Jahresbericht des Hochschulinformationsbüros Magdeburg 2007 1. Ausgangslage Nachdem das Büro an der Universität aufgrund von Problemen mit der Verwaltung im Februar geräumt werden musste, konnte das HIB am 07.05.2007 im Medientreff Zone wiedereröffnet werden. Der Medientreff Zone ist eine Bildungs- und Freizeiteinrichtung der Freien Jugendpresse Sachsen-Anhalt. Mit seinem Standort direkt an der Straßenbahnhaltestelle Universität stellte der Umzug in diese Räumlichkeiten die ideale Alternative zu einem Büro auf dem Universitätsgelände dar. Zu den allgemeinen Sprechzeiten des HIBs wird uns in der Zone ein Raum mit ausreichenden Arbeitsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt. Die Kosten der Raummiete trägt die DGB Jugend, welche einen Kooperationsvertrag mit dem Medientreff geschlossen hat. Im Sommersemester 2007 fand die Sprechstunde Montags von 12:00 bis 15:00 Uhr statt, im Wintersemester 2007/08 zur gewohnten Sprechzeit Mittwoch: 13:30 bis 16:30 Uhr. 2. Ausstattung Die Ausstattung im Medientreff Zone ist für die Beratungstätigkeit sowie der Vorbereitung von Veranstaltungen und Publikationen ausreichend. Mit einem Arbeitstisch und PCs mit eigenen Account kann die Arbeit ausgeführt werden. Längerfristig kann die Nutzung der Zone-Rechner keine Lösung sein, da die Beratungen nur zu bestimmten Zeiten durchgeführt werden können. Die Anschaffung eines Laptops um die Beratungen flexibler zu gestalten oder an anderen Hochschulstandorten durchführen zu können (FH Magdeburg, Stendal) wird empfohlen. 3. Die IG Metall im Hochschulinformationsbüro Im Wintersemester 2008 beteiligte sich die IG Metall durch personelle Verstärkung am HIB Standort Magdeburg. Sascha Müller wurde in die tägliche Arbeit des HIBs eingeführt. Hauptsächlich beschränkte sich die Arbeit der IG Metall auf die Vorbereitung einer Veranstaltung zum Thema Praktika im technischen Beruf die im Januar des kommenden Jahres durchgeführt wird. Für eine weitere aktive Mitarbeit der IG Metall am HIB Magdeburg über das Wintersemester 2007/08 hinaus kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage getroffen werden. 1
4. Projekt Students at Work Neben der Arbeit vor Ort beteiligt sich das HIB Magdeburg auch aktiv an der Entwicklung von Students at work, der bundesweiten Vernetzung der Büros sowie der Verbesserung der gewerkschaftlichen Hochschularbeit. An folgende Veranstaltungen beteiligte sich das HIB im Jahr 2007: HIB Leiter Treffen (15. 16. Mai in Hattingen) Das HIB Leiter Treffen im Jahr 2007 diente, neben dem Erfahrungsaustausch, der weiterführenden Erarbeitung von Qualitätsstandards für die gewerkschaftliche Hochschularbeit. 5. Schulungen IG Metall Seminar in Hannover Das Seminar der IG Metall Niedersachsen unter dem Titel: Ansprache von technischen ExpertInnen und Studierenden in Betrieb und Hochschule als gewerkschaftliches Handlungsfeld. wurde vom HIB besucht. Primär ging es in dieser Veranstaltung um die gewerkschaftliche Mitgliederwerbung, vor allem im technischen Bereich. Das HIB arbeitete in der Arbeitsgruppe zum Thema Werksstudierende. Als Experte war ein Mitarbeiter des Instituts für Berufs- und Betriebspädagogik der Universität Magdeburg anwesend, der das Werksstudentenkonzept an der Hochschule vorstellte. In dem Seminar konnte sich somit ein Bild von der neuen Studentenklientel in Magdeburg gemacht werden und Unterlagen gesammelt werden, die die Arbeit des HIBs verbessern werden. Zudem wurden die positiven Kontakte mit der IG Metall verbessert und erweitert. 6. Beratungen Im Jahr 2007 wurde pro Sprechzeit durchschnittlich eine Beratung durchgeführt. Eine Beratung beschränkt sich meist auf ein Beratungsgespräch. In einzelnen, komplizierten Fällen sind auch mehrere Gespräche notwendig geworden. Neben der Sprechstunde wird das Beratungsangebot per E-Mail ebenfalls gern angenommen. Die Themen der Beratungsgespräche schlüsseln sich wie folgt auf: 2
