DJH Landesverband Sachsen e. V. JAHRES- UND GESCHÄFTSBERICHT 2007



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Transkript:

DJH Landesverband Sachsen e. V. JAHRES- UND GESCHÄFTSBERICHT 2007

1 INHALT Dommitzsch Großtreben Bad Muskau SACHSEN- POLEN Trossin Elsing Gablenz ANHALT Bad Düben Krauschwitz Torgau Zwethau Löbnitz Weißwasser Weißkeißel Laußig Burghammer BRANDENBURG Mockrehna Laubusch Delitzsch Audenhain Hoyerswerda Boxberg Naundorf Lauta Doberschütz Belgern Zschortau Weisskollm Rietschen Zwochau Eilenburg Gneisenaustadt Knappenrode Krostitz Radefeld Thallwitz Schildau Lohsa Klitten Wiednitz Wittichenau Uhyst Rackwitz Gröditz Großsärchen Kreba-Neudorf Hohburg Cavertitz Bernsdorf Rothenburg Jesewitz Pulsen Püchau Falkenhain Straßgräbchen Mücka Lüptitz Dahlen Laas Frauenhain Böhlitz- Schwepnitz Horka Schkeuditz Taucha Zabeltitz Burghausen Ehrenberg Weißig Schönau Wurzen Strehla Luppa Zeithain Königswartha Quitzdorf am See Niesky Dölzig Borna Wildenhain Brandis Lampertswalde Neukirch Riesa Neschwitz Großdubrau Oschatz Großlehna Markranstadt Leipzig Schönfeld Königsbrück Malschwitz Nieder- Kodersdorf Nünchritz Kamenz Trebsen Nerchau Wermsdorf Großenhain Seifersdorf Laußnitz Plotitz Naunhof Mutzschen Naundorf Diesbar-Seußlitz Tauscha Markkleeberg Elstra Großpösna Pulsnitz Görlitz Grimma Mügeln Radeburg Ottendorf Weißenberg Zschoppach Lommatzsch Okrilla Ohorn Bautzen Rötha Bretnig- Kittlitz Reichenbach Großgörschen Bischofswerda Löbau Schönau- Otterwisch Großbothen Weinböhla Moritzburg Meißen Weixdorf Hauswalde Großpostwitz Reichenberg Großröhrsdorf Cunewalde Berzdorf Neukieritzsch Kitzscher Bad Lausick Leisnig Westewitz Scharfenberg Coswig Wilthen Großschweidnitz Pegau Colditz Döbeln Krögis Gauernitz Radeberg Dürröhrsdorf- Neukirch Oppach Groitzsch Harta Bernstadt Borna Radebeul Taubenheim Dittersbach Steinigtwolmsdorf Dürrhennersdorf Ebersbach Cossebaude Dresden Schönfeld- Weißig Neusalza- Herrnhut Regis-Breitingen Dittmannsdorf Stolpen Spremberg Ostritz Roßwein Kesselsdorf Neustadt Ebersbach Geithain Geringswalde Waldheim Eibau Großhennersdorf Frohburg Nossen Wilsdruff Kriebstein Neugersdorf Rochlitz Kohren-Sahlis Siebenlehn Pesterwitz Lohmen Hohnstein Sebnitz Oderwitz Erlau Rossau Freital Heidenau Falkenhain Mohorn Niederoderwitz Mittweida Striegistal Possendorf Großschirma Tharandt Hinterhermsdorf Seifhennersdorf Mittelherwigsdorf Ossa Pirna Lunzenau Hainichen Halsbrücke Kreischa Bad Schandau Rabenau Struppen Großschönau Nationalparkhaus THÜRINGEN Claußnitz Ottendorf Braunsdorf- Dohna Königstein Zittau Penig Langhennersdorf Waltersdorf Burgstädt Freiberg Dippoldiswalde Jonsdorf Frankenberg Berggießhübel Hartmannsdorf Oberschöna Liebstadt Oybin Waldenburg Niederwiesa Brand-Erbisdorf Bad Bielatal- Limbach- Röhrsdorf Flöha Oederan Schmiedeberg Gottleuba Rosenthal Meerane Oberfrohna Langenau Bärenstein Mulda Glauchau Hohenstein Frauenstein Chemnitz Augustusburg Crimmitschau Eppendorf Großhartmannsdorf Altenberg Mittelbach Einsiedel Mosel St. Egidien Gornau Rechenberg- Schellerhau Geising Neukirchen Bienmühle Zwickau Lichtenstein Zschopau Hermsdorf Hohndorf Burkhardtsdorf Kemtau Zinnwald Zinnwald Oelsnitz Lengefeld Sayda Klügelhütte Jägerhütte Werdau Leubnitz Gelenau Scharfenstein Wilkau-Haßlau Stollberg Wolkenstein Pockau Pfaffroda Neuhausen Thalheim Zöblitz (Erzgeb.) Herold Warmbad Marienberg Olbernhau Lößnitz Ehrenfriedersdorf Zwönitz Reichenbach Kirchberg Hormersdorf Pobershau Geyer Mylau Schneeberg Fröbersgrün Annaberg- Pöhl Aue Grünhain Lengenfeld Lauter Elterlein Buchholz Pausa Jocketa Treuen Schwarzenberg Grumbach Bockau Mühltroff Syrau Rodewisch Schönheide Sosa Cranzahl Jöhstadt/Grumbach Auerbach Bärenstein Plauen Antonsthal Eibenstock Crottendorf Bergen Falkenstein Auersberg 1019 m Rittersgrün Neudorf Rodersdorf Grünbach TSCHECHISCHE Johanngeorgenstadt Oberwiesenthal REPUBLIK Fichtelberg 1214m Oelsnitz Taltitz Bösenbrunn Schöneck Triebel Klingenthal Adorf Markneukirchen Weisse Elster E441 W eisse A9 E lster BAYERN A14 E49 Pleisse A72 Mulde A4 Mulde Zwickauer Mulde E40 Fr ei bergermulde E441 A14 A4 Zscho p au Elbe E40 Zschopau E R Z G E B I R G E A14 A4 E40 Flöha Grosse Röder A13 E55 A4 Elbe Elster E40 Spree A4 E40 Neisse Vorwort 2 Der Landesverband im Überblick 2 Wichtige verbandspolitische Ereignisse 2007 4 Baumaßnahmen 2007 10 Inhaltliche Programm- und Leistungsangebote Servicequalität Öffentlichkeitsarbeit 12 Wertung der Jahresergebnisse 2007 16 Mitglieder 22 Ausblicke 2008 24 Jahresabschluss 28 Bilanz auf den 31.12.2007 29 Aufwands- und Ertragsrechnung 01.01. bis 31.12.2007 30 Bescheinigung 31 Bad Brambach Anerkannter landesweiter Träger der freien Jugendhilfe

2 3 Vorwort Für den sächsischen Jugendherbergsverband war 2007 ein außerordentlich ereignisreiches Jahr. Erstmals seit Wiedergründung des Vereins im April 1990 konnten zwei neue Jugendherbergen in Betrieb genommen werden. Die Europajugendherberge auf Schloss Colditz und die Jugendherberge Alte Feuerwache im Innenstadtkern der Vogtlandmetropole Plauen sind beispielgebend für eine gelungene Integration moderner Jugendherbergseinrichtungen in historische, denkmalgeschützte Gebäude. Die Inbetriebnahme des 161-Bettenhauses in Colditz war in mehrfacher Hinsicht ein Ereignis von überragender verbandspolitischer Bedeutung, da es sich hierbei um den ersten kompletten JH- Neubau in Sachsen nach der politischen Wende handelte. Zudem war es mit rund 7,8 Millionen Euro zugleich das bisher größte Bauvorhaben. In Plauen wurde die ehemalige Feuerwache der Stadt für rund 3,8 Millionen Euro zu einer hochmodernen Jugendherberge mit 134 Übernachtungsplätzen umgebaut, eine architektonische Meisterleistung. Die aufwendig sanierten Feuerwehrutensilien, wie Rutschstange, Schlauchturm und Schlauchwäsche waren für die ersten kleinen und großen Gäste bereits ein absolutes Highlight. Die 2004 eingeleitete Qualitätsoffensive des Landesverbandes konnte erfolgreich fortgesetzt werden. Zwei weitere Jugendherbergen in Pirna und Zinnwald erhielten das Siegel Servicequalität Sachsen, Stufe 1. Damit erhöhte sich die Zahl der zertifizierten Einrichtungen des LVB auf acht. Die JH/JGH Dresden war eine der ersten touristischen Einrichtungen in Sachsen, die aus den Händen des Sächsischen Staatsministers für Wirtschaft und Arbeit, Thomas Jurk, das Qualitätssiegel in der Stufe II in Empfang nehmen konnte. Die erste Sächsische Schulfahrtenkonferenz in 2006 war bereits ein großer Erfolg mit nachhaltiger Resonanz über die Landesgrenzen hinaus. Darauf aufbauend fand im Dezember 2007 ein Treffen des Sächsischen Staatsministers für Kultus, Steffen Flath, mit den Jugendherbergsleitern des LVB im Landtag zum Thema Weiterqualifizierung pädagogischer Angebote in Jugendherbergen und Verbesserung der Rahmenbedingungen für Klassenfahrten statt. Der Kultusminister sicherte seine persönliche Unterstützung zu und unterbreitete konkrete Vorschläge zur Vertiefung der Kooperationsbeziehungen zwischen Jugendherbergen und Schulen. Gemeinsam mit anderen anerkannten gemeinnützigen Trägerorganisationen hat sich der Landesverband maßgeblich für die Erarbeitung einer Masterplanung zur investiven und qualitativen Entwicklung und wirtschaftlichen Sicherung der Kinderund Jugendunterkünfte in Sachsen engagiert. Mit dieser Konzeption, die im 1. Quartal 2008 öffentlich präsentiert wird, ist eine hervorragende Grundlage für Entscheidungen zur perspektivischen Sicherung eines leistungsfähigen Netzes von Jugendübernachtungsstätten erarbeitet worden. Die Herausforderung besteht nunmehr darin, dieses Strategiepapier in die Praxis umzusetzen. Hier ist insbesondere der Freistaat als Förderer und Partner gefragt, sowohl im ideellen Sinne als auch als Zuwendungsgeber für Erhalt und Qualifizierung der baulichen und materiellen Basis der Jugendherbergen. Als ersten Schritt wurde vereinbart, dass nach Vorlage der Ergebnisse, ein Dialog zwischen den beteiligten Trägerverbänden und dem Staatsministerium für Soziales aufgenommen werden soll. Von ebenso fundamentaler Bedeutung für den sächsischen Jugendherbergsverband und das gesamte Deutsche Jugendherbergswerk sind die Initiativen zur Neuausrichtung der Marke Jugendherberge. Der Landesverband hat sich dazu eindeutig positioniert. Nur eine starke Marke wird perspektivisch die Wettbewerbsfähigkeit gewährleisten und das gute Image der Jugendherbergen aus Vergangenheit und Gegenwart vor allem bei der jungen Generation auch in Zukunft nachhaltig bewahren. Übernachtungen/Auslastung In den 25 Eigenregiehäusern des Verbandes wurden in 2007 342.996 Übernachtungen verzeichnet. Die Auslastungsintensität lag im Jahresdurchschnitt unter Beachtung von saisonalen Schließzeiten und Inbetriebnahmen im Verlaufe des Jahres bei 33 %. Der LVB Sachsen hofft sehr, dass es auch in seinem eigenen Interesse gelingt, einen Konsens zwischen den einzelnen Landesverbänden des DJH bei wichtigen Merkmalen des wertebestimmten einheitlichen Markenauftritts, zu erreichen. Die Verabschiedung eines sich in der Endfassung befindlichen Markenhandbuches soll dafür die gemeinsame Handlungsgrundlage sein. Alle die hier angesprochenen Ereignisse und Arbeitsergebnisse bestärken mich in der Überzeugung, dass die Jugendherbergsidee in Sachsen gut aufgestellt ist. Ich bin mir bewusst, dass dies nur durch das engagierte Handeln aller haupt- und ehrenamtlichen Persönlichkeiten im Landesverband im Zusammenwirken mit vielen Förderern und guten Partnern erreichbar gewesen ist. Dafür, liebe Jugendherbergsfreunde, darf ich mich als Präsident des LVB Sachsen bei Ihnen ganz herzlich bedanken und dies mit der Bitte, uns in Zukunft Ihre Hilfe und Unterstützung nicht zu verwehren, verbinden. Ich wünsche uns allen auch für 2008 viel Erfolg und persönliches Wohlergehen. Ihr Prof. Dr. Günther Schneider Präsident des DJH Landesverbandes Sachsen e.v. Der Landesverband im Überblick Das JH-Netz in Sachsen Zum Stichtag 01.01.2007 waren in Verantwortung des Landesverbandes 23 Jugendherbergen mit 3.022 Übernachtungsplätzen in Betrieb. Dies waren zwei weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Im Laufe des Jahres wurde der Bestand um zwei neue Jugendherbergen in Colditz (161 Betten) und Plauen (135 Betten) erweitert. Damit bewirtschaftete der Landesverband am Jahresende wieder 25 Häuser mit 3.318 Übernachtungsplätzen. Darunter befinden sich neun im Verbandseigentum, in acht Fällen besteht ein Erbbaurecht. Das JH-Netz in Sachsen wird komplettiert durch 18 angeschlossene Jugendherbergen mit 1.147 Betten in öffentlich-kommunaler oder privater Trägerschaft. Die Durchschnittskapazität der 25 Verbandshäuser lag 2007 bei 132,7 Betten, die der angeschlossenen Einrichtungen bei 63,7. Zum 31.12.2007/01.01.2008 wird der Landesverband das Eigenregiehaus am Standort in Geyer mit 91 Betten aus seiner Trägerschaft verabschieden und in Verantwortung eines privaten Trägers überführen, so dass sich dann der Bestand an verbandsgeführten Einrichtungen um eins reduzieren und der angeschlossenen Häuser um eins erhöhen wird. Im bundesweiten Vergleich erreichte die JH/JGH Dresden mit 97.968 den 4. Platz. Mit 204,1 Übernachtungen pro Bett (Auslastungsquote 55,9 %) kam der Standort Dresden auf Platz eins im Landesverband und Position 31 im Bundesvergleich. Weitere überdurchschnittliche Auslastungsquoten erreichten die Jugendherbergen Falkenhain, Leipzig und Bad Schandau. In den 18 angeschlossenen Jugendherbergen wurden insgesamt 75.302 Übernachtungen registriert. Das entspricht einer durchschnittlichen Auslastung von 18,3 %. An erster Stelle liegt hier die JH Rudi Arndt Dresden mit 13.814 Übernachtungen und einem Auslastungsquotienten von 49,8 %, gefolgt von der JH Görlitz mit 10.067 Übernachtungen und einem Auslastungsgrad von 31,7%.

