Bibliotheksarbeit im multikulturellen Umfeld

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Susanne Metz Bibliotheksarbeit im multikulturellen Umfeld Ein Praxisbericht aus Friedrichshain-Kreuzberg Berliner Hefte zur interkulturellen Verwaltungspraxis

Bibliotheksarbeit im multikulturellen Umfeld Ein Praxisbericht aus Friedrichshain-Kreuzberg Inhalt 1 Ausgangssituation und Projektauftrag.... 2 2 Projektverlauf.... 4 Baustein 1: Checkliste... 5 Baustein 2: Mitarbeiter/innen-Befragung... 6 Baustein 3: Die Mitarbeiter/innen-Schulung... 8 Baustein 4: Abgeleitete Maßnahmen... 8 3 Resümee... 9 Mitarbeiter/innen-Befragung im Rahmen des Projektes Bibliotheksarbeit im multikulturellen Umfeld.... 10 Impressum... 16 Autorin: Susanne Metz Leiterin Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg Prozessbegleitung: Federas Beratung Deutschland AG Hansaallee 201 40549 Düsseldorf

2 Ausgangssituation und Projektauftrag 1 Ausgangssituation und Projektauftrag Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg unterhält 5 öffentlich zugängliche Bibliotheken, die jähr lich rund 550.000 Besucher/innen und über 1,3 Mill. Entleihungen zählen. Über 29.000 Bür ger/innen besitzen einen Bibliotheksausweis, mit dem sie die Angebote der Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg nutzen. Der Anteil der Kundinnen und Kunden mit Migrationshin tergrund liegt in Kreuzberg bei rund 45 % und in Friedrichshain bei ca. 12 %. Bei der Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen liegt der Anteil in Kreuzberg standortbezogen bei 80 100 %. Öffentliche Bibliotheken stellen den flächendeckenden Zugang zu einem breiten Medienan gebot sicher, indem sie Lesemöglichkeiten ohne Ausleihnotwendigkeit und Computerarbeits plätze bereitstellen. Öffentliche Bibliotheken sind Orte des Lernens und Entdeckens, der Le sekultur, der Förderung von Lese-, Sprach- und Medienkompetenz. In Öffentlichen Bibliothe ken werden alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen ortsnah erreicht, die Bib liotheks nutzung ist kostenlos oder nur mit geringen Kosten verbunden. Das alles führt dazu, dass Bibliotheken im Vergleich zu anderen Kultur- und Bildungseinrichtungen die größte Breiten wirkung haben. Der Bildungsauftrag einer jeden öffentlichen Bibliothek kann in ihrem Beitrag dazu gesehen werden, Men schen zu unterstützen, ein selbstbestimmtes und mitgestaltendes Leben in der Gemeinschaft zu führen. Wie in Berlin insgesamt oder in anderen deutschen Städten trifft dieser Bildungsauftrag in Friedrichshain-Kreuzberg zunehmend auf eine multikulturelle Ein wohnerschaft. Daraus er geben sich zwei Zielrichtungen der bibliothekarischen Arbeit: Zum einen will die Stadtbibliothek dazu beitragen, Menschen zur aktiven Teilnahme am Ge mein schaftsleben in der gegebenen Umgebung zu befähigen und sie dabei zu unterstützen, ihre geistigen, kulturellen und lebenspraktischen Fähigkeiten zu entwickeln. Bezogen auf Migranten und Migrantinnen hat dieser Bildungsauftrag somit eine integrative Funktion, denn die angesprochene gegebene Umgebung, in der die diversen Ethnien und Kulturen leben, ist von der deutschen Mehrheitskultur geprägt. Für die Stadtbibliothek ergibt sich somit die Aufgabe, Migranten und Migrantinnen beim Erlernen der deutschen Sprache zu unterstützen und ihre Sprach- und Lesefähigkeit zu fördern sowie Unterstützung bei der Orientierung in der Fremde, hier speziell in der deutschen Gesellschaft, zu bieten. Erfah rungen aus Friedrichshain-Kreuzberg zeigen, dass bereits der freie und niedrigschwellige Zugang zur Bibliothek Migranten und Migrantinnen die Kontaktaufnahme mit der fremden Gesellschaft erleichtern kann, da die Stadtbibliothek nicht per se als Teil der Verwaltung oder als Behörde wahrgenommen wird. Zum zweiten unterstützt die Stadtbibliothek als Bildungseinrichtung Menschen bei ihrer Per sönlichkeits entwicklung und Identitätsfindung. Das tut sie bezogen auf Migranten und Migran tinnen zum Beispiel dadurch, dass sie die Verbindung zu ihren Herkunftsländern, -sprachen und -kulturen u. a. durch fremdsprachige Medien, deutschsprachige Medien über diese Län der und Kulturen sowie den Zugang zum Internet ermöglicht. Die Stadtbibliothek kann und will durch diese Angebote zugleich den interkulturellen Aus tausch und das positive Verständnis für die kulturelle Verschiedenheit fördern. Vor diesem Hintergrund wurden die Ausrichtung der Bibliotheksarbeit auf das sozialpolitische Ziel der Integration und die interkulturelle Öffnung der Organisation Stadtbibliothek als Ziele des Projektes benannt.

