Softdrinks fördern Aggressivität bei Kindern die mehr als drei stark zuckerhaltige Softdrinks pro Tag konsumieren, neigen eher zu aggressivem Verhalten Seite 2 Cluster-Kopfschmerz Der sogenannte Cluster- Kopfschmerz ist eine äußerst belastende Schmerzerkrankung Seite 3 Verzicht auf Frühstück schadet dem Herz Schon als Kind bekommen viele Menschen die Lebensweisheit vermittelt Seite 4 Mehr als 100 Millionen Menschen werden künftig an Demenz leiden Die Zahl der Dementen werde sich bis 2050 verdreifachen, heißt es im Weltalzheimerbericht Seite5 Können Kopfläuse außerhalb des menschlichen Kopfes nicht überleben? Kopfläuse leben davon, dass sie Blut aus der Kopfhaut des Menschen saugen Seite 6 1
Softdrinks fördern Aggressivität bei Kindern Obwohl bisher noch kein ursächlicher Zusammenhang hergestellt werden konnte, sind die Veröffentlichungen in dem US-Onlinemagazin Journal of Pediatrics eindeutig: Kinder, die mehr als drei stark zuckerhaltige Softdrinks pro Tag konsumieren, neigen eher zu aggressivem Verhalten und Aufmerksamkeitsstörungen. Dass die USA das Land mit dem höchsten Konsum an Cola, Limonade und co. sind, ist bekannt. Nach Untersuchungen von Shakira Suglia von der New Yorker Mailman School of Public Health trinkt fast jedes zweite Kind in bestimmten Teilen der Vereinigten Staaten bis zu vier stark zuckerhaltige Softdrinks am Tag. 4 % trinken sogar weit mehr als vier dieser nachhaltig gesundheitsschädlichen Getränke. Die Ergebnisse entstammen einer groß angelegten Untersuchung. In deren Rahmen wurden 3.000 amerikanische Kinder in Bezug auf ihr Konsumverhalten beobachtet. Diese Art der Getränke lösen nicht nur die Aggressivität aus, sondern führen zu Adipositas und Diabetes mellitus. Im Rahmen der genannten Untersuchungsreihe wurden die Mütter zum Einen nach den Ernährungsgewohnheiten ihrer Sprösslinge befragt. Zum Anderen sollten die Frauen auch angeben, inwieweit die Kinder zu Verhaltensauffälligkeiten wie vermehrte Aggressionen oder Aufmerksamkeitsdefiziten neigen. Die Tendenz war erstaunlich klar: Jene Kinder, die mindestens vier Softdrinks am Tag tranken, zeigten viel öfter ein stark aggressives Verhalten als ihre wassertrinkenden Altersgenossen. Dabei kam es häufig zu körperlichen Angriffen, respektlosen Äußerungen und Zerstörung fremder Gegenstände. Bei fast allen lag eine verminderte Aufmerksamkeit vor, die sich freilich auch auf die schulischen Leistungen auswirken können. Zu viele Softdrinks könnten demnach eine ganze Reihe sozialer Probleme auslösen. Die nachlassende Leistungsfähigkeit erhöht ihrerseits wieder die Aggressionen. Einschränkung von Softdrinks könnte Besserung bringen. 2
Cluster-Kopfschmerz Der sogenannte Cluster-Kopfschmerz ist eine äußerst belastende Schmerzerkrankung, in deren Rahmen es in bestimmten Abständen zu extremen einseitigen Kopfschmerzen kommt. Die Schmerzen werden als stechend bzw. bohrend beschrieben und nehmen ihren Ausgang meistens von einem Auge und der Nasenwurzel. Die Schmerzattacken treten häufiger nachts auf, aber auch über den Tag kann es im Extremfall bis zu achtmal zu den gefürchteten Schmerzen kommen. Die Name Cluster-Kopfschmerz kommt von der englischen Bezeichnung Cluster, was im deutschen so viel wie Haufen bedeutet. Die Mehrzahl