4 5 An dritter Stelle rangiert die JH Altenberg mit 10.862 ÜN und 27,55 %. Die fast fünfzigprozentige Auslastung der Bettenkapazität in Dresden bedeutet zugleich den 2. Platz im Vergleich aller sächsischer Jugendherbergen. Mitglieder 2007 nahm der Mitgliederbestand erstmals seit drei Jahren wieder zu. Mit 52.043 waren es 567 oder 1,1 % mehr als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der Mitglieder setzt sich wie folgt zusammen: 9.478 Junioren 40.167 Familien/plus 27 1.278 Körperschaften (Vereine/Verbände) 1.120 Schulen Der sächsische Jugendherbergsverband ist der mitgliedsstärkste im Vergleich der Landesverbände in den neuen Bundesländern, gefolgt vom Landesverband Sachsen-Anhalt. Mit 12,31 Mitglieder pro tausend Einwohner liegt er nach dem LVB Sachsen-Anhalt an 2.Stelle innerhalb der neuen Landesverbände. Der Erwerb der Mitgliedschaft ist an 59 Stellen in Sachsen flächendeckend gewährleistet. Mit 3270 verkauften Mitgliedschaften liegt die JH Dresden an 20. Stelle im Bundesvergleich der ca. 960 Mitgliedschaftsausgabestellen. Personal Im Landesverband Sachsen waren im Jahresdurchschnitt 187 Mitarbeiter angestellt, darunter 173 Leiterinnen und Leiter von JH und 13,4 Angestellte in der Geschäftsstelle. 42 Zivildienstleistende absolvierten ihren Dienst in einer sächsischen Jugendherberge. Der Sächsische Jugendherbergsverband ist Mitglied des Landestourismusverbandes und des Paritätischen Wohlfahrtsverband, LVB Sachsen. Er ist anerkannter landesweiter Träger der Jugendhilfe und als Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) im Inland zugelassen. Wichtige verbandspolitische Ereignisse 2007 Mitgliederversammlung Die 12. ordentliche Mitgliederversammlung des Landesverbandes fand am 27. Oktober in der 2007 neueröffneten Jugendherberge in Colditz statt. Im Rechenschaftsbericht des Präsidiums, vorgetragen vom Präsidenten, Prof. Dr. Schneider, wurden die Ergebnisse der Tätigkeit des Verbandes 2007 vorgestellt. Erwähnung im Bericht fand insbesondere die erfolgreiche Inbetriebnahme der beiden neuen Jugendherbergseinrichtungen in Colditz und Plauen. Er bedankte sich in diesem Zusammenhang insbesondere für die großartige Unterstützung des Landes Sachsen bei der Errichtung der Europajugendherberge auf Schloss Colditz und der Stadt Plauen beim Neubau der Jugendherberge Alte Feuerwache. Er gab seiner Zuversicht Ausdruck, dass beide neuen Häuser zukünftig einen wichtigen Beitrag vor allem auch zur wirtschaftlichen Stärkung des Verbandes leisten werden. Auf gute Ergebnisse konnte er auch in Bezug auf die Entwicklung von Qualitätsstandards und inhaltlichen Profilierungen von Jugendherbergen des Landesverbandes verweisen. Er sagte dazu: Inhaltliche Profilierungen als Alleinstellungskriterium eines JH-Standortes sind herausragender Bestandteil der Servicequalität sächsischer Jugendherbergen. Zwischenzeitlich verfügen mehr als Zweidrittel unserer Verbandshäuser über ein zertifiziertes Bundes- oder Landesverbandsprofil. Auch im Zuge der weiteren Umsetzung der Qualitätsoffensive unter dem touristischen Siegel des Landestourismusverbandes Servicequalität Sachsen können in 2007 gute Ergebnisse vermeldet werden. Bis zum Ende des Jahres konnten 8 Jugendherbergen die Auszeichnung in Empfang nehmen, darunter sieben in der Stufe I und die JH/JHG Dresden in Stufe II. Neben sieben Regiehäusern des Verbandes gehörte auch die Anschlussjugendherberge Rudi Arndt Dresden zu den zertifizierten Einrichtungen im Jugendherbergsbereich. Der Präsident ging in seinem Bericht weiter auf die realisierten Investitionsvorhaben zum Erhalt und zur Modernisierung der baulichen Anlagen der Jugendherberge ein und erwähnte in diesem Zusammenhang auch die Aktivitäten zur Erarbeitung eines Masterplanes als Grundlage für eine strategisch-konzeptionelle Ausrichtung des Netzes von gemeinnützigen Kinder- und Jugendübernachtungsstätten im Land Sachsen. Abschließend gab er einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben. Im Mittelpunkt dabei stand das Jubiläumsjahr 2009. 2009 wird die JH-Idee 100 Jahre alt. Der Bundesverband hat dazu ein detailliertes Konzept beschlossen, mit dem Ziel, dieses Ereignis nachhaltig für eine öffentlichkeitswirksame Imagekampagne im Sinne des Deutschen Jugendherbergswerkes und seiner Marke Jugendherberge zu nutzen. Der Landesverband Sachsen begeht im gleichen Jahr sein 90-jähriges Bestehen. Das LVB-Präsidium wird dazu einen Maßnahmeplan vorstellen, der die Aktivitäten beider Jubiläen auf sinnvolle Weise bündelt, so Prof. Dr. Günther Schneider in seinem Bericht. Das Schwerpunktthema der Mitgliederversammlung befasste sich mit der Neupositionierung der Marke. Als Gastreferent konnte dazu Thorsten Richter, Markenkoordinator des DJH-Hauptverbandes und Geschäftsführer des LVB Unterweser-Ems begrüßt werden. Thomas Richter machte die anwesenden Delegierten mit dem aktuellen Arbeitsstand vertraut. Er ging dabei in seinen Ausführungen u.a. auf den Wert einer Marke, die Markenbotschaften und den Markenkern des Deutschen Jugendherbergswerkes ein. Die Faszination an der Begegnung mit Menschen, die Leidenschaft für die Erlebnisse in der Gemeinschaft in all ihren Facetten, die täglich und nächtlich in unseren Jugendherbergen stattfinden, das ist die Seele der Jugendherbergen. Diese Jugendherbergsidee ist unser Markenkern. Millionen Gäste aller Altersgruppen und tausende Mitarbeiter erleben so Jugendherbergen und können Geschichten erzählen. Unsere Gäste verbindet die Erinnerung an Begegnungen mit Menschen, so die Kernaussage von Richter.

6 7 In der sich anschließenden Diskussion der Delegierten fand das vorgestellte Konzept breite Zustimmung. Es wurde zugleich die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass die Qualifizierung der Markenneupositionierung Grundlage der strategischen Orientierung des Deutschen Jugendherbergswerkes in seiner Gesamtheit werden möge. Die Delegierten bestätigten den Geschäftsbericht für das Jahr 2006, einschließlich der Bilanz- und Wirtschaftszahlen und entlasteten den Vorstand für das HH-Jahr 2006. Als Ehrengäste nahmen an der Mitgliederversammlung teil: Regina Schulz, Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages, Alexander Krauß, Mitglied des Sächsischen Landtages, CDU, Dr. Friedrich Hirsch, stellv. Vorsitzender des DJH-Hauptverbandes, Manfred Heinz, Bürgermeister der Stadt Colditz. In seinem Schlusswort bedankte sich Prof. Dr. Schneider für die rege Diskussion und die Hinweise und Vorschläge der Delegierten und Gäste. Eröffnung der Europa-Jugendherberge Schloss Colditz am 19.06.2007 Die Eröffnungsfeier fand unter großer öffentlicher Anteilnahme in Anwesenheit prominenter Vertreter aus Politik und Gesellschaft statt. Stellvertretend für den Freistaat Sachsen als Bauherren begrüßte der Staatssekretär im Finanzministerium, Dr. Wolfgang Voß, die Gäste. In seiner Begrüßungsrede ging er insbesondere auf die bauliche Sanierung des Schlosses Colditz seit der Wende ein. In die Erhaltung und den Ausbau des Schlosses in seiner Gesamtheit sind bereits mehr als 18 Millionen Euro geflossen, darunter ca. 7,5 Millionen für die Errichtung der Jugendherberge. In ihrer Festrede verwies die Staatsministerin für Soziales, Helma Orosz, auf die geschichtliche Dimension des Standortes. Der Ort, an dem einst Kriegsgefangene aus vielen Ländern Europas inhaftiert waren, lade nun im 21. Jahrhundert junge Menschen zur Begegnung ein. Damit wird der Gedanke der Völkerverständigung und des Zusammenwachsens Europas praktisch erlebbar, so die Ministerin. Der Direktor der Sächsischen Burgen, Schlösser und Gärten, Dr. Christian Striefler, widmete sich in seinem Grußwort insbesondere der weiteren inhaltlichen und touristischen Entwicklung des Schlosses. Der Präsident des Landesverbandes, Prof. Dr. Günther Schneider, hob hervor, dass es sich bei diesem Standort um den ersten kompletten Neubau einer JH in Sachsen nach der politischen Wende handelt. Mit einem Investitionsvolumen von rund 7,5 Millionen Euro für den Bau und 300.000 für die Ausstattung ist es zugleich die umfangreichste Investition in einen JH-Standort in dieser Periode. Das Haus bietet seinen Gästen, den Kindern und Jugendlichen, den Schulgruppen, Vereinen und Familien beste Voraussetzungen für einen ansprechenden Aufenthalt. Dank einer Vielzahl gut eingerichteter Tagungs- und Seminarräume ist das Haus hervorragend für die Durchführung von Lehrgängen und Fortbildungsveranstaltungen geeignet, was nach Einzug der Landesmusikakademie in das Schloss in 2009 durch Chorfreizeiten und Probenlager wirkungsvoll ergänzt werden soll, so Günther Schneider in seinem Grußwort. Den Glückwunsch des Bundesverbandsvorstandes für die neue moderne Jugendherberge überbrachten der Stellvertretende Vorsitzende, Gerhard Koller und der Schatzmeister, Dr. Karl-Heinz Binus. An der Eröffnungsveranstaltungen nahmen weitere prominente Ehrengäste teil: Darunter der Gründer und Präsident des Dresden Trust, Dr. Alan Russel, der eigens aus London angereist war, Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführer anderer DJH-Landesverbände, der Bürgermeister der Stadt Colditz, Manfred Heinz, der Regierungspräsident von Leipzig, Walter Christian Steinbach, weitere Repräsentanten der Sächsischen Staatsregierung, Vertreter der bauausführenden Unternehmen, die Architekten und Planer, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter des LVB Sachsen sowie Vertreter regionaler Wirtschafts- und Tourismusverbände. Vor dem obligatorischen Rundgang durch das neue Haus überreichte die Sozialministerin, Helma Orosz dem Präsidenten des LVB den Goldenen Schlüssel, der ihn an den Leiter der JH, Stefan Steinbach weitergab. Die JH verfügt über 161 Plätze. Alle Gastzimmer sind mit Dusche und WC ausgestattet. Das inhaltliche Profil soll sich insbesondere der jüngeren Geschichte des Schlosses als Kriegsgefangenenlager für alliierte Offiziere im 2. Weltkrieg verpflichtet fühlen. Darüber hinaus bietet es, bedingt durch die räumliche Nähe zur Landesmusikakademie, eine hervorragende Plattform für die Ausprägung einer musischen Profilierung. Eröffnung der Jugendherberge Alte Feuerwache Plauen Am 25. September wurde der zweite JH-Neubau innerhalb eines Jahres im Freistaat Sachsen im Zentrum der Vogtlandmetropole Plauen offiziell eingeweiht. Die Einmaligkeit des Hauses bundesweit ergibt sich aus dem ehemaligen Nutzungszweck des Gebäudes. Es war bis Mitte der 1990-iger Jahre die Feuerwache der Berufsfeuerwehr der Stadt Plauen. Beim Umbau des nach dem 1. Weltkrieg fertiggestellten Gebäudes wurden wesentliche Elemente der früheren Bestimmung detailgetreu saniert und teilweise nutzungsfähig erhalten, so z.b. die Rutschstange, an der sich die Feuerwehrleute zu den Einsatzfahrzeugen begaben. Noch gut erkennbar auch die ehemaligen Ausfahrtstore der Wehren, hinter denen sich heute der Speisesaal befindet oder der alte Schlauchturm. Die JH Alte Feuerwache ist dementsprechend bestens für die Ausbildung von Florians Jüngern und Jungfeuerwehrleuten geeignet, in ganz Deutschland gibt es kein analoges zugeschnittenes JH-Profil. Die moderne JH mit ihren 135 Übernachtungsplätzen in 48 vornehmlich 2- bis 4-Bettzimmern, alle ausgestattet mit Dusche und WC, ist darüber hinaus natürlich auch für alle anderen Gästegruppen wie Familien, Sportgruppen und Schulklassen geeignet. Sie ist barrierefrei angelegt und verfügt über 12 rollstuhlgerechte Übernachtungsmöglichkeiten. In die Errichtung des Hauses sind ca. 3,8 Millionen Euro für den Bau und 300.000 Euro für die Ausstattung eingeflossen. Die Eröffnungsveranstaltung fand in Anwesenheit zahlreicher prominenter Gäste aus der Stadt, der Region und des Deutschen Jugendherbergswerkes statt. Die Gäste wurden begrüßt durch den Oberbürgermeister der Stadt Plauen, Rolf Oberdorfer. Die Festansprache hielt der Präsident des Landesverbandes, Prof. Dr. Schneider.