Ausgangssituation und Projektauftrag 3 Die Interkulturelle Familienbibliothek am Kottbusser Tor Foto: Andreas Meichsner Auch wenn sowohl die Anzahl der Kun dinnen und Kunden mit Migrationshintergrund als auch die Angebote der Stadtbibliothek für diese Zielgruppe schon heute umfangreich sind, bestanden vor Projektbeginn Unsicherheiten und Fragen zu der Qua lität und zu den Inhalten der Arbeit. Darüber hinaus war es im Sinne einer größtmöglichen Nachhaltigkeit notwendig, die interkulturelle Ausrichtung des Handelns im Sinne eines intercultural mainstreamings stan dardisierter und selbstverständlicher in die Arbeitsabläufe und die Organisation zu ver ankern, die interkulturelle Kompetenz der Mitarbeiter/innen zu fördern und die Dienstleistun gen für Migrantinnen und Migranten zu optimieren.

4 Projektverlauf 2 Projektverlauf Die Zielsetzung des Projektes verdeutlicht, dass es in dem Projekt nicht nur darum gehen sollte, ein theoretisches Konzept zu entwicklen, sondern konkrete Maßnahmen zu erarbeiten und im Anschluss umzusetzen. Bei Projektbeginn wurde durch das Beratungsunternehmen FEDERAS, das die Stadtbiblio thek Friedrichs hain-kreuzberg im Projekt unterstützte und den Prozess moderierte, eine Vor-Ort-Besichtigung der einzelnen Bibliotheken durchgeführt. In zwei Projektsitzungen analy sierten bis zu 20 Mitarbeiter/innen den Status quo und diskutierten das methodische Vorge hen. Zunächst war die Bildung von Fokusgruppen angedacht. Dieses methodische Instru ment wurde dann aber wegen des zu hohen Aufwandes verworfen. Außerdem lagen viele Informationen, die man durch Fokusgruppen gewinnen kann, bereits vor. Die Projektinhalte setzten sich schließlich aus vier Bausteinen zusammen, mit denen die Ziele aus Sicht aller Beteiligter am besten zu erreichen waren: Erstellung einer Checkliste zur Messung der interkulturellen Ausrichtung der Biblio thek und ihrer Weiterentwicklung Mitarbeiter/innen-Befragung Schulung der Mitarbeiter/innen Erstellung eines Maßnahmenplans

