Ab in die Tonne - die Lebensmittelverschwendung in Deutschland

Ähnliche Dokumente
Lebensmittelverluste in konventionellen und biologischen Gemüsewertschöpfungsketten in der Schweiz

Lebensmittelverschwendung in Deutschland und ihre Bedeutung in verschiedenen Verpflegungssystemen der Schulverpflegung

Verringerung von Lebensmittelabfällen Identifikation von Ursachen und Handlungsoptionen in Nordrhein-Westfalen *

UNTERNEHMENSLEITBILD DER WERNSING FOOD FAMILY LEITBILD UND LEITIDEE

Beschäftigte in der BioBranche

Die GAP ist... Die GAP ist nicht... Europäische Kommission Landwirtschaft und ländliche Entwicklung

Orientierungsverhalten der Konsumenten bei gesunden Lebensmitteln April 2008

Teller oder Tonne? Informationen zum Mindesthaltbarkeitsdatum

Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln Erfahrungen aus den Ländern

LEBENSMITTEL- RETTER LEBENSMITTELRETTER

Nachhaltig Wirtschaften

AM 96/2013. Amtliche Mitteilungen 96/2013

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Pressemitteilung. Mehr Nachhaltigkeit im Obst- und Gemüsehandel mit Hilfe der BASF Ökoeffizienz-Analyse

Kriterienkatalog Nov Lebensmittel sowie Erzeugnisse aus biologischer Landwirtschaft

Erhebung in 29 öst. Küchenbetrieben. In Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur (BOKU) 11 Großküchen, 10 Beherbergung, 8 Gastronomie

Wir sind dabei! Die MLUR-Kampagne gegen Lebensmittelverschwendung

ElektroG Inhalte und deren Umsetzung. Reiner Jilg

Wie ist das Wissen von Jugendlichen über Verhütungsmethoden?

Sichere Anleitung Zertifikate / Schlüssel für Kunden der Sparkasse Germersheim-Kandel. Sichere . der

»Vier Jahre Erfahrung, eine Erkenntnis: Der Erzeuger, sein Handwerk und der Fokus auf die Qualität der Lebensmittel stehen an erster Stelle.

Merkblatt. Häufige Fragen hinsichtlich der Anforderungen für Hersteller bzw. Inverkehrbringer von Lebensmittelbedarfsgegenständen aus Keramik

Rüdiger Zarnekow Lutz Kolbe. Green IT. Erkenntnisse und Best Practices aus Fallstudien

Vorschlag für eine DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG DES RATES

Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen 25. August 2014

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau

Europass in Wiener Schulen

Erstellung des integrierten kommunalen Klimaschutzkonzeptes. für die Samtgemeinde Sottrum

Strom in unserem Alltag

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

Verordnung zur Änderung medizinprodukterechtlicher Vorschriften vom 16. Februar 2007

Deutschland-Check Nr. 35

Unternehmensleitbild. Vision Mission Werte Spielregeln

Rundum-G. Die Anforderungen durch ständig steigende

Frisch vom Land! Wir bringen den Wochenmarkt ins Internet.

Vorlage für die Sitzung der staatlichen Deputation für Soziales, Kinder und Jugend am

EINKÄUFER UND VERKÄUFER WELTWEIT VERBUNDEN

Verordnung über Medizinprodukte (Medizinprodukte-Verordnung - MPV)

Die Bedeutung von Breitband als Standortfaktor für Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen

Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung Was ändert sich? Was bleibt?

Teamentwicklung. Psychologische Unternehmensberatung Volker Rudat

BEDIENUNGSANLEITUNG: EINREICH-TOOL

Hygieneanforderungen im Gastronomiebetrieb

Tag der Schulverpflegung 2014

Nutzung dieser Internetseite

mehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %

GmbH. Feuer im Herzen. Werbung im Blut.

Der Wert von Lebensmitteln Umfragen im Auftrag des BMELV

Lösungen mit Strategie

Meinungen zu nachhaltigen Geldanlagen

EU-Verordnung Nr. 1169/2011 Lebensmittelinformations-Verordnung

Amtliches Mitteilungsblatt der Universität Vechta Nr. 21/2015

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Selbstständig mit einem Schreibbüro interna

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Leitfaden. zur Einführung neuer Studiengänge

Ernährungssouveränität

Selbsttest Prozessmanagement

Wechselbereitschaft von. Bevölkerungsrepräsentative Umfrage vom 07. Januar PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG

Ihre Fragen unsere Antworten rund um die Fusion der Sparkassen Wesel und Dinslaken-Voerde-Hünxe. Mehrwert der Fusion. Das Wichtigste vorab:

Das Infrarotbild. Das Beispiel der Tasse macht es auf einen Blick verständlich:

Chancen und Perspektiven von Event-Dienstleistern

Energieberater - Was sind die Aufgaben eines Energieberaters?