8 9 Das erste Bergwiesen-Familien-Fest an der Jugendherberge Umweltstudienplatz Grumbach am 8. Juli 2007 Mehr als 600 Gäste folgten der Einladung der Jugendherberge und konnten feststellen, dass Umwelt- und Naturschutz viele Facetten hat und keineswegs langweilig und trocken sein muss. Arbeitstreffen des Sächsischen Staatsministers für Kultus, Steffen Flath mit den JH-Leitungen des LVB am 12. Dezember 2007 im Landtag In der JH Grumbach wird das Thema Umwelt groß geschrieben. Das Haus erfüllt nicht nur alle Anforderungen, die mit dem Prädikat verbunden sind. Ökologische Aspekte werden immer wieder in den Mittelpunkt verschiedenster Aktionen gerückt, zuletzt beim Bergwiesen-Familien-Fest in Verbindung mit einem Tag der offenen Tür. Die repräsentative öffentlichkeitswirksame Veranstaltung wurde in Kooperation des DJH-Landesverbandes Sachsen mit dem Landschaftspflegeverband Mittleres Erzgebirge vorbereitet und durchgeführt. Bei bestem Wetter gab es u.a. Führungen auf dem Naturlehrpfad, Heilkräuterwanderungen, einen bunten Naturmarkt und eine Tierschau. Während die Kinder mit Recyclingmaterialien hübsche Figuren bastelten, konnten sich die Erwachsenen bei Kräuterbratwurst und Giersch-Limonade stärken oder beim Sensendengeln zuschauen. Ein Pflanzenquiz, Knüppelkuchen backen und Blumenkindertreff mit Fototermin rundeten das umfangreiche Leistungsangebot ab. In 2008 ist eine Zweitauflage des Familientages fest eingeplant. Chef der Sächsischen Staatskanzlei, Hermann Winkler, zu Gast in der JH Frauenstein Am 17. September besuchte der Chef der Sächsischen Staatskanzlei, Hermann Winkler, auf Einladung des Mitgliedes des Sächsischen Landtages, Dr. Martin Gillo (CDU) und des Landesverbandes Sachsen die JH Frauenstein. Hermann Winkler interessierte sich insbesondere für die vielfältigen Angebote der JH mit ihrer besonderen Profilausrichtung als Kulturerlebnistreff. Die Leiterin der JH, Elke Dienel, informierte über neue Programmangebote, den erfolgreichen Verlauf des diesjährigen Kunstsymposiums an der JH und in der Stadt Frauenstein sowie über die sehr guten Kooperationsbeziehungen zwischen JH und Stadt. Auf Einladung des Kultusministers trafen sich im Dezember die Leiterinnen und Leiter der Jugendherbergen des Landesverbandes zu einer Gesprächsrunde unter Leitung des Präsidenten, Prof. Schneider, bei der Anregungen und beiderseitig interessierende Fragen der Zusammenarbeit zwischen Jugendherbergen und dem Schulbereich im Mittelpunkt standen. Der Minister beantwortete sehr ausführlich die Anfragen der Jugendherbergsleiter, u. a. zu Verfahrensfragen bei der Erstattung von Reisekosten für Lehrer, zu Möglichkeiten der fachlichen Begleitung und Unterstützung bei der Erstellung von Publikationen und Programmangeboten für Schulfahrten oder zu Ansatzpunkten einer noch intensiveren Integration der Jugendherbergen in die periodisch stattfindenden Informations- und Fortbildungsveranstaltungen der regionalen Bildungsagenturen. Andererseits informierte der Minister über Aktivitäten seiner Behörde, bei denen er sich sehr gut die Mitwirkung der Jugendherbergen vorstellen könnte, so u. a. bei der Durchführung von Lerncamps für versetzungsgefährdete Schülerinnen und Schüler in Ferienzeiten. Jugendherbergen würden seiner Meinung nach sehr gute Rahmenbedingungen für die Durchführung bieten. Am Ende brachte der Minister zum Ausdruck, dass ihm sowohl die Atmosphäre als auch die Qualität der Besprechung ausgesprochen gut gefallen hat und er gern bereit ist, in periodisch wiederkehrenden Abständen die Gesprächsrunde mit dem sächsischen Jugendherbergsverband fortzusetzen. An der Beratung nahmen außer dem Kultusminister und dem Präsidenten des LVB, die hauptamtlichen Vorstände, Thomas Müller und Barbara Einwag sowie Dr. Herz und Frau Triquart aus dem Referat für schulübergreifende Angelegenheiten im SMK teil.

10 11 Baumaßnahmen 2007 Wichtigste Bemessungsgrundlage für eine erfolgreiche Arbeit der Fachabteilung Bau im Landesverband ist und bleibt unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten, Anzahl und Qualität der realisierten Investitionen zum Erhalt bzw. zur Verbesserung der Gebäudesubstanz der Jugendherbergen. Fachausschuss Bau Nicht weniger bedeutsam ist aber auch die konzeptionelle Arbeit zur mittel- und längerfristigen strategischen Orientierung der Investitionstätigkeit unter Beachtung wirtschaftlicher Parameter sowie der informelle Austausch in Bezug auf die Vervollkommnung der Richtlinienkompetenz. Der Fachausschuss Bau des Landesverbandes hat sich in dieser Hinsicht insbesondere in 2007 sehr gut bewährt und eine qualifizierte Arbeit geleistet. In zwei Fachausschusssitzungen im Mai und Oktober standen u.a. folgende Sachthemen auf der Tagesordnung: Aktuelle Aspekte der Sächsischen Beherbergungsstättenrichtlinie bauliche und organisatorische Brandschutzanforderungen in Jugendherbergen und der Stand der Umsetzung die Einführung der Energiesparverordnung (EnEV) und die Ergebnisse wichtiger Verbrauchskennziffern in JH. Im 1. Halbjahr 2007 wurde ein Wettbewerb zum geplanten Neubau der JH Schöneck initiiert, an dem 11 sächsische Planungs- und Architekturbüros teilnahmen. Aus einem nichtöffentlichen Auswahlverfahren nach VOF ging das Architekturbüro Knerer und Lang nach einstimmigem Votum der Jury als Sieger hervor. Der Landesverband bedankt sich in diesem Zusammenhang für die erfolgreiche Arbeit 2007 bei allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern im Fachausschuss Bau. Realisierte Projekte Ein Schwerpunkt war die bauchfachliche Begleitung und die laufenden Projektabstimmungen in Bezug auf die Nutzeranforderungen in der Endphase der Errichtung der neuen Jugendherbergen in Colditz und Plauen. Obwohl der Landesverband bei beiden Projekten nicht Bauherr gewesen ist, war es enorm wichtig, unsere Anforderungen als künftiger Betreiber kontinuierlich zu artikulieren und auf die Bauausführung Einfluss zu nehmen. Durch die Teilnahme an den wöchentlichen Baurapporten war dies gewährleistet. Darüber hinaus lag die Hauptverantwortung für die gesamte mobile Ausstattung beider neuen Jugendherbergen sowie die Finanzierung beim Landesverband. Auszustatten waren alle Gastzimmer, die Kommunikations- und Gemeinschaftsräume, der Büro- und Verwaltungsbereich und der Küchenbereich. Für die Ausstattung der JH Plauen kamen insgesamt 275.000 plus 60.500 für die Einrichtung der Küche zum Einsatz. In Colditz waren es insgesamt ca. 300,000. Als Überhang aus 2006 wurde im ersten Quartal der Umbau und die Sanierung der Versorgungseinrichtung der JH Pirna erfolgreich abgeschlossen. Bei Gesamtkosten von 241.000, stand hierfür ein Zuschuss aus dem Landesjugendplan des Freistaates in Höhe von 165.000 zur Verfügung. In einem weiteren Bauabschnitt in der JH Pirna wurden das komplette Erdgeschoss, einschließlich Eingangsbereich saniert. Im 4. Bauabschnitt der Gesamtsanierung der JH Johanngeorgenstadt erfolgte die Renovierung von 4 Gastzimmern, darunter der Einbau von zwei Sanitärzellen und die Ertüchtigung des baulichen Brandschutzes. Dafür kamen in 2007 85.000, darunter 28.000 Zuschuss aus dem Bund-Länderprogramm zur städtebaulichen Erneuerung zum Einsatz. In den Bauabschnitten zuvor wurden Dach und Fassade saniert sowie ein 2. Rettungsweg errichtet. In der JH Taltitz konnte der 1. Bauabschnitt der Komplettsanierung des Haupthauses erfolgreich realisiert werden. Finanziell unterstützt wurde das Projekt durch Zuwendungen aus dem Landesjugendplan in Höhe von 231.000 bei einem Gesamtwertumfang von 330.000. Schwerpunkte des Teilabschnittes waren die Komplettsanierung des Obergeschosses, die Ertüchtigung des baulichen Brandschutzes, die Ablösung der Flüssiggasheizung sowie die Errichtung eines Anbaus mit Heizöltankraum und Aussichtsterrasse. Weitere größere Modernisierungs- und Bauerhaltungsmaßnahmen waren: die Errichtung einer Abwasserleitung für die JH Klingenthal als Voraussetzung für den Weiterbetrieb mit einem anteiligen Kostenaufwand in Höhe von 62.500 die Sanierung des Bettenhauses der JH Strehla als erstem Abschnitt der Komplexrekonstruktion mit Einbau von Sanitärzellen in vier Gastzimmern und Waschtischen in weiteren 4 Übernachtungsräumen, hierfür standen Mittel in Höhe von 70.000, darunter 60.000 aus dem kommunalen Haushalt der Stadt Strehla zur Verfügung Renovierungsmaßnahmen in der JH/JGH Dresden mit einem Wertumfang von 53.000 und der Einbau von Waschtischen in acht Gastzimmern in der JH Neudorf mit einem Mitteleinsatz in Höhe von rund 11.000. Für Planungsleistungen in Vorbereitung der Gesamtsanierung der JH Jonsdorf wurden Mittel in Höhe von rund 25.000 bereitgestellt. Für Ersatz- und Neubeschaffungen von Ausstattungen in den Jugendherbergen wurden in 2007 118.000 eingesetzt. Für Bau und Ausstattungen in allen Jugendherbergen ergaben sich Gesamtausgaben aus Eigenmitteln des Landesverbandes von rund 1.015.000, darunter 209.000 für Sanierung und Umbauten, 620.000 für Ausstattungen und 186.000 für Bauerhaltung. Für die Errichtung der Küche in der JH Plauen wurde ein Kredit in Höhe von 60.000 aufgenommen. Die Bauvorhaben 2007 wurden finanziell unterstützt durch die Bewilligung von 341.000 aus dem Landesjugendplan, 60.000 aus kommunalen Mitteln und 42.000 aus der Städtebauförderung. Zur Vervollständigung der Gesamtübersicht ist festzuhalten, dass der Neubau der JH Schloss Colditz ca. 7.500.000 und die Errichtung der JH Plauen ca. 3.800.000 kosteten. Der Mitteleinsatz für Umbauten, Sanierungen und Bauunterhalt zur Sicherung der Bausubstanz für die Jugendherbergen im Bestand war auch in diesem Jahr, trotz der realisierten Projekte, unzureichend. Wichtige Maßnahmen zum Substanzerhalt an mehreren JH-Standorten kamen auf Grund der wirtschaftlichen Ertragslage des Landesverbandes insgesamt nicht zur Umsetzung und mussten zeitlich verschoben werden. Dies betraf auch größere Umbauten und komplexe Sanierungen, so u.a. an der JH in Jonsdorf. In diesem Fall wurde der Antrag auf anteilige öffentliche Zuwendungen aus dem Landesjugendplan negativ beschieden. Nicht erfolgreich waren ebenso die Bemühungen des Landesverbandes um ein tragfähiges Finanzierungskonzept für den dringend erforderlichen Funktionsanbau für die JH/JGH Dresden und den Ersatzneubau der JH Schöneck. Nach vorliegenden Kostenschätzungen werden für beide Vorhaben jeweils Finanzmittel in Höhe von ca. 3.500.000 benötigt. Zusammengefasst bleibt festzustellen, dass der in verschiedenen externen Gutachten und landesverbandsinternen Erhebungen festgestellte Investitionsstau in zweistelliger Millionenhöhe nur schrittweise abgebaut werden kann, wenn sich der Umfang anteiliger öffentlicher Zuwendungen entscheidend verändert. Eine attraktive und zeitgemäße materielle Ausgestaltung der Jugendherbergen ist dann wiederum eine wesentliche Grundlage für die Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Effektivität. Die große Hoffnung des Landesverbandes, dass sich hier notwendige Veränderungen ergeben, ist geknüpft an die gemeinsame Initiative von sechs gemeinnützigen Trägerorganisationen von Jugendübernachtungsstätten, die sich unter Moderation des Landestourismusverbandes zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengefunden haben, um eine belastbare fundierte Konzeption zur investiven und qualitativen Entwicklung und wirtschaftlichen Sicherung der Kinder- und Jugendunterkünfte in Sachsen mit Unterstützung externer Fachberater zu erarbeiten. Die Beteiligten haben diesem Konzept den Titel Masterplan gegeben. Das Projekt wird im 1. Quartal 2008 endredaktionell fertiggestellt und dann Grundlage des Dialogs zur fachpolitischen Auswertung mit den politischen Verantwortlichen der Sächsischen Staatsregierung sein. Die entscheidende Frage wird sein, inwieweit sich daraus eine neue Qualität der Akzeptanz und Unterstützung insbesondere durch das Staatsministerium für Soziales sowohl für den ideellen aber auch den investiven Bereich entwickeln kann. Im Sinne einer erfolgreichen Zukunft für die Jugendherbergen wäre dies vor allem im Interesse der Gäste sehr zu wünschen.

