Dokumentation der 2. DEQA-VET Regionalkonferenz

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Transkript:

Dokumentation der 2. DEQA-VET Regionalkonferenz Gute Praxis Ausbildungsqualität Handlungsstrategien für eine attraktive Berufsausbildung 16. Juni 2015, 12.00-17.00 Uhr, EUREF-Campus 15 Schmiede, Torgauer Str. 12-15, 10829 Berlin 1

Tagungsprogramm 12:00 Uhr Begrüßung und Einführung Christel Weber, k.o.s GmbH 12:10 Uhr Grußwort Margrit Zauner, Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen 12:20 Uhr Qualitätssicherung beruflicher Bildung Ein Blick auf Europa Helena Sabbagh, Deutsche Referenzstelle für Qualitätssicherung in der beruflichen Bildung 12:30 Uhr Qualitätssicherung der beruflichen Bildung Ordnung ist nicht alles - Rica Kolbe, Industrie- und Handelskammer zu Berlin - Sven Riesner, Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten - Ulrich Wiegand, Handwerkskammer Berlin - Gerd Woweries, ABB Ausbildungszentrum ggmbh - Margrit Zauner, Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen 13:00 Uhr Vorstellung der sechs Thementische 13:30 Uhr Pause 14.15 Uhr (1) Zauberwerk Ausbildungsplanung? wie es gehen kann André Müller, Heinz Bein Malereibetrieb GmbH & Co. KG (2) Dem ausbildenden Personal den Rücken stärken für starke ausbildende Fachkräfte im Betrieb Silvana Grübe, Kleine DienstleistungsService GmbH (3) Lernfortschritt bringt Motivation wie sich das Lernen im Betrieb fördern lässt Jacqueline Walther, UPSTALSBOOM HOTEL FRIEDRICHSHAIN (4) Den Überblick behalten - wissen, wo die Auszubildenden stehen Margitta Giese, ABB Ausbildungszentrum ggmbh (5) Lernortkooperation praktisch Betriebe profitieren von der Berufsschule Volker Stoof, Georg-Schlesinger-Schule Claudia Gumley, Mercedöl-Feuerungsbau GmbH (6) Schwierige Situationen in der Ausbildung meistern Sabine Büchner, Annedore-Leber-Berufsbildungswerk Berlin 15:15 Uhr Tischwechsel und 2. Runde Thementische 16:30 Uhr Zusammenfassung der Ergebnisse 17:00 Uhr Ende der Veranstaltung 2

Inhaltsverzeichnis Grußwort 4 Begrüßung und Einführung 5 Qualitätssicherung beruflicher Bildung Ein Blick auf Europa 10 Qualitätssicherung der beruflichen Bildung Ordnung ist nicht alles 13 3

Grußwort Margrit Zauner, Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen des Landes Berlin Als Vertreterin des Landes Berlin eröffnete Frau Zauner von der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen die Tagung mit einem Grußwort. Sie dankte der Deutschen Referenzstelle für die Qualitätssicherung der beruflichen Bildung DEQA-VET für die Initiative zu dieser Regionalkonferenz. Der Ort, so Frau Zauner, sei gut gewählt. Die alte Schmiede zeige noch gut die Spuren der Arbeit und des Handwerks. Auch dies war ein Ort der Ausbildung. Das Land Berlin sei bei den Projekten des Förderschwerpunktes Qualitätssicherung in der betrieblichen Ausbildung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) von Anfang an mit dabei gewesen. Seit Auslaufen der Projektförderung des Programms unterstütze die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen das Transferprojekt Berliner Ausbildungsqualität der k.o.s GmbH. Wichtig sei es, dass es immer wieder gelinge, mit den Unternehmen selbst ins Gespräch zu kommen. Auch dies zeichne das Konzept dieser Regionaltagung aus. Das Engagement der hier anweisenden Vertreter und Vertreterinnen von Unternehmen und all der anderen Akteure der Berufsausbildung zeige, dass in Sachen Ausbildungsqualität ein guter Prozess in Berlin in Gang gekommen ist. Dennoch sei noch viel zu tun. Mit guten Wünschen für die Tagung und über die Tagung hinaus beschloss Frau Zauner ihr Grußwort. 4