ES GIBT EINFACHERE WEGE, UM ZUM SCHUTZ DER UMWELT BEIZUTRAGEN. Ihre Wahl hat Gewicht

Entwicklung des Heimrechtes unter Berücksichtigung des Pflege- Neuausrichtungsgesetzes. Hannover im September Axel Merschky, BP-LWTG

Drei Wege zur sicheren Luftfracht Alternativen nach Einführung des zertifizierten bekannten Versenders

Risikomanagement-Studie für Österreich. Status und Trends in Enterprise-Risikomanagement mit Konnex zu IT-Risiken

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Meinungen zur Altersvorsorge

Befragung zur Beratungs- und Vermittlungsleistung

Vom 7. Juli Artikel 1

Elektrische Anlagen und Betriebsmittel

EUROPÄISCHE UNION DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT

Folgen KMU dem Megatrend Mobile-Business?

Menschen und Natur verbinden

Arbeitshilfe "Tipps für Gespräche mit Vorgesetzten und KollegInnen" Was gilt für mich?

Prüfungsausschuss. Fachkraft im Fahrbetrieb. Konstellation & Struktur Prüfungsausschuss. Harald Enderlein

Fotoprotokoll / Zusammenfassung. des Seminars Methodik der Gesprächsführung und Coaching. Vertriebs- & Management - Training

Leichte Sprache Informationen zum Europäischen Sozialfonds (ESF) Was ist der Europäische Sozialfonds?

Nachhaltige Beschaffung führt zu Wettbewerbsvorteilen

Mit denken - nicht ausgrenzen Kinder und Jugendliche mit Behinderung und ihre Familien

Vortrag von Gracia Schade Zentrum für selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Behinderung

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Verordnung über Medizinprodukte (Medizinprodukte-Verordnung - MPV)

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe

Vergaberecht und Nachhaltigkeit

Wir übernehmen Verantwortung. Nachhaltigkeit bei Dräger

Arbeitshilfen Messecontrolling Wie geht denn das?

Fotobedingungen. Bedingungen für Lieferanten zum Anhängen von Produktfotos bei PlantConnect.nl

M e r k b l a t t. Neues Verbrauchervertragsrecht 2014: Beispiele für Widerrufsbelehrungen

Welche Bereiche gibt es auf der Internetseite vom Bundes-Aufsichtsamt für Flugsicherung?

Qualitätsbereich. Mahlzeiten und Essen

Vebrauchererwartungen zum Gelingen der Energiewende

SCHLÜSSELPERSONEN IN DER KOMMUNALEN INTEGRATIONSPOLITIK

hier: Umsetzungshilfe bei der Rücknahme von gebrauchten Industrieverpackungen in der chemischen Industrie

Fragebogen neuland Award 09

Informationen zu den Themen Smart Grids und nachhaltige Stadtentwicklung

weltverträglich kommunizieren

Informationen für den Wahlkreis. 15. Wahlperiode / Wohin mit dem Elektroschrott?

Transkript:

Ab in die Tonne - die Lebensmittelverschwendung in Deutschland M. Sc. oec. troph. Christine Göbel Institut für Nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft 08. November 2012

Agenda Globale Nahrungsmittelverschwendung Studienergebnisse aus Deutschland Vorstellung von Handlungsfeldern 2 31.10.2012

Ausmaß der globalen Nahrungsmittel- verluste FAO legt zur Interpack 2011 in der Save Food Studie internationale Zahlen vor: Rund 1/3 aller weltweit für die Ernährung der Menschen hergestellten Lebensmittel gehen verloren oder werden weggeworfen jährlich ungefähr 1,3 Milliarden Tonnen Dabei verschwenden Industrie- und Entwicklungsländer ungefähr die gleiche Menge an Lebensmitteln. Die jährliche Menge an Lebensmittelverlusten entspricht mehr als der Hälfte der weltweiten Getreideernte (2,3 Milliarden t in 2009/2010). Warenverluste weltweit im Vergleich [Gustavsson et al. 2011] 3 31.10.2012