12 13 Inhaltliche Programmund Leistungsangebote Servicequalität Öffentlichkeitsarbeit Im neukonzipierten Markenhandbuch heißt es: Die Jugendherbergen sind Ausdruck einer einzigartigen Idee: Gemeinschaft erleben. Die Anliegen: Gemeinschaft erleben, grenzenlos Reisen, unterschiedliche Kulturen, Generationen, soziale Schichten in einer interkulturellen Gemeinschaft zusammen zu führen, im sensiblen Miteinander den anderen und sich selbst neu entdecken, Nähe erleben und Freunde finden, sich auch auf überraschend Andersartiges einlassen das ist die Faszination der Idee. Auch nach 100 Jahren hat sie nichts von ihrer Strahlkraft verloren. In ihrer Verkörperung in der Marke Jugendherberge vermittelt sie Offenheit, Toleranz und Nähe. Sie schafft Vertrauen, Sicherheit und Geborgenheit. Die im Markenhandbuch unter der Klammer Gemeinschaft erleben fixierten Inhalte lagen in wesentlichen Grundzügen bereits den Aktivitäten im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit des Landesverbandes im Jahr 2007 zu Grunde. Neue Jugendherbergsprofile Ein Schwerpunkt des Marketingplanes beinhaltete die weitere Profilierung von einzelnen Jugendherbergen mit dem Ziel der inhaltlichen Alleinstellung. Das Haus in Neudorf wurde im Rahmen einer öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung als Familien-, Outdoor- und Erlebnisjugendherberge zertifiziert. In Verbindung mit den konzipierten besonderen inhaltlichen Angeboten wurde gleichzeitig auch der materielle Standard verbessert, in dem die Qualität der Familienzimmer den aktuellen Anforderungen angepasst wurden. In seiner Grußansprache betonte der Landrat des Kreises Annaberg, Herr Förster, dass mit diesen neuen inhaltlichen Angeboten ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Zukunft dieses Jugendherbergsstandortes in dieser reizvollen Landschaft des Erzgebirges am Fuße des Fichtelberges geleistet wurde. Im Oktober vergangenen Jahres wurde das Natur- und Mobilitätsprofil an der JH Bad Lausick im Rahmen eines Tages der offenen Tür erstmals öffentlich präsentiert. Ferienfahrschule zum Erwerb des Führerscheins, Verkehrserziehung, Rundfahrten durch das Kohrener Land, geführte Wanderungen durch den Colditzer Forst, Kanufahren auf der Mulde, Besichtigungsfahrten zum Flughafen Leipzig/Halle, den neuen Werken von Porsche und BMW in Leipzig sind nur einige Highlights des neuen Profils. Die JH Leipzig gehörte zu den bundesweit ersten zehn Einrichtungen des DJH, denen das internationale Profil home again im Juni 2007 durch den DJH-Hauptverband verliehen wurde. Für das Profil, welches für Stadthäuser mit hohem internationalen Gästeanteil steht, wurde die JH grundlegend neugestaltet. Die geforderte offene Atmosphäre im Eingangsbereich war bislang nicht zufriedenstellend gelöst. Die Offenheit wurde durch eine positive Gestaltung mit Unterstützung jugendlicher Graffitikünstler erreicht. Die Ergebnisse überzeugten nicht nur die Mitarbeiter des Hauses, sondern auch die Gäste, die bislang das Kunstwerk in Augenschein nehmen konnten. Kurz vor ihrer Vollendung stehen die Konzeptionen für das Graslöwen-Klassenfahrtenprofil in den Jugendherbergen in Strehla und Zinnwald und das Montanprofil am Standort Johanngeorgenstadt. Servicequalität Sachsen Die Initiative Servicequalität Sachsen wird nach einer Studie, die der Landestourismusverband Ende 2007 in Auftrag gegeben hat, als überzeugend bzw. vollkommen überzeugend bewertet. Zwischenzeitlich, so ein weiteres Ergebnis der Evaluierung, liegt der Bekanntheitsgrad dieses touristischen Qualitätssiegels bei 19 %. Herausragender touristischer Service wird in den kommenden Jahren eine immer größere Rolle spielen. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften, die kompetent und individuell auf die Gäste eingehen, steigt. Dies alles sind Gründe dafür, dass die Initiative Servicequalität Sachsen im Mittelpunkt eines nachhaltigen Qualitätstourismus im Freistaat stehen sollte. Der sächsische Jugendherbergsverband schließt sich dieser Einschätzung des LTV und des Referates Tourismus im Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit inhaltlich voll an und arbeitet seit nunmehr drei Jahren auf der Grundlage dieser Qualitätsstandards. Im Februar 2007 wurden vier Jugendherbergen des LVB mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet, darunter die Jugendherbergen in Frauenstein, Leipzig, Hormersdorf und Bautzen. Die Auszeichnung wurde durch den Verbandsdirektor des Landestourismusverbandes, Manfred Böhme, persönlich vorgenommen. In seiner Laudatio betonte der Verbandsdirektor: Dass Qualität im Wettbewerb entscheidet, ist längst kein Geheimnis mehr. Voraussetzung für den Markterfolg ist jedoch, dass die kommunizierten Qualitätszeichen dem Kunden bekannt sind und Standards, die hinter den Qualitätszeichen stehen, sich auch vor Ort in den Jugendherbergen widerspiegeln. Im Laufe des Jahres 2007 kamen zu den vier Häusern, die das Siegel in der Stufe I erhielten, mit den Jugendherbergen in Zinnwald und Pirna zwei weitere hinzu. Dem Team der Jugendherberge Dresden mit dem Leiter, Steffen Schubert, an der Spitze ist es darüber hinaus gelungen, das begehrte Qualitätszeichen in der Stufe II zu erringen. In 2008 sollen sechs weitere Jugendherbergen, die Geschäftsstelle des Landesverbandes und das Servicecenter in den Prozess involviert werden. Internet Junge Menschen nutzen elektronische Kommunikationswege, im besonderen das Medium Internet. Die landesverbandseigene Internetpräsenz wurde in 2007 neu konzipiert. Die Zielstellung war, alle sächsischen Jugendherbergen mit ihrem inhaltlichen Leistungsspektrum, die Ansprache der Mitglieder, das touristische Image, punkt- und zeitgenaue Informationen zu wichtigen verbandspolitischen Themen und Ereignissen und eine umfassende Verlinkung zu touristischen Kooperationspartnern zeitgemäß und insbesondere in Bezug auf die Ansprache des jugendlichen Gästepotentials grundlegend neu zu gestalten. Das vorliegende Ergebnis wird dem gestellten Anspruch gerecht, so die Einschätzung nicht nur der am Konzept intern Beteiligten, sondern auch der zwischenzeitlich zahlreichen Nutzer des neuen Auftritts. In 2008 wird es vorrangig um die weitere Qualifizierung der Seiten und eine laufende Aktualisierung und Verfeinerung der Inhalte gehen. Ein weiterer Schwerpunkt besteht darin, die direkte Buchbarkeit aller Jugendherbergen des LVB für Einzelgäste und Familien, von wenigen Ausnahmen abgesehen, zu ermöglichen. Internationale Jugendbegegnungen Nach der Förderung der Jugendhilfe ist die Völkerverständigung der wichtigste Vereinszweck. Mit einer Vielzahl öffentlich geförderter Jugendbegegnungen, hebt sich das Deutsche Jugendherbergswerk positiv von einer Reihe von anderen Anbietern ab. Bilaterale und multilaterale Kinder- und Jugendaustauschprojekte erfüllen mehrere Funktionen zugleich, sie sind ein geeignetes Mittel um Mitgliedschaft aufzuwerten und Mitglieder zu binden, sie werben für das internationale Jugendherbergsnetz und tragen letztlich auch dazu bei, die Auslastung der Jugendherbergen zu verbessern. Die langjährige Tradition von Jugendbegegnungen in Verantwortung des Landesverbandes Sachsen wurde auch in 2007 in hoher Qualität fortgesetzt. Die größte Anzahl von Jugendbegegnungen umfasste auch in 2007 der Kinder- und Jugendaustausch mit unseren tschechischen Kooperationspartnern. Deutsche und tschechische Jugendgruppen trafen sich u.a. in den Jugendherbergen Sayda, Schöneck, Waltersdorf, Strehla und Taltitz.