Begrüßung und Einführung Christel Weber, k.o.s GmbH 5

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Qualitätssicherung beruflicher Bildung Ein Blick auf Europa Helena Sabbagh, Deutsche Referenzstelle für Qualitätssicherung in der beruflichen Bildung 10

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Das Redemanuskript von Frau Sabbagh finden Sie hier. 12

Qualitätssicherung der beruflichen Bildung Ordnung ist nicht alles Dokumentation der Podiumsrunde ( v. l. n. r.) Rica Kolbe, Sebastian Riesner, Ulrich Wiegand, Gerd Woweries, Margrit Zauner Ordnung ist wichtig, entscheidend aber ist die Praxis. Zwischen der Ordnungspolitik für die beruflichen Ausbildungen und der konkreten betrieblichen Ausbildungspraxis vor Ort gibt es eine Vielzahl von politischen Akteuren und Stakeholdern, die im Rahmen der kooperativ verfassten Ausbildung in Deutschland zwischen beiden Welten vermitteln. In der Podiumsrunde haben die geladenen Gäste stellvertretend ihre Sicht auf die zukünftigen Herausforderungen der betrieblichen Ausbildung dargestellt: Ausbildungsqualität eine Herausforderung auf allen Ebenen des Ausbildungssystems? Rica Kolbe, Industrie- und Handelskammer zu Berlin Neben den hoheitlichen Aufgaben zur Sicherung von Ausbildungsqualität gibt es schon seit Langem vielfältige Initiativen der IHK zur Sicherung der betrieblichen Ausbildungsqualität auf der Angebotsebene. Ganz aktuell ist die Initiative, Ausbildungsbetriebe, die sich auf herausragende Weise in der Ausbildung engagieren mit dem IHK Siegel für exzellente Ausbildungsqualität auszuzeichnen. Unternehmen können sich in den Kategorien Bis zu 50 Mitarbeiter und Über 50 Mitarbeiter bewerben. Dabei gibt es Muss-Kriterien, die von allen Bewerbern erfüllt werden müssen. Zusätzlich gibt es einen Katalog von Exzellenz- Kriterien, von denen, abhängig von der Unternehmenskategorie, eine Mindestanzahl erfüllt sein muss. Die Exzellenz-Kriterien werden dabei im Rahmen der Vorgaben durch das Unternehmen selbst ausgewählt. Die Antragsteller geben gegenüber der IHK eine Selbstverpflichtung ab, welche Exzellenz-Kriterien durch sie erfüllt werden. 13