Projektverlauf 5 Baustein 1: Checkliste Eine Projektgruppe aus 8 Mitarbeiter/innen und dem Moderatorenteam erarbeitete eine Checkliste, die insgesamt 32 Kriterien enthält, an denen die Stärken und Schwächen der in terkulturellen Arbeit der Stadtbibliothek deutlich werden und aus denen konkrete Maßnah men abzuleiten sind. Diese Checkliste dient zur Messung der aktuellen interkulturellen Aus richtung der Bibliothek und ihrer Weiterentwicklung. Die Messung erfolgt über Parameter. Jedem der 32 Kriterien wurde mindestens ein solcher Parameter zugewiesen. Die 32 Kriterien sind wiederum 6 Themenblöcken zugeordnet: Ziele und Organisatorisches, Angebot und Kunden, Personal, Leitung, Fort- und Weiterbildung, Öffentlichkeitsarbeit. Zur Veranschaulichung seien drei Beispiele benannt: Beispiel 1: Themenblock Angebot und Kunden Kriterium: Im Erwerbungsetat der Bibliothek ist ein fester Prozentsatz für den Kauf von Me dien zu interkulturellen Themen (Integration, fremdsprachige Medien, usw.) reserviert. Parameter: Betrag absolut in sowie Höhe in % vom Gesamtetat Beispiel 2: Themenblock Personal Kriterium: Im Bezug auf die kulturelle Herkunft spiegelt die Zusammensetzung des Mitarbei ter/innen- Teams die Bevölkerungsstruktur des Einzugsbereichs der Bibliothek wider. Parameter: Struktur Mitarbeiter/innen-Team im Vergleich zur Bevölkerungsstruktur des Standortes Beispiel 3: Themenblock Leitung Kriterium: Die Mitarbeiter/innen werden regelmäßig aufgefordert, an Fortbildungen zu inter kulturellen Themen teilzunehmen Parameter: Benennung der Maßnahmen Die Checkliste soll zuküntig regelmäßig alle drei Jahre eingesetzt und durchgearbeitet wer den, um auf diese Weise die Interkulturalität immer wieder zu thematisieren und systematisch zu reflektieren um die Situation in der Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg zu überprüfen und um Maßnahmen daraus abzuleiten. Die Checkliste soll nicht als starr angesehen werden, sondern wird regelmäßig entsprechend den eingetretenen Entwicklungen und neuen Erkenntnissen weiterentwickelt. Die Auswer tung erfolgt differenziert sowohl nach den einzelnen Standorten als auch als Gesamtbild für die Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg. Die erste Bearbeitung bzw. das erste Ausfüllen der Checkliste erfolgte im Sommer 2009. Die Rückläufe der ausgefüllten Checklisten wurden in einer Projektgruppensitzung ausgewertet. Im Ergebnis kam es zu einer Überarbeitung der eingesetzten Checkliste, da offensichtlich nicht alle Kriterien gleich verstanden oder die Antworten nicht einheitlich erfolgten. Nach der Überarbeitung wurde auf der Grundlage des Jahresergebnisses 2009 die Check liste erneut ausgefüllt und auf dieser Datenbasis Maßnahmen abgeleitet.