14 15 Mehr als 300 Mädchen und Jungen aus Tschechien und Sachsen wurde ein ansprechendes und abwechslungsreiches Programm angeboten. Gemäß der gültigen Förderrichtlinien waren alle Angebote auf ein inhaltliches Schwerpunktthema ausgerichtet, so u. a. Auf den Spuren sächsischer Traditionen oder Das Erzgebirge Traditionen von Bergbau bis Holzschnitzkunst. In der JH Waltersdorf in der Oberlausitz trafen sich ca. 150 polnische und sächsische Jugendliche, um sich gegenseitig kennen zu lernen und das Verständnis für unterschiedliche Lebenskulturen zu verbessern. In den Richtlinien zur Förderung des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes heißt es u.a.: Die Beziehungen deutscher und polnischer Kinder und Jugendliche soll vertieft, Vorurteile beseitigt und die gemeinsame Verantwortung für die Gestaltung der Zukunft eines freien Europas gefördert werden. Die beiden Begegnungen in der JH Waltersdorf wurden nach Einschätzung der Beteiligten diesem Anspruch gerecht. Weitere internationale Austauschmaßnahmen fanden mit Partnerorganisationen aus Japan und Weißrussland statt. Im Rahmen des vom DJH Hauptverbandes koordinierten Deutsch-Japanischen Fachkräfteaustausches besuchte eine Delegation des japanischen Jugendherbergsverbandes im Oktober Jugendherbergen in den Landesverbänden Baden-Württemberg und Sachsen. Im LVB Sachsen weilten die japanischen Freunde u.a. in den Jugendherbergen Plauen und Dresden. Im Juli und August konnten Kinder und Jugendliche aus der Partnerregion Okinawa in Sachsen willkommen heißen werden, der Gegenbesuch bei unseren Freunden fand im August statt. Die Jugendbegegnungen wurden finanziell unterstützt aus Mitteln des Kinder- und Jugendplanes der Bundesrepublik Deutschland sowie dem Deutsch-Tschechischen und dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk. Kernmarkt Schulen Ob zwischen den Schülern untereinander oder gemeinsam mit den Lehrern, Schulfahrten fördern die soziale Kompetenz der Heranwachsenden. Es ist eine längst bekannte Tatsache, dass ein Aufenthalt in einer Jugendherberge für Gruppenerlebnisse und Erfahrungen jenseits des Schullalltags sorgt. Vor diesem Hintergrund haben die sächsischen Jugendherbergen auch im Berichtsjahr vielschichtige Aufenthaltsprogramme und Programmbausteine für Schulgruppen angeboten. Die Palette reichte vom erlebnispädagogisch ausgerichteten Abenteuercamp bis zum musisch-kreativen Workshop, von der regionalgeschichtlichen Entdeckungsreise bis zum grünen Ökologieprojekt. Alle Programme sind für projektbezogenen Unterricht und Gruppenarbeiten geeignet und direkt mit den Lehrplaninhalten in den einzelnen Klassenstufen abgestimmt. Wie in den Jahren zuvor, wurden alle Angebote für das nach wie vor wichtigste Gästeklientel sächsischer Jugendherbergen in der Publikation Schule außerhalb zusammengefasst dargestellt. Zur weiteren Qualifizierung unserer Angebote fand zum Thema ein Workshop statt, der die bestehenden Programme auf den Prüfstand stellte und Best-Practice Beispiele zur Verallgemeinerung vorstellte. In enger Abstimmung mit den regionalen Bildungsagenturen fanden in ausgewählten Jugendherbergen Lehrerfortbildungen und Praktika für Referendare statt. Besonderes hervorzuheben ist hier die seit Jahren sehr gute Zusammenarbeit mit der regionalen Bildungsagentur Leipzig. Von herausragender Bedeutung für die Vertiefung der Kooperationsbeziehungen zwischen Schulen und Jugendherbergen war das bereits erwähnte Treffen sächsischer JH-Leiterinnen und -Leiter mit dem Sächsischen Staatsminister für Kultus, Steffen Flath. Im Ergebnis dieser sehr konstruktiven Gesprächsrunde, wurden die zahlreichen guten Ideen und Vorschläge der Beteiligten durch weiterführende Abstimmungen auf operativer Ebene mit Verantwortlichen des Kultusministeriums untersetzt und nächste Arbeitsschritte festgelegt, darunter u.a. zur Vorbereitung der 2. Sächsischen Schulkonferenz in 2008 in Leipzig, zur Einstellung von pädagogisch orientierten Programmangeboten der Jugendherbergen in den Bildungsserver des SMK, zur Durchführung sogenannter Lerncamps für versetzungsgefährdete Schüler in JH in Verbindung mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und zur fachlichen Unterstützung durch qualifizierte Pädagogen bei der lehrplanbezogenen Aufbereitung von inhaltlichen Programmen und Programmbausteinen in den JH. Ein optimistisch stimmendes Ergebnis aller Initiativen ist, dass sich erstmals nach Jahren des Rückgangs bzw. der Stagnation, die Übernachtungszahlen im Grundschulbereich in 2007 wieder positiv entwickelt haben. Wenn sich diese Entwicklung in den nächsten Jahren auch für den Bereich der Mittelschulen und Gymnasien einstellen sollte, dann wäre dies auch ein Resultat der neuen Qualität des Netzwerks Schule-Jugendherbergen in Sachsen. Der Landesverband beteiligte sich in 2007 an einer Reihe regionaler und überregionaler Messen und Präsentationen, darunter zu den Reisemärkten in Chemnitz und Dresden, am Sächsischen Familientag in Stollberg, dem Tag der Sachsen in Reichenbach, an der Reise Caravan Freizeit in Erfurt und der Touristik & Caravaning in Leipzig. Erstmals publiziert wurde unter dem Titel Boxenstopp für Bike und Biker spezielle Programmangebote und -Touren für Fahrrad- und Motorrad-Touristen. Die Broschüre war eine Gemeinschaftsaktion der DJH-Landesverbände Berlin-Brandenburg und Sachsen. Aus- und Fortbildung ein Hauptkriterium zur Sicherung und Weiterentwicklung qualitativer Leistungsstandards Das Aus- und Fortbildungsprogramm des Landesverbandes Sachsen war getragen von den Angeboten der DJH-Akademie des Hauptverbandes und der landesverbandseigenen Qualifizierungskonzeption für 2007, die durch externe Kooperationspartner und Referenten unterstützt wurde. Für die Basisschulung und Grundausbildung der JH-Leitungen steht das DJH-Management-Kolleg. Am Durchlauf 2007 nahmen daran seitens des Landesverbandes Sachsen, die Leiterinnen der Jugendherbergen Bautzen und Pirna, Corinna Riedel und Ursula Grosche teil und schlossen die Ausbildung erfolgreich ab. Das DJH Management-Kolleg ist Basis für die weiterführende Ausbildung bis hin zu einem anerkannten IHK- Zertifikat, welches in Kooperation des DJH mit der Handelskammer Bremen angeboten wird. In Abstimmung mit dem Landesverband werden die beiden JH-Leiterinnen aus Bautzen und Pirna gemeinsam mit den JH-Leitungen in Plauen, Waltersdorf, Dahlen und Sayda ab 2008 als erste diese Praxisausbildung mit IHK-Zertifikat in Angriff nehmen. Das IHK-Zertifikat wird von der DIHK-Organisation bundesweit anerkannt. Voraussetzung für die Absolvierung ist das DJH-Management-Kolleg, vier Aufbauschulungen und ein Praxisprojekt mit Abschlusstest. Die Leiter der Profiljugendherbergen für Umwelt, Kultur, Gut Drauf und Graslöwen-Klassenfahrten nahmen an den durch den Hauptverband organisierten Jahresfortbildungstreffen teil. AnzIndi108x205 12.10.2007 13:24 Uhr Seite 1 V o n P e d a l r i t t e r n Info-Telefon 0351-494 22 11 Info-Telefon 0351-494 22 11 u n d h e i ß e n Ö f e n Mo Do 9 bis 17 Uhr Sa, So, feiertags 10 bis 17 Uhr gegen Vorlage dieses Gutscheines erhalten Sie 1 0 % Rabatt auf den Eintrittspreis www.jugendherberge-sachsen.de www.jugendherberge.de www.jugendherberge-sachsen.de www.jugendherberge.de Zwickauer Straße 119, 09112 Chemnitz Anmeldung von Führungen: 0371/36 76 410 Die Jugendherbergen Die Jugendherbergen in Sachsen INDUSTRIEMUSEUM CHEMNITZ w w w.saechsisches-industriemuseum. d e

16 17 Schwerpunkte der Landesfortbildungsangebote waren u.a.: aktuelle Aspekte des Arbeits- und Sozialversicherungsrechtes der Tourismus in Sachsen die aktuelle Lage und Aufgaben zur Zukunftssicherung Einkaufsoptimierung im Bereich Lebensmittel Notwendigkeit der Neupositionierung der Marke Jugendherberge die Einführung der internetgestützten Direktbuchung von JH-Kapazitäten aktuelle Aspekte bei der Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes die Fortbildung für JH-Leiterinnen mit dem Schwerpunktthema Die Frau in Führungspositionen ein Workshop zur Qualifizierung pädagogisch orientierter Programmangebote ein weiterer EDV-Lehrgang mit betriebswirtschaftlichen Auswertungen. Unter Federführung des Personal- und Sozialausschusses wurde das Personalentwicklungskonzept für Führungskräfte in JH des Landesverbandes und die Qualifizierungskonzeption fortgeschrieben und den aktuellen Entwicklungen angepasst. Der Personal- und Sozialausschuss hatte die Entscheidungen zur Besetzung der Leiterstellen der neu in Betrieb genommenen Jugendherbergen in Colditz und Plauen zu treffen. Mit der Leitung des Hauses in Colditz wurde Stefan Steinbach, bisher Leiter in Waltersdorf beauftragt, die JH-Leiterstelle in Plauen wurde durch Anja Olbrich, bisher Leiterin der JH Klingenthal besetzt. Die bisherige Assistentin am Standort Klingenthal, Jana Ebers, übernahm die Leitung des Hauses. Auf Grund des altersbedingten Ausscheidens des langjährigen Leiters der JH Sayda, Frank Grasselt, war ebenfalls eine Entscheidung zur Neubesetzung notwendig. Den Zuschlag erhielt der bisherige Leiter der Einrichtung in Taltitz, Thomas Fink. Für ihn übernahm Kathrin Grasselt, bisher Assistentin in Sayda, die Leitung des Hauses in Taltitz. Der langjährige Leiter der JH Hormersdorf, Uwe Thonfeld, beendete auf eigenen Wunsch seine Tätigkeit. Für ihn wird ab Januar 2008 André Eilenberger, bisher Leiter in Geyer, diese Aufgabe übernehmen. Per 31.12.2007 wurde der Betrieb der JH Geyer in Verantwortung des Landesverbandes eingestellt, so dass über eine Neubesetzung der Leitung nicht mehr zu entscheiden war. Vorausschauend auf 2008 wurden die Neubesetzungen der Leiterstellen in Falkenhain und Bad Lausick/Buchheim vorbereitet. Für überdurchschnittliche Ergebnisse bei der wirtschaftlichen Führung und der Entwicklung und Umsetzung inhaltlicher Leistungsund Serviceangebote im HH-Jahr 2006 wurden ausgezeichnet, mit der Silbernen Ehrennadel des DJH, Steffen Schubert, Leiter der JH/JGH Dresden und Silvia Scholz, Leiterin der JH Dahlen, mit einer Geldprämie Josef Zuber, Leiter der JH Bad Schandau, Corinna Riedel, Leiterin in Bautzen und Werner Hadlich, langjähriger Leiter des Hauses in Radebeul. Runde Dienstjubiläen in 2007 begingen: 30 Jahre Petra Müller, JH Strehla 25 Jahre Dieter Neumann, JH Schöneck Wolfgang Müller, JH Strehla Silvia Scholz, JH Dahlen 20 Jahre Hanskarl Tischer, JH Jonsdorf Silvia Steinbach, JH Waltersdorf 10 Jahre Andreas Schuricht, JH Neudorf Zum runden 50. Geburtstag von Ursula Grosche, Leiterin des Hauses in Pirna, gratulierte der Vorstandsvorsitzende der Jubilarin im Namen des Landesverbandes. Team JH Bad Lausick Team JH Falkenhain Team JH Strehla Wertung der Jahresergebnisse 2007 Übernachtungen Die Anzahl der Übernachtungen in den 25 Jugendherbergen des Landesverbandes stieg gegenüber dem Vorjahr um 3.099 auf 342.996 an. Der Zuwachs darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Auslastungsintensität gegenüber dem Vorjahr leider rückläufig entwickelt hat. Der Anstieg der Übernachtungen ist vor allem Resultat der Inbetriebnahme der neuen JH-Standorte in Plauen (ab September 2007) und Colditz (ab April 2007). In beiden Häusern zusammengenommen, konnten 15.695 Übernachtungen registriert werden. Andererseits standen in Folge Einstellung des JH-Betriebes in Verantwortung des Landesverbandes die Kapazitäten in den Jugendherbergen Lichtenstein und Oderwitz nicht mehr zur Verfügung. In beiden Häusern fanden 2006 4.434 Übernachtungen statt. Die Gegenüberstellung der Zugänge durch Neuinbetriebnahmen und des Zuwachses zum Vorjahr sowie der Abgänge durch Standortbereinigung ergibt objektiv betrachtet, ein Auslastungsrückgang im Bestand von 8.162 Übernachtungen gegenüber dem Vorjahr. Insofern muss eingeschätzt werden, dass der leichte Aufwärtstrend in 2006 gegenüber den Vorjahren, in 2007 keine Fortsetzung fand. Auch das geplante Übernachtungsziel konnte nur mit 92 % erfüllt werden. In 2006 wurde die Sollzielstellung noch mit 95,1 % erfüllt. Die Einzelanalyse der 25 JH-Standorte fällt differenziert aus, in 14 Häusern konnten Zuwächse bzw. eine Stabilisierung der Vorjahresauslastung erreicht werden. Bei sechs Jugendherbergen war ein Rückgang von jeweils mehr als 1.000 Übernachtungen gegenüber 2006 zu verzeichnen. Zu den Häusern mit einer rückläufigen Auslastung gehörte auch die JH/JGH Dresden mit einem Defizit von 4.761 Übernachtungen. Allerdings ist hier relativierend festzuhalten, dass das Ergebnis in 2006 mit mehr als 100.000 Übernachtungen das höchste in der Geschichte dieses Hauses war. Dieses Ergebnis bedeutete 2006 den 3. Platz im Bundesvergleich aller Jugendherbergen Deutschlands. Der Auslastungsgrad lag bei knapp 60 % im Jahresdurchschnitt. Insofern sind die 97.968 Übernachtungen in 2007 vergleichsweise immer noch ein Spitzenergebnis im Bundes- und Landesverbandsvergleich, betrachtet man vor allem die Auslastungsquote von knapp 57 % bzw. 204,1 Übernachtungen je Bett im Jahr. Überdurchschnittliche Übernachtungszuwächse erreichten die Jugendherbergen in Falkenhain, mit 2.185 oder 14,6 %, in Bad Schandau mit 504, gleich 3,4 %, Strehla, plus 458, gleich 6,4 %, Bad Lausick, plus 561, gleich 4,1 %, Waltersdorf mit 593, gleich 5,1 % und Leipzig plus 772, gleich 3,0 %. Demgegenüber konnten die guten Zuwachsraten der Vorjahre der Häuser an touristisch attraktiven Standorten in Bautzen und Pirna in 2007 nicht weiterentwickelt werden, im Gegenteil, die Rückgänge von 1.900 bzw. 1.600 Übernachtungen waren in dieser Größenordnung nicht vorhersehbar. Die Jahresauslastungsquote aller Verbandsjugendherbergen lag bei 33,0 %, das sind 2,2 % weniger als noch 2006. Deutlich über dem bescheidenen Landesverbandsdurchschnitt lagen in diesem Vergleich die Einrichtungen in Falkenhain (37,9 %), Bad Schandau (48,7 %), Strehla (41,5 %), Leipzig (42,2 %) und wie schon erwähnt Dresden mit 56,7 %. Im Vergleich Plansoll Ist lagen neun Jugendherbergen bei einem Ergebnis über 90 %, darunter die Jugendherbergen Leipzig (103,3 %), Dresden (103,1 %), Bad Schandau (101,7 %) und Plauen (101,6 %) über 100 % gegenüber der Jahreszielvereinbarung. Das Planziel deutlich verfehlt haben die Häuser in Grumbach (64,1 %), Taltitz (59,9 %), Zinnwald (72,7 %) und Dahlen (74,1 %).

