculum o Erfahrungsgemäß wird die Erfüllung des Kerncurriculums den überwiegenden Teil der zur Verfügung stehenden Unterrichtszeit beanspruchen. o Zusätzlich können Unterrichtseinheiten aus speziell für die Begleit- und Übergangslektüre erstellten Textsammlungen zum Einsatz kommen (z. B. Antike und Gegenwart" [Buchner], Lateinisches Lesebuch [Schöningh] u.v.a.) o Bei der Auswahl sollten vor allem wichtige mythologische oder historische Inhalte berücksichtigt werden, welche im Lehrbuch nicht oder nur am Rande vorkamen. o Ebenso können erleichterte Komödien oder andere dialogische Texte behandelt werden. ----------------------------------------- Dieses Curriculum wurde ausgearbeitet auf der Basis von Vorarbeiten seitens der Fachgruppe Latein des Humboldt-Gymnasiums Karlsruhe während der Pädagogischen Tage am 27. Januar 2004 und am 10. / 11. April 2006. Karlsruhe, den 24. Mai 2008 Kurt Frisch, OStR (Fachbeauftragter) 6