Gleichzeitig erteilen sie der IHK gegenüber die Genehmigung, die Einhaltung der Kriterien durch eine Befragung der Auszubildenden (bzw. Auszubildendenvertretungen) überprüfen zu können. Die Ausbildungsberater/innen überprüfen ebenfalls im Rahmen von Betriebsbesuchen die Plausibilität der abgegebenen Verpflichtung. Die Kriterien wurden von der IHK Berlin in Zusammenarbeit mit Unternehmen und Verbänden erarbeitet. Das Siegel wird für den Zeitraum von 2 Jahren verliehen. Danach erfolgt eine Rezertifizierung auf Antrag des Unternehmens. Sebastian Riesner, Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Seit 2005 weisen die jährlich erscheinenden Ausbildungsreports des DGB auf Mängel in der betrieblichen Ausbildung hin. Nicht immer gerne gesehen von den betroffenen Branchenverbänden, haben sie über die Jahre hinweg doch wesentlich mit zu einem Umdenken beigetragen. Das sieht man auch am Thema dieser Tagung. Schmerzlich sei, dass der Bereich des Hotel- und Gaststättengewerbes, für den auch die NGG zuständig sei, nach wie vor besonders viele Probleme im Bereich der Ausbildungsqualität aufweise. Der DEHOGA Berlin habe dies erkannt und unter anderem die Initiative Ausbilden mit Qualität gestartet. Doch in der Breite reiche das noch nicht aus. Grundsätzlich aber sei die Gewerkschaft in einem guten Kontakt mit dem Landesverband. Besonders bedauerlich sei es, dass bewährte Strukturen in Berlin wie die Verbundausbildung im HOGA-Bereich in Zeiten des Bewerberüberschusses abgeschafft worden seien. Dies räche sich nun mit Blick auf den Fachkräftemangel. Zu überlegen sei schließlich auch, ob die Kammern nicht bei ganz schlechten Ausbildungsbedingungen den betreffenden Betrieben auch einmal die Ausbildungseignung entziehen sollten. Ulrich Wiegand, Handwerkskammer Berlin Herr Wiegand wies darauf hin, dass die Handwerkskammer Berlin in den letzten Jahren durch gezielte Maßnahmen das Thema Ausbildungsqualität in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten gestellt hat. Sehr gut kämen dabei insbesondere auch die Seminare für die nebenamtlichen Ausbilder, Gesellinnen und Gesellen an, die häufig in den Betrieben die Hauptlast der Ausbildung tragen. Zur Verbesserung der Ausbildungsqualität trage auch bei, gute Beispiele in der Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen und Sie als Vorbilder herausstellen. Die Prämierung von Berlins besten Ausbildungsbetrieb, eine Initiative von IHK, Handwerkskammer Berlin und Senat, sei hier stellvertretend genannt. Gleichzeitig gilt es durch innovative, wirtschaftsübergreifende Projekte neue Impulse zu setzen und Angebote für kleine und mittlere Betriebe, sowie solche die bislang noch nicht selbst ausgebildet haben, zu schaffen. Exemplarisch sei hier das Verbundbüro genannt das mit Unterstützung des Landes Berlin, Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen gut und erfolgreich arbeitet. 14

Gerd Woweries, ABB Ausbildungszentrum Berlin ggmbh Das ABB Ausbildungszentrum Berlin ggmbh bildet zum einen Auszubildende für die Unternehmen innerhalb des ABB-Konzerns aus und bietet als Ausbildungsdienstleister Verbundausbildung für andere Unternehmen an. Das ABB Ausbildungszentrum ist zu einem der größten Ausbildungsanbieter Berlins im gewerblich technischen Bereich geworden und auch im Handwerk tätig, wie Herr Woweries betont. Tatsächlich sei die Ausbildungsqualität bei ABB immer schon ein herausragendes Thema gewesen. Zwar ist die Zahl vorzeitiger Vertragsauflösungen sehr niedrig und alle Azubi haben bisher ihren Berufsabschluss mit zum Teil herausragenden Leistungen geschafft. Dennoch sei es wichtig, sich in Sachen Ausbildungsqualität ständig weiter zu entwickeln und die Ausbildung auch in den Phasen zu unterstützen, in denen sie in den Kooperationsbetrieben selbst stattfindet. Hier sei insbesondere die Unterstützung durch das vom Land Berlin geförderte Projekt Berliner Ausbildungs-Qualität sowie das in diesem Zusammenhang entwickelte Netzwerk von Unternehmen sehr hilfreich. Margrit Zauner, Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen des Landes Berlin Politik allein kann in diesem Feld nur wenig bewirken es braucht das Engagement von allen Akteuren. Die Erfahrung zeigt, dass der Austausch und die Kooperation in den vergangenen Jahren in Berlin bereits sehr gut vorangekommen ist. Tatsächlich bringe es nichts, sich den schwarzen Peter zuzuschieben, wenn etwas nicht gut läuft. Gut sei es, wenn es gelinge, wie auf dieser Tagung, positive Beispiele und Handlungsansätze sichtbar zu machen. Voraussetzungen für gute Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen, ist gerade mit Blick auf diejenigen mit schwierigeren Voraussetzungen immer auch eine gesellschaftliche Aufgabe. Deshalb unterstützt das Land Berlin neben Projekten, wie das auch für die Gestaltung dieser Tagung verantwortliche Projekt Berliner AusbildungsQualität z. B. Einrichtungen wie das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk, das ja auch auf dieser Tagung mitwirke. 15