1 Praktikum 6% Studiengebühren 35% BAföG 18% Stipendium 6% Sonstiges 6% Jobben 24% Studienfinanzierung 6% Im Vergleich zum Vorjahr nimmt die Beratung zu Lang- und Zweitstudiengebühren mit 35 % die Spitzenposition ein. In diesem Bereich hat die GEW, vor allem durch ihre Broschüren, aber auch durch die durchweg positiven Beratungsergebnisse das Beratungsmonopol in Magdeburg. Der Service für die Studierenden in diesem Bereich (Broschüren etc.) sollte auf jeden Fall erhalten bleiben oder gar ausgebaut werden. Zum Thema Studieren mit Kind wurde keine Beratungen in diesem Semester durchgeführt (im letzen Jahr 11%). Ein Grund hierfür könnte das gestiegene Engagement des Studentenrates in diesem Bereich sein. In den anderen Themengebieten ergaben sich keine nennenswerten Änderungen. 7. Werbung Im Sommersemester 2007 wurde das HIB erstmals durch einen eigenen Werbeflyer (finanziert durch die GEW) beworben. Dieser war schnell vergriffen (bzw. verteilt). Im Wintersemester gab es durch einige Probleme keine Neuauflage. 1 *unter dem Begriff sonstiges fallen Beratungen die sich nicht eindeutig zuordnen lassen, meist sehr allgemeine Fragen sowie Informationen über Veranstaltungen, das HIB, Gewerkschaftlicher Arbeit und Gewerkschaften im allgemeinen. 3
Werbung 24% Veranstaltung 18% Privat 18% Studentenrat 12% Students at Work 6% Empfehlung 24% Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Zahl der Beratungen die durch gezielte Werbung durchgeführt wurden in etwa gleich. Da sich aber die Werbemaßnahmen nicht sonderlich geändert haben, lassen sich dadurch keine Rückschlüsse auf die getroffene Werbung treffen. Besonders positiv fällt auf, dass die Zahl der Empfehlungen von anderen Studenten eine erhebliche Zahl an Beratungen möglich gemacht hat. Hier macht sich die kontinuierliche Arbeit bezahlt. 8. Veranstaltungen und Informationsstände Neben der wöchentlichen Sprechstunde organisiert das HIB in jedem Semester mehrere Veranstaltungen und ist mit Informationsständen bei geeigneten Veranstaltungen vertreten. An den Informationsständen wird das Angebot des HIBs beworben und über Aufgaben und Arbeit der Gewerkschaften informiert. Eigene Veranstaltungen des HIBs haben unterschiedliche Themen. Veranstaltung: Beruf: LehrerIn 2010 Am 16. Januar 2007 fand unter der Leitung von Hans- Dieter Klein (GEW) die Veranstaltung Beruf Lehrerin 2010 statt. Als Referentin berichtete Eva Gerth (GEW) über die aktuellen Entwicklungen im Lehramtsberuf. Besonders die politische Situation in Sachsen Anhalt wurde näher beleuchtet. Die Veranstaltung wurde von ca. 10 15 Personen besucht und diente vor allem dem Ziel, den Kontakt zu den Lehramtsstudierenden aufrecht zu erhalten. Auf Grund eines Druckfehlers in den Plakaten viel die Teilnehmerzahl geringer aus als erwartet. Fazit: Die Veranstaltung sollte nur durchgeführt werden, wenn die Themen Referendariat und Staatsprüfung nicht angeboten werden können. 4
Podiumsdiskussion Generation Praktikum Die offene Linke Hochschulgruppe lud zu dem Thema Generation Praktikum am 17.01 in den Tagungsraum der Universitätsbibliothek Magdeburg ein. Das HIB wurde eingeladen, um die Studierenden über ihre Rechte beim Praktikum zu informieren. Durch die Veranstaltung konnten einige Adressen interessierter StudentInnen gesammelt werden. Veranstaltung: 1. Staatsprüfung (16.04.2007) Über die 1. Staatsprüfung informierte das HIB unterstützt von Hans- Dieter Klein und Bodo Zeymer die LehramtsstudentInnen der Universität Magdeburg. Die Veranstaltung wurde mit einer Teilnehmerzahl von ca. 100 Personen zu einem vollen Erfolg. Auch hier konnten zahlreiche Kontakte geknüpft werden und die gewerkschaftliche Arbeit den Studierenden näher gebracht werden. Fazit: Sollte in jedem Falle wiederholt werden. HIB Wiedereröffnung Auf Grund dieses freudigen Anlasses fand am siebten März die feierliche Wiedereröffnung des HIBs in der Zone statt. Den zahlreich erschienenen Gästen aus Studierendenschaft und Gewerkschaften erwartete eine spannende