Beschlüsse der EU Europäische Kommission 20.09.2011 Fahrplan für ein ressourcenschonendes Europa Die Entsorgung von genusstauglichen Lebensmittelabfällen in der EU soll bis 2020 halbiert worden sein. Schlüsselsektoren: Lebensmittel Besser Bauen Effiziente Mobilität EU Parlament 19.01.2012 Resolution Schluss mit der Verschwendung von Lebensmitteln Strategien für eine effizientere Lebensmittelversorgungskette in der EU Die Forderung: Alles für eine Halbierung des Lebensmittelabfalls bis 2025 zu tun und das Jahr 2013 zum Europäischen Jahr zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung zu erklären. 4 31.10.2012

Studien zur Lebensmittelverschwendung in Bund und NRW BMELV Ermittlung der weggeworfenen Lebensmittelmengen und Vorschläge zur Verminderung der Wegwerfrate bei Lebensmitteln in D Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft - ISWA - Universität Stuttgart Schwerpunkt: Hochrechnung der Abfallmengen, Handlungsvorschläge für die Politik und Forschungsbedarf MKULNV Verringerung von Lebensmittelabfällen Identifikation von Ursachen und Handlungsoptionen in NRW isun / Verbraucherzentrale NRW Brot/Backwaren Molkereiprodukte Gemüse Fleisch/Wurst Schwerpunkt: Qualitative Erhebung in der gesamten Kette und Maßnahmenentwicklung 5 31.10.2012

Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette und Schnittstellen Landwirtschaft Handwerk/ Industrie Handel Endverbraucher 6 31.10.2012

Branchenspezifische Lebensmittelabfälle nach Entstehungsort und Menge Gesamtanfall an Lebensmittelabfällen: 11.429.000 t/a Quote: min. 13 % (bezogen auf die gesamte Urproduktion) Lebensmittelströme und -abfall in Deutschland 2009 Deutschland: mindestens 11,5 Mio. t/a 81,6 kg/person/jahr, davon ca. 53 kg (im Wert von 235 ) vermeidbar (Quelle: Kraner et al. 2012) 7 31.10.2012

Aufteilung der Lebensmittelabfälle anhand der 4 Wertschöpfungsstufen Deutschland 2009 Endverbraucher: 4.526.000 t/a 40 % 4.526.000 t/a 40 % 2.089.000 t/a 18 % Landwirtschaft: 2.089.000 t/a 18 % Landwirtschaft Handwerk / Industrie Handel Endverbraucher Handel: 310.000 t/a 3 % 310.000 t/a 3 % Handwerk/Industrie: 4.504.000 t/a 4.504.000 39 % t/a 39 % 8 31.10.2012

Zusammensetzung der Lebensmittelabfälle Kranert et. al, 2012 9 31.10.2012

Ursachen und Wirkungen für Lebensmittelabfälle Marktbedingt (Vielfalt, Frische, Verfügbarkeit) - Verschiebungen in der Kette hohe Lieferbereitschaft der Produktionsbetriebe und des GHs für den LEH Absatzschwankungen im LEH Anforderungen an Frische, Optik, Vielfältigkeit, Verfügbarkeit Warenpräsentation - Konsumanreize 10 31.10.2012

Zusammenfassung der Ergebnisse In Deutschland erreichen jährlich mindestens 13 % (in Nordrhein-Westfalen 16 %), der angebauten Lebensmittel nicht die Verbraucher. Die Verfügbarkeit von Daten zur exakten Mengenberechnung ist äußerst gering. Lebensmittelabfälle entstehen aus verschiedensten Gründen auf allen Stufen der Kette von der Landwirtschaft bis zu den Verbrauchern. Die Erwartungen der Verbraucher und die Anforderungen des Handels werden als rahmensetzend beschrieben. Auch wenn die einzelnen Akteure ihren Bereich optimieren, heißt das nicht automatisch, dass Lebensmittelabfälle vermieden werden, eher wird das Problem innerhalb der Kette auf die vorgelagerten Stufen verschoben. 27.03.2012 11

