Kriterien zur Bewertung von IS 1. Fachliche Anforderung an die Problemlösung 2. Technische und organisatorische Anforderungen an die Problemlösung Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 22
Komponenten eines IS Anwendungssoftware Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 23 Datenhaltungsdienste Archivierungsdienste Datensicherungsdienste Bürodienste/Arbeitshilfen Telekommunikationsdienste Sicherheitsdienste Systemnahe Software Hardware und Netware
Aufbau eines zentralen IS Terminal Terminal Großrechner Terminal Terminal Terminal Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 24
IS am Arbeitsplatz Verarbeitungsfunktionalität am Arbeitsplatz Unabhängiges Arbeiten von anderer IS Typischerweise PC Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 25
Physikalische Übertragungsmedien Leitergebunden verdrillte Leitungen Thinwire und Backbone Lichtwellenleiter Leiterungebunden WLAN, Bluetooth Erdrichtfunk Satellitenfunk Infrarotlicht Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 26
Beispiel eines lokal vernetzten Systems Arbeitsstation Arbeitsstation Arbeitsstation Datenbank Server IBM AS/400 Ethernet Laptop computer Drucker Server Mac II Arbeitsstation Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 27
Vorteile durch Vernetzung? Datenverbund > Zugriff auf im Netz gespeicherte Daten > z.b. über File-Server Betriebsmittelverbund > Nutzung der Hard- und Software durch alle angeschlossenen Rechner > z.b. über Druckerserver Lastverbund > Verteilung der benötigten Rechenleistung auf angeschlossene Rechner Kommunikationsverbund > Kommunikation über z.b. E-Mail Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 28
Client-Server-Architektur Eine Client-Server-Architektur besteht aus spezialisierten Systemkomponenten (Clients und Server), welche sich eine Aufgabenbearbeitung teilen. Die Client- Server-Architektur erlaubt es dabei von einem Anwendungsprogramm (Client) aus, die Dienste eines anderen Anwendungsprogramms (Server) zu nutzen. Zuvor dominierten Host-Terminal-Systeme, bei denen ein Großrechner (Mainframe) eine Reihe von Terminals bedient. Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 29
Merkmale einer Client-Server-Architektur Die Dienste der Server stehen unterschiedlichen Anwendungsprogrammen (Clients) zur Verfügung. Es liegt keine feste Zuordnung vor, d.h. auch Server können als Clients die Dienste eines anderen Servers beanspruchen. Clients und Server können auf unterschiedlichen Geräten verteilt sein oder aber nur auf einem Gerät. Client-Server-Architekturen benötigen leistungsfähige Kommunikationsdienste. Durch definierte und standardisierte Schnittstellen kann ein hohes Maß an Mehrfachnutzung und Flexibilität erreicht werden. Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 30
Beispiele für Serverdienste Datenbank-Server Druck-Server File-Server (Datei-Server) Rechen-Server Kommunikations-Server WWW-Server Mail-Server Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 31
Grundformen von Client-Server-Architekturen (Gartner Group) Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 32
Netzwerk-Computer Client-Server-Architektur thin clients oder ultra thin client im Gegensatz zum fat client Verarbeitungs- und Speicherkapazitäten auf Minimum Zentraler Server speichert alle Daten (z.b. Cloud) Beispiel: Chromebook oder virtuelle Clients Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 33
Kritik Netzwerk-Computers Vorteile reduzierte Hardwarekosten vereinfachte Administration (Konfigurations Images) eine verbesserte Überwachung der Systeme, zentrale Steuerung geringerer Stromverbrauch, längere Lebensdauer höhere Sicherheit Nachteile Abhängigkeit von funktionierendem Netzwerk erhöhter serverseitiger Aufwand Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 34
Netzwerkarchitekturen Architekturen von Netzwerken lassen sich aufgrund der zu überbrückenden Entfernungen wie folgt differenzieren: Personal Area Network (PAN): Meist in einem Raum über z.b. Bluetooth realisiert Local Area Network (LAN): Meist im Gebäude oder Grundstücksbereich einer Unternehmung Wide Area Network (WAN): Weitverkehrsnetze, teilweise auch länderübergreifend Global Area Network (GAN): Global Weitverkehrsnetze (z.b. Internet) Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 35
Lokale Netze Die wesentlichen Merkmale eines lokalen Netzes sind: kurze Reichweite, einige 100 m bis zu wenigen km bei Verwendung von Kupferkabeln, meist als Koaxial-Kabel und bis zu 20 km bei der Verwendung von Glasfasern hohe Bandbreite, bei Kupferkabeln üblicherweise bis zu 20 MBit/s, heute bis zu 1 GBit/s niedrige Fehlerrate, weniger als 10-9 auf der Bitübertragungsschicht Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 36
Netztopologien http://de.wikipedia.org/wiki/netztopologie Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 37
Bewertungskriterien für die Leistungsfähigkeit eines Leitungssystems Datendurchsatz: Der Datendurchsatz eines Rechnernetzes wird in Bit pro Sekunde (Bit/s) angegeben. Bit-Fehlerwahrscheinlichkeit: Eine Bit-Fehlerwahrscheinlichkeit von z. B. 10-4 bedeutet, dass 1 Bit von 10.000 übertragenen Bits fehlerhaft ist. Störanfälligkeit abhängig von den mediumspezifischen Charakteristika die mit dem Medium überbrückbaren Entfernungen Sicherheit (Abhörmöglichkeiten) Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 38
Bewertungskriterien Netzwerke (I) Welche Anwendungen/Dienste werden über das Netz zur Verfügung gestellt? Art der Kommunikation Prozess zu Prozess Benutzer-Kommunikation (z. B. elektronische Post) Dateizugriffe Dateiübertragung Dateizugriff Lastausgleich remote execution gemeinsame Geräte Drucker-Server Datenbank-Server Art des Rechnerverbundes Welche Entfernungen sind zu überwinden? Verbindungsstruktur (Topologie) einfach oder komplex? Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 39
Bewertungskriterien Netzwerke (II) Leistungsaspekt Übertragungsrate Antwort-Zeitverhalten Fehlerraten (Vertraulichkeit, Verfügbarkeit, Integrität) Werkzeuge für das Netzwerkmanagement Normungsstand Kosten der Realisierung Entwicklung Beschaffung Aufwand für Netzwartung und management Schulung bautechnische Randbedingungen Koexistenzen mit bestehenden Lösungen Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 40
Qualitätsmerkmale 1. Portabilität Einsatz von Komponenten in unterschiedlichen Umgebungen 2. Interoperabiliät Informationsaustausch zwischen Komponenten möglich Ziel: Integriertes IS Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 41
Definition Ein IS ist integriert, wenn die Komponenten aufeinander abgestimmt sind, der Übergang zwischen einzelnen Komponenten weitgehend automatisiert erfolgt und die verwendeten Daten frühzeitig erfasst und allen Komponenten über eine gemeinsame Datenbank zur Verfügung gestellt werden. Ein integriertes IS stellt eine durchgängige Benutzeroberfläche zur Verfügung, derart, dass die Anwendungen des IS in ihrer Präsentation, ihrem Verhalten und ihrer Funktionalität konsistent sind. Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 42
Definition IS "Ein IS ist offen, wenn die Komponenten und deren Komposition in einer nicht-proprietären Umgebung spezifiziert sind, und es konkurrierenden Organisationen möglich ist, diese Komponenten zu nutzen, um konkurrierende IS zu bauen." (Alpar et. al., Anwendungsorientierte Wirtschaftsinformatik) Dipl.-Kfm. Claus Häberle WS 2014/2015 # 43