18 19 Übernachtungen in sächsischen Jugendherbergen 2006 und 2007 Einzelübersicht JUGENDHERBERGE 2006 2007 Differenz absolut Differenz in % Falkenhain 12.829 15.014 2.185 17,0 Frauenstein 9.701 9.619-82 -0,8 Geyer 5.549 5.389-160 -2,9 Grumbach 3.947 3.843-104 -2,6 Hormersdorf 23.049 22.618-431 -1,9 Johanngeorgenstadt 3.669 3.271-398 -10,8 Klingenthal 11.845 9.963-1.882-15,9 Neudorf 9.645 9.460-185 -1,9 Sayda 17.530 16.624-906 -5,2 Schöneck 7.232 7.193-39 -0,5 Taltitz 7.763 4.791-2.972-38,3 Plauen - 5.081 0 0 Bad Schandau 14.237 14.741 504 3,5 Bautzen 13.356 11.450-1.906-14,3 Waltersdorf 10.931 11.524 593 5,4 Jonsdorf 6.037 5.932-105 -1,7 Strehla 6.714 7.172 458 6,8 Zinnwald 4.047 3.634-413 -10,2 Radebeul 8.902 7.492-1.410-15,8 Pirna 15.062 13.461-1.601-10,6 Dresden 102.729 97.968-4.761-4,6 Bad Lausick 13.083 13.644 561 4,3 Colditz 0 10.614 10.614 0 Dahlen 6.984 6.670-314 -4,5 Leipzig 25.056 25.828 772 3,1 GESAMT 339.897 342.996 3.099 0,9 Übernachtungen in sächsischen Jugendherbergen nach Gästegruppen 2006 und 2007 Übernachtungen 2006 2007 Differenz absolut Differnz in % Vorschule und Primarstufe 16.297 21.881 5.584 34,3 Sekundarstufe 1 57.625 54.424-3.201-5,6 Sekundarstufe 2 18.546 16.659-1.887-10,2 Fach- und Hochschulen 8.398 8.342-56 -0,7 Berufliche Bildung und Tagungen 49.046 49.499 453 0,9 Freizeitgruppen 78.325 86.537 8.212 10,5 Einzelgäste Junioren bis 26 Jahre 37.535 25.529-12.006-32,0 Familien 55.189 55.902 713 1,3 Einzelgäste Senioren ab 27 Jahre 18.936 24.223 5.287 27,9 Summe aller Gästegruppen 339.897 342.996 3.099 0,9 Übernachtungen in sächsischen Jugendherbergen 2006 und 2007 nach touristischen Regionen JUGENDHERBERGE Übern. 2006 Übern. 2007 Differenz absolut Sächsisches Elbland /Dresden Dresden 102.729 97.968-4.761 Radebeul 8.902 7.492-1.410 Strehla 6.714 7.172 458 Gesamt 118.345 112.632-5.713 Oberlausitz/Niederschlesien Bautzen 13.356 11.450-1.906 Jonsdorf 6.037 5.932-105 Waltersdorf 10.931 11.524 593 Gesamt 30.324 28.906-1.418 Sächsiche Schweiz Bad Schandau 14.237 14.741 504 Pirna 15.062 13.461-1.601 Gesamt 29.299 28.202-1.097 Erzgebirge Frauenstein 9.701 9.619-82 Geyer 5.549 5.389-160 Grumbach 3.947 3.843-104 Hormersdorf 23.049 22.618-431 Johanngeorgenstadt 3.669 3.271-398 Neudorf 9.645 9.460-185 Sayda 17.530 16.624-906 Zinnwald 4.047 3.634-413 Gesamt 77.137 74.458-2.679 Vogtland Klingenthal 11.845 9.963-1.882 Schöneck 7.232 7.193-39 Plauen 0 5.081 0 Taltitz 7.763 4.791-2.972 Gesamt 26.840 27.028-4.893 Burgen- und Heideland/Leipzig Bad Lausick 13.083 13.644 561 Dahlen 6.984 6.670-314 Falkenhain 12.829 15.014 2.185 Colditz 0 10.614 0 Leipzig 25.056 25.828 772 Gesamt 57.952 71.770 3.204 Summe aller Jugendhergen 339.897 342.996 3.099

20 21 Übernachtungen ausländischer Gäste in sächsischen Jugendherbergen mit Landesangabe Europa Belgien-Flandern 365 Belgien-Wallonien 72 Bosien-Herzegowina 2 Bulgarien 39 Dänemark 891 England und Wales 1512 Estland 89 Finnland 262 Frankreich 1157 Griechenland 1 Irland, Republik 13 Island 2 Italien 1388 Kroatien 325 Asien Bahrein 27 Hongkong 11 China 320 Indien 26 Israel 30 Japan 1525 Südkorea 302 Syrien 2 Taiwan 584 Thailand 4 sonst.asiat.staaten 15 Übernachtungsentwicklung ausländischer Gäste in sächsischen Jugendherbergen Jahr absolut % 2004 18.574 5,3 2005 21.140 6,3 2006 23.667 6,9 2007 27.144 7,9 Lettland 1031 Litauen 146 Luxemburg 60 Mazedonien 94 Malta 52 Niederlande 1187 Nordirland 3 Norwegen 88 Österreich 1083 Polen 2196 Portugal 21 Rumänien 77 Russland 950 Schottland 5 Amerika Argentinien 40 Brasilien 231 Chile 104 Costa Rica 3 Ecuador 113 Kanada 706 Kolumbien 11 Mexiko 58 USA 1811 sonst.mittelam./kar. 2 Schweden 124 Schweiz 772 Serbien/Monteneregro 367 Slowenien 103 Slowakei 261 Spanien 384 Tschechische Republik 4148 Türkei 3 Ukraine 261 Ungarn 1023 sonst.europ.staaten 101 Afrika Ägypten 21 Libyen 19 Marokko 9 Südafrika 105 sonst.afrik.staaten 34 Australien 290 Neuseeland 58 Ozeanien 6 ohne Angabe 19 Ausländer gesamt 27.144 In Bezug auf die Analyse der Anteile einzelner Gästegruppen am Übernachtungsergebnis ist eine Fortsetzung der Trends der Vorjahre festzustellen. Das Wachstum seit 2004 hält an bei Gruppenfreizeiten, plus 2.274, gleich 19,8 % bei Wandergruppen und plus 5.938 Übernachtungen, gleich 8,9 % bei Erholungsfreizeiten. Ebenso erfreulich die Zuwächse bei Schulfahrten der Grundschulen mit 4.107 Übernachtungen, gleich 27,4 % und Familien mit 713 bzw. 1,3 %. Demgegenüber hält der Abwärtstrend im Bereich Schulfahrten, Klassenstufen 5 bis 10 und im Gymnasialbereich an. In der Sekundarstufe 1 waren es 3.201 Übernachtungen oder 5,6 % weniger, in der Sekundarstufe betrug der Rückgang 1.887, gleich 10,2 %. Besonders unerfreulich in 2007 ist der anhaltend rückläufige Trend der Übernachtungszahlen bei einzelreisenden Junioren mit 32,0 % bzw. 12.006 Übernachtungen. Da sich diese negative Entwicklung auch in den Auslastungszahlen im Bundesmaßstab widerspiegeln, werden die Landesverbände in Koordination mit dem Hauptverband für 2008 konkrete Maßnahmen im Rahmen einer gezielten Kampagne für die Zielgruppe der 15- bis 25-Jährigen beschließen, um eine Trendwende zu erreichen. In 2007 übernachteten ausländische Gäste 27144 mal in den 25 Jugendherbergen des Landesverbandes. Dies entspricht einem Anteil von 7,9 % an den Gesamtübernachtungen. Damit wurde in etwa das Ergebnis des Vorjahres erreicht. Die meisten Übernachtungen ausländischer Gäste waren aus den Nachbarländern Sachsens, der Tschechischen Republik mit 4.148, der Republik Polen mit 2196, des weiteren aus den USA mit 1.811, Japan mit 1.525, England und Wales mit 1.512 und Italien mit 1.388 zu verzeichnen. Der Zuwachs bei Gästeankünften betrug in 2007 1.911 oder 1,4 % zum Vorjahr. Absolut besuchten demzufolge 140.226 Gäste die Häuser des Landesverbandes. Ergebnisse aus Wirtschaftsbetrieb Jugendherbergen DJH-Landesverband Sachsen e.v. Die Umsätze im JH-Betrieb konnten im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Bezüglich des Gesamtumsatzes betrug die Steigerungsrate 5,3 %, darunter aus Übernachtungen 6,2 % und aus Verpflegung 3,2 %. Der Umsatz pro Übernachtung lag in 2007 bei 24,06, ein Plus von 1,01 gegenüber dem Vorjahr. Bei Übernachtungen entwickelte sich die Umsatzquote gegenüber 2006 um 0,66 /je ÜN auf 13,24, bei Verpflegungsleistungen um 0,29 auf 8,18 /je ÜN. Andererseits war der Mitteleinsatz zur Deckung der betrieblichen Aufwendungen in 2007 deutlich höher als in den Vorjahren. Auf Grund maßgeblicher Preisentwicklungen insbesondere in den Sachbereichen Elektroenergie, Lebensmitteleinkauf, Wasser und Abwasser sowie laufende Instandhaltungen und Materialbeschaffungen, betrug der Zuwachs allein für Sachkostenaufwendungen 10,6 % gegenüber 2006. Der Aufwand pro Übernachtung im Bereich Sachkosten betrug 9,59, das waren 0,84 pro Übernachtung mehr als in 2006. Trotz deutlicher Steigerung des Umsatzes, konnte der Deckungsbeitrag des Vorjahres auf Grund der gestiegenen Betriebskosten nicht ganz erreicht werden. Er lag in 2007 bei 4,53 /ÜN, im Vorjahr waren es noch 4,88 /ÜN. Weitere Ergebnisse der wirtschaftlichen Tätigkeit des Landesverbandes finden Sie am Ende des Geschäftsbereichtes unter den Kapiteln Bilanz auf den 31.12.2007 und Gewinn- und Verlustrechnung 01.01. bis 31.12.2007. Resümee Trotz positiver Entwicklungstendenzen bei einzelnen JH-Standorten und betriebswirtschaftlichen Rahmeneckdaten, konnten die ehrgeizigen Jahreszielstellungen bei wichtigen Auslastungsund Wirtschaftskennziffern nicht ganz erreicht werden. Hinzu kommt, dass die Anzahl der Übernachtungen 2007 zwar absolut um knapp 1 % zugenommen hat, dieser Zuwachs aber im wesentlichen aus neu in Betrieb genommenen Kapazitäten resultiert. Ganz deutlich wird dies an der rückläufigen Auslastungsintensität, wobei objektiver Weise hierbei zu berücksichtigen war, dass die beiden neuen Jugendherbergen in Colditz und Plauen in ihrem ersten anteiligen Betriebsjahr zwangsläufig nicht sofort die langfristig erwarteten Auslastungsquoten erreichen konnten. Es gilt auch hier, dass neu auf dem Markt platzierte Standorte vor allem bezüglich ihres Bekanntheitsgrades und ihrer öffentlichkeitswirksamen Ausstrahlung eine Anlaufkurve beanspruchen.