6 Projektverlauf Ergebnisse der Checkliste: Die Checkliste deckt sowohl die Stärken der Stadtbibliothek auf (Zielsetzung, Budgetvertei lung, Angebote für Kinder etc.) als auch die Defizite. Letztere liegen nicht zu letzt in der fehlenden Mehrsprachigkeit / -schriftlichkeit: Infobroschüren, Beschriftungen, Flyer usw. in den diversen vom Publikum gesproche nen Sprachen fehlen ein grundsätzliches Konzept für die mehrsprachige Beschilderung, die interkulturelle Gestaltung der Räume (Attraktivität) und die Bestandspräsentation in den Bibliothe ken ist nicht vorhanden zu wenige Mitarbeiter/innen besitzen einen Migrationshintergrund Fremdsprachenkenntnisse in den Hauptsprachen der Migranten/-innen im Bezirk feh len bei den Mitarbeiter/innen der Bedarf und der Wunsch nach Fortbildungen wird im Rahmen der Dienstbesprechun gen und in den Mitarbeiter-/ Vorgesetzen-Gesprächen zu wenig thematisiert das Fortbildungsangebot ist zu überarbeiten, der Fortbildungsbericht weiter zu differen zieren. Ein zweiter großer Themenkomplex, der nach Auswertung der Checkliste weiterentwickelt werden muss, ist die Veranstaltungsarbeit und die Einbindung von Migranten/innen in die Arbeit der Stadtbibliothek: Das Veranstaltungsangebot mit interkulturellen Themen ist derzeit noch gering; wäh rend für die Kinderbibliotheken Konzepte vorliegen, fehlt ein solches Konzept für Er wachsene Gleiches gilt für das mehrsprachige Veranstaltungsangebot, das evtl. durch Koopera tionen mit Dritten erweitert werden müsste speziell in der Bezirkszentralbibliothek sollten die Programme zum Erwerb der deut schen Sprache erweitert werden ggf. in Kooperation mit der VHS Migranten/-innen sollten mittel- bis langfristig stärker in die Gestaltung des Angebotes der Bibliothek (Bestand, Veranstaltungen etc.) eingebunden werden. Geeignete For men sind noch zu entwickeln die Ausleihquoten zur fremdsprachigen Literatur müssen differenziert ausgewertet wer den, um genauere Schlussfolgerungen ziehen zu können, welche Angebote in welchem Bibliotheksstandort vorgehalten werden sollten die Öffentlichkeitsarbeit (Pressearbeit, Werbung für Veranstaltungen in der Presse, Lo kalfunk, Einladung von Presse, Werbe-/ Informationsmaterial an Initiativen und Or ganisationen, Auslage in Ämtern ) kommt derzeit zu kurz. Sie scheitert bisher an den personellen Kapazitäten, wird aber als sehr wichtig eingestuft. Baustein 2: Mitarbeiter/innen-Befragung Neben der Checkliste wurde das Projekt auch dafür genutzt, eine Befragung der Mitarbeite rinnen und Mitarbeiter durchzuführen. Diese Befragung diente den Zielen: ein Stimmungsbild der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Thema interkulturelle Öff nung einzuholen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Boot zu holen Anregungen und Sichtweisen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ermitteln und in die weitere Arbeit aufzunehmen Informationen zur Thematik zu ermitteln (bspw. vorhandene Sprachkenntnisse) und die Projektarbeit bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bekanntzumachen. Der für den Zweck der Befragung entwickelte Fragebogen soll anders als die Checkliste nicht regelmäßig zum Einsatz kommen, sondern wurde nur einmalig im Rahmen des Pro jekts eingesetzt.

Projektverlauf 7 Im Sommer 2010 erhielten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Fragebogen. Der Rück lauf lag bei 63 %. Die Ergebnisse der Befragung sind somit repräsentativ. Die insgesamt 11 Fragen des Bogens sind auf vier Themenfelder verteilt: 1. Interkulturelle Ziele / Themen, 2. Fortbildungen, 3. Sprachkenntnisse und 4. Problemfelder. Zur Veranschaulichung einige Beispiele: Beispiel 1: Themenfeld Interkulturelle Ziele/Themen Fühlen Sie sich von Ihren Vorgesetzten genügend unterstützt im Hinblick auf die Anforde rungen, die mit der interkulturellen Arbeit verbunden sind? Beispiel 2: Themenfeld Fortbildungen Besteht bei Ihnen der Wunsch nach mehr Fortbildungen zu folgenden interkulturellen The men: a) Informationen zu den Herkunftskulturen der Kunden und Kundinnen b) Interkulturelle Kommunikation c) Sprachkurse Beispiel 3: Themenfeld Sprachkenntnisse In welcher der folgenden Sprachen können Sie sich mit ihren Kund/innen zumindest an satzweise verständigen: Englisch, Türkisch, Französisch, Russisch, Spanisch? Beispiel 4: Themenfeld Problemfelder Welche sind in Bezug auf die interkulturelle Thematik die wichtigsten Probleme in ihrer Bib liothek (Mehrfachnennungen sind möglich): Sprachprobleme, Schwierigkeiten mit Personal dokumenten, Konflikte aufgrund kultureller Unterschiede? Die Ergebnisse der Mitarbeiter/innenbefragung weisen zum großen Teil in die gleiche Rich tung wie die Ergebnisse der Auswertung der Checkliste: hoher Bedarf an mehrsprachigen Infobroschüren, Flyern, Beschriftungen, Homepage Hilfsmaterial für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedenen Fremdspra chen (bspw. für den Arbeitsbereich Erst-Infomation und Anmeldung) deutlicher Wunsch nach Fortbildungen: interkulturelle Kommunikation, Sprachkurse und Informationen zu den Herkunftskulturen der Kunden / Kundinnen und insbeson dere zu der Problematik von Kindern und Jugendlichen, die in keiner Kultur mehr zu Hause sind die Fremdsprachenkenntnisse der Mitarbeiter/innen in den Hauptsprachen der Migran ten/-innen sollten verbessert werden es sollte ein Förderungsmodell für den Besuch von Sprachkursen für Mitarbeiter/innen entwickelt werden (vorab konkrete Bedarfsermittlung) wegen der hohen Bedeutung für Willkommenskultur sind Schulungen über Aufbau und korrekte Aussprache nichtdeutscher Namen erwünscht vielfach werden Autoritätsprobleme gegenüber Jugendlichen und Erwachsenen mit Migrationshintergrund gesehen; die Mitarbeiter/innen sehen es als erforderlich an, sich für die Arbeit in einem sozial anspruchsvollen Umfeld weiterzuqualifizieren oder die Kooperation mit Sozialarbeitern oder Lotsen zu suchen Sollte Personal neu eingestellt werden, sollten vorrangig Bewerber aus in Berlin ansäs sigen ethnischen Gruppen berücksichtigt werden.