Ergebnisse Forschungsbaustein B: Befragung von Privathaushalten 12 31.10.2012

Zusammenfassung der Ergebnisse (2) Beim Verbraucher fallen Lebensmittelabfälle nicht nur produktgruppenspezifisch unterschiedlich an, es gibt auch ganz unterschiedliche Gründe, die zur Verschwendung führen. Der hybride Konsument entscheidet situationsabhängig. Das Mindesthaltbarkeitsdatum wird über seine ursprüngliche Funktion, als Garant für einwandfreie Produkteigenschaften bei richtiger Lagerung, hinaus von Unternehmen immer häufiger als Instrument für die Mengensteuerung und als Marketinginstrument eingesetzt. Zudem wird das Mindesthaltbarkeitsdatum von Verbrauchern dazu benutzt, Lebensmittelabfälle im Privathaushalt zu begründen und zu legitimieren. 27.03.2012 13

Forschungsbaustein D: Ökologische Bewertung der Warenverluste: Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung in der Vorkette von Lebensmittelabfällen Beratungsgesellschaft Trifolium mbh 14 31.10.2012

Jährliches Pro-Kopf-Aufkommen an Lebensmittelabfällen nach Produktgruppen sowie Material Footprint und Carbon Footprint der Vorketten 15 31.10.2012

Zusammenfassung der Ergebnisse (3) Lebensmittelabfälle erzeugen hohe ökologische und sozialen Kosten, für deren Bewertung gibt es noch keine entwickelten Methoden. Die ökologische Relevanz der Vorketten von Lebensmitteln muss in die ökologische Bewertung einbezogen werden. Diese Erweiterung führt zu grundlegend anderen Empfehlungen, als eine reine Mengenbetrachtung. Der Verlust an Wertschätzung von Lebensmitteln wird allgemein als eine wichtige Ursache genannt. 27.03.2012 16

Handlungsoptionen Verringerung von Lebensmittelabfällen Identifikation von Ursachen und Handlungsoptionen in Nordrhein-Westfalen * * Gefördert durch * Gefördert Ministerium durch für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen

Neue Wertschätzung für Lebensmittel 4 zentrale Handlungsfelder 18 31.10.2012

Prozessoptimierung/Schnittstellenmanagement - Beispielsammlung Kommunikation für einen stufenübergreifenden Informationsfluss (Kommunikation auf Augenhöhe) Regelmäßiger Austausch der Akteure auf einer Plattform für eine effektive Nutzung von optisch nicht einwandfreien Waren, Reststoffen/Nebenprodukten in der Produktion und Überhängen im Handel Prozessoptimierung in Unternehmen, z. B. Ernennung eines Wertstoffmanagers Bewusstmachung der Verantwortung, die ein Produzent hat, um Entscheidungen zu treffen für weniger Lebensmittelabfälle (Beschaffung, Vermarktung etc.) Marketing ändern, um den Absatz von lediglich optisch nicht einwandfreien Produkten zu fördern Produkte müssen eine Geschichte erzählen Förderung der Direktvermarktung (je weniger Schnittstellen in der Lebensmittelkette, desto weniger Ursachen für das Entstehen von Lebensmittelabfällen) Saisonalität stärker beachten und Regionalität stärken

Strukturen und Regeln - Beispielsammlung Einrichtung von Arbeitsgruppen, die Themen-, produktbezogen verschiedene Ursachen und Probleme bearbeiten (bspw. MHD, Produktspezifikationen) Verpackungen für Lebensmittel ändern, damit die natürlichen, unterschiedlichen Obst- und Gemüseformen vermarktet werden können (bspw. Tüte statt Schale) Begrenzung der Lebensmittel (Sorten)- Vielfalt fördern Pseudovielfalt reduzieren, um Verbraucher zu entlasten und so größere Abfallmengen zu vermeiden Politik muss Rahmenbedingungen ändern (dazu Wunsch nach harten Maßnahmen ) Verpflichtung zum Angebot von mind. 10-15 % Bio- und transfair-produkte im Handel und in der Gemeinschaftsverpflegung

Verwerten statt entwerten - Beispielsammlung (Reste nutzen) Sekundärmärkte schaffen, um Lebensmittelreste weiter zu verwerten Regelmäßiger Austausch der Akteure auf einer Plattform für eine bessere (Weiter-) Verwertung von Lebensmittelabfällen LEH muss (weiterhin, vermehrt) mit den Tafeln zusammen arbeiten, um Lebensmittelreste zu verwerten Landwirtschaftliche Produkte werden über Zusammenschlüsse direkt an sozial Schwächere bzw. Hungernde abgegeben