22 23 Mitglieder Erfreulicherweise kann eingangs festgestellt werden, dass der in den letzten drei Jahren permanente Rückgang der Mitgliederzahlen in 2007 gestoppt werden konnte. Im Vergleich zu 2006 wuchs der Mitgliederbestand um 567 auf 52.043. Das entspricht einer Steigerung von 1,1 %. Trotz dieser Trendwende wurde der Höchstbestand aus dem Jahre 2003 mit 58.122 Mitgliedern weiterhin deutlich verfehlt. Auch die Zahlen aus 2004 und 2005 mit jeweils 56.371 und 53.291 konnten noch nicht wieder erreicht werden. Eine Analyse der einzelnen Mitgliedergruppen zeigt, dass die rückläufige Entwicklung bei Junioren und in der Kategorie Gruppenmitgliedschaften Schulen - weiter anhält, demgegenüber deutliche Zuwächse bei Familien/27 plus und Gruppenmitgliedschaften- Vereine/Verbände zu verzeichnen sind. Bei Familien/27 plus waren es im Vergleich zu 2007 1.422 Mitglieder mehr. Das entspricht einer Steigerung von 3,7 %. Der Zuwachs in der Kategorie Gruppenmitgliedschaft - Vereine und Verbände lag bei 95, was einer Steigerung von 8,0 % entspricht. Der Rückgang bei Juniorenmitgliedern lag bei 896, gleich 8,7 %, bei Schulen waren es 54 Mitgliedschaften bzw. 4,6 % weniger. Der Rückgang bei Juniorenmitgliedern ist leider auch ein sich fortsetzender Trend im Deutschen Jugendherbergswerk insgesamt. Die Zahl der Mitglieder im Bundesmaßstab hat sich auch in 2007 weiter erhöht. Es waren im Berichtsjahr 1.964.253. Das entspricht einem Zuwachs von 2,02 %, der Vergleich der Jahre 1996 zu 2007 weist eine Steigerung von 21,75 % aus. Der Landesverband Sachsen hatte auch in 2007 die meisten Mitglieder im Vergleich der neuen Landesverbände, wobei sich insbesondere die Mitgliederzahl im Landesverband Sachsen-Anhalt in den letzten 4 Jahren überdurchschnittlich entwickelt hat und gegenwärtig bei 46.321 liegt. Bei der Anzahl der Mitglieder pro tausend Einwohner liegt Sachsen mit 12,31 nach Sachsen-Anhalt auf Platz zwei im Vergleich der neuen Landesverbände. Im Vergleich der touristischen Regionen innerhalb der LVB-Struktur waren das Burgen- und Heideland/Leipzig mit 14.554 und das Sächsische Elbland/Dresden mit 14.031 Mitgliedern am stärksten vertreten. An dritter Stelle rangiert das Erzgebirge/Chemnitz mit 10.760 Mitgliedern. Der positive Trend der Mitgliedzahlen 2007 ist ein erstes konkretes Resultat der intensiven Bemühungen des Landesverbandes insbesondere zur Mitgliederneugewinnung. Sowohl die Aktion Mitglieder werben Mitglieder als auch die Vergabe von Freimitgliedschaften für ein Jahr auf Messen und zu anderen touristischen Präsentationen haben Wirkungen gezeigt. Im Durchschnitt der letzten Jahre lässt sich feststellen, dass ca. 40 % der einmalig vergebenen Freimitgliedschaften an neue Gäste eine längerfristige Bindung an das DJH nach sich gezogen haben. Darüber hinaus wurde sich in allen einschlägigen Publikationen des Landesverbandes sehr intensiv der Beschreibung des Mehrwertes der Mitgliedschaft gewidmet. Ein Schwerpunkt beim Ringen um Mitgliederzuwachs bestand auch in der Verknüpfung der Mitgliedskarte des DJH mit Rabattkarten touristischer Regionalverbände oder dem Schlösserland Sachsen. 2008 wird es hier zu ersten konkreten Vereinbarungen kommen. Prozentualer Anteil der Mitgliedsgruppen 2006 und 2007 im LVB Sachsen 2006 absolut 2006 in % 2007 absolut 2007 in % Junioren 10.374 20,15 9.478 18,21 Familien/27 plus 38.745 75,27 40.167 77,18 Körperschaften 1.183 2,30 1.278 2,45 Schulen 1.174 2,28 1.120 2,15 Zahl der Mitglieder in den touristischen Regionen 2006 und 2007 2006 absolut 2006 in % 2007 absolut 2007 in % Erzgebirge/Chemnitz 10.511 20,5 10.760 20,7 Vogtland/Westsachsen 6.093 11,8 6.316 12,1 Burgen- und Heideland/Leipzig 14.702 28,6 14.554 28,0 Elbland/Dresden 13.816 26,8 14.031 27,0 Oberlausitz/Niederschlesien 5.158 10,0 5.156 9,9 Sächsische Schweiz 1.196 2,3 1.226 2,3 Erste positive Rückwirkungen auf Mitgliederbindung und Kundenzufriedenheit sind ebenso bezüglich der zeitlichen Verschiebung von Rechnungsversand und Beitragseinzug in Richtung Jahreswechsel erkennbar. Seitens des DJH-Hauptverbandes wird eingeschätzt, dass die Mehrheit der Mitglieder zufriedener als in den Vorjahren sind. Die Kritiken am frühzeitigen Rechnungsversand seien spürbar zurückgegangen. Dem Problem des seit Jahren permanenten Rückganges der Junioreneinzelmitglieder, in 2007 waren es wiederum fast 10.000 im DJH, soll weiterhin mit einer gezielten Ansprache der Zielgruppe der 15 bis 25-Jährigen entgegengewirkt werden, u.a. wird in 2008 die oben genannte Zielgruppe noch wesentlich stärker über das Internet angesprochen. Foto: DWT

24 25 Im Jubiläumsjahr 2009 ist geplant, eine öffentlichkeitswirksame Werbeaktion an Schulen und in den Medien unter dem Titel 100.000 kostenlose DJH-Mitgliedschaften zum 100. für Jugendliche bis zum Alter von 20 Jahren vorzubereiten und durchzuführen. Entwicklung der Mitglieder im Landesverband Sachsen 2001 bis 2007 Dazu soll ein Flyer entwickelt, spezielle Reiseangebote für die Zielgruppe präsentiert, Presseinformationen verschickt und ein spezielles Begrüßungspaket erstellt werden. Hintergrund ist in erster Linie die Sicherung der Zukunftsfähigkeit des DJH als Mitgliedsorganisation und selbstverständlich auch die Sicherung wirtschaftlicher Potentiale. 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Junioren 16.916 16.223 15.047 13.627 11.676 10.374 9.478 Familien/27 plus 38.138 39.098 40.461 40.198 39.177 38.745 40.167 Körperschaften 1.227 1.240 1.227 1.224 1.194 1.183 1.278 Schulen 1.553 1.474 1.387 1.322 1.244 1.174 1.120 Entwicklung der Mitglieder in den LVB des DJH 2001 bis 2007 Einw.-Zahl 2007 auf Landesverband in Mill. 2007 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 1.000 Baden-Württemberg 10,748 248.484 256.471 265.000 265.709 263.840 262.546 269.015 25,03 Bayern 12,502 208.336 214.374 219.308 218.525 213.839 210.144 215.548 17,24 Berlin-Brandenburg 5,950 113.708 114.311 115.136 113.045 108.105 103.900 102.441 17,22 Hannover 4,500 111.797 115.512 120.082 121.865 121.889 123.045 125.915 27,98 Hessen 6,070 148.683 153.595 159.346 161.571 161.909 162.922 167.508 27,60 Mecklenburg-Vorp. 1,687 22.970 22.862 22.497 21.779 20.667 20.194 19.590 11,61 Nordmark 5,291 152.357 158.513 165.017 166.737 168.672 169.230 172.028 32,51 Rheinland 9,597 188.662 195.070 205.934 212.383 216.074 219.648 229.912 23,96 Rheinland-Pfalz/S. 5,087 166.007 179.208 186.963 202.509 227.968 242.065 236.806 46,55 Sachsen 4,227 57.834 58.035 58.122 56.371 53.291 51.476 52.043 12,31 Sachsen-Anhalt 2,423 30.220 30.316 30.662 30.050 31.454 42.729 46.321 19,12 Thüringen 2,311 26.240 26.556 27.632 26.653 25.802 25.517 25.705 11,12 Unterweser-Ems 3,955 87.612 90.447 94.998 96.209 96.489 98.322 102.068 25,81 Westfalen-Lippe 8,412 169.598 176.880 184.666 192.200 193.068 193.432 199.427 23,71 Gesamt 82,760 1.732.508 1.792.150 1.855.363 1.885.606 1.903.067 1.925.170 1.964.327 23,74 Ausblicke 2008 Es kann durchaus davon ausgegangen werden, dass die Institution Jugendherberge in Deutschland einen überdurchschnittlichen Bekanntheitsgrad besitzt und überwiegend mit einem positiven Image besetzt ist. Dies ist angesichts einer fast hundertjährigen Geschichte und Tradition durchaus nicht außergewöhnlich. Es ist daher nachvollziehbar, dass Mitbewerber versuchen, den Markennamen, der fest mit dem Deutschen Jugendherbergswerk verknüpft ist, zu einer allgemeinen Begrifflichkeit für Jugendunterkünfte schlechthin zu degradieren. Dass dies erreicht wird, kann aus aktueller Sicht durchaus nicht ausgeschlossen werden. Insofern wäre es fatal, sich auf den sehr guten Sympathiewerten der Begrifflichkeit Jugendherberge auszuruhen. Dies wiederum heißt im Umkehrschluss, den Markenkern zeitgemäß auszurichten. Für das sächsischen Jugendherbergswerk ist das besonders wichtig, weil zwar auch hierzulande die Marke allgemein bekannt ist, jedoch nicht immer der qualitativ neue Inhalt. Dies wird dann deutlich, wenn weniger mit der Materie vertraute Mitbürger erstaunt feststellen, dass sie bis dato nicht gewusst haben, was heutzutage Jugendherbergen eigentlich sind und an Leistungen alles anzubieten haben. Alle verantwortlichen Strukturen des Landesverbandes, dies hat die Diskussion insbesondere im letzten Jahr gezeigt, stehen daher ohne Abstriche zur Neupositionierung der Marke. Es geht dabei keinesfalls um Uniformierung und Identitätsverlust durch Vereinheitlichung, sondern um Elemente der Wiedererkennung des Produktes in der Außenpräsentation. In Umsetzung des Markenkonzeptes, der weiteren Ausgestaltung der materiellen Basis der Jugendherbergen und deren inhaltlicher Leistungsangebote stehen folgende Aufgaben für 2008 im Mittelpunkt der Tätigkeit des Landesverbandes: Auf Grundlage des von der Mehrheit der Landesverbände des DJH verabschiedeten Markenhandbuches ist die Umsetzung erster konkreter Maßnahmen vorzusehen, darunter u.a. die Verwendung des aktuellen bundesweiten Corporate Designs bei allen Produkten in der Außenkommunikation die Hervorhebung der Markenpositionierung bei Pressemitteilungen und Anzeigenschaltungen sowie Berichten des Landesverbandes die Einbindung des Markenkonzeptes in die Aus- und Fortbildung der JH-Leiter und Mitarbeiter in JH die Ausstattung der Verbandsjugendherbergen mit einem markenprägenden Empfang im Eingangsbereich