8 Projektverlauf Baustein 3: Die Mitarbeiter/innen-Schulung Voraussetzung für das Erreichen der genannten Projektziele ist, dass die Mitarbeiter/innen die interkulturelle Öffnung für sich als Thema annehmen und praktisch umsetzen. Daher kam den Schulungen der Mitarbeiter/innen eine sehr hohe Bedeutung im Projekt zu. An insgesamt sechs Schulungstagen zwischen April und Juni 2009 konnten alle Mitarbeite rinnen und Mitarbeiter geschult werden. Die Leitungskräfte waren in den zwei Jahren davor bereits verpflichtet worden, Schulungen zu interkulturellen Kompetenz zu besuchen. Die Schulung führte ein erfahrener Referent für interkulturelles Management in Kleingruppen durch. Die Einbindung der Schulungen in das Projekt ermöglichte einen hohen Praxisbezug, so dass auf die speziellen Arbeits- und Rahmenbedingungen der Stadtbibliothek konkret und ausführlich eingegangen werden konnte. Baustein 4: Abgeleitete Maßnahmen Zum Abschluss des Projektes wurde ein Maßnahmenkatalog für die Jahre 2010 2013 er stellt. Seine Inhalte und die anschließende Priorisierung folgen den Ergebnissen der Aus wertung der Checkliste und Befragung. Die personellen und finanziellen Ressourcen der Stadtbibliothek fanden bei der Erstellung des Kataloges ebenfalls Berücksichtigung, um eine realistische Umsetzung der Maßnahmen abzusichern. Die Maßnahmen selbst wurden drei Prioritätsstufen zugeordnet: dringende, wichtige und wünschenswerte Maßnahmen: Dringende Maßnahmen 2010 angehen: Übersetzung der Informationsmaterialien Förderung der Mehrsprachigkeit der Mitarbeiter/innen und mehrsprachige Hilfsmittel für typische Gesprächssituationen Interne Kommunikation und Information zum Thema Interkulturalität Einstellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund Konzept für ein mehrsprachiges Beschriftungssystem, eine mehrsprachige Bestands präsentation Wichtige Maßnahmen mittelfristig angehen: Fortbildungen zur interkulturellen Kompetenz: Herkunftskulturen und Lebenswelten von Migranten/innen Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit Erhöhung der Angebote der Bezirkszentralbibliothek zum deutschen Spracherwerb im Bereich Erwachsene Wünschenswerte Maßnahmen: Ausbau der Veranstaltungen zu interkulturellen Themen, Ausweitung auf Erwachsenen bereich Ausbau der mehrsprachigen Veranstaltungen