Veranstaltung zur gewerkschaftlichen Hochschularbeit. Der DGB Landesvorsitzende Udo Gebhardt begrüßte die Gäste und leitete die kleine Podiumsdiskussion zur feierlichen Einweihung. Frank Rzeppa vom DGB Bundesvorstand referierte über die Entwicklung der Hochschulinformationsbüros und ihrer Arbeit - über Möglichkeiten der Gewinnung gewerkschaftlich aktiver Studierenden informierte GEW Landesvorsitzender Thomas Lippmann. Im Anschluss fand sich noch die Zeit für anregende Gespräche zwischen den Besuchern. Insgesamt eine gelungene Veranstaltung, die zuversichtlich stimmen ließ auf die Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit in den neuen Räumlichkeiten. Stendal Veranstaltung (09.05.2007) Am 9. Mai 2007 lud auf Initiative der organisierten Studentin Stephanie Rössler die GEW zu einer Veranstaltung zum Hochschulstandort Stendal. Den dort anwesenden Studierenden aus den Bereichen Kindheitswissenschaften und Rehabilitationspsychologie wurden durch die Referenten Hans-Dieter Klein und Frank Wolters über deren Arbeitsmarktsituation und die Gewerkschaftliche Arbeit informiert. Das HIB beteiligte sich an dieser Veranstaltung und machte zusätzlich auf die Beratungsmöglichkeiten, auch für die Stendaler Studenten, aufmerksam. Durch die Veranstaltung wurden zahlreiche StudentInnen auf die Arbeit der Gewerkschaften aufmerksam und es konnten Beratungen vermittelt werden. Einige StudentInnen konnten organisiert werden. Fazit: Veranstaltungen an kleineren Studierendenstandorten sind zu empfehlen, da ein positiver Erstkontakt hergestellt wird und die Aufmerksamkeit der Studierendenschaft im Vergleich zu großen Hochschulen weitaus höher ist. 5
Veranstaltung: Wege ins Referendariat Diese Veranstaltung am 19.06.2007 wurde zusammen mit der GEW durchgeführt. Als Referenten standen Dr. Hans-Dieter Klein und Eva Gerth zur Verfügung. Hier wurde vor allem auf die fehlenden Referendariatsplätze in Sachsen Anhalt aufmerksam gemacht, außerdem bestand die Möglichkeit spezifische Fragen an die Referenten zu stellen. Diese Veranstaltung war mit circa 80 Studenten sehr gut besucht, es konnten zahlreiche Kontakte zu interessierten Studenten geknüpft werden. Fazit: Empfehlenswerte Veranstaltung Vorstellungsmesse (18.10.2007) Initiiert von der Magdeburger Runde, ein Bündnis verschiedener Studentischer Initiativen, fand im Wintersemester die erste Vorstellungsmesse statt. Hier hatten die studentischen Interessengruppen die Möglichkeit ihre Gruppierung vorzustellen. Unterstützt von Andreas Kubina (GEW) nahm das HIB an der Messe teil und konnte zahlreiche Studenten über die Gewerkschaftliche Arbeit und das Beratungsangebot informieren. Fazit: Öffentliche Veranstaltungen der Universität sollten immer zu Werbezwecken genutzt werden. Veranstaltung: Jobben und Studium Am 01.11.2007 fand die Veranstaltung Jobben und Studium statt. Diese sollte interessierten Studenten einen allgemeinen Überblick über die Rechte und Pflichten im Nebenjob geben. Danach wurden individuelle Fragen rund um das Jobben beantwortet. Als Referenten standen Dr. Hans-Dieter Klein (GEW) und Joachim Plank (HIB) zur Verfügung. Zu dieser Veranstaltung kamen exakt 3 StudentInnen. Die Verlagerung der Veranstaltung weg von den Hauptgebäuden (siehe 2006) ins Gebäude 40 brachte keine Verbesserung der Teilnehmerzahl. Trotzdem konnte durch diese Veranstaltung das HIB und die Gewerkschaften erfolgreich beworben werden durch diese Veranstaltungen ermöglichten sich einige Beratungen. Fazit: Die Veranstaltung wird zwar regelmäßig schlecht besucht, dennoch werden einige Beratungen vermittelt. Durch das Wissen der HIB-Berater ist diese Veranstaltung problemlos möglich und sollte in den Wintersemestern wiederholt werden. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl ist es allerdings nicht sinnvoll, einen Referenten dazu einzuladen. 9. Planungen für 2008 Veranstaltung: Praktika für Ingenieure (16.01.2008) Exkursion Laborschule Bielefeld 6