26 27 die Umsetzung der vereinbarten Preisphilosophie für JH-Leistungen und die Gruppenmitgliedschaft die Festlegung von Markenstandards für das Servicecenter des LVB. In 2009 wird die Jugendherbergsidee 100 Jahre alt. Der Landesverband Sachsen begeht im gleichen Jahr sein 90-jähriges Gründungsjubiläum. Zur Vorbereitung der verbandspolitischen Höhepunkte hat das Präsidium eine Konzeption zur inhaltlichen Vorbereitung und Ausgestaltung beschlossen. In Umsetzung des Beschlusses sind 2008 im einzelnen folgende Maßnahmen vorzusehen: die Unterstützung des Hauptverbandes bei der Vorbereitung und Durchführung der wissenschaftlichen Regionalkonferenz im Herbst 2008 in der JH Colditz die Vorbereitung der Festveranstaltung des LVB aus Anlass des 90-jährigen Gründungsjubiläums am 10.10.2009 in Dresden die Einrichtung der Dauerausstellung zur Geschichte des Landesverbandes in der JH Bautzen, Eröffnungstermin soll der 5. Juni 2009 sein die Erarbeitung der Festschrift Zur Entwicklung des Landesverbandes Sachsen e.v. von 1999 bis 2009 anknüpfend an die vorliegende Chronik Das Sächsische Jugendherbergswerk von 1919 bis 1999, erschienen im Oktober 1998 die Vorbereitung regionaler und lokaler Veranstaltungen im Frühjahr und Herbst 2009, die in Abstimmung mit dem Bundesverband konzentriert an jeweils einem Tag stattfinden und Breite und Vielfältigkeit der JH-Idee widerspiegeln soll die endredaktionelle Bearbeitung und Fertigstellung des Films Die sächsischen Jugendherbergen vorgestellt in Wort und Bild. Das wirtschaftliche Fundament des Landesverbandes ist weiter zu stabilisieren, das heißt die Zielstellungen des Haushalts- und Wirtschaftsplanes 2008 sind zu untersetzen. Dementsprechend sollen u.a. 375.200 Übernachtungen bei einem durchschnittlichen Auslastungsgrad der Regiehäuser des LVB von 35,6 % erreicht werden. In Verantwortung des Fachbereichs Buchhaltung/Revision sind die Kontrollmechanismen zur Erreichung der wirtschaftlichen Zielstellungen insbesondere bei Umsätzen und Deckungsbeiträgen weiter zu qualifizieren. Fehlentwicklungen sind zeitnah zu analysieren und Schlussfolgerungen abzuleiten. Die im Investitionsplan vorgesehenen Bauvorhaben sind, die Erreichung der geplanten Wirtschaftsergebnisse vorausgesetzt, in hoher Qualität umzusetzen, darunter u.a.: der Umbau und die komplexe Sanierung der JH Jonsdorf (1.BA 2008, 500.000 ) der 2. und abschließende Bauabschnitt der komplexen Innensanierung der JH Taltitz, (665.000 ) der 5. Bauabschnitt der komplexen Innensanierung der JH Johanngeorgenstadt (50.000 ) der 1. Bauabschnitt der Rekonstruktion der JH Klingenthal, die Schaffung von Schulungs- und Freizeiträumen, (257.000 ) der 2. und abschließende Bauabschnitt der Sanierung der JH Strehla, Bauteil Mühle, (70.000 ) der weitere Einbau von Nasszellen in Gastzimmer in den JH Dresden und Pirna (jeweils 85.000 bzw. 60.000 ) die Sanierung des Verwaltungstraktes an der JH Falkenhain (70.000 ) Ersatz- und Neuausstattungen in allen Jugendherbergen (130.000 ). Im Haushalt des Landesverbandes sind 2008 Investitionen in Höhe von insgesamt rund 2.150.000 vorgesehen. Die geplanten JH-Neubauten in Görlitz und Chemnitz sind baufachlich und in Bezug auf die Nutzeranforderungen durch den Fachbereich und den Fachausschuss Bau kompetent zu begleiten. Für den Ersatzneubau der JH Schöneck und den Anbau eines Funktionsgebäudes an der JH/JGH Dresden sind die Bemühungen zur Erstellung eines schlüssigen Finanzierungskonzeptes zu forcieren. Die im 1. Quartal 2008 vorliegenden Ergebnisse der Masterplanung zur investiven und qualitativen Entwicklung und wirtschaftlichen Sicherung der Kinder- und Jugendunterkünfte sind intensiv auszuwerten und hinsichtlich der sich daraus ergebenden Konsequenzen mit dem zuständigen Staatsministerium für Soziales und Abgeordneten des Sächsischen Landtages zu erörtern. Die inhaltliche Profilierung der Eigenregiehäuser des Landesverbandes ist auf Grundlage der verabredeten Strategie fortzusetzen. Im Einzelnen sollen 2008 der Öffentlichkeit und den Gästen folgende neuen Profile präsentiert werden: JH Plauen und JH Bautzen: Für Familien besonders geeignet nach Zertifizierungsbedingungen des Deutschen Jugendherbergswerkes und des Landestourismusverbandes JH Falkenhain: Wassersport und Outdoor, JH Strehla und JH Zinnwald: Graslöwen Klassenfahrten, Europa-Jugendherberge Schloss Colditz: Jugendbegegnungsund Tagungsstätte Partner für internationale Jugendarbeit Die touristische Qualitätsoffensive unter dem Siegel Servicequalität Sachsen wird auch in 2008 zielorientiert weitergeführt. Bis 2007 erhielten acht Jugendherbergen in Sachsen das Qualitätssiegel, darunter sieben Regiehäuser des Landesverbandes. Die Zertifizierung in Stufe I sollen 2008 die Jugendherbergen Plauen, Sayda, Neudorf, Klingenthal, Falkenhain und Dahlen erreichen. Die JH/JGH Dresden verteidigt das Siegel, Stufe II im 2. Jahr. Mittels Publikationen sollen 2008 insbesondere folgende Zielgruppen angesprochen werden: Seminar- und Tagungsgruppen Vereint unschlagbar Familien Urlaub mit und ohne Eltern Schulen Schule außerhalb. Die in den letzten Jahren erreichte sehr gute Präsenz des Landesverbandes Sachsen in den Verbandszeitschriften des DJH Extratour und Mittendrin ist auch in 2008 zu gewährleisten. Die Bindung bestehender und die Gewinnung neuer Mitglieder ist eine stetige Zielorientierung. Zentrale Aufgabe hierbei ist die Erhöhung des Mehrwertes der Mitgliedschaft insbesondere durch Gewinnung weiterer Kooperationspartner. 2007 konnte erstmals nach rückläufigen Entwicklungen in den Vorjahren wieder ein Zuwachs von knapp 600 Mitgliedern verzeichnet werden. Ziel 2008 soll ein weiterer Zugang von mindestens 1000 Mitgliedern sein, was in etwa dem Stand 2005 entsprechen würde.der 2007 neuentwickelte Internetauftritt soll sich 2008 in der Praxis bewähren und weiter ausgebaut werden. Serviceleistungen werden erhöht, Angebote ergänzt und Menüpunkte ausgebaut. Der Internetauftritt mit seinem Datenpool soll künftig zur zentralen Quelle für alle Medien rund um die sächsischen Jugendherbergen und den Landesverband werden. Die Verlinkung zu anderen geeigneten Kooperationspartnern soll verstärkt werden. Der Landesverband beteiligt sich 2008 an insgesamt 10 Messen und öffentlichen Präsentationsveranstaltungen, darunter diversen Reise- und Touristikmessen, dem Tag der Sachsen und dem Sächsischen Familientag. Mitarbeiter des Bereiches Marketing arbeiten aktiv in Gremien des Landestourismusverbandes und der Touristischen Marketinggesellschaft Sachsen (TMGS) mit, darunter in den Fachausschüssen Tourismuspolitik und Qualitätstourismus und den Arbeitsgruppen Familie, Kinder- und Jugendreisen, Wandern und Fahrrad. Der Landesverband intensiviert die Kooperationsbeziehungen zum Bereich Schulen auf allen Ebenen. Dazu finden Arbeitsgespräche auf operativer Ebene mit dem Staatsministerium für Kultus sowie den regionalen Bildungsagenturen statt. Der LVB engagiert sich aktiv bei der Vorbereitung der 2. Sächsischen Schulfahrtenkonferenz im November 2008 in Leipzig unter Schirmherrschaft des Kultusministers, Steffen Flath. Die Effektivität und Qualität der Arbeit in den Regionalgruppen des Landesverbandes hat sich 2007 gut entwickelt. Dieser Prozess ist in 2008 fortzuführen, insbesondere in Vorbereitung eines zentralen Veranstaltungstermins in JH der Regionen für Verant-wortliche im schulischen Bereich. Im Rahmen der Aus- und Fortbildungskonzeption des Landesverbandes nehmen 2008 sechs Jugendherbergsleiterinnen und -leiter die DJH-Akademiequalifizierung mit IHK-Zertifizierung in Angriff. 2009 sollen die ersten beiden Projektarbeiten realisiert und die Prüfungen abgelegt werden. Zwei Jugendherbergsleiter nehmen auch in 2008 an der DJH-Management-Grundlagenausbildung des Hauptverbandes innerhalb der Region Ost teil. Wünschen wir uns für die Umsetzung der anspruchsvollen Zielstellungen 2008 viel Erfolg und Gottes Segen.

28 29 Jahresabschluss zum 31.12.2007 MATTHIAS ALBRECHT STEUERBERATER Neefestraße 149 09116 Chemnitz Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Sachsen e.v. Zschopauer Straße 216 09126 Chemnitz Finanzamt: Chemnitz - Süd Steuernummer : 214/142/01234 Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Sachsen e.v. Gemeinnütziger Bereich Bilanz auf den 31. Dezember 2007 A K T I V A P A S S I V A Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr in Euro in Euro in Euro in Euro A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Kapital 1. Softwarelizenzen 6,63 6,63 1. Vereinskapital 6.899.925,14 6.899.925,14 II. Sachanlagen 2. Zweckgebundene Rücklagen 4.972.430,80 4.145.402,99 1. Grundstücke, grundstücksgleiche II. Kapitalrücklage 394.934,33 325.495,27 Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 10.738.170,18 10.374.001,31 III. Verlustvortrag -1.171.706,31-1.195.744,43 2. Betriebs- und Geschäftsausstattung und andere Anlagen 1.110.093,14 907.873,13 IV. Jahresüberschuß 6.929,34 24.038,12 3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 529.985,48 727.926,31 B. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 3.062.558,06 3.594.023,13 III. Finanzanlagen 1.714.291,74 2.112.411,82 C. Rückstellungen B. Umlaufvermögen 1. Sonstige Rückstellungen 1.311.193,92 1.402.000,26 I. Vorräte 1. Lebensmittel, Hilfs- und Betriebsstoffe 160.735,77 145.621,81 2. Verlagsprodukte und sonstige Waren 42.603,02 39.761,36 D. Verbindlichkeiten II. Forderungen und sonstige 1. Verbindlichkeiten gegenüber Vermögensgegenstände Kreditinstituten 289.425,28 289.230,55 1. Forderungen aus Lieferungen 2. Erhaltene Anzahlungen 62.949,28 67.788,22 und Leistungen 158.170,18 165.113,51 3. Verbindlichkeiten aus 2. Forderungen gegen den Hauptverband Lieferungen und Leistungen 242.327,95 385.323,73 und andere Landesverbände 4.450,88 35.708,81 4. Verbindlichkeiten gegenüber 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit Hauptverband und anderen denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 8.690,44 0,00 Landesverbänden 10.301,82 0,00 4. Sonstige Vermögensgegenstände 231.424,54 191.331,38 5. Verbindlichkeiten gegen Unternehmen, mit denen ein III. Kassenbestand, Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 12.689,76 Guthaben bei Kreditinstituten 1.718,640,92 1.648.136,85 6. Sonstige Verbindlichkeiten 106.553,69 145.054,77 C. Rechnungsabgrenzungsposten 58.884,43 64.336,75 E. Rechnungsabgrenzungsposten 288.324,05 317.002,16 16.476.147,35 16.412.229,67 16.476.147,35 16.412.229,67 Chemnitz, den 17. Juni 2008

30 31 Aufwands- und Ertragsrechnung vom 01.01.2007 bis 31.12.2007 Bescheinigung Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Sachsen e.v. Gemeinnütziger Bereich Geschäftsjahr Vorjahr Euro in Euro in Euro 1. Erlöse des Jugendherbergsbetriebs 8.240.155,41 7.914.278,64 2. sonstige betriebliche Erträge 1.781.097,56 2.547.722,77 3. Materialaufwand 3.005.844,54 2.835.751,14 4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 3.087.308,77 3.080.984,12 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 943.857,20 4.031.165,97 875.496,36 davon für Altersversorgung Euro 831,26 (Euro 1.325,90) 5. Abschreibungen 789.317,12 1.481.029,00 6. sonstige betriebliche Aufwendungen a) ordentliche betriebliche Aufwendungen aa) Raumkosten 202.938,39 175.602,95 ab) Versicherungen, Beiträge und Abgaben 159.995,09 155.111,50 ac) Reparaturen und Instandhaltungen 47.885,92 35.579,26 ad) Fahrzeugkosten 34.576,74 37.223,17 ae) Werbe- und Reisekosten 380.456,69 330.868,71 af) Kosten der Warenabgabe 93.639,18 93.675,12 ag) verschiedene betriebliche Kosten 151.597,69 126.956,63 b) Verluste aus Wertminderungen oder aus dem Abgang von Gegenständen des Umlaufvermögens und Einstellung in die Wertberichtigung zu Forderungen 12.506,97 2.470,40 c) Einstellungen in Sonderposten 275.156,55 612.165,58 d) sonstige Aufwendungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.245,72 1.364.998,94 0,00 7. Zinsen und ähnliche Erträge 84.284,51 58.043,37 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 11.757,78 11.725,23 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 902.453,13 665.405,61 10. Außerordentliche Erträge a) Minderung Betriebsmittelrücklage 1.751.325,30 858.014,18 b) Minderung Zweckerfüllungsrücklage 2.021.430,69 880.266,70 c) Andere außerordentliche Erträge 943,08 3.773.699,07 0,00 11. Außerordentliche Aufwendungen a) Erhöhung Betriebsmittelrücklage -3.536.283,80-1.751.325,30 b) Erhöhung Zweckerfüllungsrücklage -1.063.500,00-573.189,00 c) Erhöhung freie Rücklage -69.439,06-4.669.222,86-55.134,07 12. Außerordentliches Ergebnis -895.523,79-641.367,49 Nach meiner Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss des Deutschen Jugendherbergswerks Landesverband Sachsen e.v. Zschopauer Straße 216 09126 Chemnitz unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Landesverbandes. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Landesverbandes und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Chemnitz, den 17. Juni 2008 Matthias Albrecht - Steuerberater - 13. Jahresüberschuss 6.929,34 24.038,12 Chemnitz, den 17. Juni 2008

Sachsen ist immer eine Reise wert!

www.jugendherberge-sachsen.de www.jugendherberge.de Deutsches Jugendherbergswerk für Jugendwandern und Jugendherbergen Landesverband Sachsen e.v. Zschopauer Straße 216 09126 Chemnitz Telefon: 0371/56 153 0 Fax 0371/56 153 99 E-Mail: service-sachsen@djh.de