Resümee 9 Die Interkulturelle Familienbibliothek am Kottbusser Tor Foto: Andreas Meichsner Plakat der Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg 3 Resümee Es hat sich gezeigt, dass Fragebogen und Checkliste die Stärken und Schwächen der inter kulturellen Arbeit der Stadtteilbibliothek transparent machen und die Möglichkeit geben, weitere Maßnahmen daraus abzuleiten. Dabei hat sich die Differenzierung von Fragebogen und Checkliste bewährt, teilweise ergänzen sich beide gegenseitig (bspw. Abfrage des diffe renzierten Fortbildungsbedarfs). Die Kombination der genannten zwei Bausteine mit den Fortbildungen zur interkulturellen Kompetenz im Rahmen des Projektes wurde von allen Beteiligten als sehr positiv und berei chernd empfunden. Grundsätzlich wurde eine Sensibilisierung für das Thema bei den Mitarbeiterinnen und Mit arbeitern erzielt. Die Bereitschaft bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Lei tungskräften, auch eigenen Veränderungs- und Fortbildungsbedarf zu sehen, ist gestiegen. Als Ergebnis des Projektes wird in der Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg ein interkulturelles Personalmanagement (Einstellungspolitik; Angebot und Nutzung von Fortbildungen) eingeführt die Ansprache von Kunden mit Migrationshintergrund (z. B. Mehrsprachigkeit, Öffentlich keitsarbeit) vorangetrieben und die interkulturelle Öffnung in den Arbeitsabläufen und Planungen ( intercultural mainstreaming ) verankert. Die Checkliste soll zukünftig regelmäßig zum Einsatz kommen, um die interkulturelle Aus richtung der Bibliothek zu überprüfen und weiterzuentwickeln.

10 Mitarbeiter/innen-Befragung Bibliotheksarbeit im multikulturellen Umfeld Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg Stadtbibliothek Mitarbeiter/innen-Befragung im Rahmen des Projektes Bibliotheksarbeit im multikulturellen Umfeld bitte unbedingt ausfüllen und zurückgeben bis spätestens 01.09.2009

Mitarbeiter/innen-Befragung Bibliotheksarbeit im multikulturellen Umfeld 11 Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, im Rahmen des Projekts Bibliotheksarbeit im multikulturellen Umfeld führt die Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg diese Befragung durch, um Ihre Einschätzungen zu erfragen, um Ihre Anregungen in die weitere Arbeit aufzunehmen, um auf Defizite aufmerksam zu werden und Maßnahmen daraus abzuleiten und um Informationen zur Verbesserung der Arbeit zu gewinnen. Die Ergebnisse werden Ihnen nach der Auswertung im Herbst 2009 vorgestellt. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt. Die Auswertung erfolgt durch die Firma Federas AG. Sie können den ausgefüllten Fragebogen in einem geschlossenen Umschlag mit dem Stichwort Fragebogen bis zum 01.09.09 an das Sekretariat geben oder per Fax direkt an FEDERAS senden: 032 12 351 30 48. Ihre Einschätzungen und Meinungen sind uns wichtig! Daher bitte ich Sie, sich die Zeit zum Ausfüllen des Fragebogens zu nehmen. Je mehr Antworten vorliegen, desto genauer können wir in Zukunft unsere Arbeit verbessern. Bringen Sie sich bitte ein und unterstützen Sie unser Projekt! Mit freundlichen Grüßen S. Metz Was heißt interkulturelle Bibliotheksarbeit? Im Folgenden treffen Sie häufig auf die Begriffe interkulturell oder interkulturelle Bibliotheksarbeit. Hierzu einige Hinweise und Erläuterungen: Die Bevölkerung Berlins und insbesondere unseres Bezirkes ist sehr multikulturell. Als bezirkliche Bildungseinrichtung stehen wir daher vor der anspruchsvollen Aufgabe, für diese sehr heterogene oder bunte Bevölkerung attraktive und sinnvolle Angebote zu erstellen und die Integration von Migrantinnen und Migranten zu unterstützen und fördern. Der Begriff Migranten/Migrantinnen entspricht der Bezeichnung Menschen mit Migrationshintergrund. Personen haben einen Migrationshintergrund, wenn sie eines oder mehrere der folgenden Merkmale erfüllen: sie besitzen eine ausländische Staatsangehörigkeit, sie sind seit 1950 zugewandert, sie haben mindestens ein seit 1960 zugewandertes oder ausländisches Elternteil oder die Familiensprache ist nicht deutsch.