Wertschätzen und Aufwerten - Beispielsammlung Kommunikation (z. B. zur Aufklärung über Produkte) Neue Dienstleistungen z. B. zur Erleichterung der Einkaufsplanung werden Waren für ein ausgewähltes Rezepte zusammen gestellt, Möglichkeiten der (Vor-) Bestellung) am Point of Sale Wertschätzung von Lebensmitteln erhöhen, dazu den Begriff Qualität neu definieren (Qualität statt Quantität) und Bewusstsein schaffen das Landwirtschaft in der Natur stattfindet (Produkte sind unterschiedlich) Bildung u. Aufklärung beim Verbraucher/ Schulen und Kindergärten Ernährungsbildung entlang der Kette Aufklärung über ethische Gesichtspunkte der Lebensmittelverschwendung z. B. durch Große Aufklärungskampagnen starten, um Bewusstsein für Lebensmittelabfälle und für die Verbraucherverantwortung zu stärken (Lebensmittelabfälle vs. Hunger in der Welt) Nutzen der Lebensmittelabfallreduzierung muss deutlich werden und für Verbraucher attraktiv gestaltet werden (Hinweis auf Kosten) eine Projektregion in der gemeinsam mit Handel und Verbrauchern unterschiedliche Maßnahmen durchgeführt werden

http://www.zugutfuerdietonne.de/

Fazit Nur eine neue Wertschätzung unserer Lebensmittel in der gesamten Lebensmittelkette kann eine Wende in der Verschwendung bringen. Eine gemeinsame Verantwortung aller Akteure ist gefragt! 24 31.10.2012

Institut für nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft Download der Studie in der Kurz- und Langfassung 25 31.10.2012

Vielen Dank an das Projektteam... Projektleitung Wissenschaftliche MitarbeiterInnen Studentische Mitarbeiterinnen Prof. Dr. Petra Teitscheid Prof. Dr. Guido Ritter Prof. Dr. Christof Wetter Christine Göbel Antonia Blumenthal Silke Friedrich Nina Langen Daniel Baumkötter... und an Sie für Ihre Aufmerksamkeit FH Münster isun Institut für nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft Corrensstraße 25 48149 Münster 0251-83 65490 isun@fh-muenster.de www.fh-muenster.de/isun Tanja Frick Lisa Grotstollen Cynthia Pfeiffer Jennifer Hallwas Carolin Möllenbeck Lena Rottstegge Melani Surla Brita Uekötter

Literatur Gustavsson, J.; Cederberg, C.; Sonesson, U.; van Otterdijk, R.; Meybeck, A. (2011): Global Food Losses and Food Waste. Extent, Causes and Prevention. Hg. v. FAO. Food and Agriculture Organisation of the United Nations. Rom. Online verfügbar unter www.fao.org, zuletzt geprüft am 01.09.2011. Göbel. C.; Teitscheid, P.; Ritter, G.; Wetter, C.; Blumenthal, A. et. al (2012): Verringerung von Lebensmittelabfällen Ursachen und Handlungsoptionen in Nordrhein-Westfalen. Institut für nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft. Online verfügbar unter https://www.fh-muenster.de/isun, zuletzt geprüft 31.10.12. Kranert, M.; Hafner, G.; Barabosz, J.; Schneider, S.; Lebersorger, S.; Scherhaufer, H.; Schuller, H.; Leverenz, D. (2012): Ermittlung der weggeworfenen Lebensmittelmengen und Vorschläge zur Verminderung der Wegwerfrate bei Lebensmitteln in Deutschland. Kurzfassung. Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft. Online verfügbar unter www.bmelv.de, zuletzt geprüft am 13.03.2012. Westfehling, A; Thiele, S.; Schellhorn, M. (2012): Lebensmittel im Müll: Eine Untersuchung deutscher Haushalte. Masterarbeit am Institut für Ernährungswirtschaft und Verbrauchslehre, Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät, Christian-Albrechts- Universität zu Kiel, März 2012. 31.10.2012 27

Beispiel-Folien 31.10.2012 Institut für Nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft 28

Niederländische Ernährungs-Plattform für Nachhaltigkeit

No Waste Network Niederlande

Backwarenverkauf vom Vortag

Erleichterung der Einkaufsplanung

Erleichterung der Einkaufsplanung

Niederländische Initiative bietet in einem speziellen Sortiment "hässliche" Lebensmittel an

Teller statt Tonne

Teller statt Tonne 06.12.2011 36

www. dasgeldhaengtandenbaeumen.de 06.12.2011 37

Teller statt Tonne http://www.midatlanticgleaningnetwork.org/