Auftaktveranstaltung WEITERBILDUNGSSYSTEM ENERGIETECHNIK

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Transkript:

Auftaktveranstaltung WEITERBILDUNGSSYSTEM ENERGIETECHNIK 13:00 Uhr Begrüßung Das IBBF, seine Partner und das Projektvorhaben Walter Brückner Vorstandsvorsitzender der Vereinigung für Betriebliche Bildungsforschung e.v. 13:30 Uhr Innovationstreiber Erneuerbare Energien Erneuerbare Wärmeversorgung Berlins Prof. Dr. Ernst Huenges, Helmholtz-Zentrum Potsdam Forschungsverbund Erneuerbare Energien 14:00 Uhr WEITERBILDUNGSSYSTEM ENERGIETECHNIK Modulares Baustein- Prof. Dr. Ernst Huenges konzept der Qualifizierung im Cluster Energietechnik der Hauptstadtregion. Dr. Michael Steinhöfel, Geschäftsführer IBBF Institut für Betriebliche Bildungsforschung 14:30 Uhr Pause Helmholtz-Zentrum Potsdam 15:00 Uhr Wachstum, Beschäftigung und Forschungsverbund Qualifikation Ein Erneuerbare Cluster voller Energie. Die Ziele und Handlungsfelder. Energien Die Faktoren Fachkräfte und Qualifizierung. Markus Thielmann, TSB Innovationsagentur Berlin GmbH 15:30 Uhr Energiewende Perspektiven und Herausforderungen an Personal und Qualifizierung Hans-Jörg Dorny, GF Personal 50 Hertz 16:00 Uhr Die Ideenwerkstatt und die Beteiligungswerkstatt zum Projekt. Diskussionen - Fragen - Anregungen Dr. Eva Cendon DUW Deutsche Universität für Weiterbildung Dr. Walter Riccius Vorstandsmitglied der Vereinigung für Betriebliche Bildungsforschung e.v. 17:00 Uhr Kennenlernen und Netzwerken in entspannter Atmosphäre

Innovationstreiber Erneuerbare Energien - Erneuerbare Wärmeversorgung Berlins Prof. Dr. Ernst Huenges International Centre for Geothermal Research Dr. Ernst Huenges Helmholtz Centre Potsdam GFZ German Research Centre for Geosciences International Centre for Geothermal Research Head of Section Reservoir Technologies Telegrafenberg, D-14473 Potsdam Tel.: 0049 (0) 331 288 1440 Mob.: 0049 (0) 172 3929301 Fax: 0049 (0) 331 288 1450 e-mail: huenges@gfz-potsdam.de http://www.gfz-potsdam.de 1

heat market in Berlin 2009 (37 TWh) renewable 0,1% electricity 5,5% fluidgas 0,3% districtheating 29,4% oil 21,7% coal 0,3% gas 42,7% 2

Identifizierung und Erläuterung Problemraum Energieziele 20% Erneuerbare 2020 für Strom, wenn auch fluktuierend, sollten erreichbar sein, Bei Wärme werden 10 % nur mit Mühen überschritten. Wärme etwa 60 % des Primärenergiebedarfs Größere Städte immer noch > 90 % fossil geheizt (Berlin 99%) Energiewende ohne besondere Bemühungen mit einer Versorgung mit erneuerbarer Wärme nicht annähernd erreichbar 3

Strategieentwicklung für Lösungen Ausbau geothermischer Wärmeversorgung mit Schwerpunkt auf innerstädtische Erkundung und Erschließung beispielsweise in Berlin Ausbau saisonaler Speicherung von Wärme und Kälte in Aquifere Bioenergie verstärkt auf Wärmebereitstellung ausrichten (weniger dezentrale Biogasanlagen sondern mehr KWK dort wo auch Wärmeabnehmer vorhanden sind) Weiterentwicklung von Konversionstechnologien von fluktuierender Energie in speicherbare Medien, vorwettbewerbliche Demonstration an Windenergiestandorten in Nordostdeutschland mit Demonstrationsprojekt für die Speicherung der Medien im Untergrund (CH 4 -Speicher etc.) Bereitstellung von Brückentechnologien zur effizienten Nutzung von fossiler Energie 4

Kastner et al. 2012 5

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Kastner et al. 2012 7

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What do we know about the underground of Berlin? A111 Wartenberg 2/86 3D structural model Brandenburg (Noack et al.) deep drill holes: Berlin 01, 02, 04, 08, Wartenberg 2/86, Gross Ziethen 1/73 seismic exploration Berlin04 Berlin08 Berlin02 Berlin01 A100 A115 Target field A113 GroßZiethen 1/73 11

salt=high thermal conductivity Sippeletal.2012 http://nature.berkeley.edu/~magnacca/pictures/ Hawaii/Mauna%20Loa1.jpg 12

Temperatures Heat in Place target Tempelhof in TWh remarks Jura -25 C ~40 Aquifer Keuper ~30 C ~160 Aquifer Muschelkalk ~ 40 C ~160 Aquifer Buntsandstein ~ 60 C ~400 Aquifer Zechstein ~ 100 C >1000 only conductive! Rotliegend SS ~ 130 C ~ 80 Aquifer Climate-KIC Innovation: N-DEMO 13

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Kastner et al. 2012 22

Kastner et al. 2012 23

Kastner et al. 2012 24

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Kranz et al. 2013 27

Schlussfolgerungen Ziel Erneuerbare Wärmeversorgung mit geothermisch bereitgestellter Grundlast erfordert eine Erkundungs- und Erschließungsstrategie Geothermisches Potenzial unter Berlin ein Vielfaches des Bedarfs an Wärme Nutzhorizont Buntsandstein mit ~ 2 *10 15 Wh (Bedarf ~ 30 *10 12 Wh/a) Wasserführende Schichten nutzbar zur saisonalen Wärmespeicherung Nutzung geothermischer Quellen bzw. Wärmespeicherung im Untergrund hat nur geringen Flächenbedarf Wende zur Wärmeversorgung aus heimischen Quellen 28