12 Mitarbeiter/innen-Befragung Bibliotheksarbeit im multikulturellen Umfeld 1. Die Bibliothek hat sich klare Ziele zur interkulturellen Bibliotheksarbeit gesetzt. Sind Ihnen die Ziele bekannt? ja teilweise nein 2. Welches sind Ihrer Ansicht nach die wichtigsten Ziele zur interkulturellen Bibliotheksarbeit? 3. Sind interkulturelle Fragestellungen in Ihrer Einrichtung Bestandteil von Dienstbesprechungen? häufig selten nie 4. Besteht bei Ihnen der Wunsch nach mehr Fortbildungen zu folgenden interkulturellen Themen: a) Informationen zu den Herkunftskulturen der Kunden / Kundinnen ja nein b) Interkulturelle Kommunikation ja nein

Mitarbeiter/innen-Befragung Bibliotheksarbeit im multikulturellen Umfeld 13 c) Sprachkurse ja nein d) folgende andere Themen: 5. Falls Sie schon an Fortbildungen teilgenommen haben: Konnten Sie die Inhalte der Fortbildung in der Praxis anwenden? ja teilweise nein 6. In welcher der folgenden Sprachen können Sie sich mit ihren Kund/innen zumindest ansatzweise verständigen: Englisch Türkisch Französisch Russisch Spanisch folgende andere Sprache(n):

14 Mitarbeiter/innen-Befragung Bibliotheksarbeit im multikulturellen Umfeld 7. Wird der Besuch von Sprachkursen für Mitarbeiter/innen in Ihrer Einrichtung gefördert? ja nein weiß nicht 8. Was sind in Bezug auf die interkulturelle Thematik die wichtigsten Probleme in ihrer Bibliothek? (Mehrfachnennungen sind möglich) Sprachprobleme Schwierigkeiten mit Personaldokumenten (z. B. bei der Anmeldung) Konflikte aufgrund kultureller Unterschiede Beispiele oder andere Probleme: 9. Fühlen Sie sich von Ihren Vorgesetzten genügend unterstützt im Hinblick auf die Anforderungen, die mit der interkulturellen Arbeit verbunden sind? ja teilweise nein

Mitarbeiter/innen-Befragung Bibliotheksarbeit im multikulturellen Umfeld 15 10. Wird in Bezug auf die interkulturelle Thematik genug getan? a) in der Stadtbibliothek gesamt genug zu viel zu wenig b) in ihrem Standort genug zu viel zu wenig 11. Was müsste in Bezug auf die interkulturelle Arbeit geändert werden? Wo besteht Handlungsbedarf? Herzlichen Dank für die Beantwortung des Fragebogens!

16 Impressum Autorin: Susanne Metz Leiterin Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg Prozessbegleitung: Federas Beratung Deutschland AG Hansaallee 201, 40549 Düsseldorf Telefon +49 (0)211 / 563 86 58-0 Telefax +49 (0)3212 / 351 304 8 Mobil +49 (0)174 / 92 49 702 Internet: www.federas.de Herausgeber: Der Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration Potsdamer Straße 65 10785 Berlin Tel.: 030 / 90 17 23 51 Fax: 030 / 90 17 23 20 E-Mail: Integrationsbeauftragter@intmig.berlin.de Internet: www.integrationsbeauftragter.berlin.de Gestaltung: Satzinform Christoph Holzki Internet: www.satzinform.de Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH Berlin Internet: www.az-druck.de Copyright 2011 Der Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration Berlin, November 2011

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