der Betroffenen ist männlich, auf Frauen entfallen lediglich 25 30 % der Fälle. Häufig kommt es im Alter zwischen Ende Zwanzig und Mitte Dreißig zum Ausbruch der wohl heftigsten Kopfschmerzerkrankung die derzeit bekannt ist. Schätzungen zu Folge sind in Deutschland zwischen 100.000 und 150.000 Personen erkrankt. Ohne eine adäquate Behandlung kann eine akute Attacke des Cluster-Kopfschmerzes bis zu 3 Stunden andauern, durchschnittlich ist aber eher mit 15 bis 45 Minuten zu rechnen. Auch wenn der mitunter als grausam und vernichtend beschriebener Kopfschmerz zweifelsohne das Hauptsymptom darstellt, gehören zum klassischen Cluster- Kopfschmerz auch noch weitere Merkmale. Am häufigsten kommt es zu einer starken Rötung der Bindehaut des Auges; typisch sind weiterhin Schweißausbrüche im Gesicht und eine laufende oder verstopfte Nase. Die für Migräne typische Übelkeit fehlt in der Regel völlig. Charakteristisch ist weiterhin, dass die Schmerzen häufig langfristig immer zur selben Tageszeit auftreten. Außerdem beobachten viele Patienten eine gehäufte Anfälligkeit in den Jahreszeiten Frühling und Herbst. Die Akuttherapie: Hierbei geht es um die Behandlung eines akuten Schmerzschubes. Hierzu gilt die Inhalation von 100 %-igem medizinischem Sauerstoff als sehr effektiv. Eine weitere erfolgversprechende Akutbehandlung ist die subkutane Injektion von Sumatriptan (oder anderen Präparaten aus der Wirkstoffgruppe der Triptane). Herkömmliche Schmerzmittel sind wirkungslos. 3
Verzicht auf Frühstück schadet dem Herz aus Boston konnten kürzlich in einer speziellen Studie über die Lebensgewohnheiten der Bevölkerung herausfinden, dass der konsequente Verzicht auf ein Frühstück mit einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten z. B. einen Herzinfarkt assoziiert ist. Und nicht nur das Herz leidet unter der morgendlichen Enthaltsamkeit: Auch Bluthochdruck, ein erhöhter Cholesterinspiegel und Diabetes mellitus Typ 2 können die Folgen sein. Schon als Kind bekommen viele Menschen die Lebensweisheit vermittelt: Frühstücke wie ein Kaiser, esse zu Mittag wie ein König und zu Abend wie ein Bettelmann!. Obwohl viele Ernährungswissenschaftler mittlerweile der Ansicht sind, die Zeit der Nahrungsaufnahme sei irrelevant, scheint diese alte Weisheit doch ihren wahren Kern zu besitzen. US-Forscher Nach Auswertung der Daten einer 16 Jahre andauernden Beobachtungszeit ergaben sich eindeutige Ergebnisse: Die Menschen, die permanent auf ein Frühstück verzichteten entwickelten zu 27 % häufiger eine Herz-Kreislauf-Erkrankung als jene, bei denen die frühe Mahlzeit im Speiseplan integriert war. Eine deutliche Verschärfung der gesundheitlichen Situation lösen spätabendliche, ausgiebige Mahlzeiten in Kombination mit einem Verzicht auf das Frühstück aus: Hier stieg die Anzahl an kardiovaskulären Erkrankungen um 55 %. Für das Herz und den Gesamtorganismus ist es tatsächlich am gesündesten, morgens ausgiebig zu essen und abends relativ früh nur eine kleine Mahlzeit einzunehmen. Ein sättigendes Mittagessen gehört selbstverständlich auch in den Tagesplan. Als Faustregel sollte gelten: Spätestens 3 Stunden vor dem Schlafengehen sollte nichts mehr gegessen werden. Dies verhilft nicht nur zu einem gesunden Herz, sondern verhilft auch dem Magen-Darm-System zu einer ausreichend langen Ruhepause. Das optimale Frühstück sollte am besten aus viel Vollkornprodukten, magerer Wurst, Käse und Vitaminen bestehen. So ist der Körper bestens gerüstet für einen langen Tag. 4
Mehr als 100 Millionen Menschen werden künftig an Demenz leiden Die Zahl der Dementen werde sich bis 2050 verdreifachen, heißt es im Weltalzheimerbericht. Auf die Pflege der unheilbar Erkrankten ist kaum ein Land der Erde vorbereitet. Mitte dieses Jahrhunderts werden auf der Welt rund 115 Millionen Menschen mit Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz leben. Das sind mehr Erkrankte als Menschen heute in Mexiko leben, einem der 15 bevölkerungsreichsten Länder der Erde. Derzeit gebe es weltweit rund 35 Millionen Erkrankte. Mit der weiter steigenden Zahl älterer und pflegebedürftiger Menschen werde Demenz zu einer der größten Herausforderungen für die Gesundheitssysteme. Gerüstet sehen die Autoren die Länder dafür noch nicht. In Deutschland leben zurzeit rund 1,4 Millionen Menschen mit einer Demenz. Für das Jahr 2050 geht die Deutsche Alzheimergesellschaft von drei Millionen Betroffenen aus, von denen rund jeder Dritte älter als 90 Jahre alt sein wird. Bereits heute gehört es in Umfragen zu den größten Ängsten der Deutschen, später einmal als Pflegefall zu enden. Viele denken dabei auch an eine Demenz. Diese Ängste sind nicht unbegründet. Denn Hoffnung auf schnelle Fortschritte in der Medizin gibt es wenig. "Bislang gibt es kein Medikament, das die Alzheimer- Krankheit heilen kann", sagt Isabella Heuser, Psychiaterin an der Berliner Charité und im Vorstand der Hirnliga. Die Euphorie, eine baldige Lösung zu finden, sei verflogen. Eine frühzeitige Diagnose sei deshalb umso wichtiger. Denn heutige Medikamente könnten die Krankheit immerhin verlangsamen. 5
Können Kopfläuse außerhalb des menschlichen Kopfes nicht überleben?... fragt Ulrike Cristina aus Verbania (Italien). Kopfläuse leben davon, dass sie Blut aus der Kopfhaut des Menschen saugen. Diese Blutmahlzeit brauchen sie regelmäßig, alle paar Stunden. Außerhalb des Kopfes können sie eine Weile überleben, aber nicht lange: maximal ein bis zwei Tage. Theoretisch wäre es also möglich, dass eine Laus sich im Kuscheltier eines Kindes festsetzt und zu einem anderen Kind wechselt, wenn dieses damit spielt. Das aber kommt praktisch nicht vor: Wissenschaftler haben schon des Öfteren Läuse gezählt, auf Kinderköpfen und auf Mützen, Kissen und Stofftieren. Sie fanden Tausende von Läusen auf den Köpfen der Kinder aber so gut wie keine auf den Textilien. Die Kopfläuse werden also fast ausschließlich von Kopf zu Kopf übertragen. Sie können dabei auch nicht hüpfen, sondern klettern bei engem Kontakt von einem Schopf auf den anderen. Deshalb kann man sich auch auf die Behandlung des Kopfes konzentrieren es ist nicht notwendig, Bettwäsche und Textilien im großen Maßstab mit Insektenbekämpfungsmitteln einzunebeln. Man geht am besten mit lokal wirkenden Chemikalien gegen die Parasiten vor. Es ist also auch ein Vorurteil, dass der Befall mit Kopfläusen das Resultat von mangelnder Hygiene zu Hause ist. Im Gegenteil: Auf frisch gewaschenen Haaren nisten sich die Insekten lieber ein als auf ungepflegten. 6